Für Schüler und Lehrer:
Ein Salzburger Gymnasium führt im Schulbetrieb Abstandsmelder ein: Alle Personen im Schulgebäude sollen diese freiwillig tragen – in der Hose oder um den Hals.
Wien, 19. Februar 2021 | Wie der ORF Salzburg berichtet, wurden 1.000 Geräte im Wirtschaftsrealgymnasium Salzburg-Nontal angeschafft: 100 Lehrer und 800 Schüler sollen die Geräte auf freiwilliger Basis im Schulalltag tragen. Die sogenannten Abstandsmelder schicken permanent Signale aus, messen die Distanz zu anderen Geräten und zeichnen die Kontakte mit anderen Trägern auf. Wenn sich zwei Träger zu nahe kommen beginnen die Geräte rot zu leuchten und zu brummen.
Laut Direktor Gerhard Klampfer wolle die Schule der Stadt Salzburg mit dem Projekt das Bewusstsein der Schüler schärfen – alles auf freiwilliger Basis, betont die Schule, die Daten seien darüber hinaus anonymisiert.
Piepsgeräte bereits in Altersheim im Einsatz
Beim Wiener Eistraum kamen bereits ähnliche Geräte zum Einsatz: Wer eislaufen möchte, muss sich ein Pieps-Gerät umhängen, das laut zu piepsen beginnt, wenn zwei Geräte sich zu nahe kommen. Auch im Seniorenheim St. Johann im Pongau kommen die Abstandsmelder zum Einsatz: Seit Dezember werden sie täglich von 35 Mitarbeitern und dem Großteil der 81 Heimbewohner getragen, berichtet der ORF Salzburg. Eines ist jedenfalls klar: Der Fernbedienungshersteller aus Neumarkt, der sich auf die Abstandsmelder spezialisiert hat, freut sich übers Geschäft.
(lb)
Titelbild: APA Picturedesk