Samstag, April 20, 2024

Weniger als ein Drittel der ab 85-Jährigen geimpft

Zwei Monate nach dem Impfstart im Dezember hat in Österreich weniger als ein Drittel der über 85-Jährigen die erste Corona-Impfung bekommen. Das zeigen die am Montag aktualisierten Daten des Gesundheitsministeriums. Auch vom im Februar erklärten Ziel einer Durchimpfungsrate von 17 Prozent bis Ende März sind Regierung und Länder mit 5,5 Prozent noch weit entfernt. In Summe sind in der Vorwoche 148.604 Impfungen durchgeführt worden, ein Viertel mehr als in der Woche davor.

Wien, 01. März 2021 | Die aus einigen europäischen Länder gemeldete Scheu, sich mit dem Wirkstoff von AstraZeneca impfen zu lassen, lässt sich aus den österreichischen Zahlen nicht ablesen. Laut Gesundheitsministerium wurden bisher 156.000 Dosen ausgeliefert und bis inklusive Sonntag fast 93.000 davon verimpft. In Summe hat der schon deutlich länger verfügbare Impfstoff von Biontech/Pfizer (mit 596.000 gelieferten und 544.000 verimpften Dosen) allerdings nach wie vor die Nase vorne. Am seltensten zum Einsatz kommt der Impfstoff von Moderna (73.200 Dosen geliefert, 20.343 verimpft).

Bisher wurden 656.670 Corona-Schutzimpfungen durchgeführt, davon 148.604 in der vorigen Woche – ein Plus von 26 Prozent gegenüber der Woche davor. Fast ein Drittel der Impfungen ist an über 75-jährige Personen gegangen. Im aktuellen Impfplan gelten die ab 80-Jährigen als eine der Hauptzielgruppen, gemeinsam mit Gesundheitspersonal, Pflegemitarbeitern und Behinderten. In der älteren Bevölkerung ist auch die Durchimpfung am größten: Bei den 75- bis 84-Jährigen haben knapp elf Prozent zumindest die erste Injektion erhalten, bei den über 85-Jährigen sind es 30 Prozent (plus acht Prozentpunkte gegenüber der Woche davor).

Impfdosen aus Impfplan verschwunden

Vom Anfang Februar ausgerufenen Ziel, bis Ende März 17 Prozent der “impfbaren Bevölkerung” ab 16 Jahren gegen Covid-19 zu immunisieren, ist Österreich aber weit entfernt. Dafür wären bis zu 2,6 Millionen Impfungen (erste und zweite Dosis) nötig gewesen. Vom aktuellen Impfplan des Gesundheitsministeriums ist diese Zahl mittlerweile verschwunden. Auch die für das zweite Quartal erwartete AstraZeneca-Lieferung hat das Ministerium im aktuellen, mit 24. Februar datierten Impfplan von 3,5 auf 1,2 Millionen Dosen reduziert.

Ein Sprecher von Gesundheitsminister Rudolf Anschober begründete die Streichung des Impfziels auf APA-Anfrage damit, dass man den Impfplan anhand der tatsächlich verfügbaren Impfdosen überarbeitet und angepasst habe: “Aktuelles Ziel für die Impfungen sind zwei Millionen verimpfte Dosen bis Ostern.”

Aktuell sind den Zahlen zufolge 5,5 Prozent der Einwohner ab 16 Jahren zumindest einmal geimpft, das sind 4,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. 2,6 Prozent haben Stand Sonntagabend beide für den vollen Impfschutz nötigen Teilimpfungen erhalten.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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15 Kommentare

  1. Weniger als ein Drittel der ab 85-Jährigen?
    Bis das System funktionert, werde ich dieses Alter auch erreicht haben.

  2. Bhakdi weist darauf hin, dass bei allen drei Gen-basierten Impfstoffen beunruhigende Sofort-Nebenwirkungen bemerkt wurden: starke Schwellung und Schmerzen an der Einstichstelle, hohes Fieber bis hin zum Schüttelfrost, schlimmste Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen im ganzen Körper, Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen. Viele Impflinge waren arbeitsunfähig krank. Die Nebenwirkungen waren so schlimm, dass AstraZeneca mitten in der Studie das Protokoll ändern musste. Fortan erhielten Studienteilnehmer hohe Dosen von Schmerz- und Fieber-linderndem Paracetamol damit die Impfung einigermaßen verträglich wurde.
    https://tkp.at/2021/02/24/impfen-mehr-schaden-als-nutzen-erfahrungen-mit-risiken-und-nebenwirkung/

    • Bei uns empfiehlt man daher, die Impfungen beim Personal am Freitag vorzunehmen, damit sie sich über das Wochenende erholen und am Montag wieder brav zur Arbeit gehen können. Heute im Radio berichtet.

  3. Weniger als ein Drittel der ab 85-Jährigen geimpft von den noch offenen zwei Drittel werden noch weniger.

  4. Alles Bestens, genauso habe ich mir das bei dieser Regierung vorgestellt.
    Hauptsache ist doch, dass erst einmal alle Bürgermeister, Gemeindebedienstete und deren Angehörige und Amigos geimpft sind. Die Alten haben eh Zeit zum Warten, is net so dringend.
    In NÖ wird’s sowieso noch etwas länger dauern, da finden sich noch ein paar Bauernbündler die gerade zufällig vorbeikommen. Naja, und dann hat sich die Hanni schon wieder ein paar Impfdosen erspart, weil ein paar Alte einfach nicht warten konnten.
    Nur nicht beeilen, in NÖ nennt sich das natürliche Auslese.
    Da sterben die Menschen bevor sie in die Nähe von einem Impfstoff kommen.
    Aufpassen, der ist türkis eingefärbt! Könnte gefährlich sein.

    • Ich bin fast 68 – und werd jedem der es will, den Vortritt lassen!

      In allen meinen Ausweisen steht nämlich, daß ich ein Mensch bin – kein Versuchskaninchen!

    • Vielleicht sterben die Menschen ja ohne Impfung angenehmer als mit (an) der Impfung. Vielleicht sterben sie aber auch gar nicht oder an etwas ganz anderem.

  5. Also die 2 Zombies sind noch immer nicht geimpft worden. Können die bitt von hjedem Impfstoff eine Doppeldosis bekommen? Dann würd’ vielleicht doch irgend jemand glauben, die Impfung ist ungefährlich.

    Aus meinem Umfeld hatten alle (beachte: alle, nicht einige) 9 “Early Birds” mindesteńs einen Tag zum Teil sehr hohes Fieber. Bleibende schäden sind noch nicht bekannt – aber bei der Stichprobengröße … wird aber nach der bisherigen Erfahrung nicht viel größer werden, die Stichprobengröße.

      • 4. Dazu müßten nur alle Österreicher alle Tests ablehnen und bei Anzeichen von Erkrankung zum Hausarzt gehen und dort die Vorgangsweise verlangen, wie sie die OÖ-Ärztekammer (einer Gruppe von Fachleuten, die ihr Geschäft verstehen sollten und Verantwortung tragen) vorgeschlagen hatte.
        5. Dann gehen sie zur Apotheke, kaufen die Medikamente und gehen nach Hause, nehmen sie nach dem Rezept des Hausarztes und sind in max. 4 Tagen symptomfrei.
        6. Spätestens nach 14 Tagen (immer in Kontakt mit dem Arzt) sind sie vollkommen und ohne Nachwirkungen gesund.

      • Den Lemmingen in ganz Europa kann man doch alles servieren:
        1. alle PCR-Tests massenhaft an Symptomlosen angewendet können mit dem richtigen ct-Wert positiv dargestellt werden.
        2. Jede Inzidenz kann nach Belieben der Regierenden mit der Zahl eben dieser Tests ganz beliebig gesteuert werden.
        3. Wenn nach den Vorschlägen der OÖ-Ärztekammer 09/2020 nur Menschen mit Verdachtsmomenten beim Hausarzt eine Diagnose bekommen und fachgerecht mit den verfügbaren, wirksamen Medikamenten (z.B. Ivermectin+3) behandelt würden, wäre die Pandemie in kürzester Zeit beendet.

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