Freitag, März 29, 2024

56 Cent für jeden pro Jahr! – Blümel: „Wollen, dass den Menschen in der Krise mehr Geld zum Leben bleibt!“

Blümel: „Wollen, dass den Menschen in der Krise mehr Geld zum Leben bleibt!“

Wer braucht schon den Corona-Tausender? Finanzminister Gernot Blümel steigt auf die Gebührenbremse! Fünf Millionen sparen sich die Österreicher dadurch pro Jahr. Hochgerechnet auf jeden Einwohner sind das 0,56 Euro pro Jahr. Blümel: „Damit den Menschen mehr zum Leben bleibt.“

 

Wien, 08. März 2021 | Haben Sie auch schon die von Finanzminister Gernot Blümel veranlasste Gebührenbremse bei Reisepässen, Führerscheinen und Personalausweisen im Börsel gemerkt? Durch das Ausfallen der Erhöhung der Gebühren verzichtet der Staat auf fünf Millionen Euro pro Jahr. Seit 2011 verzichtete der Bund auf die Erhöhung, somit ergibt sich ein Gesamtvolumen von 70 Millionen Euro. Klingt viel? Nicht wenn man die Gebührenbremse auf die einzelnen Einwohner Österreichs umrechnet. Denn für die 8,859 Millionen Einwohner ergibt sich somit eine Pro-Kopf-Ersparnis von gerade einmal 56 Cent pro Jahr. Selbst wenn man kulant nur die Ersparnis für die 4,355 Millionen Erwerbstätigen in Österreich hochrechnet, ergeben sich bescheidene 1,14 Euro pro Kopf.

Blümel: „Wir wollen, dass den Menschen in der Krise mehr Geld zum Leben bleibt.“

Für die ÖVP ist die eher maue Ersparnis für die Österreicher jedoch ein Grund zum Feiern. Finanzminister Gernot Blümel argumentierte in der Mittags-ZIB am Sonntag: „Wir wollen, dass den Menschen in der Krise mehr Geld zum Leben bleibt.“

Auch die ÖVP Wien unterstützte den Finanzminister per Aussendung. Die beiden ehemaligen nicht-amtsführenden Stadträte Wien Markus Wölbitsch und Manfred Juraczka loben den ebenfalls ehemaligen nicht-amtsführenden Stadtrat Blümel: „Die Aussetzung der Gebührenerhöhung ist in Pandemie-Zeiten genau das richtige und wichtige Signal von der Bundesregierung und Finanzminister Gernot Blümel. Die Menschen brauchen jetzt Entlastung, statt zusätzliche Belastungen.“

Zum Vergleich: Regierungswerbung 8,96 Euro für jeden

An einer Front geht die Bunderegierung jedoch deutlich legerer mit dem Steuergeld um. Am Wochenende wurde bekannt, dass die Regierung Kurz II die Werbe- und PR-Ausgaben drastisch erhöhte im Vergleich zu den vorherigen Regierungen. Gab man unter Kurz-Strache noch 44 Millionen pro Jahr aus, stieg dies unter Türkis-Grün auf 77 Millionen pro Jahr. Pro Kopf sind das 8,69 Euro pro Jahr. Aber immerhin spart sich der Durchschnittsösterreicher 56 Cent durch die Gebührenbremse.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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44 Kommentare

  1. Dieser Bundesregierung sind die Menschen, die sie alle bestens vertreten müßte, vollkommen egal.

    Vor allem Leute wie Kurz und Blümel zeigen mit ihren -zig Erinnerungslücken und diesen 0,56 €, daß sie uns generell für blöder halten wie sie selber sind.

    Jetzt sind die Ermittler, Staatsanwälte und Gerichte im Zugzwang!
    DIESE REGIERUNG MUSS WEG!

  2. der Bereich Doppelbesteuerung und Doppelversicherung ist längst sanierungsbedürftig.
    Eine Reform wird seit Jahrzehnten angekündigt, geschehen ist bis heute nichts.

  3. Die Türkisen gehen immer mehr den Bach runter. Selbst langjährige ÖVP-Wähler sagen: Nie mehr ÖVP. Der türkise Lack ist ab.

  4. unglaublich, dass man mit solch schändlicher unverfrorenheit wähler gewinen/ bei der stange halten kann

  5. Das ist so typisch ÖVP (war auch vor Kurz nicht viel anders): Eine leere Schachtel wird hübsch verpackt und groß angekündigt und beworben.

  6. Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Die Regierung ist angezählt und derzeit schätze ich bei 8

  7. Haben wir ja auch schon gehabt, als man die Umsatzsteuer für Damenhygieneartikel auf 10 % verminderte. Da hat sich jede Frau kaum 3 Euro pro Jahr erspart ! Und damit machst du dann eine Reise ins Glück !

  8. nur zum Kotzen….was hat die Bevölkerung früher, sehr früher mit solchen Leuten getan…..

    • … das mag jetzt durchaus “ein wenig hart” klingen: Aber das war noch abschreckend und Warnung genug, das man seine “Brotgeber” nicht verraten und verkaufen sollte.

      MMn sollte der Rechtsstaat zügig arbeiten und Erfolge vorweisen – bürgerkriegs-ähnliche Zustände befördern das Faustrecht – das kann von uns “Durchschnitts-Würstchen” wirklich keiner wollen!

  9. Blümel und Kurz sind angezählt. Da helfen jetzt keine Steuerzuckerl-Zuckungen mehr. Diese Regierung ist völlig aus dem Tritt. Das wirkt dermaßen dilletantisch, dass man glauben könnte, die hätten auf einmal alle Bundesligaspieler gegen die Kreisliga ausgewechselt.

  10. Einzig der Postenschacher und die freihändige Auftragsvergabe florieren
    Bezeichnet man Sachwalterschaft in der Politik als Think Tank?
    Die handelnden Sachwalter sind die Lobbyisten, sie sorgen dafür, daß niemand mehr denken oder sich die Hände schmutzig machen muß.
    Oder eine angekündigte Verordnung auch umsetzt. Dieses Regime übernimmt trotz Think Tank ständig Aufgaben, denen es nicht gewachsen ist! Daher hat bisher keine einzige der angekündigten Verordnungen in der Umsetzung geklappt. ( Nicht einmal die Ausgabe der seit einer Woche überfälligen Selbsttests! )

  11. „Mein Konto war noch nie im Minus“ sagte Blümel und zeigt von einer ganz besonderen Abgehobenheit. Anscheinend musste er sich noch nie Gedanken um ein, ausreichend hohes Einkommen machen. Kein Wunder angesichts seiner „Karriere“ im geschützen politischen Umfeld der ÖVP.
    In der Realität zeigt sich, dass nur jedes zehnte Konto am Monatsende im Plus ist. Durchschnittlich beträgt das Minus sogar 1700 Euro.

    Der Kontostand vom Blümel verhält sich offensichtlich diametral zu seinem IQ

    https://www.hagerhard.at/echt-rot/2020/01/die-tuerkise-null/

  12. Danke, Herr Blümel, so werde ich mir das erste Mal seit Jahren einen Lolli leisten können!

    • Wenn Sie den mit Kaugummi wollen müssen’s aber noch bis 2022 sparen.

  13. Wieviel Haare kann der SEB mit 56 Cent gelisieren lassen?
    Ein halbes oder ein ganzes Haar?

  14. Alleinerziehende sagen Vergelt’s Gott und stellen sich artig in der Reihe an, wenn der Wöginger und die türkise Mutante Maurer 56 Cent mit der Zange verteilen.

  15. Wem darf ich die 56 Cent spenden?
    Glock, Horten, PIerer, Schröcksnadel, oder dem Soberl für sein Orchester!

    • In Tirol muss noch ein Berg mittels Sprengung begradigt werden. Man muss sich jetzt noch mehr anstrengen, um den Touristen ein geiles Pistenerlebnis zu bieten.

    • Geh spendens die doch gleich seiner Harfe spielenden Frau. Die darf im Männerorchester eh nie mitmusizieren. Höchstens im langweiligen Duett mit ihrem Cellogenie.

  16. Ich bin erst gestern wieder auf Marie v Ebner Eschenbach gestoßen:

    Es würde sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.

  17. Wir danken Euch für Eure Gaben
    die ihr uns habt getan
    Ihr werdet mit Eurer Seele
    vor Jesus kommen stahn.

    Heischer und Häscher
    Bettler und Schergen

  18. Es wäre ja einmal interessant zu erfahren, wieviel unser Stat durch die angehobenen Strafsätze, welche bis zu 30k Euro reichen, an Mehreinnahmen verzeichnet. Pro Kopf.

    • Das Geld, das dem Staat nun durch die Gebührenbremse bei Reisepässen, Personalausweisen und Führerscheinen fehlt, wird sicherlich durch die gestiegenen Einnahmen aus den Verwaltungsstrafen mehr als kompensiert.

  19. Viele lieben Dank Herr Blumerl.
    Werde die 56 Cent gleich im Kinderwagerl verstecken.
    Dann hab ich’s zur Hand wenn ich schnell was brauche.
    Faorschung!

  20. Ein Blümlein steht im Walde,
    ganz still und dumm.
    Sag wer wird das Blümlein sein,
    das da steht im Wald allein,
    wird doch nicht ein JVPler sein,
    der da steht im Wald allein,

    Die Fetzenschädel glauben wohl, die können jeden vergackmeiern, oder?

  21. Die Regierer halten uns nun mal für blöd. Das ist halt mal so. Wer Manager wählt bekommt dann die Rechnung.

  22. Bitte liebe ÖVP: Nehmen sie diesen gewaltigen Betrag und schaffen noch ein paar Mascherlplätze für ihre Freunde. Ich verzichte dankend. GSD ist die Nudeltruppe bald Geschichte. Danke ÖVP Wähler.

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