Dienstag, April 23, 2024

New York legalisiert Hanf – Anti-Diskriminierungsmaßnahme

Anti-Diskriminierungsmaßnahme

Der US-Bundesstaat New York legalisiert Hanf für den Freizeitgebrauch. Bis zu 85 Gramm sollen Erwachsene ab 21 Jahren nun besitzen können. Gouverneur Andrew Cuomo sieht das Gesetz als wichtigen Schritt gegen die Diskriminierung der nicht-weißen Bevölkerung.

Wien, 1. April 2021 | Der US-Bundesstaat New York hat Hanf als Genussmittel legalisiert. Gouverneur Andrew Cuomo unterzeichnete am Mittwoch ein Gesetz zur Freigabe der Droge als Genussmittel, das am Vorabend vom Parlament verabschiedet worden war. New York folgt damit dem Beispiel von 14 weiteren Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington. Das Gesetz erlaubt es Erwachsenen ab 21 Jahren, bis zu 85 Gramm zu besitzen und Hanf-Pflanzen für den eigenen Konsum anzubauen.

Gouverneur spricht von “Meilenstein”

Das New Yorker Regionalparlament hatte dem Gesetzentwurf zur Legalisierung am Dienstag (Ortszeit) zugestimmt. Gouverneur Cuomo, dessen Demokraten in beiden Parlamentskammern eine deutliche Mehrheit haben, sprach von einem “Meilenstein”. Zu lange habe das Hanf-Verbot “unverhältnismäßig stark” die nicht-weiße Bevölkerung getroffen, gegen die oftmals schwere Gefängnisstrafen wegen des Verstoßes gegen das Verbot verhängt worden seien, erklärte er am Dienstagabend. Mit der Reform sollen frühere Verurteilungen im Zusammenhang mit dem Konsum und Besitz aus den Registern gelöscht werden.

Die Nutzung der Droge zu medizinischen Zwecken soll außerdem ausgeweitet werden. Die Einnahmen aus dem Handel sollen in die Behandlung von Drogensucht sowie in Bildungsprogramme fließen. Nach Angaben von Cuomos Büro könnte New York durch die Reform jährlich 350 Millionen Dollar (298 Millionen Euro) zusätzlich an Steuern einnehmen. Außerdem erhofft sich seine Regierung die Schaffung von Zehntausenden neuen Arbeitsplätzen.

(apa,mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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14 Kommentare

  1. Diese Demokraten heutzutage. Die können auch richtig vernünftige Entscheidungen mit dem absurdesten Schwachsinn begründen.
    Aber soll mir wurscht sein, im Moment. Hauptsache ein Staat mehr, der es legalisiert.
    Sollte Österreich auch tun, wir können jede Wiederaufbau-Hilfe brauchen, und in den USA ist das seit Jahren einer der am stärksten wachsenden Märkte, schafft enorm viele Jobs und verwaiste Landstriche werden reaktiviert. Vieles der nötigen Infrastruktur haben wir längst (das größte Hanf-Gewächshaus für pharmazeutische Zwecke der EU steht in Ö.)

  2. Obes sich hier nun wirklich um die Freigabe von THChaltigem Cannabis – also dem ugs Marihuana, handelt? Für CBD braucht es per se ja keine Erlaubnis, da nicht psychedelisch…

    Medizinisches Hanf kann ja sowohl als auch beinhalten – und sehr hilfreich sein! Bsp.:
    https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/br/israel-marihuana-100.html

    Meinem verstorbenen Mann hat in der Endphase seiner Krankheit (Pankreas-CA) Dronabinol (selbsthergestelltes THC-Öl) besser geholfen als Morphium, meine Mutter (72) nimmt CBD-Öl statt Schlaftabletten und schläft wie ein Baby.
    Als Genussmittel ist’s übrigens weitaus weniger schädlich als z.B. Alkohol

    Ich glaube WARUM das so eine bahnbrechende Entscheidung ist liegt daran, das in den USA bis vor einiger Zeit Marihuana an vierter Stelle auf der Liste der gefährlichen Drogen gestanden ist – noch VOR Kokain.

    • Ja für CBD Öl brauchts keine Erlaubnis aber Hartinger Klein schaffte es niedrigste Grenzwerte auch bei medizinischen THC durchzusetzen. Weiss das von Apotheken. Das Klientel das Fr. H.Klein so und so am A….. vorbeiging wurde dann bei ihr und ihrer Partei gleich mit in einen Topf mit notorischen Leistungsverweigern die der Wirtschaft abträglich sind (und sicher nicht Blau wählen), rein geworfen.

  3. Waun da Basti und seine Hawara iwreissn, dass do ah kräftig mitschneidn kenna, wird sa si bei uns ah ändern

    • leider nein – die wissen das
      weil sonst täten sie ja das koksen auch legalisieren – und nicht nur, weils mitschneiden können.

    • Richtig!
      Fr.Hartinger Klein habens z.B. unzählige kranke Personen in Österreich zu verdanken dass sie nicht vom CBD Öl profitieren können da dies bei uns so lächerlich gering dosiert ist dass es außer teuer sein nichts kann. Damalige Gesundheitsministerin kämpfte verbissen gegen jegliche Auflockerung, auch im medizinischen Bereich. Dafür gabs aber zusätzliche Wählerstimmen für die Blauen – von ignoranten und dummen Wählern.

      • Empfehle das lesen von einschlägigen Foren – da wird gerne mal über höherprozentiges CBD gesprochen (ma hilft anand😉)
        Neuerdings auch über CBG – das ja äußerst entzündungshemmend sein soll..

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