Dienstag, Oktober 8, 2024

Hälfte der Innsbrucker lässt Impftermin sausen – Astra-Zeneca out

Astra-Zeneca out

In Innsbruck lässt sich aktuell nur die Hälfte der Personen mit Termin auch impfen. Bürgermeister Willi (Grüne) will den Impfplan aufweichen. Das Problem gebe es auch anderswo.

Wien, 22. April 2021 | Mittlerweile erscheinen nur mehr rund 50 Prozent in Innsbruck zum Impftermin mit Astra-Zeneca, erklärte Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi (Grüne). Das Land Tirol sieht aber keinen Trend: In Tirol würden die Impftermine überwiegend eingehalten werden, “wiewohl es auch Absagen gibt”.

Willi will Impfstoffe mischen

Der Grünen-Bürgermeister Willi empfahl eine Aufweichung des Impfplans. Etwa könnte für die Zweitimpfung ein anderer Impfstoff angeboten oder AstraZeneca an Impfwillige weitergereicht werden, schreibt der „Kurier“ am Donnerstag dem „Kurier“. Das Problem sei österreichweit und habe man bei einer Sitzung des Städtebunds auch zum Thema gesprochen.

Das Land Tirol verwies indes gegenüber der „APA“ in diesem Zusammenhang auf die Vorgaben des Gesundheitsministeriums bzw. die Empfehlungen der Fachexperten des Nationalen Impfgremiums. Demnach werde eine Mischung von Impfdosen zum aktuellen Zeitpunkt in Österreich nicht empfohlen. Es sei noch nicht klar, welche Wirkungen und Nebenwirkungen eine Mischung von unterschiedlichen Impfstoffen hervorrufen könne.

Mehr Impfstoff als Impfwillige in Tirol

Absagen gäbe es nur zu einem geringeren Teil. Diese würden aus “verschiedensten Gründen” passieren, etwa aufgrund von unaufschiebbaren Terminen wie etwa einem Gerichtstermin, aus Krankheitsgründen oder eben, weil Personen mit einem bestimmten Impfstoff nicht geimpft werden möchten. “Eine pauschale Prozentzahl kann bezüglich des Absagens von Impfterminen nicht genannt werden”, hieß es.

Freigewordene Termine würden umgehend an eine andere Person “entsprechend dem Tiroler Impfplan” vergeben, wurde betont. Alle verfügbaren Impfstoffe würden auch verimpft. Derzeit ist die Nachfrage an Impfstoffen in Tirol laut Land noch weit größer als die Kontingente an Impfstoffen, die zur Verfügung stehen.

(apa/ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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