Historische Aufnahmen:
Mit dem Mars-Hubschrauber “Ingenuity” hat erstmals ein Luftfahrzeug einen Flug auf einem anderen Planeten absolviert.
Washington, 19. April 2021 | Der mit Lithium-Ionen-Akkus betriebene und rund 1,8 Kilogramm schwere “Ingenuity” stieg bei seinem ersten Testflug am Montag auf, schwebte dann auf der Stelle und landete schließlich wieder auf der Oberfläche des Planeten, wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte. Wegen technischer Probleme war der Testflug zuvor seit Anfang April mehrfach verschoben worden.
Bild: AFP
Erster Flug auf anderem Planenten
Video: Youtube/NASA
Der Hubschrauber muss auf dem Mars extremen Bedingungen trotzen: Nachts ist es bis zu minus 90 Grad Celsius kalt, was für Batterien und andere Elektronik leicht das Todesurteil bedeuten kann. Wegen der dünnen Atmosphäre, die grob gesehen nur ein Prozent so dicht ist wie die auf der Erde, müssen die Rotoren von “Ingenuity” auf 2.537 Umdrehungen pro Minute beschleunigen – ein Vielfaches von Hubschraubern auf der Erde. Die Energie für diese Kraftanstrengung zieht “Ingenuity” aus seiner durch Sonnenenergie gefütterten Batterie.
Helikopter war an Bord des NASA-Rovers
Der Mini-Helikopter war an Bord des NASA-Rovers “Perseverance” (auf Deutsch etwa: Durchhaltevermögen) Ende Februar – nach 203 Flugtagen und 472 Millionen zurückgelegten Kilometern – mit einem riskanten Manöver in einem ausgetrockneten Mars-See namens “Jezero Crater” aufgesetzt. Diesen See mit einem Durchmesser von etwa 45 Kilometern soll “Perseverance” in den kommenden zwei Jahren untersuchen.
Entwicklung und Bau des rund 2,5 Milliarden Dollar (etwa 2,2 Milliarden Euro) teuren Rovers hatten acht Jahre gedauert. Er soll auf dem Mars nach Spuren früheren mikrobiellen Lebens fahnden sowie das Klima und die Geologie des Planeten erforschen.
“Ingenuity” soll nun in den kommenden Wochen weiter getestet werden. “Lasst und diesen Moment genießen und danach lasst uns wieder an die Arbeit gehen”, sagte Projektmanagerin Aung.
(apa/mst)
Titelbild: APA Picturedesk
Das war jetzt mal eine wirklich richtig Coole Aktion.
Allein die generierten Daten werden Physiker und auch Avioniker eine ganze Weile beschäftigen.
Gratulation!
… irgendwie wird vergessen die Software aus Wien und die Hardware aus Klagenfurt zu erwähnen..😳
Tja….Sicher eine Leistung. Nur der Nutzen für die Menschen?
Mit der Geldsumme hätte man weiß Gott was auf Erden auf die Beine stellen können.
Muss echt an mein Posting von gestern nochmal anknüpfen, 2.500 Umdrehungen mag vielleicht für einen Hubschrauber eine Menge sein, aber für eine Drohne ist das nichts, die haben leicht amal über 10.000 Umdrehungen pro Minute, vielleicht liegt die Herausforderung an der veränderten Schwerkraft die auf dem Mars vorherrscht?
RPM ist ein Relativer wert, die Rotorspitzen dürfen nicht Überschall erreich, sonst kollabiert der Auftrieb.
10.000 RBM ist schon ordentlich – aber wie lang sind die Rotoren?
Nicht zu vergessen das die Schallgeschwindigkeit auf dem Mars eine ganz andere ist wie auf der Erde in Meereshöhe.
2,5 Milliarden für einen Drohnenflug am Mars. Wow, die Menschheit hats voll drauf.
Ja, voll!
Sogar 2200 Milliarden können die pro Jahr für Totmachmaschienen ausgeben….
Mit 1,8kg würde Ich eher sagen Drohne