Montag, April 15, 2024

Nobel-Skiort brennt – Heizwerk in Lech am Arlberg in Flammen

Heizwerk in Lech am Arlberg in Flammen

Im Skiort Lech am Arlberg ist Dienstagfrüh das örtliche Biomasse-Heizwerk in Flammen aufgegangen. Nach Angaben der Polizei brach das Feuer kurz nach Mitternacht aus, die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Während der Brand mittlerweile unter Kontrolle ist, ist die Ursache für das Feuer jedoch noch unklar.

Bregenz, 23. Februar 2021 | Schon bei der Fahrt zum vor dem Ortseingang gelegenen Heizwerk seien Rauch und Flammen sichtbar gewesen, hieß es bei der Polizei. Gemeinsam unternommene Löschversuche mit dem Betriebsleiter seien ohne Erfolg geblieben. Schließlich rückten zehn Feuerwehr-Einheiten aus der Region aus, 150 Feuerwehrleute bekämpften den riesigen Brand.

Dramatische Bilder aus Lech: Die beißenden Flammen waren schon aus weiter Ferne zu sehen. / Foto: APA

Herausfordernde Löschaktion

Als großes Problem erwies sich dabei die Verfügbarkeit von Löschwasser:

“Wir mussten mit acht Pumpen Löschwasser aus dem Zürsbach fördern”,

sagte der Bludenzer Bezirksfeuerwehrleiter Christoph Feuerstein gegenüber ORF Radio Vorarlberg.

Ein Teil des Heizwerks konnte noch gerettet werden. / Foto: APA

Unter den in Lech vorherrschenden winterlichen Bedingungen sei das Pumpen aus dem Zürsbach schwierig gewesen. Feuerstein zeigte sich aber zuversichtlich, dass das Herzstück des Heizwerks – der Technikraum – vor Zerstörung wahrscheinlich bewahrt werden konnte.

“Perfekter Einsatz”

Bürgermeister Stefan Jochum sprach auf APA-Anfrage von einem “perfekten Einsatz” der Feuerwehr und war erleichtert darüber, dass niemand verletzt wurde. Man sei weiterhin damit beschäftigt, Glutnester in der Halle und im Hackschnitzellager zu löschen, so der Bürgermeister am Vormittag. Wie es aussehe, sei das Heizhaus mit den zwei Kesseln intakt geblieben. Das bedeute, dass das Heizwerk am späten Nachmittag oder am frühen Abend – nach Abschluss der Löscharbeiten – wieder in Betrieb genommen und der Ort mit Wärme versorgt werden könne. Der Rest des Heizwerks sei allerdings “ein Totalschaden”, bedauerte Jochum. Die Lechtalstraße (L198) zwischen Zürs und Lech blieb während der Löscharbeiten bis auf Weiteres gesperrt.

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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1 Kommentar

  1. Diese Leute sind dort so was von Umweltschädlich. Da wird immer viel Wald verheizt und jetzt erst recht. In den Bergen ist das so. In freier Energiegewinnung wird kein Forschungsgeld gesetzt, wenn interessiert schon der Klimawandel?!

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