Freitag, April 19, 2024

Armin Laschet wahrscheinlich Kanzlerdandidat der Union

Das ist ein Unterüberschrift

Häuptling Wirdsonix hatte der “Spiegel” Armin Laschet gerade erst genannt. Doch geht es nach den Gremien, wird der CDU-Parteichef Kandidat für die Nachfolge von Angela Merkel.

Berlin, 12. April 2021 | Armin Laschet oder Markus Söder, CDU oder CSU, NRW oder Bayern – wer soll der deutschen Kanzlerin Angela Merkel nachfolgen?

Nach dem CDU-Präsidium hat sich am Montag auch im größeren Vorstand der deutschen Partei breiter Rückhalt für eine Kanzlerkandidatur von Parteichef Armin Laschet abgezeichnet. Nach Angaben aus Parteikreisen sprach sich der CDU-Bundesvorstand einer Telefonschaltung am Montag fast geschlossen für Laschet aus. Der deutsche Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble habe Laschet attestiert, er bringe alles mit für die Herausforderungen einer Kanzlerkandidatur.

Laschet hat mächtige CDU-Männer hinter sich

Der niedersächsische CDU-Chef Bernd Althusmann sprach sich nach diesen Informationen ebenfalls für Laschet aus. Laschet habe eine klare Haltung und ein festes Wertefundament – dies sei jetzt wichtig. Zugleich betonte Althusmann, die Bilanzen beider Kandidaten – Laschet und CSU-Chef Markus Söder – als Ministerpräsidenten in ihren Bundesländern seien gut. Der Chef der Senioren-Union, Otto Wulff, habe dem Bergmannssohn Laschet ein “Glück auf” gewünscht.

Zuvor hatte sich das CDU-Präsidium, der engste Führungszirkel um Laschet, im Machtkampf mit Söder einmütig hinter dessen Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur gestellt. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sagte nach der Sitzung, das CDU-Präsidium habe Laschet ohne Ausnahme unterstützt. Man habe aber keinen Beschluss gefasst – dies war auch nicht geplant. Die Vorstellung der CDU-Spitze sei es, eine gemeinsame Lösung mit der CSU in Wochenfrist hinzubekommen.

Söder bei Wählern beliebter

Laschet und Söder hatten am Sonntag erstmals ihre Bereitschaft zur Kandidatur öffentlich erklärt. Laschet wollte die Öffentlichkeit am frühen Nachmittag über das Ergebnis der Beratungen der CDU-Spitze informieren. Am Nachmittag wollte auch das CSU-Präsidium über die Frage der Kanzlerkandidatur beraten. Söder hatte seine Kandidatur am Sonntag bei einem gemeinsamen Auftritt mit Laschet vor der Spitze der Unionsfraktion von einer breiten Unterstützung durch die CDU abhängig gemacht. Der bayerische Ministerpräsident sagte zu, anderenfalls sich einzuordnen und ohne Groll mit Laschet zusammenzuarbeiten. Laschet steht für eine Fortsetzung des politischen Kurses von Angela Merkel.

CSU-Chef Markus Söder könnte laut einer neuen Forsa-Umfrage sehr viel mehr Stimmen von Unions-Anhängern in Deutschland mobilisieren als CDU-Chef Armin Laschet. Nur 32 Prozent der deutschen Wähler, die bei der Bundestagswahl 2017 CDU oder CSU gewählt haben, würden bei ihrer damaligen Wahlentscheidung bleiben, wenn Laschet Kanzlerkandidat der Union wäre, heißt es in der Umfrage für die Sender RTL und ntv, die von 7. bis 10. April erhoben wurde.

Wenn Söder Kanzlerkandidat wäre, würden derzeit 73 Prozent der damaligen Wähler ihre Stimmen erneut CDU oder CSU geben. Ähnlich groß sei der Abstand bei allen Wahlberechtigten: 37 Prozent könnten sich vorstellen, mit Söder für die Union zu stimmen – und nur 13 Prozent mit einem Kanzlerkandidaten Laschet.

(dpa/APA/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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15 Kommentare

  1. Laschet ist das kleinere Übel. Der Söder kommt dann beim nächsten oder übernächsten Mal. Söder ist ein schlauer Taktierer. Sonst nicht viel im Kopf, aber durchtrieben und bauernschlau.

  2. Laschet begeistert mich zwar nicht – aber besser als Södolf, Habeck od. Baerbock und Scholz ist allemal !!!

  3. Wie kann man als Arbeitnehmer CDU/CSU wählen? Deutschland verarmt auf 0 aber die beiden Kandidaten sind ja echt das Schlimmste und werden sicher nicht zum Wohlstand DEU beitragen.

  4. Besser als Söder allemal. Auch für Österreich – nicht für den Ohrwaschlkacktus, klar.

    • Söder hat immer behauptet, er will in Bayern bleiben. Aber es war offensichtlich, dass er bei einer Wahl sagen würde: Wenn das deutsche Volk das möchte, werde ich mich der Verantwortung nicht entziehen.
      Wie im Radio heute zu hören war, streitet er aber bereits um die Gunst der Wähler. Er ist völlig unglaubwürdig.

  5. Auch nur ein typischer Bürokrat westdeutscher Prägung. Aber allemal noch angenehmer als ein Ungustl, rechtskonservativer Prägung, wie Friedrich Merz der sich ja längere Zeit Hoffnungen machte als künftiger Kanzler in Deutschland und Europa seine Duftmarken setzen zu können. Söder, dem die Lederhose nicht so recht passen will, fokkussiert sich nun darauf, dass er sich Bayern so zurecht rückt dass er es als geeint proeuropäisch verkaufen kann.

  6. Söder ist ein Hetzer. Laschet traue ich durchaus mehr Fingerspitzengefühl zu, dass er die Demokratie wiederherstellt, indem er den Streit der Meinungen wieder zulässt, denn er kommt aus einer Generation und einer Region, wo noch debattiert und nicht diffamiert wurde.

      • _________
        Jetzt sollten Sie als studierter Mathematiker, mir nur noch sagen, welche Statistik-Kriterien zu verwenden wären.
        Immerhin zeigen diese Zahlen eine 3-fach höhere Kriminalität bei Nichtösterreichern gegenüber der bei Österreichern.
        Und wenn jemand zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, dann nicht wegen einer Lapalie.
        In diesem Fall von feigster Form von Rassismus zu reden … dafür fehlen mir die passenden Worte!

        hr.lehmann 12. 04. 2021 12:04 Antworte auf  joseph53

        Wie auch die Worte die sie in ihrem Post abgesondert haben unpassend sind, da hetzerisch und polemisch, sorry….? Für ein Medium wie zackzack einfach unwürdig!
        ________
        Nachtrag:
        Hr. lehmann, ist Ihnen die Phantasie durchgegangen?
        Erklären Sie “hetzerisch und polemisch”!!!

        • Ganz einfach! Würden alle Einheimischen im gleichem sozialen Milieu (das ihnen überbleibt) mit den gleichen Bildungs wie beruflichen Ressourcen und Chancen leben wäre die Statistik eine gänzlich Andere. Aber solche Einsichten wären hinderlich bei der Argumentation dass Ausländer von Haus aus mehr zur Straffälligkeit neigen als Österreicher. – Ist hetzerisch und polemisch. Wenn sie dann auch noch Fuchur damit kontern wollen, der den Vergleich in den USA herbeizog wenn man doch auch weiß wie willkürlich rassistisch das System dort abläuft – man verhindert bei Verurteilungen, egal welcher Art, dass Schwarze und andere nicht weiße Ethnien in Zukunft wählen dürfen – sind sie auch noch ignorant gegenüber solcher faschistischen Machenschaften.

        • Übrigens ging’s hier um “KRISENMODUS – Haltung zeigen” vom 10.4.21

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