Mittwoch, April 24, 2024

Kanzler-Beraterin Mei-Pochtler im ORF: Keine neuen Steuern

Keine neuen Steuern

Keine neuen Vermögenssteuern – trotz Krise. Darauf beharrte „Schattenkanzlerin“ Antonella Mei-Pochtler in einer ORF-Debatte mit Lisa Mittendrein von Attac. Zu wenig Geld hätten die Menschen nicht, heißt es aus dem Kanzleramt.

Wien, 12. April 2021 | Seit über einem Jahr leitet Antonella Mei-Pochtler, Kanzler-Spezialberaterin der “Future Operation”-Plattform im Kanzleramt. Dort soll Österreichs Zukunft nach Covid geplant werden. Im ORF wiederholte sie letzte Woche im Gespräch mit Lisa Mittendrein (“Attac”) den Fahrplan des Kanzleramtes: Es wird keine neuen Steuern geben.

Wer zahlt die Krise?

Die kapitalismuskritische NGO “Attac” ist sich schon länger sicher: Es brauche eine Steuer für Superreiche. Nur mit Vermögenssteuern könne man die drohende soziale Katastrophe aufhalten. Zudem bräuche es einen Corona-Lastenausgleich: ab fünf Millionen solle man zehn Prozent abgeben, Milliardäre gleich 60 Prozent. Ansonsten drohe in Zukunft ein weiterer Sozialabbau.

Davor warnte Lisa Mittendrin in der ORF-Debatte eindringlich. In den letzten Krisen sei immer wieder das Sozial- und Gesundheitssystem zum Opfer gefallen. Neue Steuern werde es aber nicht geben, hieß es seitens Mei-Pochtler. Österreich sei bereits eines der Länder mit höchster Steuerquote.

Auf die konkreten Vorschläge einer Lastenabgabe ging Mei-Pochtler gar nicht ein. Stattdessen bemerkte sie immer wieder, dass es nicht so einfach sei, jemanden als reich zu bestimmen. Sie konnte auch nicht sagen, dass Pflegekräfte oder Supermarktarbeiter irgendwann mehr Geld bekommen würden. So verlangte Mittendrein eine Lohnerhöhung, Mei-Pochtler sprach von „mehr Netto vom Brutto“. Man werde sich dafür einsetzen, den Lohn zu entlasten.

Die “Attac”-Sprecherin mutmaßte, dass die ÖVP die Unternehmenssteuern auch derzeit senken wollen würde. Da widersprach die Kanzler-Beraterin – sollen die Reichen also zahlen? Auch da gab es ein Nein. Reiche würden schon genug zahlen.

Koalitionskonflikt?

Dass die Leute mehr sparen, liege nicht an der wirtschaftlichen Unsicherheit, sondern weil „die Leute im Lockdown kein Geld ausgeben können.“ „Die Menschen haben Geld“, sagt Mei-Pochtler. Sie stellte sich damit gegen den Coronatausender und rechnete entgegen vieler Expertenmeinungen mit über drei Prozent Wachstum schon in diesem Jahr. Wichtig sei es, die „unternehmerische Kraft“ zu fördern. Das höre man seit Jahrzehnten, so die Entgegnung von Mittendrein.

Im ersten Jahr der Krise hat das Kanzleramt mit “Attac” offenbar noch nicht gesprochen. Denn erst im TV-Studio kam es Mei-Pochtler in den Sinn, Mittendrein eine Einladung zum Gespräch auszusprechen. Fast zeitgleich machte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) in den sozialen Medien Stimmung für eine „ökosoziale Steuerreform.“ Wie diese genau aussehen soll und wer diese inmitten des großen wirtschaftlichen Stillstandes zahlen soll, blieb unklar. Für die ÖVP geht es auch künftig ohne Steuererhöhung.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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93 Kommentare

  1. Keine neuen Steuern, die Reichen zahlen eh schon so viel…..
    Da hat sie den Satz wohl nicht ganz fertig gesprochen: Die Reichen zahlen eh schon so viel an die ÖVP.

    Wie wär’s wenn sich die ÖVP (und alle anderen Parteien) mal darum kümmern, dass die Konzerne endlich die Steuern zahlen, die sie schon lange zahlen müssten ?
    Ich stelle mir vor, dass ich zum Finanzminister gehe und ihm sage, dass ich dieses Jahr nur einige wenige € Steuern zahle (z.B. den gleichen Steueranteil wie Apple, das wären dann bei meinem Gehalt ca. 4€ für das ganze Jahr).
    Nur ich hätte sofort den Exekutor am Hals.
    Bin eben leider kein großer Konzern mit voller Spendenkasse…

  2. Soll sich schleichen. Und den Ohrwaschelkaktus gleich mitnehmen und alle seine „Leuchten“.

  3. Uijegerl, die Tante vom neoliberalen Thinktank, welchen Expertenkanzlerin Bierlein wegen Sinnlosigkeit aufgelöst hat und den Sebastian Kurz trotzig wieder ins Leben gerufen hat.

    “Keine neuen Steuern”, ist ihr Patentrezept, wobei man hinzufügen muß: “aber dafür Sozialabbau, Lohn- und Pensionskürzungen.”. Das ganze Instrumentarium neoliberaler Grauslichkeiten eben, mit welchem man seit Jahren vergeblich versucht, die Wirtschaft anzukurbeln. Doch, wenn Löhne und Pensionen sinken, dann sinkt auch die Nachfrage und die Steuereinnahmen des Staates. Was dann? Die Daumenschrauben noch fester anziehen und dadurch dafür sorgen, daß die Rechten noch mehr Zuspruch erhalten.

  4. Man zeigt nicht mit (nackten) Fingern auf gegenüberstehende/-sitzende Personen). Mei-Pochtler zeigt gleich mit allen 10. Die Körpersprache zeigt von Aggressivität.

  5. Wie lebt es sich im modernen Raubrittertum? Immer noch so gut, dass wir unsere Ritter und Räuber selber wählen. Meine Heimat Österreich. Land der Berge und der Seen. Heimat grosser Söhne!

  6. Ja, Frau Mei-Pochtler hat Recht. Ö ist ein Hochsteuerland bei Lohn- und Einkommenssteuer.

    Aber bei Vermögenssteuern gehört Ö zu den Niedrigststeuerländern. Z.B. Erbschafts- und Schenkungssteuer = 0%. Ich habe mal gelesen, dass der deutsche Milliardär Friedrich Karl Flick deshalb von D nach Kärnten umgezogen ist, um sich die Erbschaftssteuer zu ersparen. Keine Ahnung, ob das stimmt.

    Mit den Türkisen werden vermutlich weiterhin die Arbeitenden viel zahlen und die Reichen wenig. Oh Wunder. Und die Reichen werden schon dafür sorgen, dass die Türkisen an der Macht bleiben.

    Und Herr Kogler wird sich wohl entweder für eine ökosozial Steuerreform oder Regierungsbeteiligung in Türkis-Grün entscheiden müssen. Beides gleichzeitig wird vermutlich nicht eintreffen. Mal sehen, wie sich Herr Kogler entscheidet ???? Ich habe so meine Vermutung, dass er noch lange in der Regierung sein wird.

  7. “Kurz attackiert ZackZack: Wir bleiben dran, in Wien, Ibiza und Mallorca”.
    Schönborn erschrak; Pilz wird doch nicht kneifen?

  8. Karen sagt euch niederen Subjekte wie es läuft. Also Hände falten, Gosch’n halten. Eure schwarze Mafia.

  9. Ich verstehe die Diskussion überhaupt gar nicht. Es ist doch völlig unlogisch, dass diejenigen, die ein Vermögen haben, weiter verschont bleiben sollen, während andere, die trotz 12-Stunden-Tag ihre Mieten kaum mehr bezahlen können, noch mehr ausgebeutet werden sollen. Keine Ahnung, wie es euch geht, aber ich habe echt keine Lust für noch weniger Geld noch mehr zu arbeiten und noch später in Pension zu gehen, weil diese Schicht nichts abgeben will oder uns erpresst im Falle einer Reichensteuer mit dem Vermögen ins Ausland abzuwandern. Ich bin sogar schon soweit, dass ich sage, dass diejenigen, die nichts von ihrem Vermögen abgeben wollen, gerne ihre sieben Sachen packen, ihren Pass abgeben und nach China auswandern können. Die brauchen aber dann auch nicht mehr auf Urlaub zu uns zu kommen oder Geschäfte bei uns zu verrichten.

    • Zu wenig Geld haben die Vermögenden nicht, dass sie nicht zumindest 5%-10% abgeben können. Doch anstatt Vermögenssteuern zu bezahlen und damit einen sinnvollen Beitrag an der Gesellschaft leisten, pudern sie es der Kurz-ÖVP über Vereine in den Allerwertesten, damit die Vermögenssteuern verhindern. Das kann es echt nicht sein. Die ÖVP muss weg, die Vermögenssteuer her.

      https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210316_OTS0149/gewerkschaft-gpa-teiber-mitterlehners-aussage-legt-nahe-tuerkis-primaer-im-dienst-von-millionaeren

    • Ja, das klingt durchaus plausibel. Da sollte mal ein diesbezügliches Volksbegehren ins Leben gerufen werden. Die Chancen dass es große Zustimmung findet ist größer denn je. 🙂

    • Das mit MAN in Steyr war ein abgekartetes Spiel. Ein erster Versuch des Lohn-Drückens ist vorerst gescheitert. Dazu sagen muss man aber auch, wie perfide (!) die Medien (allen voran die APA) mitspielen. Ein Poster beim Standard hatte die Graphik (von der APA) kritisiert, weil dort nicht Lohnkosten von der Schweiz oder Deutschland zu sehen waren. Entweder die Journalist*innen bei der APA sind wirklich so inkompetent, oder sie sind dazu verdammt, dabei mitzuspielen. Die AUA hätte man schon längst in Konkurs schicken können und sich damit die alten Pensionen erspart. Aber wer profitiert davon?

    • Pat, Sie sollten nicht Türkis wählen, weil die werden immer die Reichen schonen und die normal Arbeitenden schröpfen.

      Und bitte auch nicht die grünen Steigbügelhalter wählen.

      Leider muss ich Ihnen meine Vermutung mitteilen, dass ich glaube, dass sich Nichts ändern wird. Das ist vermutlich nicht nur in Ö so sondern im gesamten reichen Westen, wo auch nur die Andeutung von Vermögenssteuern als Angriff auf das “erfolgreiche System” gesehen wird.

  10. Ich bin mal optimistisch, spätestens Ende des Jahres hat diese unsoziale Dame nichts mehr zu sagen.

  11. Die Messlatte für die Dame ist wohl die finanzielle Situation der Ungarinnen. Daran gemessen verfügen wir wohl alle noch über viel zu viel Geld. Aber das lässt sich ja ändern denn irgendwer muss ja das Budgetloch wieder stopfen. Das ist aber noch lange kein Grund die obern Zehntausend damit zu belästigen.

    • Kocher ist ganz ihrer Meinung, haben sie ja auch die selben Brötchengeber. Sein ruhmreicher Beitrag an der Rettungsaktion der roten Zahlen wird das sehnlichst erwartete Hartz IV Programm Made in Austria sein. Dafür winkt für ihn wohl mindestens ein Ehrenabzeichen für besondere Verdienste und eine Loge beim Wiener Opernball.

  12. Die Frau Mittendrin hat sich ganz gut geschlagen.
    War ja nicht einfach gegen diese Tussi. Und auch noch die Unterstützung von der ORF-Moderatorin.

  13. Und wieder hat Herr Walach in seiner Analyse “Wie tickt Türkis?” recht: die Truppe um Kurz hat absolut keine Ahnung vom Leben draußen.
    Sg geehrte Frau Mei-Pochtler, ich, Angestellter mit akadem. Ausbildung und einem relativ sicheren Job, spare sehr wohl aus wirtschftlicher Unsicherheit. Geld ausgeben kann ich sehr wohl auch online bei Amazon, Zalando, Media Markt, Ikea. Fortsetzung gefällig? Ihr alle lebt in einer Blase. Aber keine Kerze hat bis zum Morgen gebrannt.

    • Eine fragwürdige Persönlichkeitsentwicklung
      Gerichtspsychiater Dr. Reinhard Haller in einem Vorarlberger Nachrichtenmagazin. ( YouTube )
      Aus den bisher bekannt gewordenen Chats dieser Partie kann man Zynismus, Sadistische Lust und das fehlen von Empathie heraus lesen.
      Er spricht vom Fehlen sozialer und emotionaler Kompetenz und Persönlichkeitsdefiziten dieser Partie.

      Als Bürger orte ich eine fragwürdige Entwicklung vom Geilomobil, offenbar direkt in einen politischen Darkroom. Die Buberlpartie vergnügt sich im Darkroom, während die Domina das politische Programm bestimmt.
      Da brennt sicher jede Kerze bis zum Morgen durch!

  14. Unglaublich diese arrogante Tussy
    Sowas von abgehben und weltfremd, verhaftet in ihrer Blase denkend….
    Keine Ahnung was 90% der ÖstereicherInnen für Probleme haben

    Sich mit Haus, Putzfrau, Köchin,, fetter Karre samt Chauffeur, einem überbezahlten Job und dutzenden Nebengeschäfterln die eben so viel abwerfen, Shoppingtouren in der Innenstadt, sauteuren Tripps und Urlauben uvm, Freunderln die sich alles leisten können, hinsetzen und wissend darüber zu reden welche Probleme “das Volk” hat und was es braucht ist sowas von unglaublich…

    Diese abgehobenen, präpotenten empathielosen Kasperln haben KEINE AHNUNG was das Volk braucht, oder sie wissen es und es ist ihnen einfach SCHEISSEGAL

        • Weil man mit man einem “gegen-die-Sozialschmarotzer-Ausländer und die-Oben-im-Brüssel”-Kandidaten in Österreich anscheinend locker Wahlen gewinnt. Und nach dem Sieg die Medien kaufen nicht vergessen, damit sie nicht über das Unangenehme berichten können.

          • Funktioniert aber nur bei Leuten mit wenig Geld.
            Für die anderen müsste die övp auch gegen Vermögenssteuern sein…..Moment

          • Das ist ja die große Antwort, wie die Arbeiterklasse zur ihrem Schlächter kam.

        • Weil der Grossteil des Volkes sich gar nicht richtig informieren WILL.
          Die Gratis Schmierblattln reichen vielen völlig aus.

        • Ein Großteil der Landbevölkerung wählt Schwarztürkis, “weil’s immer schon so war”, ohne groß nachzudenken. Skurril ist in der Tat, dass eine övp, welche vehement für ein vereintes Europa eingetreten ist, nun von einer blind/tauben Wählerschaft gewählt wird, die sich z.T. panisch vor “Ausländern” fürchtet. Skurril ist, dass diese övp einfach dahingehend das Parteiprogramm anpasst, damit’s nur ja keine Wählerstimmen kostet. Die blickdichten Thujenhecken stehen aus lauter “Ausländer-Angst” oft 3 Meter hoch auf ländlichen Grundstücken, selbst wenn der nächste “Ausländer” noch hunderte Kilometer weit entfernt ist. Skurril ist, dass die “Europa-Partei övp” von “Mia-san-Mia”-Wählern gespeist wird.

        • Weil Shorty es so möchte.
          Ohne ihre Einsager bekommen die nichts gebacken.

      • Die Mei-Pochtler wurde nicht gewählt. Dass sie trotzdem so viel Einfluss hat ist undemokratisch und gehört abgestellt.

    • Die “Familie” verachtet das Volk. Die “Familie” liebt nur sich selbst.

      • In der ersten Lesart stimme ich Ihnen voll zu. In einer zweiten würde ich auch “liebt” unter Anführungszeichen setzen. Und zwar deswegen, weil sie genau das, wonach sie sich sehnen (nämlich echte Liebe), in anderen zerstören (weil sie dazu selbst nicht fähig sind).

          • Danke für das Kompliment! Ich dachte schon, ich hätte die Gesamtausgabe von Erich Fromm (sind eh nur 12 Bände mit knapp 6000 Seiten) umsonst gelesen 😉

          • Unglaublich, und zitieren können Sie (nicht nur) daraus auch noch jede Menge….

        • Das hätten die gerne. Das Gegenteil ist der Fall. Menschen aller politischen Couleur rücken zusammen, da sie alle das selbe Problem ereilt.
          Einigen, die vom hohen Rosse her auf uns herunterschauen, sollten wir gelegentlich sagen: Wir sind nicht hier, weil du da oben sitzest, sondern du sitzest da oben, weil wir hier sind.

    • Diese Dame kümmert das Volk nicht.
      Ich glaube die kümmert auch Geld nicht.
      Die Macht…. ist alles was sie will. Und die hat sie. Frisst Ihr doch sogar ein Kanzler aus der Hand.

    • Irgendeine Österreicherin sagte mal:
      “Wenn sie kein Brot haben , sollen sie doch Kuchen essen.”
      Stimmt das so, oder liege ich daneben?

      • Diese Spruch wird Marie Antoinette nachgesagt. Wo die endete wissen wir ja……man könnte glatt auf Ideen kommen.

  15. Eine radikale Neoliberale. Geht über Leichen. Die Bevölkerung, die leidet, geht der am Arsch vorbei.

  16. Natürlich ist es nicht einfach, jemanden als “reich” zu definieren. Schließlich lebt auch Friedrich Merz nach seinen Aussagen bloß in “geordneten Verhältnissen” ohne reich zu sein (mit zwei Privatjets und einer Yacht, wie ich einmal gelesen habe, was aber natürlich nicht stimmen muss. Vielleicht sind es ja drei Jets).

  17. Im Jahr 2003 schrieb sie in ihrer Kolumne:
    Es lebe die „Diktokratie“
    Führung und Freiheit. Peitsche und Zuckerbrot. Diktatur und Demokratie.

    Führen oder verführen? Einpeitschen oder einflüstern? Diktatur oder Demokratie? Die salomonische Antwort: „Beides!“ Also: „Diktokratie“ – ein Unwort, aber mit Zukunft.

    Das liest sich wie eine Betriebsanleitung für die praktizierte Vorgangsweise der Kurzschen Politik.

    https://www.hagerhard.at/echt-rot/2020/05/4414/

    • In Österreich zahlt der Staat mittlerweile erfolgreichen Börsenotierten Unternehmen sozusagen die Dividenden aus Steuergeldern! Umverteilung auf direktem Weg!
      Der Bürger, dessen Erspartes nicht mehr verzinst und durch die Inflation kontinuierlich an Wert verliert, finanziert durch seine Steuern damit die Kurs und Gewinnzuwächse börsennotierter Unternehmen. Der Bürger sichert somit Macht und Wohlstand seiner Ausbeuter. Den Staat kann man da nur mehr als Zuhälter titulieren.

      • Wenn das so einfach wäre, bräuchte ja nur jeder sein Erspartes in Aktien anzulegen und dann von den Kurs- und Gewinnzuwächsen leben.

        • Dann schauen sie sich mal die Andritz AG an, 30 Prozent Kursplus in 6 Monaten. Staatliche Förderungen. Kurzarbeiterregelung und trotzdem eine satte Dividendenrendite!
          Beschäftigen sie sich mal mit den Grundbegriffen, vielleicht erkennen sie dann, wie einfach es ist und beschäftigen sie sich mit der Tatsache, warum ein Unternehmen seine Aktionäre, natürlich auch den Hauptaktionär, mit Dividenden bedient, obwohl es gleichzeitig Staatliche Förderungen in Anspruch nimmt!

          • Wenn es so einfach ist, dann braucht es ja nur jeder zu tun, anstatt sein Erspartes – wie oben beklagt – unverzinst zu veranlagen. Das Argument stimmt also vorne und hinten nicht zusammen.

          • Beispiel und Ratschlag, sich mit den Grundbegriffen des Kapitalmarktes auseinander zu setzen, waren als Anstoß gedacht! Wie im Post von Danilo herausgestrichen, ist es auch nicht meine Aufgabe, sie aus der Unwissenheit zu befreien!

        • Es ist eh so einfach. Juli 2020 in Lenzing investiert, März 2021 verkauft. Da zahlt man gerne 25% KeSt. Aber dieses System ist faul! Denn WER hat die Reserven um zu kaufen, wenn’s einen Crash gegeben hat? Ich finde es nicht in Ordnung, wenn es sich jene mit Erbschaften, etc. oder jene, die sich mit den Details beschäftigen können, einen Vorteil haben. Denn WOHER kommt denn ein Kursgewinn von ca. 180% (in weniger als einem Jahr wohlgemerkt)? Da haben ja viele verloren. Die professionellen Investoren sicher nicht! Das ganze System ist pervers!

          • Warum tut es dann nicht einfach ein jeder, anstatt – wie oben beklagt – sein Erspartes unverzinst zu veranlagen und es sogar noch von der Inflation aufgefressen zu bekommen?

          • Es macht keinen Sinn, Werner das vorm Kollaps stehende Finanzsystem Europas zu erklären. Auch die hier angeführten Beispiele kann er offensichtlich nicht verstehen. Hätte er sie verstanden, würde er nicht immer die gleichen hirnlosen Kommentare hier abgeben!
            Sogar die Politiker, deren Handeln er ebenso wenig verstehen kann, sind ihm überlegen. Macht und Gier! Solange es noch geht.
            Die Ratten verlassen das sinkende Schiff!

      • Die haben alle Einfluss auf den Buben. Der denkt gar nich, sondert nur das ab, was die Mei-Pochtlers, Bonellis usw. einflüstern.

  18. Darum stockt der Blumerl jetzt das Budget auf.
    Die Spender brauchen noch mehr Geld. Der Seilbahn Hörl ruft schon ganz verzweifelt. Der 3. Porsche Cayenne will bestellt werden.

    • Mercedes G ist bei denen beliebter. Porsche nur, wenn sie mal nach Innsbruck oder München fahren.

    • … und Dank der konstruierten und eingesetzten COFAG wird es unüberprüfbar bleiben

      • Nichts ist so fein gedponnen, dass es nicht kommt an das licht der sonnen.

        • Die derzeitigen Trottel stellen sich bisher deutlich dümmer an als KHG & Co. Das lässt hoffen….;))

        • Ich bin auch überzeugt, dass die Entwicklung so mancher hinter vergitterten Fenstern sich, sag mal, verändern wird.

  19. Wäre mal lustig, zu erfahren, wieviel da zusammenkommen würde, wenn allle mit über 6 Mio. Vermögen 10 % abgeben müssten. Das traut sich die Attac-Person wahrscheinlich gar nicht auszurechnen, weil dann die Gefahr besteht, dass die Diskussion wegen Lächerlichkeit sofort eingestellt wird. So lässt man es lieber im Ungefähren.

    • Es reicht schon, wenn du die Horten, die Flick, die Swarovskis und die Schwarzenbergs besteuerst. Da bliebe noch was übrig, nach Zahlung aller Corona-Kollateralschäden. Und das sind nur ein paar.

    • wer zugehört hat, weiß wieviel der Attac-Lasteausgleich bringen könnte: 70 Milliarden, sagte Mittendrein. Das finde ich nicht lächerlich wernerb. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist es keine Steuer sondern ein EINMALIGER Pandemiebeitrag, ein LASTENausgleich. Wer glaubt ihr, wird es sonst zahlen? Wir alle, wie bei der Bankenkrise! Auf jeden Fall hat die “ThinkTank Mei” da absolut keine Antwort gehabt. Sie ist immer ausgewichen.

  20. 2Keine neuen Vermögenssteuern” – Natürlich nicht. “Koste es EUCH was WIR wollen” ist Devise, die die Dame vom betreuten Regieren ausgegeben hat.

  21. Warum sparen wir uns eigentlich nicht sämtliche Minister und lassen das die mei pochtler machen? Würde uns viel Steuergelder sparen, und würde weniger lang brauchen, bis sie draufkommt, dass es so einfach nicht geht….

  22. Was will die schon wieder, die heimliche, machtgeile Merkl 2! Laber deinen Freund/Mann zu!

  23. Dass die Leute mehr sparen, liege nicht an der wirtschaftlichen Unsicherheit, sondern weil „die Leute im Lockdown kein Geld ausgeben können.“ „Die Menschen haben Geld“, sagt Mei-Pochtler.quelle: zackzack
    Werte Frau Mei-Pochtler!
    Wenn sich 10% der Bevölkerung, also 0,9 Mio. Menschen, sprich die reichsten Österreicherinnen und Österreicher je 1 Mio letztes Jahr sparen konnten, ergibt das 1Mio x 0,9 Mio. sehr viel Geld.
    Allerdings haben sich dabei 90% der Österreicherinnen und Österreicher noch gar nichts ersparen können. Würd man dieses sehr viele Geld jetzt auf die gesamte Bevölkerung, also etwa 9 Mio Menschen aufteilen, hätten alle was davon, meinen Sie nicht?

    • Der kannst doch genauso nicht mit einer Rechnung kommen wie dem Rest der buberlpartie! Abgehoben und die Nase Richtung Himmel damit es reinregnet wenn es regnet

  24. Ja die Reichen zahlen wirklich schon genug dafür um Politiker einzukaufen. Dann kann man ihnen nicht auch noch die Reichensteuer umhängen. Außerdem spendens dann nicht mehr so viel, oder “shoppen” gar im Ausland weiter. Das wäre wohl nicht der österreichische Weg.

  25. Neue Steuern werde es aber nicht geben, hieß es seitens Mei-Pochtler. Österreich sei bereits eines der Länder mit höchster Steuerquote.quelle: zackzack
    Frau Mei-Pochtler, dann sorgen Sie aber auch bitte dafür, dass nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von McDonalds, XXXLutz, Apple, facebook whatever in Österreich Steuern zahlen, sonden auch die Betriebe, zumindest anteilmässig.

  26. aha, so ist das. Die Beraterin gibt Kurz das Thema vor, er hört genau zu und setzt das dann um? Sind die Buben auf eine Frau Zuckerl abgefahren? Und wir können das ausbaden? Was sagt die Hl. Johanna dazu?

  27. Hahahaha…..

    Dabei hat sie ausschließlich an Vermögenssteuern gedacht, was denn sonst? Alle anderen sind ihr wurscht.
    Man muss schließlich dafür sorgen, dass die ergaunerten Corona-Millionen auf dem eigenen Konto bleiben.

    • Das Geld ist nicht verloren. Es ist jetzt nur woanders. Die Frage ist nur: Jersey, Cayman oder Cook-I., oder ist es gar in Dellaware ?

      • Würde gerne wissen, wo der bastelmann sein geld versteckt. Bei der waldviertler oma im sparstrumpf oder im bh seitenfach seiner freundin.

        • Am Konto vom Blumerl. Den der hat’s noch nie überzogen weil er so gut mit Geld umgehen kann.
          Manchmal vergisst er halt das eine oder andere seiner Konten.

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