Donnerstag, März 28, 2024

Impfungen: ZackZack-Recherche bringt Anschober in Bedrängnis

Impfungen:

Am Donnerstagabend war Gesundheitsminister Rudi Anschober in der ZIB2 zu Gast. Die Frage nach internen Mails aus dem Gesundheitsministerium, die ZackZack zuvor veröffentlicht hatte, brachte Anschober in Bedrängnis.

Wien, 22. Jänner 2021 | Hinter den Kulissen herrscht im Gesundheitsministerium Sorge. Wege Lieferverzögerungen ist der Impffahrplan in Gefahr. Das belegen interne Mails des Beauftragten für öffentliche Gesundheit, Clemens Auer, die ZackZack am Donnerstag veröffentlicht hatte. Das Vertrauen in Impfstoffhersteller Pfizer sei beschädigt. Man rechne mit weiteren Verzögerungen. Einige Bundesländer hatten keine Reserven für die zweite Teilimpfung angelegt, sondern sich auf weitere Lieferungen verlassen, die jetzt nicht kommen. Das müsse aufhören, schreibt Auer, denn: Die Auswirkung der Lieferverzögerungen auf den “Zeitplan der Impfungen in Österreich ist für mich derzeit nicht abschätzbar.”

Keine Garantie, dass wir Wettlauf gegen das Virus gewinnen

Nach außen wurde seitens des Gesundheitsministeriums nichts von diesen Schwierigkeiten kommuniziert. “Wir sind auf Kurs”, sagte Gesundheitsminister Anschober auch in der ZIB2.  Die Beschaffung von Impfstoff durch den Bund funktioniere “hervorragend”. Doch von Moderatorin Lou Lorenz mit den ZackZack-Recherchen konfrontiert, ruderte Anschober zurück. Die alles entscheidende Frage “sei doch, ob genug Impfstoff verfügbar sei. Diesbezüglich gebe es, wie aus dem Mails hervorgeht, “offensichtlich Sorge auch in Ihrem Minsiterium.” Anschober musste eingestehen: “Die Produktionsfirmen haben das eine oder andere Problem.” Dass der Wettlauf mit dem Virus gewonnen werde, könne er nicht garantieren.

Ärger über schlechte Presse

Die britische Zeitung “The Guradian” hatte indes von österreichischen Bürgermeistern berichtet, die sich beim Impfen vorgedrängelt haben. Schlagzeilen wie diese ärgern Anschober. Es wäre ihm “lieber gewesen”, der Guardian hätte berichtet, dass in Summe bereits 160.000 Menschen in Österreich geimpft worden seien. Ob ihm als zuständigen Minister denn nicht “das Geimpfte aufgehe”, wenn sich Bürgermeister vorschummelten? Anschober wiegelt ab: Es gebe solche “Vorwürfe”; er “ersuche alle Bürgermeister, vorsichtig zu sein.”

(red)

Titelbild: APA Picturedesk

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12 Kommentare

  1. Der Krebsschaden in dem Impfstoffdesaster ist der Kurze selbst. Es sollte für jedermann klar sein, daß Österreich nicht genug Impfdosen bekommt von Biontech/Pfitzer, Moderne und AstraZeneca. Es stellt sich immer mehr heraus, daß der russische Impfstoff Sputnik V der beste Impfstoff ist mit den wenigsten Nebenwirkungen. Aber der Kurze hat in seinem jugendlichen Leichtsinn am 20. September 2020 Sputnik V fallen gelassen und den Russen gesagt, daß er genug Verträge mit anderen Lieferanten hätte. Ich habe langjährige Kontakte in Moskau und meine Freunde haben mir alle Einzelheiten geschickt, wie die Sache wieder repariert werden kann und Österreich auch eine Lizenz zur Produktion erhalten kann wie Orban in Ungarn.

  2. Wie tkp.at unter Berufung auf wissenschaftliche Quellen berichtet, sind in Ösetrreich möglicherweise schon fast 40% der Einwohner gegen Covid 2 immun. Eine natürliche Herdenimmunität schiene demnach in greifbarer Nähe. Derzeit wird davon ausgegangen, dass etwa 7.000 Menschen MIT Corana gestorben sind, durchschnittlich jedoch in einem Alter, wo man ohnehin mit dem Tod rechnen muss. Hat schon irgendjemand einmal daran gedacht, dass es eventuell möglich wäre (unter Hinnahme von nochmals 7.000 “Coronatoten”) die Herdenimmunität ohne Vakzin zu erreichen? Wenn man bedenkt, dass damit die Rechfertigung für Lockdowns, Homeschooling, Abstandsregeln und Mundschutz vom Tisch wäre, müsste man sich das direkt überlegen.

    • Ich hatte immer meine Schwierigkeiten, den Impfstoff als ausschließliche Lösung zu sehen. Aber ich fürchte, wir haben nicht die mutigen und flexiblen Politiker, die sich Alternativen überlegen können. Ich fürchte, wir werden die nächsten Monate im Lockdown verbringen müssen.

  3. Anschober hat schon verloren. Kurz lässt ihn permanent an die Wand fahren. Wenn es was negatives gibt, ist der Kurz nicht zu sehen. Der Narzisst Kurz bringt Österreich zu Fall. Der “arme Anschober” sollte endlich die Wahrheit sagen, dass die Türkisen so gut wie alles vermurksen, und er seinen Kopf hinhalten muss. Dann sollte er sich, seiner Gesundheit zuliebe, schleunigst aus den Fängen der türkisen befreien und den Weg frei machen, wenn möglich, für einen türkisen Gesundheitsminister. Denn die Türkisen, bringen offensichtlich ja eh niemanden zu Stande, der irgend eine Eignung für irgend was aufweist

    • Bundesschlaubi Anschober ist aus meiner Sicht vollkommen unfähig. Mir fällt dazu nur Laurence J. Peters “The Peter Principle” ein. Er ist einfach keine Führungskraft. Ob er ein guter Lehrer war, weiß ich nicht. Als Landesrat (in OÖ) ein wenig zu “verwalten” ist etwas anderes, als in einer komplexen Situation eine Richtung vorzugeben. Es wäre doch so einfach gewesen, RECHTZEITIG (!) Impfpläne von den Ländern einzufordern und dann jenen die Dosen zu geben, die echte Konzepte vorgelegt haben. Aber als Handlanger von Kurz hat er nicht nur die Ressourcen eines ganzen Ministeriums verschwendet, sondern auch möglicherweise kooperationswillige Länder verärgert …

      • Auf dem Foto verhehlt er seine Ähnlichkeit mit Schlaubi Schlumpf auch gar nicht mehr…..

      • Auch wenn sie einen Impfplan haben. Es gibt keinen Impfstoff!
        Auch die großangelegte Kampagne gegen die Impf”un”willigen ist völliger Humbug. Sie könenn nicht einmal irgendwie annähernd die Impf”willigen” impfen.

        • Der Sinn eines Planes wäre, Szenarien durchdenken zu können. Und wenn’s ein guter Plan ist (bester Fall, normaler Fall, schlimmster Fall), dann erkennt man daran, dass man weitere Maßnahmen braucht. Sich auf die Probleme bei der Lieferung hinauszureden ist nicht in Ordnung. Denn dass das alles reibungslos klappen würde könnte man nur annehmen, wenn man vollkommen naiv ist. Aber dann müsste man sofort zurücktreten. Das mit der Kampagne sehe ich auch so wie Sie. Aber hier geht’s Kurz & Co. ja eher um eine Geldverschiebung hin zum Boulevard. Rechtlich quasi einwandfrei. Ob das die Opposition nicht durchschaut? Oder haben sich die eh zu Wort gemeldet?

  4. Anschober ist überfordert und auch nur ein kleines Rädchen der korrupten türkisen…
    Den drückt man an die Wand, das jedoch alles von Kurz und seinem Dunstkreis ausgeht weiß auch jeder und darum gehört damit Kurz direkt konfrontiert und muss Verantwortung übernehmen.
    Wer kaufte die Tests weit überteuert ein, Kurz über Blümel und wer bereichert sich…
    Immer das selbe Bild… Über kurz und Blümel liefen Bestellungen und Termine hinter dem Rücken des Gesundheitsminister…
    Nicht Anschober an die Wand pressen, Kurz gehört zur Verantwortung gezogen und nicht immer austeilen und den Strick anderen grinsend um den Hals legen…

  5. er “ersuche alle Bürgermeister, vorsichtig zu sein.” … heißt das, soie sollen sich nicht erwischen lassen?

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