Donnerstag, März 28, 2024

Grüner Habeck: Sieht Baerbock-Nominierung als »persönliche Niederlage«

Der deutsche Grünen-Chef Robert Habeck hat die Nominierung seiner Co-Vorsitzende Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin als “persönliche Niederlage” bezeichnet.

Wien, 21. April 2021 |  “Nichts wollte ich mehr, als dieser Republik als Kanzler zu dienen. Und das werde ich nach diesem Wahlkampf nicht”, sagte er in einem Interview der “Zeit”. Trotzdem hätten die Grünen nun die Chance, mit einem geschlossenen, klugen Wahlkampf das Kanzleramt zu erobern.

Strebt Ministeramt an

“Und das ist größer als das, was man sich persönlich zutraut oder will”, sagte Habeck. Der Tag der Entscheidung sei aber “der schmerzhafteste in meiner politischen Laufbahn” gewesen, so der deutsche Grünen-Chef. “Oder sagen wir lieber: der schwerste.” Sein Beitrag zum Erfolg werde nun sein, die “Entscheidung nach außen zu vertreten und daraus, obwohl sie für mich eine persönliche Niederlage ist, einen politischen Sieg zu machen”. Der Grünen-Vorstand hatte am Montag Baerbock als Kanzlerkandidatin nominiert. Zuvor hatten sich die beiden Parteivorsitzenden untereinander geeinigt. “Dass Annalena eine Frau ist in einem ansonsten männlichen Wahlkampf, war ein zentrales Kriterium”, sagte Habeck zur Entscheidungsfindung. Baerbock tritt gegen CDU-Chef Armin Laschet und Vizekanzler Olaf Scholz von der SPD an.

Für die Zeit nach der Wahl strebt Habeck nun ein Ministeramt an. “Wenn wir es gut machen, werde ich Teil der Bundesregierung sein”, sagte er. “Die Wirklichkeit zu gestalten ist für mich der Sinn von Politik. Das bedeutet für mich Verantwortung.”

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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9 Kommentare

  1. BAERBOCK ALS FUSSSOLDATIN DES GROSSEN UMBRUC
    Droht grüne Kanzlerin aus Kaderschmiede von „Great Reset“-Schwab?

    Ups….

    Nun ist es gewiss: Für die Grünen schickt sich Annalena Baerbock an, ins Rennen um die deutsche Kanzlerschaft zu gehen. Im Gepäck hat sie ein Wahlprogramm, das nur so von Verboten und radikalen Umbau-Plänen strotzt – und von illustren Bekanntschaften. Denn die von den Mainstream-Medien gehypte Politikerin stammt direkt aus der Kaderschmiede von Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum (WEF), der als Architekt des „Great Reset“ gilt.

    https://www.wochenblick.at/droht-gruene-kanzlerin-aus-kaderschmiede-von-great-reset-schwab/

  2. Als Mann hast bei den Grünen nur eine Chance, wenn sie am Boden liegen. Dann darf Mann, siehe Österreich mit Kogler!

  3. Man mag über die Deutschen denken, was man will.
    Daß sie nach 16 Jahren größtenteils noch nicht kapiert haben, was Merkel mit Deutschland und Europa macht bzw. gemacht hat, läßt Schlimmstes befürchten.
    Aber “die Nominierung Baerbocks als Kanzler-Kanditatin” geht wohl wirklich zu weit.

    ALLES ÜBER 15% FÜR DIESE PARTEI MIT DIESER KANDITATIN WÜRDE DIE DEUTSCHEN ZU DEN TROTTELN DIESER ERDE STEMPELN.

    • Wieso?

      Den Platz 1 der Österreicher mit Türkis und Kurz an der Spitze (ob Blau oder Grün als Co Partner …egal) macht niemand streitig. Platz 1 gesichert vor ever.

      Auch Frau Baerbock kann das nicht ändern.

      • Nur sind Kurz mit seiner NVP und die Grünen bald Geschichte!

        Daß er von so vielen gewählt wurde, darf man zu einem großen Teil den MSM zuschreiben – und das war alles vor CORONA.

        Jetzt müßten wirklich alle – auch in Deutschland – eine große Menge mehr wissen!

    • Was will man von einem Volk erwarten, das mit “Bild” stillgestellt ist?

      • Die Deutschen sind eben nicht gerade für ihr Rebellentum berühmt.
        Sie denken wahrscheinlich an die süffisante Bemerkung von Lenin über die Revolutionsunfähigkeit der Deutschen, die vor der Erstürmung eines Bahnhofs eine Bahnsteigkarte ziehen würden. Da ist tatsächlich etwas dran, denn wir sind ein sehr »legalistisches« Volk, das sein Aufbegehren am liebsten mit Paragraphen absichert

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