Donnerstag, April 25, 2024

Im Ernstfall Werbung – So viele Impfdosen hätte man statt Regierungswerbung kaufen können

So viele Impfdosen hätte man statt Regierungswerbung kaufen können

In der Coronakrise machte die Regierung mehr Geld für Werbung locker als etwa für Impfungen.

 

Wien, 17. März 2021 | Ungeachtet der hohen COV-bedingten Todeszahlen Ende des letzten Jahres, hatte der Kanzler Grund zur Freude. Denn das 210 Millionen Medienbudget der Regierung stellt sicher, dass sein Lächeln auch in Zukunft aus Zeitungen und anderen Medien strahlen wird. 180 Millionen davon sind bis 2024 für Werbung budgetiert, bis zu 30 Millionen gehen im selben Zeitraum an Agenturen. Auch die explodierenden Kosten für Inserate im Jahr 2020 – die Ministerien gaben rund 47 Millionen Euro aus – brechen alle Rekorde. An der Spitze standen klar die von der ÖVP geführten Ministerien, allen voran das Bundeskanzleramt.

Werbung statt Krisenmanagement

ZackZack hat nachgerechnet, was man mit den 210 Millionen Medienbudget der Regierung gegen die Corona-Krise tun hätte können:

Bei einem Preis von 12,76 Euro je Stück hätte man 16,4 Millionen Impfdosen von BioNTech/Pfizer beschaffen können, ausreichend für ganz Österreich.

Beim zuletzt in die Kritik geratenen AstraZeneca-Vakzin wären es bei einem Stückpreis von 1,80 Euro sogar über 116 Millionen Impfdosen gewesen, der Menge nach genug für ganz Italien.

Reichen würde das türkis-grüne Medienbudget auch für die Auszahlung der Sozialhilfe neu an über 24.500 alleinerziehende Eltern mit zwei Kindern für ein halbes Jahr in Höhe der vorgesehenen 1425 Euro.

Inserate hoch wie nie

Allein die Kosten der Inserate 2020 entsprechen dem Wert von in etwa 3,6 Millionen BioNTech/Pfizer-Impfdosen à 12,76 Euro. Für die beschaffung von Impfstoffen galt laut Gesundheitsminister Rudi Anschober bis vor kurzem eine Obergrenze von 200 Millionen Euro, ausgegeben vom Finanzministerium. Minister Gernot Blümel bestreitet das.

(dp)

Titelbild: APA Picturedesk

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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11 Kommentare

  1. Rudi Ratlos & seine Pressekonferenz, was für eine FARCE!
    Nachwievor wird Schleichwerbung für einen bedingt zugelassenen Wirkstoff gemacht, Es gibt keine Aufklärung darüber. Wer danach fragt, erhält inhaltsloses Geschwafel…
    Der neue Veordnungsentwurf ist eine “Vera…..der Bürger: 4 Erwachsene & 6 Kinder sind jetzt eine Gruppe…..” Bitte – WER denkt sich so einen Schmarrn aus????
    Der Kanzler macht ausschließlich Eigenwerbung um unser Geld & wir ….. worauf warten wir ????

  2. Ein Volksschullehrer und das 1 x 1
    Der ORF, seine selbsternannten Experten und Gesundheitsminister Anschober wurden in den letzten Wochen nicht müde, die seit September des Vorjahres bekannten Schwächen von Astra Zeneca schön zu reden!
    Dabei ging es noch um die wesentlich geringere Effektivität, nicht um die mittlerweile bekannten Nebenwirkungen.
    Der Gesundheitsminister begründet seine Handlungen laufend mit den neu grassierenden Mutationen. Auch mit der im Westen Österreichs grassierenden Südafrika Variante. Jetzt belegen Studien, daß Österreichs Vaccin Nummer Eins, nämlich Astra Zeneka nur zu 10 Prozent dagegen schützt!

  3. 5 Jahre ohne ÖVP und ihre Mascherlfreunde und Österreich wäre schuldenfrei. 10Jahre und Österreich wäre das reichste Land der Welt.

  4. “hohen COV-bedingten Todeszahlen”, das ist in Anbetracht der erwiesenen Unzuverlässigkeit der Tests eine unwissenschaftliche Behauptung und widerspricht damit dem Pressekodex. Es hätte als Meinung oder Kommentar des Schreibers markiert werden müssen.

    • Wer sich die Zahlen von Statistik Austria vornimmt wird feststellen:
      – der Anteil der über 65 jährigen an der Bevölkerung ist von 2002 mit ca 15% auf ca 20% in 2020 gewachsen.
      – trotz dieses stetig wachsenden Anteils (die ja zur Hauptgruppe der Gefährdeten mit der höchsten Corona Sterblichkeit gehören) ist der Anteil der verstorbenen in dieser Altersgruppe an der Bevölkerung NICHT angestiegen! Er ist in 2020 sogar der niedrigste seit 2002.
      Ergänzend: Herr Allerberger vergleicht die Höhe der Übersterblichkeit von Corona mit der Grippe 2017/18, die nach seinen zahlen ähnlich hoch ist.

      Nützt es was? Nö! Es wird weiter Panik verbreitet.

    • Solange es zackzack (Hrn. Pilz) beim Rachefeldzug gegen Kurz hilft, werden von der Redaktion solche “Feinheiten” gekonnt ausgeklammert. 😉

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