Donnerstag, April 25, 2024

Billa-Mutter Rewe mit Rekordjahr – 20 Prozent mehr Umsatz 2020

20 Prozent mehr Umsatz 2020

Ein beispielloses Jahr 2020 konnte die Billa-Mutter Rewe verzeichnen. Trotz Einbruch im Tourismus erwirtschaftete man 20 Prozent mehr Umsatz. Das operative Ergebnis stieg um mehr als eine Milliarde Euro.

 

Wien, 19. April 2021 | Für die Billa-Mutter Rewe war das Coronajahr 2020 ein beispielloses Erfolgsjahr. Gegenüber 2019 stieg der Umsatz um 20,4 Prozent auf einen Rekordwert von 75, 3 Milliarden Euro. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.

Supermarktgeschäft explodierte

Trotzdem sagte der Rewe-Chef, dass das Jahr „überschattet von den Folgen der Coronapandemie“ gewesen sei. „Wir konnten unsere selbst gesteckten wirtschaftlichen Ziele letztlich erreichen, weil die positive Entwicklung in unserem Handelsgeschäft die schweren Belastungen unserer Touristik-Sparte ausgeglichen hat”, so Lionel Souque.

Im Supermarktgeschäft in Deutschland stiegen die Umsätze der genossenschaftlichen Gruppe um mehr als 12 Prozent auf 26,5 Mrd. Euro. Besonders gut schlugen sich einmal mehr die selbstständigen Rewe-Kaufleute. Ihre Umsätze legten durchschnittlich sogar um mehr als 20 Prozent zu. Auch Supermarkt-Umsätze in anderen europäischen Ländern wuchsen – allerdings deutlich schwächer. In Österreich gehören Billa, Bipa, Penny und Adeg zu Rewe.

1,2 Milliarden Plus

Die konzerneigene Diskont-Tochter Penny steigerte ihre Umsätze in Deutschland um 5,4 Prozent auf 8 Mrd. Euro. Im europäischen Ausland stieg der Umsatz von Penny um 8,3 Prozent auf 5,5 Mrd. Euro.

Ganz anders sah es im Geschäftsfeld Touristik aus, wo Rewe mit Marken wie DER Touristik, ITS, Meiers Weltreisen und Kuoni unterwegs ist. Hier brachen die Umsätze pandemiebedingt um 73,9 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro ein. Das neue Geschäftsfeld Convenience – mit der Lekkerland-Gruppe – erwirtschaftete einen Umsatz von gut 13 Mrd. Euro. Die Lekkerland-Gruppe wurde von Rewe kürzlich übernommen.

Doch steckte der Konzern dies aufgrund der Erfolge im Lebensmittelhandel erstaunlich gut weg. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) stieg sogar um rund 34 Prozent auf 1,2 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis sank allerdings nicht zuletzt durch eine deutlich gestiegene Steuerlast um fast 20 Prozent auf 415 Mio. Euro. Hier wirkten sich Rewe zufolge unter anderem nicht verrechenbare Verluste der DER Touristik-Gruppe aus.

(apa/ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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8 Kommentare

  1. … bleibt nur zu hoffen das auch für die unter “Lebensgefahr” arbeitenden Mitarbeiter auch was übrig bleibt! Die Konzernleitung hat die “Schäfchen” ja schon im trockenen…

  2. Seit Billa dem Rewe-Konzern gehört war ich dort nicht mehr einkaufen.
    Ist zwar dem Konzern wurscht, aber ich habe ein besseres Gewissen.
    Dieser Abzockverein kann mir gestohlen bleiben.

  3. Merkur mit seinem, vor der Rewe Übernahme, innovativen und kreativen Team, hatte schon im Bila Konzern einen schweren Stand! Positive und erfolgreiche Projekte wurden von Bila übernommen. Für weniger erfolgreiche Projekte hatte das Merkur Management den Kopf hinzuhalten.
    Seit dem Verkauf dominierte die zentralistische Gleichmacherei aus der Rewe Zentrale Köln.

    DIE KUNDEN LEIDEN UNTER STEIGENDEN PREISEN BEI GLEICHZEITIG REDUZIERTEN PACKUNGSINHALTEN. AUCH DER DRUCK AUF PRODUZENTEN UND LIEFERANTEN STEIGT BESTÄNDIG, AUCH SIE LEIDEN AN DEN MONOPOLISTEN UND DEREN GIER!
    P.S.: In der Rewe Zentrale in Köln wurden gute Vorschläge aus Österreich folgend goutierter!:
    „Das sehr gute Projekt hat nur einen entscheidenden Fehler, es kommt aus Österreich!“

    • Wer braucht schon Gastro, wenn der Gesalbte Subway und McDonalds subventioniert?

  4. Kann das daran liegen, dass die Lebensmittelpreise im vergangenen Jahr exorbitant gestiegen sind?

    Schönes Ergebnis, wenn es auf Kosten anderer, der Kunden und der Mitarbeiter, aufgebaut ist.

  5. Dafür sparen sie sich zig Millionen an der Verwaltung, indem sie Merkur sterben haben lassen. Ich finde es Spitze, daß Lebensmittel 5 bis 10 % steigen pro Jahr, die Löhne dann 1,5% UND wir den Preiskampf in Deutschland finanzieren. Da gibt es die Produkte um 20% billiger. Und der ungarische Vorstandschef haut gerne österreichische MitarbeiterInnen raus für seine Prämie. Überall wirst besch…..

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