Freitag, März 29, 2024

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer macht das schlechteste Impfmanagement im ganzen Land? – Umfrage

Umfrage

Wer macht das beste Impfmanagement in Österreich? Das hat das Marktforschungsinstitut Market die Österreicher anhand von Schulnoten befragt. Die meisten „Fetz´n“ haben weder Rudolf Anschober, die EU, noch Clemens Martin Auer.

 

Wien, 19. März 2021 | Euphorie sieht anders aus. In der neuesten Umfrage des Linzer Forschungsinstituts Market wurden 1.000 Österreicher dazu befragt, das Impfmanagement von Landesregierungen, Rudolf Anschober, Sebastian Kurz, Werner Kogler, den Spitzenbeamten im Gesundheitsministerium, der EU-Steuerungsgruppe sowie Gernot Blümel anhand von Schulnoten zu bewerten. Das Ergebnis für die Regierungsmitglieder ging ernüchternd aus, von den Befragten hagelte es reihenweise „Fetz’n“. Vor allem ÖVP-Finanzminister Gernot Blümel und Bundeskanzler Sebastian Kurz sammelten Fünfer.

Meiste “Fleck” für Kanzler

Die meisten Fünfer gibt es für den Kanzler, der von 34 Prozent der Befragten die schlechteste Note für sein Impfmanagement bekommt, zudem kommen noch 14 Prozent Vierer dazu. Somit befinden fast 50 Prozent das Kanzlermanagement als eher schlecht. 10 Prozent bewerteten dafür die Leistung des Kanzlers mit einem „Sehr Gut“, die meisten unter den abgefragten Personen und Institutionen. Gernot Blümel erhielt 32 Prozent Fünfer. Auch die EU-Steuerungsgruppe steigt mit 30 Prozent Fünfern nicht gerade positiv aus.

Landesregierungen steigen am besten aus

Am besten steigen die Landesregierungen aus der Impfumfrage aus, sieben Prozent vergaben die Bestnote, nur 16 Prozent einen Fünfer. Mit 25 Prozent Zweiern kommt man insgesamt auf 32 Prozent „Sehr gut“ oder „Gut“: Bestwert. Der Gesundheitsminister folgt auf dem zweiten Platz mit sechs Prozent “Sehr gut”und 23 Prozent “Gut”. Die Fünfer halten sich im Vergleich zu den anderen bei Anschober in Grenzen. 20 Prozent würden den Gesundheitsminister sitzenbleiben lassen.

Trotz Angriff der Kanzlerpartei erhalten die Spitzenbeamten im Gesundheitsministerium eine bessere Benotung als der Bundeskanzler selbst. 23 Prozent bewerten die Perfomance von Auer, Stilling und Co. zwar als „Nicht genügend“, allerdings kommt man auch auf 17 Prozent „Sehr gut“ oder „Gut“.

Katastrophales Zeugnis im EU-Vergleich

Weiters wurde abgefragt, wie Österreich sich im Vergleich zu anderen EU-Ländern beim Virusmanagement schlägt. Das Ergebnis ist unterirdisch für die Zuständigen. Gerade einmal 10 Prozent finden, dass Österreich das Virus besser im Griff hat als die meisten anderen EU-Länder. Dem gegenüber stehen 34 Prozent, die der Meinung sind, dass Österreich schlechter dasteht. Besonders der Vergleich zum letzten Jahr dürfte der Regierung Schweißperlen auf die Stirn treiben. Im April 2020 befanden 78 Prozent der Österreicher, dass man besser dasteht, als die anderen Länder, nur drei Prozent waren anderer Meinung.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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13 Kommentare

  1. Das ist kein BK das ist ein narziss ohne politische Ahnung und nur Netzwerke halten sein korrupte System zusammen…

  2. Haha, was ist denn mit dem first moverbasti seit einiger zeit los? Er movt in einer abwärtsspirale. Armer bastel.

    • Rat auf Draht
      Die Stadt Wien baut das Angebot aus.
      Auch die Chatberatung, für Kinder und Jugendliche
      wird ausgebaut! Die Auswirkungen des Lockdowns
      erreichen dramatische Dimensionen.
      Angststörung, Burnout, Suizidgedanken, …
      Der Kanzler sollte sich, zum Abbau psychischer
      Probleme, essentiell daran beteiligen.

      • Der sitzt in seinem emotionalen Gefrierschrank. Der bekommt nix mit. Und wenn, dann freut es ihn.
        Ich unterstelle ihm eine gewisse sadistische Ader.

        Aber: Sein Fall wird tief sein.

    • Österreich ist anders. Moral scheint national im Lockdown!
      Vermischung von Mandat und unternehmerischer Tätigkeit führt in
      Deutschland zum Rücktritt von Abgeordneten. Ebenso gehört PR für korrupte Politiker zu den Rücktrittsgründen.

    • Das war auch ganz spontan mein Gedanke, aber laut Grafik fand die Befragung diese Woche (KW 11) statt. War also eher kontraproduktiv.

    • Danke. Die Indexierung der Familienbeihilfe hatte ich schon nicht mehr am Schirm. Ja, da könnte für Bulgarien viel mehr getan werden als mit dem Getöse.

  3. Dass die Landesregierungen am besten aussteigen, zeigt doch nur das kleinkarierte Denken der Österreicher/innen.
    Anders kann ich mir das nicht vorstellen. Hätten wir eine progressive Mehrheit, würde sicher eine zentral geführtes Impfmanagement – geführt vom Gesundheitsministerium – haushoch führen.

    • Hätten wir einen erwachsenen bk mit hirn, wüsste der, was zu tun ist.

    • Vielleicht bringt es den Wunsch der Menschen zum Ausdruck, die Entscheidungen, die ihr unmittelbares Leben und ihren Lebensraum betreffen, stärker auf regionaler anstatt zentraler Ebene zu fällen.

  4. Bürger mit Hirn und Immunsystem kämpfen gegen totalitäre Politik!

    Niemand fragt nach einem Impfpass für Influenza!
    Die Influenza ist akzeptiert, wir werden auch Corona akzeptieren.
    Natürlich muß man Risikogruppen schützen. Genau darin hat
    unsere Regierung versagt!
    Denken und Irre Maßnahmen aussetzen!
    Das Pandemiebüro von Herrn Anschober
    kann die irren Maßnahmen jederzeit beenden.
    Lockdown ist totalitär und undemokratisch!

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