Freitag, März 29, 2024

Mysterium Öffnungskommission: Regierung öffnet, Grundlage bleibt unklar

Mysterium Öffnungskommission:

Vor zwei Wochen nahm die Öffnungskommission ihre Arbeit auf. Wer darin sitzt und auf welche wissenschaftliche Grundlage die Regierung ihre Öffnung stützt, will sie nicht verraten.  

 

Wien, 26. April 2021 | Eine „Rückkehr in die Normalität“ versprach Kanzler Kurz, ein gleichlautendes Versprechen im Frühjahr 2020 erwies sich als falsch. Am Freitag kündigte er eine weitreichende Öffnung ab Mitte Mai an. Schulen im Vollbetrieb, geöffnete Gastronomie und Hotels sowie Veranstaltungen mit bis zu 1.500 Personen in Innenräumen und mit bis zu 3.000 Personen im Freien sollen dann wieder möglich sein.

„Unsere Experten sagen, dass wir sanft öffnen können, mit sehr guten Sicherheitsvorkehrungen und mit testen, wenn wir uns an alle Regeln halten können“, sagte auch der neue Gesundheitsminister Mückstein bei der Vorstellung der Öffnungspläne. Vor seiner Angelobung hatte er noch angekündigt, „auch unpopuläre Entscheidungen“ zu treffen, falls nötig.

Auf welche faktische Grundlage und Experten sich die Entscheidung zu einer so weitreichenden Öffnung nun stützt, haben Kanzler und Gesundheitsminister nicht beantwortet, auch auf mehrmalige Anfrage nicht.

Wissenschaftliche Evidenz?

In der Öffnungskommission, die erst am 15. April ihre Arbeit aufgenommen hat, sitzen Verteter aus dem Bundeskanzleramt (BKA), Vizekanzleramt, Gesundheits-, Bildungs- und Tourismusministerium sowie aus dem Kulturstaatssekretariat. Auch der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz Hermann Schützenhöfer (ÖVP), der Präsident des Städtebunds Michael Ludwig (SPÖ) und der Präsident des Gemeindebunds Alfred Riedl sitzen in der Kommission, ebenso wie Vertreter von Wirtschaft und Arbeitnehmern. Dies berichtet vienna.at.

Welche wissenschaftlichen Experten herangezogen wurden, bleibt aber unklar. Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl sagte laut oe24, dass man die Öffnungsschritte nicht „anhand eines Datums“, sondern nur aufgrund des Infektionsgeschehens entscheiden könne. Skeptisch, ob man tatsächlich alles zeitgleich öffnen könne, habe sich auch der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, sonst eher Verfechter von frühzeitigen Öffnungen, gezeigt.

Kurz vor der Regierungs-Pressekonferenz warnte auch Wiens Bürgermeister Ludwig vor „frühzeitigen Öffnungsschritten“, die die Sommersaison gefährden könnten. Er strich die Wichtigkeit von „faktenbasiertem Vorgehen“ hervor, ohne konkreter zu werden. In Wien und Niederösterreich gilt vorerst noch ein Lockdown bis 2. Mai. Regionale Maßnahmen sollen laut Kurz auch weiterhin möglich bleiben, wenn es eine „schlechte Situation“ gebe.

(Gegen-)Modell Vorarlberg

Evidenz gibt es aus Vorarlberg, wenn auch kaum systematisch erhobene Daten, wie Gerald Gartlehner im ZiB2-Interview kritisierte. Man weiß aber: Seit der dortigen Gastronomie-Öffnung Mitte März hat sich die Zahl der Neuinfektionen mehr als vervierfacht. Die „Modellregion“, zuvor mit der österreichweit niedrigsten Inzidenz, hat mittlerweile die höchste.

Welche Evidenz und welche Experten befürworten also weitreichende, bundesweite Öffnungen? Margit Draxl, Sprecherin im Gesundheitsministerium, verweist auf das Bundeskanzleramt. Dieses und auch Kanzler Kurz beantworteten mehrere diesbezügliche ZackZack-Anfragen nicht. Und auch der Vorsitzende der Öffnungskommission Ulrich Herzog, Leiter der Sektion Konsumentenpolitik und Verbrauchergesundheit im Gesundheitsministerium, verweist bloß zurück an die Pressestelle.

„Für niemanden ist dieser Tag schöner als für mich als Tourismus- und Gastronomieministerin“, sagte Tourismusministerin Elisabeth Köstinger bei der Öffnungs-Pressekonferenz. Man glaubt es ihr – die Wirtschaft und nicht etwa wissenschaftlich basierte Überlegungen dürften den Ausschlag gegeben haben. Von einer „Wette gegen den Impffortschritt“ spricht Herzog. Es sei zu hoffen, „dass man diese Wette nicht verliert“.

Florian Bayer

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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112 Kommentare

  1. Wenn beim Minister die Kompetenzen fehlen, die kompetenten Berater zählen…..gell!

  2. Bitte kann man endlich mit dieser Kaffeesud-Leserei aufhören und sich ansehen, wie viele und welche Länder längst geöffnet haben und was dort passiert ist?

    Es ist ein mieser Trick: man knüpft Öffnungen an noch mehr Tests, dabei “erwischt” man dann einen Haufen “Positive”, die nicht erkranken aber glaubt die Zahlen wären so hoch (dabei “bedient” man sich nur der Dunkelziffer derer, die auch das Ges.system nicht belasten werden) und behauptet dann, die Öffnung hätte einen negativen Effekt auf das Infektionsgeschehen, obwohl sich in Wahrheit nix verändert ausser den Testungen.

    Und “daneben steht” eine Wissenschaftsgemeinde, die nur noch den Kopf schütteln kann weil sie seit Monaten gegen eine Wand argumentiert.

  3. Liebe Österreichischen Politiker

    Ich möchte nicht dürfen, darum bitte ich euch und Zusperren,Zusperren und Zusperren!

  4. Da hat die Elli unrecht: für das Virus ist dieser Tag noch schöner.

  5. Zuerst müsste einmal begründet werden warum überhaupt geschlossen wurde denn mit Wissenschaft hatte das bisher nichts zu tun, auch nicht mit irgendwelchen Notständen in den Krankenhäusern es waren weder die Intensivstationen voller als normal noch die Bettenstationen im Gegenteil. Wenn der Umstand der Schließung erklärt ist können wir schauen warum wieder geöffnet wurde, aber ich vermute einmal Willkür wird ausreichen müssen als Begründung.

    • Es ist wirklich erstaunlich, dass die ehemaligen Verteidiger der Grundrechte, deren Aussetzung nun als Normalzustand betrachten und eine Erklärung für deren Wiederherstellung verlangen.

  6. Ich würde schon eher vermuten, daß die “sogenannten Experten”
    über bedenkliche Baumängel im Hauptquartier des Zentralkomitees informiert wurden.
    Das nächste Lüftchen könnte dieses Kartenhaus zum Einsturz bringen!

    Ob auch Tipps über sichere Ausweich-Quartiere bzw. die besten Reiserouten dorthin gegeben wurden,
    konnte ich bis jetzt nicht feststellen.
    So gesehen sollte wohl auch der höchste Beamte unter dem Innenminister einige Vorkehrungen treffen.

    https://tkp.at/2021/04/27/indien-impfung-ivermectin-varianten-sauerstoff-und-medien/

  7. Hier liegt ein Irrtum vor. Die Regierung muss die Einschränkungen und Schließungen wissenschaftlich begründen und nicht die Öffnungen. Gibt es diese nicht (diese gibts bekanntlich nicht), darf es auch keine Schließungen geben.

  8. Als Ende März eine neue Studie von Ioannidis bekannt wurde, wonach die Corona-Infektionssterblichkeit weltweit bei etwa 0,15 Prozent liege, behauptete Dr. Gerald Gartlehner in Ö1, die Studie sei ungenau, Ionannidis habe Äpfel mit Birnen verglichen. Beispiele dafür lieferte er nicht. Er wurde vom Staatsfunk auch nicht danach gefragt.
    Dr. Gartlehner ist Departmentleiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation.
    Was dabei evidenzbasiert ist, kann ich nicht feststellen.
    Allerdings: Mit Worten lässt sich trefflich streiten, Mit Worten ein System bereiten,

    Typisch für ZackZack und Florian Bayer ist die Frage: Welche Evidenz und welche Experten befürworten also weitreichende, bundesweite Öffnungen?
    Wie wäre es einmal mit der Frage: Welche Evidenz und welche Experten befürworten den Lockdown?

    • Na sich auf irgendwelche namenlose Experten und Expertinnen zu beziehen reicht doch für’s Erste. Nur so schafft die Regierung alternativlose Nötigungsprogramme auf Schulabbrecher-Niveau….

    • Gartlehner ist nichts anderes als ein Regierungs-Verlautbarer. Der verlautbart auf Anweisung. Von Evidenz weit und breit nichts zu sehen bei dem. Der Schreiberling Florian Bayer ist für das Einsperren der Bevölkerung, solange es ihn nicht selber trifft. Ein Überflüssiger.

  9. Interessant:
    In VBG haben sich die Zahlen vervierfacht, hat mittlerweile die höchste Inzidenz und noch kein LD? Warum noch kein LD wie im Osten? Beruhigte Lagen auf den Instensivstationen?

    • Weil exclusive Modellregion. Die werden noch für Höheres gebraucht. Das Leben ist ein Experiment. Niemand weiß das so gut wie die Pharmaindustrie….

      • In Vbg. sind die Leute traditionell widerständiger gegen alles was aus Wien diktiert wird. Das dürfte der LH Wallner dem Kurz erklärt haben, dass die Leute in V beginnen zu revoltieren.

    • In Vorarlberg wurde auf Teufel komm raus getestet, an einem Tag 100’000 Personen, das ist ein Viertel der Bevölkerung inkl. Kinder. Natürlich steigen dann die Inzidenzen, wie inzwischen jedes Schulkind weiss (im Gegensatz zum Gesundheitsminister). Auf den Intensivstationen in ganz Vbg. waren gestern gerade mal 7 Covid-Fälle.

    • Die Lage auf den Intensivstationen ist die gleiche wie auch im Rest des Landes und war auch nie anders. Nur weil man einzelne Patienten herausstellt oder einzelne Tote in einer Spalte zusammenzählt deswegen werden die Belegungen und auch die Todesfälle nicht mehr, ergibt sich aus den Statistiken in Ö sterben pro Tag im Schnitt 219 Menschen aus unterschiedlichen Gründen, warum erfährt man nichts über die vielen Herz Kreislauf Toten jeden Tag? Nein über 5 Hanseln die wegen der Corona Grippe angeblich gestorben sind im Alter von + 87 darüber wird ein Theater gemacht, warum?

  10. Anstatt bei einem kleinen Landarzt mittels Rollkomando nach einem unsauberen Befund für eine Maskenbefreiung zu stöbern, sollten sie lieber bei der gekauften Wissenschaft vorbei schauen. Die liefert gerade den gewaltigsten Gefälligkeitsbefund seit 1933 …

  11. Zahlen ? Wenn nicht einmal der PCR Test eine Infektion feststellen kann, nicht geeignet für DIESE Handhabung.

  12. Sehr geehrter Herr Wolfgang Mückstein!

    Wenn die Kurz-Sekte mit der Gehirnwäsche bei ihnen fertig ist, werden sie es selber nicht merken, vielleicht werden andere ihnen sagen, dass sie “anders” geworden sind. Ein Kollege von ihnen, der Mann mit der Billardkugel am Kopf, weiß es auch selber nicht.
    Aber es gibt ein Möglichkeiten zu sein wie vorher. Sehen sie sich bitte den Schlussteil des Films “Clockwork Orange” an, falls sie den Film nicht kennen.

    • Clockwork Orange ist zuviel Kultur für einen Mückstein. Das kapiert der nicht. Der hat sogar Medizin studiert und weiss immer noch nicht, wie Inzidenzen zustande kommen. Dem ist nicht zu helfen. Da haben sie schon den richtigen Kasperle ins Ministerium gesetzt.

      • Die Lücke die diese Regierung nach ihrem Rücktritt hinterlässt, ersetzt diese zu 100%!

    • Wen meinen Sie mit dem “Mann mit der Billardkugel am Kopf”? Komme einfach nicht dahinter.

  13. Kann jemand einem kleinen dummen Glücksdrachen erklären, wie man den Schluss “die Öffnung der Gastronomie hat zu einer Vervierfachung der Infektionszahlen geführt” LOGISCH SAUBER machen kann? Sogar im Staatsfunk Ö1 haben sie nun angefangen, zwischen “positiv Getestet” und “Infiziert” zu unterschieden. Im Sprachgebrauch ist das eine Revolution. Und ein “Experte” (Epidemiologe) ist immer noch so schlampig? Abgesehen davon: Wieviel Gastronomiebetrieb ist im März/April im Ländle AUSSEN möglich? Und wieviel passiert INNEN im Mai/Juni z.B. in Wien? (abgesehen vom Regenwetter) Was ich mir wünsche ist eine differenzierte Betrachtungsweise und entsprechend kritische Fragen von Journalist*innen. Ein Diskurs kann nur dann funktionieren, wenn’s eine gemeinsame Sprache gibt und nicht jede*r seine eigene Realität mit Zahlen bastelt …

    • … denk das kann ich zumindest nicht.
      Weil Sie die Zahlen angesprochen haben: Nici Popper finde ich ziemlich interessant, seine Ergebnisse sollten bei der Entscheidungsfindung vielleicht etwas mehr beachtet werden….

      • Leider hatte er sich letztes Jahr (Ende März) disqualifiziert, als er versuchte Politiker zu spielen. Besonders Ö1 hat es verbockt, weil die nicht mitgeteilt haben, dass er eine Firma hat und mit seinen Simulationen viel Geld verdient. Stattdessen wurde gesagt, er wäre ein Forscher an der TU Wien. Ist er auch, aber nebenbei. Und dass er zu Beginn immer als Mathematiker bezeichnet wurde ist insofern problematisch, als er kaum etwas relevantes in mathematischen Fachjournalen publiziert hat. Aber, ich halte ihn (mittlerweile) für einen kompetenten Simulationsforscher. Und ich nehme an, dass er nicht mehr so oft in den Medien ist, weil der ÖVP diese Unabhängigkeit nicht gefällt. Was verabsäumt wurde war ein öffentlicher Diskurs, in dem er (per Video-Konferenz) erklärt, was man bei Simulationen (z.B. in Wien) sieht und nicht sieht, wie man mithelfen kann, die “Zahlen” niedrig zu halten, und TROTZDEM ein öffentliches Leben erhalten kann …

        • Das ist jetzt leider sehr verkürzt. Ich –als Verantwortlicher in Wien– hätte je Bezirk Diskussionen mit den Bürger*innen geführt und versucht alle einzubinden. Ludwig kenne ich nicht. Vermutlich hätte man schon letztes Jahr (ab April/Mai) damit anfangen müssen. Im Herbst war’s zu spät. Die Sprache war viel zu konfus. Aber die nächste Pandemie kommt bestimmt …

        • Danke, das hatte ich nicht alles mit bekommen, es relativiert meine Einschätzung.
          Die Modelle finde ich trotzdem spannend, Simulationen helfen oft die “Wirklichkeit” zu verstehen, beschränken sich aber natürlich auf die verfügbaren/verwendeten Daten.

        • Das ist ja das Problem, dass jeder Regierungsmathematiker oder Simulierer oder Modellrechner genauso wie die Epi und Virologen sich dazu versteigen, politische Schlüsse aus ihrern Tätigkeiten abzuleiten. Diese Leute sind nie zur Wahl gestanden, aber sie sind für weitreichende gesellschaftlich relevante Entscheidungen massgebende Influencer. Sie glauben plötzlich, die Welt retten zu müssen, manche vielleicht auch nur ihre Sponsoren oder wie das auf den Unis so schleimig-schön heisst, ihre Drittmittelgeber.

    • Ist Journalismus wirklich so träge? Heute im Mittagsjournal hat’s endlich ‘mal eine Diskussion darüber gegeben, wie’s in Indien VERGLICHEN mit Österreich ausschaut. Nur absolute Zahlen schüren Panik (bei uns). Wollen das Journalist*innen so, indem sie so indifferenziert vorgehen? Nur durch die Gesamtzahl an Einwohnern zu dividieren ist aber auch gefährlich. Die damals (März 2020) 70.000 Infizierten (damals war’s nicht notwendig die Zahlen von den positiv Getesteten zu unterscheiden) in China hätte man in Relation zur Provinz (mit 60 Mio Einwohnern) setzen müssen. Und bei den Megastädten in Indien muss man natürlich schon sehen, dass es dort dramatisch ist, weil halt die Infrastruktur (im Gesundheitswesen) nicht so gut ist (wie bei uns). Das Nachdenken darüber (über die “objektiven” Zahlen) müssen wir aber auch bei uns noch lernen …

      • Wenn du mal in Indien warst, weisst du, dass dort ein grosser Teil der Bevölkerung in engsten Wohnverhältnissen zusammen lebt. Viele eng aufeinander führen logischerweise zu mehr Infektionen. Wenn du dann die Leute noch von draussen nach innen zwingst mit brutalster Polizeigewalt in den indischen Strassen, dann ist das ein Paradebeispiel wie der Lockdown die Infektionen fördert und erhöht statt senkt. Viele haben durchs Einsperren auch keine Einkünfte mehr und essen nur noch irgendwelche Müllreste. Meine Nachbarn sind von dort, sie sind schockiert, was in Indien abgeht.

        • Das ist genau das, was mir ein Freund, der gerade in Delhi wohnt, gesagt hat. Dass die Situation dort zwar schlimm ist, aber diese lockdowns das Gegenteil bewirken.

    • Es gibt schlicht keinen Nachweis dass eine Öffnung zu einer Vervierfachung geführt hätte. Das ist einfach eine steile Behauptung die wie so vieles den meisten wie Öl runtergeht. Außerdem bedeuten “Infektionszahlen” nicht Erkrankte bzw. Hospitalisierte sondern schlicht positiv Getestete. Das ist auch unsauber und eigentlich unbrauchbar.

        • Das weiss inzwischen jedes Schulkind. Nur “unsere” Wirrologen und die Regierung weiss es nicht. Vielleicht wissen sie es auch und ignorieren es, weil es für ihre Zwecke passt. Schwer zu sagen, ob es nur Dummheit ist oder gezielte Aktion.

    • Bitte ersparen Sie mir diese esoterischen Diskussionen über Wellen und Nachwellen. Letztes Jahr hatte ich noch einiges von Fialas Initiative verfolgt, irgendwann wurde es mir einfach zu schlampig. Denn jeder zimmert sich seine Zahlen so, dass er genau das bekommt, was er gerne hätte. Das hat ÜBERHAUPT (!) nichts mit wissenschaftlicher Evidenz zu tun! SAUBERE Wissenschaft DEFINIERT (!) zunächst Begriffe (z.B. “Welle”) und erklärt dann, wie eine Studie ablaufen soll. Abgesehen davon bringt es nichts, irgendwelche Ausschnitte von Tabellen zu zeigen, wenn die nicht in einem Kontext sind, der auch erklärt, wie die Zahlen zustandegekommen sind. Freilich, die Daten bei der AGES sind mir immer noch zu schlampig. Aber immer noch besser als das, was in vielen dieser pseudo-wissenschaftlichen Blogs zu finden ist.

      • Die zugrundeliegenden Daten sind unvollständig, schlecht und viel zu gering. Seit einem Jahr werden umfangreiche Kohortenstudien gefordert, die in einem kleinen aber sehr gut ausgestatteten Land wie Österreich auch machbar wären. Außerdem sollte viel mehr obduziert und daher auch genauer bei den Todesumständen hingeschaut werden. Das wird – so mein Eindruck – tunlichst vermieden.

        • Ja. Man hätte schon viel früher überlegen müssen, koordiniert Studien zu machen, um bestimmte Parameter zu ermitteln. Manches geht besser (und einfacher) über Simulationen. Die muss man freilich auch kalibrieren. Und in Österreich wäre das gut möglich gewesen, wenn man Modellregionen (urban, gemischt, rural) definiert und entsprechend wissenschaftlich begleitet. Das hätte man in verschiedenen Regionen in Europa machen können …

          Nein, das mit den Obduktionen ist seit Jahrzehnten rückläufig. In einer ausführlichen Reportage auf Ö1 habe ich gehört, dass es viel mehr Morde geben würde. (Hoffentlich lesen jetzt keine ÖVP-Politiker*innen mit, weil die sonst Obduktionen ganz abschaffen würden.)

          • Nachtrag: Ich habe (nicht nur) den Gesundheitsminister schon letztes Jahr auf das Problem der fehlenden Daten aufmerksam gemacht. Hoffentlich gibt’s nächstes Jahr einen Untersuchungsausschuss (zum Umgang mit der Pandemie), in dem das –aus meiner Sicht grob fahrlässige– Verhalten der Politik hinterfragt wird. Analog gilt das auch für die AGES, die VORSÄTZLICH nicht zu einer Präzisierung der Daten beigetragen hat. Entweder ist es Unfähigkeit (was ich nicht hoffe) oder es war eine Art vorauseilender Gehorsam (gegenüber der Politik). Die Verantwortlichen (auf allen Ebenen) müssen aus ihren Ämtern entfernt werden um weiteren Schaden (in der Zukunft) zu vermeiden.

      • Wovon redest Du als Mathematiker hier soo lang und breit?

        Ich sehe in dem Link von Camillo Zahlen – sehr klare Zahlen!
        Vom 17. bis 26.4.21 hat sich die offizielle Zahl der Infizierten in ganz Österreich von ca. 29.000 auf ca. 25.000 verringert.
        In % von 0,328 auf 0,287 der Gesamtbevölkerung!!!

        Dabei ist noch nicht einmal sicher, ob “Infizierte” vielleicht nur “positiv Getestete” sind.

        In der letzten Woche sind weitere Arzneimittel bekannt geworden, die den allergrößten Teil dieser Infizierten – in wenigen Tagen – zur Gesundung verhelfen könnten.
        Ivermectin+3 und andere erfüllen diese Aufgabe in anderen Teilen der Erde schon 1 Jahr lang.

        Ich weiß, daß Pharmalogen & Co. kranken Menschen fahrlässig Hilfe verweigern, um möglichst viele teure eigene Produkte (wie Masken, Tests und Impfungen) zu verkaufen.
        Jeder Unterstützer solcher Handlungen macht sich mitschuldig auch am Tod von weiteren Menschen.

  14. Servus TV ……Scharfe Kritik von Journalisten: „Corona-Maßnahmen werden nach Tagesverfassung der Politiker verhängt“
    Wenn die Créme de la Créme des österreichischen Journalismus das schreibt, was sie gestern, Sonntag, in der Servus-TV-Sendung „Links. Rechts. Mitte – Duell der Meinungsmacher“ sagte, gäbe es die schwarz-grüne Bundesregierung längst nicht mehr.

    Broder: “Realpolitik ist reine Satire”
    Der Applaus von der „falschen Seite“ war auch großes Thema dieser Servus-TV-Diskussionsrunde, der auch der Bestsellerautor Henry M. Broder angehörte, und der die ironischen Videos der mehr als 50 Schauspieler zu den Corona-Maßnahmen verteidigte: https://www.unzensuriert.at/content/127761-scharfe-kritik-von-journalisten-massnahmen-werden-nach-tagesverfassung-der-politiker-verhaengt/

  15. Ist mir schon lange egal was die öffnen oder schließen, das Wort “Köstinger” verursacht allerdings Brechreiz und Ärger bei mir, das ist mir nicht egal.

      • Sie schaut aber neuerdings so clownesk aus … permanent Make-up oder doch Schmerzen. Tja, Fragen über Fragen.

    • Durchhalten. Es ist schon sehr arg, daskann ich nachvollziehen. Wir müssen einfach stark sein ;-)!

  16. Was ist an Evidenz befreiten Entscheidungen neu? Das ist Kontinuität seit März 2020 und das einzige was echt Bestand hat.

    • Der Mückstein der tanzt und glänzt am glatten Parkett.
      Bei Dancing Stars mit weißem Schuh. Schwindlig könnt man werden vor lauter Populismus und Harten Jury Entscheidungen. Kurz der Superchoreograf bringt sicher auch Kogler noch zum Tanzen, bevor er fällt.

  17. Kurz hört nicht auf Experten. Er macht das was ihm von Mei Mei und deren Konsorten befohlen wird.
    Eine Sprechpuppe die an ganz dünnen Schnürren hängt

  18. War das nicht schon die Herbstrede 2020? Glaubt der wirklich was er von sich gibt? Hatte sein Hanger recht und es ist wieder “Schizo”-Zeit?

  19. Ein Armutszeugnis nach dem anderen. Immer wenn es nicht mehr weitergeht, wird eine “Kommission” – zahnlos, undurchsichtig, manipulierbar – aus dem Ärmel geschüttelt. Keiner der Verantwortlichen muss sich derzeit kritische Fragen gefallen lassen. Ein weites Schweigen zur Evidenz von Maske, Inzidenz, Lockdown. Nichts davon ist fakten- oder erfahrungsbasiert. Nie zuvor hat man wegen einer einzigen Krankheit mit einer statistisch gesehen derartig niedrigen Sterblichkeit derartig weitreichende Einschränkungen verhängt und bleibt weiterhin die wissenschaftlichen Beweise zu deren Wirksamkeit schuldig. Wir sind in der Geiselhaft von Politikern, die leider von den Medien in einer Weise geschont werden, die zum Fremdschämen ist.

    • … es ist einfach Dinge zu erkennen wenn man die “nach gestern” sieht, Diese “nach Morgen” zu interpolieren ist ungleich schwerer…
      Das die, von Ihnen als “Zahnlos” bezeichnete, Maßnahmen völlig wirkungslos sind, erschließt sich mir nicht in diesem Ausmaß.
      Wenn ich mir die Zahlen von Neuseeland und Australien ansehe, bekomme ich den Eindruck das nicht alles an den Umsetzungen falsch ist.
      Sicher, Neuseeland ist eine Insel, aber Australien ist ein Kontinent…..

      • Ein Kontinent, der aus einem Land besteht, und genauso abgeriegelt wurde wie Neuseeland. Und beide können sich für eine gewisse Zeit selbst versorgen. Mit Malta oder gar Sizilien ginge das schon schwerer bis gar nicht.

        • … dabei gebe ich Ihnen Vollkommen recht!
          “nicht ganz falsch” meint nicht automatisch “Richtig”…

      • Neuseeland und Australien haben – zumindest in den großen Städten – mit drakonischen Maßnahmen die Leute einfach eingesperrt und harte Kontaktverbote verhängt. Natürlich steckt sich dann keiner mehr an – um den Preis unverhältnismäßiger Schäden an Wirtschaft, Arbeitsplätzen, Psyche und Gesundheit und nach unserem Verständnis komplett grundrechtswidrig. Die Unverhältnismäßigkeit ist das Problem und genau das wurde bisher bei keiner anderen Krankheit praktiziert. Australien und Neuseeland haben dadurch auch nichts gewohnen sondern stehen immer noch bei 0% Herdenimmunität. Die Impfung wird also zur Pflicht. Aus meiner Sicht eine Sackgasse.

        • Ihre Betrachtungsweise ist legitim und zeugt auch von einer gewissen Weitsicht.
          Johnson hatte das anfänglich versucht, er ist episch gescheitert damit…
          Wie der Mittelweg aussehen könnte weiß ich nicht….
          Hab mir versucht vorzustellen was ohne weltweite Maßnahmen gewesen währe, die Ansätze waren sehr ernüchternd, keiner der von Ihnen genannte Punkte würde noch funktionieren, niemand auf der Welt hätte noch ein wirkliches Leben.
          Die “zivilisiert” Gesellschaft würde nicht mehr existieren….

          • COVID-19 ist nicht die Pocken (30%-70% Sterblichkeit), die Pest (75% – 100%), AIDS (anfänglich 100%), Tuberkulose, Masern, Malaria und was dergleichen mehr an furchtbaren Krankheiten sind. Nicht einmal im Ansatz. All die vorgenannten Krankheiten befallen und töten Alt und Jung gleichermaßen. Auch das ist bei Covid-19 nicht der Fall. Welche Maßnahmen nun genau die richtigen gewesen wären, Gefährdete zu schützen, weiß ich auch nicht. Was ich aber weiß, dass die bis jetzt bei uns getroffenen Maßnahmen weitaus mehr Schaden erzeugen. Und dass die Wissenschaft oft der Politik folgt, Debatten weitestgehend unterdrückt werden und Menschen durch Propaganda und Angst unterdrückt werden. Das ist der “Zilisationsbruch”- nicht ein Virus, das für die meisten wenig gefährlich ist.

          • es ist ein ziemliches Problem, Weltweit, denke dahingehen sind wir uns einig.
            Es ist ein sehr komplexes Problem und ich, für mich, gehe davon aus das es eine einfache, global gültige, Lösung nicht geben kann…

          • Es gab da einst einen guten FALTER-Artikel der die Anfangszeit der Maßnahmen in Ö beleuchtete: Expertenrunde schlägt “Cocooning” der Risikogruppen vor, während für die Mehrheit alles normal weiterlaufen soll – unsere Regierung schlägt praktisch alle med. Ratschläge in den Wind und macht was sie will – verkauft uns das aber als Expertenwissen. So ist es seither leider geblieben. Flankiert von einer gewaltigen medialen Propagandamaschine die das verkaufen will / muss. Auf der Strecke bleibt die sachliche, fundierte, intelligente Debatte.

          • Sie haben nicht viel Vertrauen in das natürliche Immunsystem gesunder Erwachsener, oder?

          • Danke für diese Gedankenanregung! Das, was Sie fragen, scheint mir nämlich den Kern des Dilemmas zu zeigen. Die Menschheit wird auch dieses Virus (und viele hunderte mehr in der Zukunft) überleben, solange sie so divers (mit einem gewaltigen Gen-Pool) ist. In wie weit unsere “Eingriffe” mit Impfstoffen überhaupt etwas an dieser Geschichte ändern können, ist eh fraglich. Ich glaube aber auch nicht, dass wir mit dem Impfen die Menschheit ausrotten können ;-). Aber wir leben in einer Gesellschaft, wo wir (zumindest so tun, als ob wir) die Schwächeren schützen wollen, z.B. jene mit einem schwächeren Immunsystem (oder präziser: mit einem, das nicht so gut gegen Corona wirkt, aber vielleicht besser gegen ein anderes Virus). Die gesellschaftliche Diskussion darüber zu führen, wäre schon ohne Pandemie schwierig. Und viele Politiker*innen sind halt einfach überfordert …

          • Das gehört alles in eine lebendige Debatte. Ob impfen, wie und was impfen, die Komplexität des Immunsystems, die Verschränkung von Gesundheitssystem, Hygiene, Ernährung, Gesamtzustand der Bevölkerung usw.
            Kein General käme z.Bsp. auf die absurde Idee, seine Armee auf einer einzigen Truppengattung und einem einzigen Waffensystem aufzubauen. Eine Impfstrategie ist nur eines von vielen parallel und hierarchisch operierenden Mitteln der Krankheitsbekämpfung. Es gibt da leider so ein medial versautes Superheldendenken das uns das Gegenteil suggeriert.

          • Es ist schon nicht schlecht, wie die Geschichte Zeigt – nicht immer Ausreichend.
            Die Natur macht ihre Sachen nicht perfekt, sondern nur so gut das sie funktionieren, und noch eine kleine Reserve dazu.
            Gibt es eine Änderung der Rahmenbedingungen, kommt es auf die Geschwindigkeit dieser an.
            Schnell = üblicherweise Aussterben.
            Langsam = anpassen wenn genug Zeit ist.
            .. wie Sie vielleicht sehen, kommt Vertrauen/nicht Vertrauen in meiner Denkweise nicht vor…

          • .. nachdem ich etwas darüber geschlafen möchte ich meine Antwort ergänzen:
            Seit Jahrzehnten quälen wir unser Immunsystem mit immer sterileren Umgebungen, dem System ist permanent “Langweilig” und reagiert mit Allergien . Wir bekämpfen es mit noch weiterer Einschränkung, er reagiert mit Autoimmunreaktionen, wir fahre schwere “Waffen” dagegen auf, das Immunsystem reagiert mit “Panik” und bringt schon mal einen von Uns, mittels “Schock”, um.
            In Paris, oder London, des Mittelalters würden wir keine zwei Wochen überleben. Nichtmal Randbereiche der Kulturen, konzentrierte Wohnsituationen (Slums), oder ähnlicher könnten wir schadlos überstehen.
            Das von da jemand gesund zurück kommt ist ausnahmslos den Impfungen geschuldet…

        • 0% Herdenimmunität auch nach(!) 100% Impfrate, weil die bisher bekannten Impfstoffe nicht steril immun machen.

    • Nur, diese bekannten Medien werden ebenso schweren Schaden nehmen……

    • Ich bin mir nicht sicher, ob die Medien die Politiker schonen, oder ob die Politiker nicht in Geiselhaft von Medien sind.

    • Es ist leider nicht nur zum Fremdschämen, es ist einfach sowas von ernst.

      Repressalien gg die Bevölkerung, die einen ungemeinen Schaden anrichten.
      Und (kaum) jm tut etwas dagegen.

  20. .. wollen sie nicht verraten …. bei so einer Aussage geht mir der Hut hoch!

    WAS WOLLEN DIE KSAPERL NICHT SAGEN UND VERRATEN WIE ES WEITERGEHT???

    I man, gehts denen noch irgendwie zam?

    Die haben das zu verraten! DIE ARBEITEN FÜR uns und wir haben ein Recht drauf! San de koplett deppat ??

  21. Für die Lockdowns und alle anderen Maßnahmen gab es bisher keine ernstzunehmende wissenschaftliche Evidenz, wieso soll es für die längst überfälligen Öffnungen auf einmal anders sein?

    Und die unseriösen, weil nicht aussagekräftigen Inzidenzzahlen und “Neuinfektionen”, die nur positive Testergebnisse sind, sollten endlich von seriösen Werten, wie z.B. Zahl der symptomatisch Erkrankten, abgelöst werden.

    Im übrigen kann ich nicht verstehen, wie man als normaler Mensch gegen die längst überfälligen “Öffnungen” sein kann. Der Staat soll mir endlich meine Grundrechte und Eigenverantwortung zurückgeben und sich aus meiner Gesundheit und meinem Privatleben heraushalten!

    • vor ein paar Tagen hat das Würschtl noch gesagt Inzidenzen sind nicht wichtig …. Geh bitte, entfernt`s den Doga!

  22. Die Un-Logik der Covid-Alarmisten
    Und weil irgendwann möglicherweise neue Lockdowns notwendig werden könnten, soll vorsichtshalber der Lockdown gleich gar nicht enden. Mit dieser kruden Logik wollen uns die Covid-Alarmisten auf Dauer zuhause einsperren. Die Medien sind wesentlich daran beteiligt und zaubern Tag für Tag neue “Experten” aus dem Hut. Wir werden noch um unsere Freiheit kämpfen müssen. Übrigens: die Freiheit ist ein ebenso hoher Wert, wie die Gesundheit.

  23. Es ist kein Mysterium- es sind ganz einfach die in den Keller rasselnden Umfragewerte…..

  24. Unerklärliche Mysterien mit Kaptain Kirk (oder wie die Serie heißt)
    in der nächsten Folge der unerklärlichen Mysterien der Weltgeschichte, berichten wir über:
    “Wissenschaftliche Evidenz von Pandemiemaßnahmen in Österreich”
    bereiten Sie sich auf Unglaubliches und Erschreckendes vor…

  25. Ulrich Herzog, erster Vorsitzender der Corona Kommission spricht bei der Sitzung davon, dass die geplanten Öffnungen eine „Wette gegen den Impffortschritt“ seien. „Es sei zu hoffen, dass man diese Wette nicht verliert.“
    Vorarlberg hat jetzt die höchste Wocheninzidenz aller Bundesländer und weiter steigend. Die drei östlichen Bundesländer sind nun diejenigen mit der niedrigsten Inzidenz.
    Aber Kurz meint:
    “Wenn Sie mich fragen, finde ich dass sich die Situation in Vorarlberg eigentlich sehr sehr positiv entwickelt hat. Ich hätte mir einen wesentlich schnelleren Anstieg der Infektionszahlen erwartet.”
    Und dann wird er sich hinstellen und verkünden: Alles richtig gemacht!

    https://www.hagerhard.at/blog/2021/01/das-virus-eine-chronologie/

  26. Vorarlberg, Modellregion.
    Gutes Beispiel das es “so” nicht geht….
    Bregenz z.B., hat heute wieder über 300 in der 7 Tage Rechnung….
    Wie es denn gehen könnte weiß ich auch nicht…. 😱

    • Keine Zeitung traut sich zu schreiben , dass die Öffnung in Vorarlberg ned ganz so optimal war

      • …als ob man beim Kontoauszug alle “negative” Werte herausfiltern würde…

        • Leider ist es umgekehrt: Man gibt je nachdem, was erschreckender ausschaut, entweder die Inzidenzwerte an ohne Bezug zur Gesamttestung, oder die Absolutwerte ohne Bezug auf Einwohnerzahl und schon gar nicht in Bezug auf Lebenssituationen (siehe Indien)

    • Laut Dashboard Vorarlberg lagen am 25 04. 2021 in Vorarlberg
      29 Patienten auf der Normalstation und
      8 auf der Intensivstation.

      Bregenz hat ca 30 000 Einwohner, davon waren am 25.04.2021 94 positiv getestet.
      Wenn man das natürlich auf 100 000 hochrechnet …

        • Dann stimmen die Zahlen der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft mit den Zahlen des AGES Dashboard (Bundesministerium) nicht überein. Die Tendenz ist aber trotzdem sinkend und nicht steigend.

          • Sorry, hatte auf Nachfrage Zahlen erhalten, beim Gegencheck musste ich aber feststellen das die nicht aktuell sind…, diese wollte ich nicht online lassen…

    • Du musst kapieren, dass die Inzidenz nichts aussagt. Derzeit wird in V extrem getestet, da steigt die Inzidenz natürlich rapide. De facto gab es mit gestern gerade mal 7 Covid Fälle auf der Intensiv in ganz V. Lerne endlich mal, wie Inzidenzen berechnet werden !

    • Vorarlberg hat ca 400 000 Einwohner.
      Getestet Stand 27. 04.21 9:30: 1924083

      Wien: ca 1,9 Mill Einwohner
      Getestet: 6561234

      Je mehr getestet wird, desto höher fällt bekanntlich die Positiv-Rate aus, desto höher die Inzidenz.

      Vorarlberg: Hospitalisiert: 37
      Vorarlberg: Intensivstation: 8

      Wien: Hospitalisiert: 629
      Wien: Intensivstation: 186

      Was ist wichtiger: Die Anzahl der Positiv-Getesteten (was nicht erkrankt bedeutet) oder die Anzahl der Erkrankten, die hospitalisiert und intensiv betreut werden müssen?

      • Danke Grete, die Zahlen zeigen ziemlich gut, das die Inzidenzen fast nix aussagen.
        Wien hat relativ fast 5 x soviele Menschen wegen Covid in Kranken- und Intensivbetten.

  27. Ich sag mal was zur Evidenz der Spitalsbetten. Gerade die Meldung aus dem nahen Ausland erhalten, dass wieder ein Spital zusperren wird: Spital Heiden, Appenzell AR, Schweiz macht zu, Personal wird arbeitslos. Vor kurzem gabßs ein INserat in dt. Zeitungen, dass das Spital in Ingelheim die komplette Intensivstation zum Spezialpreis verkaufen will. Usw., im letzten Jahr gabs Spitalschliessung in Europa, aber angeblich fehlen ja die Plätze. Der prominenteste Befürworter der dt. Spitalsschliessung hiess übrigens: ……… wer kommt drauf ?

    • Wenn virologin Puchhammer-Stöckl sagt, man müsse anhand des “Infektionsgeschehens” entscheiden, dann soll sie bitte das mal genauer definieren, was sie darunter versteht. Ansonsten ist es leeres blabla.

      • Genau das mit der Definition ist das Problem. Dabei muss man aber auch vorsichtig sein und sich fragen, ob Virolog*innen die “besten” Definitionen für die Menschen (die Gesellschaft) treffen können. Ich –als Mathematiker– bezweifle das. Dazusagen möchte ich aber, dass es in der mathematischen Grundlagenforschung genau darum geht, etwas gut zu definieren, um dann Aussagen (Theoreme, etc.) logisch sauber ableiten zu können. Erst wenn man etwas (auch nur vorläuftig) definieren kann, hat man ein Problem (halbwegs) verstanden. Das sind die Momente, wo man auf einmal in die Zukunft blicken kann. Unbeschreiblich! Außerhalb der Mathematik ist das aber nicht ganz so einfach, auch, weil soviele Menschen betroffen sind und man das breit diskutieren muss um Missverständnisse (z.B. bei der Interpretation von Zahlen) zu vermeiden …

        • … ein Rad, welche Speiche ist wohl die “Wichtigste”, welche trägt die Verantwortung…
          es ist nicht Zuführend so vorzugehen, es erfordert alle Speichen das Rad tragfähig zu machen.
          Dieses ist, genau wie Ihre wichtigen Argumentationen, nötig um Erfolgreich zu sein.
          DisziplinenChauvinismus nützt nicht.

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