Freitag, April 19, 2024

»Bezahlt uns endlich!« – Praktikantinnen im Sozialbereich arbeiten immer noch umsonst

Praktikantinnen im Sozialbereich arbeiten immer noch umsonst

Soziale Arbeit, Krankenpflege, Physiotherapie – Tausende Studierende arbeiten in Österreich an der vordersten Corona-Front mit. Verdienen tun sie dabei keinen einzigen Cent.

Wien, 22. April 2021 | Sie betreuen Kinder in Krisenzentren, begleiten Erkrankte durch ihren Alltag, arbeiten sogar auf Covid-Stationen oder in Quarantänequartieren der Wohnungslosenhilfe. Die aktuell 15.000-20.000 jungen Pflegerinnen und Sozialarbeiter, die im Rahmen ihres Fachhochschulstudiums mehrere Monate Praktikum absolvieren müssen, fordern, endlich für ihre Arbeit bezahlt zu werden. Sie arbeiten Vollzeit und die meisten sehen dafür kein Geld.

“Wir halten das System am Laufen”

Dieser Umstand müsse ein Ende haben, meint Leokadia Grolmus. Sie studiert Soziale Arbeit am FH Campus Wien und kämpft für Gerechtigkeit in dieser Sache. Um die Politik darauf aufmerksam zu machen, hat sie die Petition #ZukunftPraktikum gestartet und sammelt Unterschriften, um die Ausbeutung von Studierenden zu beenden.

“Wir sind nicht nur die Zukunft des Gesundheits- und Sozialsystems, wir halten es jetzt schon am Laufen. Es kann nicht sein, dass in anderen Studienfächern eine Bezahlung über 1000€ möglich ist und wir an unserem Kontostand verzweifeln müssen.”

so Grolmus.

Viele Betroffene würden unter Existenzängsten leiden, versuchen sich mit Samstagsjobs über Wasser zu halten. Besonders schwer hätten es Studierende aus Drittstaaten, die auch keine Studienbeihilfe beziehen können. Für die junge Studentin ein Grund mehr, dass sich endlich was tut: “Sorgt endlich dafür, dass auch wir für unsere Arbeit bezahlt werden”, fordert sie in der Petition, mit der sie ein Gehalt von mindestens 950 Euro pro Monat für ein Vollzeitpraktikum erkämpfen möchte.

Mückstein will Ausbildung attraktiver machen

Doch es gibt Hoffnung. Neo-Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne) ließ am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal mit der Aussage aufhorchen, bezahlten Praktika im Sozialbereich positiv gegenüberzustehen. Denn es sei in Zukunft wichtig, viele Leute in die Ausbildung zu bringen und diese attraktiver zu machen:

“Man muss Anreize schaffen für Berufe, die wenige Leute machen wollen. Die Ausbildungsbedingungen gehören angeschaut. Wir brauchen Pflegende.”

Es brauche auch mehr Wertschätzung für diese Berufe. Eine davon wäre die allgemein höhere Bezahlung für Personen, die im Pflege- und Sozialbereich tätig sind.

“Den Worten müssen auch Taten folgen”

Unterstützung bekommen die Studierenden auch von der Gewerkschaft GPA. Diese reagiert erfreut auf die Aussage von Mückstein.

„Praktikantinnen und Praktikanten im Pflegebereich stehen an der Front, verrichten ihre wichtige Aufgabe aber momentan meist unbezahlt. Das muss sich ändern!“,

sagt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft.

„Die Bezahlung von Praktika ist ein wichtiger erster Schritt. Jetzt gilt es, den Koalitionspartner zu überzeugen. Den Worten müssen auch Taten folgen“,

sagt Susanne Hofer, Jugendvorsitzende der GPA.

Am 03. Mai werden die betroffenen Studierenden im Rahmen einer Demonstration auf die Straße gehen.

(mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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34 Kommentare

  1. und, an alle, welche hier freiwillig tätig sind! Hut ab vor euch allen!!

    Ihr wollt das ändern? Ihr könnt das ändern! Denkt nach! Stellt euch vor es ist Arbeit und keiner geht hin ….

  2. ÖVP hält sich an den Spruch: “Jeden Student, ane in die Zähn’t.”. Akademiker glauben, sie gehören zur Elite und automatisch zur ÖVP. Falsch gedacht. Heutzutage zählt kein Abschluß sondern nur schwarze “Familienzugehörigkeit”. Österreich ist ruiniert durch die schwarze Allmacht über 40ig Jahre. Danke ÖVP Wähler.

    • “Beidlmaniea” da muss man dazugehören obwohl als Frau tut man sich da ja schwer weil man SO einen Beidl nicht vorweisen kann. Höchsten vielleicht einen Eiterbeidl

  3. 3. Mehr als die Hälfte unserer Medizinstudenten wollen ins Ausland gehen – dort gibt es bessere Arbeitsbedingungen und höheren Lohn.
    Immer weniger wollen Allgemeinmediziner werden, die Gehälter der Fachärzte sind rund 30% höher. Der Facharzt für Allgemeinmedizin könnte in Österreich (so wie in Deutschland) sofort eingeführt werden. Die mangelnde Bereitschaft der Allgemeinmediziner auf das Land zu gehen, ist mit Sicherheit auch der Wegnahme der Hausapotheken geschuldet. Dies war ein Fehler, den die Gemeinden nun teurer bezahlen müssen.

    • Sie reden von Hausapotheken, die man Medizinern „weggenommen“ habe.

      Im Artikel allerdings geht es um u n b e z a h l t e Arbeit von Praktikanten im Gesundheitswesen.

  4. 2. Aufwertung der Pflege durch Lohnerhöhung. Festlegung des Bettenschlüssels. Regelmässige Supervision. Schluss mit dem künstlichen Hochschrauben der Ausbildungen. Wir brauchen keine Akademiker sondern Menschen mit Herz, die praktisch veranlagt sind und gerne mit und am Menschen arbeiten. Am Land würden viele Jugendliche, die keine Matura haben, in die Pflege gehen. Wir haben uns selbst einen Flaschenhals geschaffen und überlegen nun Pflegekräfte aus dem Ausland einzufliegen, womit wir Kräfte abziehen, die im eigenen Land gebraucht werden. Keine ehrenwerte Idee.

  5. 1.b. Wenn ich meine kleine Zehe verletzte, muss ich nicht die Nachtambulanz im AKH aufsuchen. Kinder werden immer dicker, unbeweglicher und unkonzentrierter. Kein Wunder bei der Dauerberieselung mit Informationen über das Handy. Dauerstress schwächt das Immunsystem und macht krank. Sie alle sind die zukünftigen Patienten, die eine intensivere Therapie und Pflege benötigen. Je früher die Selbstverantwortung geschult wird, desto günstiger für den Betroffenen und die Gesellschaft.

  6. 1. a. Mit der Prävention fängt es an – leider fehlt der Politik jeder Weitblick.
    Wir könnten danach trachten möglichst fit und gesund bis ins hohe Alter zu bleiben. Dazu braucht es Wissen, das vermittelt werden muss. Was kann es schon kosten, 1 Turnstunde täglich in Kindergarten und Schule verpflichtend einzuführen. Ernährungskunde einfließen zu lassen, um Bewusstsein für den eigenen Körper zu schaffen, den Morgen mit einer Achtsamkeitsübung zu beginnen. Viele haben verlernt in ihren Körper hinein zu hören und rechtzeitig wie verhältnismässig auf Veränderungen zu reagieren.

    • Viele Kinder und Jugendlich wissen ja nicht einmal wie der eigene Körper funktioniert. Und später als Erwachsen herrscht dann die Meinung vor, ein Körper lasse sich einfach reparieren wie ein Auto. In der Politik scheint diese Meinung auch vor zu herrschen. Wie sonst lässt es sich erklären, dass wir nicht schon lange so etwas wie “Gesundheitserziehung” in der Schule haben? Aber Hauptsache die Kids lernen wie man den neuesten digitalen Kram bedient weil wir brauchen zukünftige Konsumenten und Arbeitssklaven für die Wirtschaft……und wenn sie krank und nicht mehr arbeitsfähig sind überlassen wir sie dem allgemeinen Sozialsystem und ersetzen sie durch neue. Fragt sich nur wie lange das aufgrund der demografischen Entwicklung noch funktioniert….

  7. Das Pflegesystem wird so oder so zusammenbrechen. Die Betreuung der Alten ist in keinster Weise gesichert. Der geplante Ausbau der mobilen Pflege ist lächerlich weil schon jetzt aufgrund der Arbeitsbedingungen (getaktete Pflege im Accord) die wenigsten da arbeiten wollen. Und die Heime leiden unter einem derartigen Personalmangel, dass sie ganze Stationen nicht öffnen können. In den nächsten 10 Jahren sollen angeblich (lt. ÖVP) 80.000 zusätzliche Pflegekräfte gebraucht werden……der Bedarf kann ja schon jetzt nicht gedeckt werden ….zurücklehnen und zusehen wie es kracht und nie nie niemals in diese Berufssparte einsteigen!!!!!!!!!!!!!!!!!

    • Und ein teil der pflegekräfte verweigert die impfung. Sie finden, das ist privatsache.

      • Jeder Mensch sollte das Recht haben, zu bestimmen was er sich in seinen Körper spritzen lässt. Zwangsbehandlungen und dergleichen hatten wir in der Zeit des Nationalsozialismus. Ich finde die Forderungen nach einer “Impfplicht” daher immer gruselig, besonders wenn sie von Politikern kommt. Niemand soll zum “Wohle der Gesellschaft” zu etwas gezwungen werden was er nicht will, wie im Nationalsozialismus. Auch damals stand das “Wohl der Gesellschaft” oder was die Politik dafür hielt an erster Stelle. Wir sollten uns daher vor solche Ideen hüten. Niemand in der Pflege steckt sich gerne an, alle haben dort Angst vor Corona aber anscheinend noch mehr vor dem Impfstoff…..

  8. Würden die dipl. Pflegekräfte nach deren Leistung bezahlt werden müssen würde das System zusammenbrechen. Zu hoffen ist nur, dass sich der neue GM nicht an der Schweiz ein Beispiel nimmt. Nachdem die dipl. Pflegefachkräfte (3-jährige Ausbildung) den gleichen Lohn wie bspw. die Polizisten (2-jährige Ausbildung) forderten erneuerte man die Ausbildung: die ehemals dipl. Pflegekräfte müssen nun „Pflege studieren“ und „amten“ nach der Beendigung der Ausbildung als „Pflege-Experten“ und für die praktische Pflegetätigkeit schuf man eine neue Ausbildung „Fachangestellte Gesundheit“, wobei ein neuer potentieller Arbeitgeber bestimmt, wieviele Pflege-Experten es in „seinem“ Betrieb braucht (Konsequenz siehe Fortsetzung).

    • Fortsetzung:
      In der Praxis spürbar wird nun ein nicht unerheblicher Schwund an Fachwissen. Interessanter Weise ergreifen nun besonders gerne Jugendliche der 2. und 3. Generation von süd-ost-europäischen Zuwanderern diesen neuen Beruf eines Fachangestellten Gesundheit. Für sie scheint es eine gesellschaftliche Aufwertung zu sein. Die Spitäler ihrerseits stehen unter dem Druck des Benchmarking, die Politik gibt die Belegungs- und Fallzahlen vor (!) und die Spitäler, die die geforderten Zahlen nicht erreichen werden von der sogen. Spitalliste gestrichen. Klassisch neoliberal. Als von diesem System potentiell betroffener Patient zahlt man nicht nur eine immens hohe KK-Versicherungsprämie sondern ist in einer komplexen Krankheitssituation uU pflegerisch unterversorgt (siehe Fortsetzung 2).

      • Fortsetzung 2
        Die Spitäler sind einem enormen Konkurrenzkampf ausgesetzt und schliessen sich nach und nach zu Clustern zusammen. Dadurch stehen den potentiellen Patienten einerseits modernste technische Möglichkeiten und andererseits Zwei- oder höchstens Vierbettzimmer in der Grundversicherung zur Verfügung. Menschennahe Regionalspitäler sind dem kommerziellen Druck oft nicht gewachsen und müssen schliessen.
        Frage: was nun ist „systemrelevant“?

        • Noch eine Anmerkung:
          Welchen Weg die Politik (zumindest) in der Stmk. einschlägt, sieht man am Beispiel der „Standortdiskussion Rottenmann“, aber nicht nur da (siehe Ober-, Ost- und Weststeiermark und man erinnere sich an das Uniklinikum Graz II).
          In den 70-er Jahren führte die Politik die sogen. „Luxussteuer“ ein mit dem Ergebnis, dass die Steuerbelastung in Ö einerseits immens hoch ist und andererseits bei einem Medikamentenbedarf beim Arzt bar bezahlt werden muss. Es liessen sich noch viele Beispiele anfügen, doch der Zug scheint abgefahren. (Mit)bezahlt wird das System von Praktikanten, die nicht entlohnt werden und von Pflegenden, die nicht leistungsgerecht entlohnt werden. An welcher Schraube wollen wir nun drehen? Oder anders gefragt: in welcher Welt leben wir?

          • An beiden, und noch weitere ( Rahmenbedingungen!).
            Ändert sich nichts, werden kaum noch Einheimische, die vielleicht wollen, aber mit dem Gehalt und Verantwortung nicht einsteigen, werden ausländische ( Philippinen, Mexiko…) importiert.
            Eine Doku zeigte eine/ mehrere deutsche Pflegeeinrichtungen.
            Viele der neu hinzu gekommenen Pflegekräfte sprechen kaum deutsch……
            Wollen wir das ?

          • Glauben Sie mir, auch als Pflegemanager sind sie diesem Diktat der Politik (gnadenlos) ausgeliefert. Es ist die Politik, die den Weg vorgibt. Die Bevölkerung scheint damit mehrheitlich entweder einverstanden zu sein oder es nicht zu durchschauen. Wie sonst kann es sein, dass diese unsere Regierung gewählt wurde?

          • Arg finde ich auch, wie stark die hierarchie (auf dem land) in manchen spitälern noch ist.
            Den letzten beissen dann die hunde. Der letzte ist der patient.
            In manchen spitälern hat sich dahingehend seit 50 jahren null geändert.

          • Sie sehen es richtig, leider. Und nicht zu vergessen ist eine gewisse „Standespolitik“, die in meinen Augen mitunter groteske Züge annimmt. Siehe aktuelle Frage, wer „darf“ impfen und wer nicht. Begründet wird dies oft fadenscheinig mit „Verantwortung“, wo es häufig allerdings darum geht „Pfründe“ zu verteidigen und Macht zu haben. Nicht immer und nicht überall aber oft genug. Wie gesagt, aktuell: was ist wichtiger? Dass möglichst viele Menschen geimpft werden können, die das wünschen oder wer impfen darf. Da bin ich neugierig, welchen Weg unser neuer GM einschlägt. Ich habe da so meine Vermutung. Über eines bin ich mir aber sicher: anstatt viel Geld in neue Ausbildungsmodelle zu stecken, die wiederum nur der „Bildungsindustrie“ dienen wäre es an der Zeit, auch die Pflegenden endlich leistungsorientiert zu entlöhnen und die Dienstzeiten menschengerecht zu gestalten. Alles andere sind Nebelgranaten.

        • Das gleiche läuft hier mit den Pflegefachassisten ( 2 J Ausb.) und Pflegeassistent(1 J. Ab.) .
          Betreuungsschlüssel ist nicht gesetzlich geregelt.
          PFA sollen den Großteil der Diplom Tätigkeit übernehmen( bei weniger Background!)
          Ziel in den Kliniken: 80 % PFA , 20% GEHOBENER DIENST ( Dipl. / Bac.)
          Es geht jetzt schon in Richtung gefährliche Pflege.
          1 Nachtschwester pro Station ( + ev. Ambulanz noch dazu) ist auf keiner Station zu rechtfertigen. Aus Sicherheitsgründen nicht.
          1 Anästhesie Schwester für 2 , bzw. 3 OP ist ebenso fahrlässig .
          Und auch bei uns kommen immer mehr aus dem süd- ost europäischen Raum in diese neuen Pflegeberufe.
          Und die Verwaltung wird immer aufgeblähter……

          • Ich weiss.
            „Dem Denkenden kann in der Früh nur übel werden“ (Zitat Th. Bernhard in „Heldenplatz“)

          • Zb mobile pflegedienste: jede stunde kostet gleich viel. Statt diplomiertem personal bekommt man dann pflegehilfskräfte.

  9. “Wir sind nicht nur die Zukunft des Gesundheits- und Sozialsystems,….”, denk wohl nicht, ein guter Teil wird wohl den Fachbereich wechseln wenn sie die tatsächliche Wertigkeit der Berufsgruppen erkannt haben.
    Diese “Wechsler” werden in Zukunft in den Bereichen Pflege und Ausbildung fehlen, leicht zu ersetzen werden sie nicht sein…

  10. Boah, ist das dreckig, dass sie nichts bezahlt bekommen. Nebenjobs in Lockdown-Zeiten wirds wohl auch nicht geben.

    Ich fühle mich, wenn ich das lese, schäbig. Es passiert in meinem Land. Es ist Ausbeutung auf Hochschulniveau. Und es ist fahrlässig den Kranken gegenüber. Wie kann es sein, dass der “Markt”, wie Kocher meint, nicht mehr hergibt? Das tut er nicht, weil der “Arbeitsmarkt” eben kein freier Markt ist. Einen freien Arbeitsmarkt gäbe er nur mit einem Grundeinkommen. Und dann würde man sehen, wie die Arbeitspreise durcheinanderpurzeln würden.

    Und genau das wollen sie verhindern. Denn dann sähe man, wie viel man wirklich bezahlen muss, damit sich jemand diese oder jene Arbeit überhaupt antut.

    • Das ist ngerechte Entlohnung nach neoliberalen Grundsätzen. Viel effektiver als Sklaverei.

    • Aktuell bekommt ein Azubi (für Diplomierte ) 150 € Taschengeld im ersten Jahr/ Monat . Ab 2024 werden keine Dipl. mehr ausgebildet( auf FH verlagert). Das war zu ÖS Zeiten auch schon Ausbeutung ( 150 Schilling im ersten, 250 im zweiten, 450 im dritten Ausbildungsjahr) . Trotz Verantwortung und 40 Std.Woche.
      Argument war stets: ihr bekommt eine gratis Ausbildung, Kost + Wohnheim ( wohnte man hingegen zu Hause statt Wohnheim, gab es auch nicht mehr Netsch).
      FH Absolventen bekommen gar nix. Nada.
      Riesen Schweinerei!
      Dafür bekommen Polizei Schüler im ersten Ausbildungsjahr 1700 € Gehalt/ Monat.
      5 J. Intensiv/ Anästhesie Ausbildung schlägt sich mit 50 € brutto dauerhaft im Gehalt nieder, 350 € sind Intensivzulage(= Funktionszulage) .
      Heißt. Wechselt man nach einigen Jahren auf eine andere ( nicht Wach-/Intensiv Abteilung) verliert man fast alles bis auf die 50 € Sonderausbildungszulage .
      Das nennt man Wertschätzung.

    • Kocher ist auch der Meinung, es gibt genug Arbeitskräfte Angebot für die Pflege. Und bei den geringen Qualifikationen(3 J. Grundausbildung FH/Dipl., 6 J Sonderausbildung!!!), die erforderlich sind, ist es nicht notwendig, Pflege besser zu bezahlen….
      Neoliberale, vor allem türkise Wertschätzung.

      • Die türkisen können sich jede pflege leisten.wie viele mio hat sich der bastel in dieser seiner 2. regierung freihand geleistet laut koalitionsvertrag? Der teufel soll ihn holen.

    • Und man vergleiche, welche gehälter sich die typen genehmigt haben, die den öbag schmied schon im fm um posten angesudert haben.
      Pfui teufel!

  11. Koste es was es wolle!
    Wir geben euch was wir wollen, Propagandaschergen sind uns mehr wert. Schult bitte alle auf Propagandaschergen um.

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