Dienstag, April 23, 2024

Hausbesetzung mitten am Wiener Rathausplatz

Das ist ein Unterüberschrift

Eine Gruppe von Aktivisten hat am Montagnachmittag ein leerstehendes Wohnhaus direkt beim Wiener Rathausplatz besetzt. “Refugees Welcome” und “Wir haben Platz” ist auf mehreren Bannern die aus den Fenstern gehängt wurden zu lesen.

Wien, 26. April 2021 | “Ob geflüchtet oder wohnungslos, wir haben Platz die Stadt ist groß”, ist auf einem der vielen Banner zu lesen, die seit mehreren Stunden die Hauswand eines alten Wohnhauses am Rathausplatz in Wien zieren.

Kritik an Flüchtlingspolitik und Wohnungsmangel

Laut ersten Informationen sollen rund 50 Aktivisten das Gründerzeithaus besetzt haben. Sie kritisieren in erster Linie den Wohnungsmangel in der Stadt, der ihrer Meinung nach vor allem die Folge von Immobilienspekulationen ist. Mietpreise würden künstlich nach oben getrieben werden, sodass sich immer weniger Menschen das Wohnen leisten können.

Unter dem Banner “Wir haben Platz” wird auch auf die Schließungen von Notschlafquartieren und Unterkünften für Flüchtlinge hingewiesen. Ganz generell kritisieren die Aktivisten die heimische Flüchtlingspolitik. Die vielen leerstehenden Wohnräume sollen für die zur Verfügung gestellt werden, die es wirklich brauchen.

Die Polizei ist bereits vor Ort und berät sich über das weitere Vorgehen.

Titelbild: twitter.com/Stop Deportation

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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38 Kommentare

  1. Auch für ZackZack sind das Aktivisten, während Demonstranten für Grundrechte als “rechtsextreme Corona-Leugner” diffamiert werden.

    Ich finde das traurig.

  2. Obwohl ich diese “Event” für etwas naiv und nicht für zielführend halte, gibt es mMn sinnlosere Aktionen um Aufmerksamkeit zu erregen. Die meisten der jungen Leute wollen auf diese Art Menschlichkeit demonstrieren und wähnen sich als Beschützer der schwächsten Opfer von Migrationsschacher und gescheiterter Integration.

    • In Vorarlberg gibt es derzeit das Öffnungsevent damit will sich der Landeshauptmann profilieren.
      Der Wert einer Hausbesetzung und die dahinter stehende Motivation und der dazugehörige Mut gehen meiner Meinung nach weit über den Begriff Event hinaus.

      • Habs eh mit Anführungszeichen bemerkt. Demo wollt ich nicht schreiben..uups

          • Grüße nach dem Ländle. Mir geht’s nicht ums Recht haben, sondern um die Wertschätzung gegenüber Menschen die ihr Leben nicht in Hörigkeit verlieren.

  3. Genau so wenig Österreich alleine das Klima retten kann, kann Österreich alleine auch nicht die Welt vor z. B. Krieg oder Armut retten.
    Sich hier auf Solidarität auszureden ist einfach nur Schwachsinn. In der Krise muss ein Nachbarland helfen, danach muss es internationale Hilfe für den Wiederaufbau geben.
    Was aber noch weit wichtiger wäre, das wäre diesen Menschen VORHER zu helfen, damit es zu gar keiner Krise kommt!
    Aber das ist nur Wunschdenken, denn das wollen die Mächtigen dieser Welt nicht. Ihr steht da alle völlig umsonst auf dem Balkon…

    • weil es immer irgendwo auf der Welt Obdachosigkeit geben wird, sollen wir nichts gegen die Obdachlosigkeit in Wien und die damit einhergehenden Wohnungsspekulationen der Milliardäre und Multi-Millionäre in Wien unternehmen?
      Weil wir nicht alle Kinder auf der genzen Welt retten können, sollen wir nicht ein paar Kinder, die in Europa in Flüchtlingslagern von Ratten angebissen werden, aufnehmen?
      Ja, vollkommen richtig, zukünftige Krisen vermeiden ist noch weit wichtiger, und was jeder und jede von uns machen kann, um zukünftige Krisen erst gar nicht entstehen zu lassen, ist unsere imperiale Lebensweise zu beenden und stattdessen solidarisch zu leben!
      Super Aktion! Lebt eure Ideale! Lasst euch nicht vom Geldadel bestimmen! Ihr gebt Hoffnung, denn ihr seid die Veränderung, die ihr auf dieser Welt sehen wollt.

      • Ich habe nicht gesagt, dass man den in Wien bzw. in Österreich lebenden Flüchtlingen nicht helfen soll
        ABER
        “Refugees welcome” – “Flüchtlinge willkommen”, das ist nur mit dem einen Gedanken verbunden, die Menschen von irgendwo auf dieser Welt zu animieren, dass sie zig sichere Länder durchqueren sollen um endlich nach Österreich zu gelangen. Nochmals, in erster Linie sind die Nachbarländer zuständig.
        “…von Ratten angebissen…”: es gibt da Organisationen die mit den Flüchtlingen Geld verdienen wollen und das hat mit Solidarität überhaupt nichts zu tun!
        Im Gegenteil, die Menschen werden schnell in einem Massenlager abgeladen und auf geht’s zur nächsten Fuhr. Da wird an keine Ratten sondern nur an Euros gedacht…
        Der letzte Satz geht mir schon in Richtung Sekte, das kommentiere ich nicht.

        • Würden Sie Ihre Heimat freiwillig verlassen, nur weil in einem wohlhabenderen Land Flüchtlinge willkommen sind?
          Das reichste 1 % verfügt in Österreich über rund 40 % des gesamten Nettovermögens, während die ärmeren 50 % der österreichischen Haushalte gemeinsam gerade einmal 2,5 % besitzen (Quelle Arbeiterkammer). Zu den reichsten 1% gehören allerdings so Leute wie Benko und nicht so Leute wie Landau. Haben Sie Quellen, die belegen, wie viel Geld Organisationen mit Flüchtlingen verdienen? Nur um das mal in Relation zu setzen. Und haben Sie Quellen, die belegen, dass ausschließlich alle Organisationen, die behaupten Flüchtlingen helfen zu wollen, sich nur bereichern wollen?
          Was tragen Sie dazu bei, damit es in fünfzig Jahren nicht hunderte Millionen Klimaflüchtlinge auf der Welt gibt?

  4. “Ob geflüchtet oder wohnungslos, wir haben Platz unsere Wohnungen sind groß”, sollten diese “Aktivisten” schreiben und nicht die gesamte steuerzahlende Bevölkerung als Zahler einteilen.

  5. Ich glaube das der Karli grad mit Adrenalin geladen seine “Flexbrigade” scharf macht. Uschi Stenzel, die schon viele leidvolle Erfahrungen mit solchem Gesindel sammeln durfte, beteiligt sich ehrenamtlich und füttert schon mal die Hunde mit rohem Fleisch. Sollte es dann trotzdem noch einer eisernen Reserve bedürfen, da sich diese Terroristen zur Wehr setzen, gäbe es ja noch immer Gauleiter Kickl mit seiner Hundertschaft an geschulten Nachwuchsrandalierern. Man müsste ihn nur höflich bitten.

  6. Stell dir vor, da wären “Aktivisten” mit einem “Schluss mit Lockdown”-Banner. Da wären Nehammers Schläger schon durchs Haus gestürmt und die empörten Medien wären voller “Rechtsextremer” und “Nazis”.

    • Ja dann wäre wirklich die Hölle los! Ein Himmelfahrtskommando wäre nichts dagegen 😉

  7. mal schauen, wie Nehammer mit dem “Verhältnismäßigkeitsprinzip” umgeht.

    Die Rechtsextremen auf den Demos wurden ja mit Samthandschuhen angefasst!?

    • Oh nein, denn gibts ja auch noch, den hatte ich schon völlig verdrängt. Die nächste Selbstbeweihräucherungs-Pressekonferenz von Österreichs starkem Mann folgt in Kürze.

    • Nehmen Sie sich zurück!

      Ein großer Teil meiner Vorfahren fiel dem KZ zum Opfer, bevor der Rest als Sudetendeutsche Juden von Benes verfolgt wurde und sie letztlich nach Österreich flohen.

      Auch ich demonstriere für die Einhaltung der Verfassung und gegen den Entzug von Grundrechten. DAMIT GENAU DAS NICHT NOCH EINMAL GESCHIEHT – denn dafür wurden Grundrechte geschaffen, und daher der “Grund” in deren Namen.

      Diese Menschen – und damit auch mich – pauschal als rechtsextrem zu diffamieren empfinde ich nicht nur als widerlich, sondern auch als gefährliche Verharmlosung des Holocaust. Denn das Framing der “Corona-LEUGNER” soll ja die Brücke zum rechtsextremen Holocaust-Leugner schlagen, und damit zum Antisemiten.

      Dass Sie dumm genug sind darauf hereinzufallen ist aber leider Ihr Problem. Eine bodenlose Unverschämtheit bleibt es trotzdem!

      • Versuchen Sie einfach, die Engstirnigkeit und das Unvermögen mancher Menschen nicht gg sich selbst zu richten.

      • So recht sie haben, aber der Bezug zum obigen Posting erschließt sich mir nicht.

      • Ich glaube ja dass sie so weit differenzieren können um festzustellen, dass es maßlos übertrieben ist was sie hier schreiben. Ich hab noch nie irgendwo gehört oder gelesen dass alle Demogeher pauschal als rechtsextrem abgestempelt werden. Solche Bemerkungen dienen doch nur zur künstlicher Aufpauschung der aktuellen Stimmungslage ( auch hier im Forum) Ich finde es umgekehrt als Verharmlosung wenn sie sich als Opfer einer Diktatur bzw. Faschismus wähnen, nur weil kritisiert wird dass die Demos stets von rechtsextremistische Trittbrettfahrern (und unsäglichen Querdenkern) unterwandert werden die unsere Empörung über Unverhältnismäßigkeiten für ihre Zwecke nützen wollen.

          • Haben sie außerdem schon mal überlegt ob was dran sein könnte dass auf Grund der Verschwörungsmythen der Querdenkerbewegung der Antisemitismus in Österreich zum Teil wiederbelebt und angeheizt wird? Ich bin davon überzeugt. Und so fände ich es schwer verantwortungslos und fahrlässig wenn solches nicht dementsprechend mediale Aufmerksamkeit findet. Aber ihnen passt dass anscheinend nicht!? Werden ja sie selber damit verunglimpft…

  8. Karl, Karl, Karl bitte bleib ruhig, beruhig di.
    Bitte wart, naa, bitte ned de WEGA.
    Beruhig di.
    Naa des BVT hat nix gewusst.
    Leider da Michl wü ned mit dir.
    Bitte Karl den Rathausplatz kannst ned dicht machen.
    Beruhig di.
    Dreinschlagen? Biitte na, des san ja de Freund vom Kogler.
    Beruhig di, schau erst was im Koalitionsvertrag steht, beruhig di, …
    Plinacek! Na, na Karl sowas derf ma ned denken, beruhig di, bitte, …

    • Die letzte Hausbesetzung wurde noch von Kickl initiiert. Die ÖVP unter dem großen Karl ist daher besonders empfindlich, wenn es sich um Hausbesetzungen handelt, die nicht in ihrem Interesse sind.

      • Das sagte die Freundin vom Herrn Karl: „Karl es muß alles seine Ordnung haben!“

        • Der Kettenhund an der kurzen Leine! Kurz hat sicher ein paar Leckerli um ihn zu beruhigen!

    • Die Terroropfer und ihre Angehörigen fordern ihre Ansprüche von der Republik Österreich. Weitere Opfer kann sich der Herr Karl nicht mehr erlauben. Kommt es nicht zu einer Einigung, ist die Amtshaftungsklage unausweichlich. Wenn man Gefährdern offenen Auges beim Waffenkauf zusieht, dann wird man bei Hausbesetzungen beide Augen zudrücken müssen. Ne?

      • Die Verantwortlichkeit bleibt. Es bleibt aber auch noch die Möglichkeit für einen Rücktritt mit Anstand.

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