Donnerstag, April 25, 2024

Sexistische Chats – Wie sich Strache, Hofer und Blümel über Sex mit einer Abgeordneten unterhielten

Wie sich Strache, Hofer und Blümel über Sex mit einer Abgeordneten unterhielten

Was als geheim eingestuft werden sollte, ist allenfalls peinlich für die Verfasser. Wie sich Strache, Hofer und Blümel über Sex mit einer Abgeordneten unterhielten.

 

Wien, 09. März 2021 | „Geheim“ sollten die Chats zwischen HC Strache und anderen Mitgliedern der türkisblauen Bundesregierung sein. Doch das Justizministerium machte der Öffentlichkeit einen Strich durch die Rechnung und stufte die Geheimhaltung der Nachrichten herab. Seit Kurzem liegen sie dem Ibiza-Ausschuss vor.

Noch bevor die Nachrichten an den Ausschuss gelangten, veröffentlichten ÖVP-nahe Medien Ausschnitte daraus – allesamt harmlos. Staatsgeheimnisse finden sich in den rund 300 nun bekannt gewordenen Nachrichten nicht. Aber Manches darin zeichnet ein Sittenbild der türkisblauen Regierung. Diese Nachrichten wurden bisher ausgespart. Ein krasses Beispiel stellt eine Unterhaltung zwischen Strache, Norbert Hofer und Gernot Blümel dar. Zwar wurden Teile daraus im „Standard“ bereits veröffentlicht. Strache rät Blümel, sein „Ventil“ zu „öffnen“. Was ohne Kontext wie ein harmloser freundschaftlicher Rat aussieht, ist in Wahrheit ein sexistisches „Schmähführen“, wie die Justiz in ihrer Beurteilung der Relevanz der Chats schreibt.

Blümels “Ventil”

Was bisher nicht veröffentlich wurde: Beim “Öffnen von Blümels “Ventil” geht es um möglichen Sex mit einer österreichischen Oppositionsabgeordneten. Den drei Ministern geht dabei ihre Fantasie durch:

Strache: „Du darfst nicht immer so kontrolliert bleiben, lieber Gernot. Gehe raus aus Dir ?

Hofer: „Genau – würde sich darüber freuen lieber Gernot ?

Strache: „Öffne dich :-)))“

Blümel: „Werde mich bemühen ☹️

Warum sollten diese Nachrichten Geheimhaltungsstufe 3 erhalten? Eine „erhebliche Schädigung“ staatlicher Interessen durch die Veröffentlichung der Nachrichten – so die Definition laut Informationssicherheitsverordnung – droht wohl nicht. Allenfalls, dass Peinlichkeiten ans Licht kommen würden.

(tw)

Titelbild: APA Picturedesk

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