Samstag, April 20, 2024

Riesige Mehrheit für höhere Einkommen – Große Sorge um Jobverlust

Große Sorge um Jobverlust

In einem überwältigenden Ausmaß spricht sich eine Mehrheit in Österreich für mehr soziale Absicherung am Arbeitsplatz aus. In einer SORA-Studie verlangen die meisten Befragten mehr Arbeitslosengeld und höhere Einkommen.

Wien, 28. April 2021 | Es sei „bedrückend“, mit welcher materiellen Unsicherheit viele Menschen aktuell konfrontiert werden, schildert Erich Fenninger, Chef der Volkshilfe in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Wenige Tage vor dem 1. Mai präsentierte die Volkshilfe eine SORA-Studie zum Thema Arbeitsmarkt. Diese brachte deutliche Ergebnisse. Die Menschen wollen mehr soziale Absicherung. „In einer Situation, wie sie sich jetzt darstellt, waren wir noch nie“, sagte Fenninger vor der Präsentation der Umfrageergebnisse.

Viele Sorgen im Land

Knapp eine halbe Million Menschen in Österreich sind aktuell arbeitslos oder in AMS-Schulungen, etwa noch einmal so viele sind in Kurzarbeit. Und die Sorge um den Job ist enorm weit verbreitet: Ein Drittel macht sich große Sorgen. Das sei ein „Alarmsignal“ für die Regierung. Nur 28 Prozent der Menschen haben keine Bedenken, was ihre Jobsicherheit angeht.

Oft sei der Schock des Einkommensausfalls der Auslöser einer massiven Belastung. Das wiederum sei einige Male der Grund, weshalb es schwerer werde, in die Arbeitswelt zurückzukommen. In der SORA-Umfrage sprechen sich 63 Prozent der Befragten für die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzquote aus. Vor allem jene, die bereits persönliche Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit gemacht haben, seien in einer überwältigenden Mehrheit dafür.

Das Ergebnis würde die langjährigen Forderungen der Volkshilfe stärken. Die Erhöhung des Arbeitslosengelds habe zudem nichts mit Ideologie zu tun, sondern mit „klarer Erkenntnis“, stellt Fenninger klar. Auch für eine Arbeitszeitverkürzung sprechen sich 58 Prozent der Befragten aus.

Klare Mehrheit für höhere Einkommen

Noch deutlicher ist die Meinung der Befragten, wenn es um die Erhöhung der Einkommen geht: 94 Prozent wollen eine bessere Entlohnung in den Gesundheits- und Sozialberufen. Die Personen, die dort tätig sind, gelten als systemrelevant und verdienen nach Meinung der Bevölkerung eine hohe Anerkennung. Das resultiere in der überaus hohen Zustimmungsrate von über 90 Prozent.

Auch beim Mindestlohn ist die Meinung eindeutig: 88 Prozent wollen einen Mindestlohn von 1.750 Euro brutto für eine Vollzeitstelle. „Das ist ein starker Auftrag für die Sozialpartner und die Regierung“, so Fenninger.

„Man hat den Eindruck, dass die Bevölkerung mehr weiß als die Regierung. Die scheint aber noch nicht in der Realität angekommen“, sagte Fenninger. „Es ist höchste Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Existenzen von allen Menschen in Österreich abzusichern“, appellierte er an die Regierung. Mit empirischen Ergebnissen werde man weiter Druck machen, „damit die Regierung irgendwann handelt“, betonte der Volkshilfe-Chef abschließend.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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89 Kommentare

  1. Voi supa die Studie: Wie sonst hätten wir erfahren, dass die Leute mehr Einkommen wollen? Der Fragebogen muss echt ausgefuchst formuliert gewesen sein….

  2. Die Frau vom Kocher ist bei MAN Chefin in der Sparte LKW und der Kocher schaut zu wie die Deutschen 8.000 Arbeitsplätze vernichten in Österreich! Unglaublich

  3. Mindestlohn da lacht ja MAN und VW. 15% Lohnverzicht 50% entlassen nur um den Gewinn eines Betrugskonzerns zu erhöhen ist schon Grass. Mit der Abwrackprämie hat es begonnen. Geld vom Steuerzahler da brauchst nicht mehr drüber nachdenken. Jetzt fördert man E-Autos. Einfach nur krank. Früher gab es mal freie Marktwirtschaft da hat sich das noch der Markt gerichtet. Jetzt richtet es der Staat für die Konzerne

  4. Das trifft sich ja perfekt mit dem geplanten massiven Steuererhöhungspaket. Sie wollen mehr Geld, wir erhöhen ihnen die Steuern!

  5. Haben sie echt eine Studie gemacht, ob Menschen gerne höhere Einkommen hätten? Die gehören ja mit nassen Fetzen aus ihren Elfenbeintürmen getrieben.

  6. Das böse Erwachen kommt nach der Pandemie wenn der Staat pleite und Ausgesaugt ist…von Korruption zerfressen und die Justiz nur noch Hilfswerk der Korruption ist…

    • Der klassische “great reset” des kapitalismus war imm ein heftiger Krieg. Mir erschließt sich aus der aktuellen Situation nicht, was sich an der “Goldenen Regel” geändert haben soll.

  7. Vielleicht sollten die Österreicher Geschichte lernen, damit ihnen bewusst wird, wie es sich unter „christlichsozialer“ Herrschaft lebt.

  8. Heute ab 18 Uhr ist Heinz Mayer zu Gast im ZackZack Club-Talk!

    Rechtsstaat und Pressefreiheit geraten in Österreich zunehmend unter Druck. Die Justiz ermittelt gegen Politiker, Minister und Kanzler antworten mit öffentlichen Angriffen.

    Chefredakteur Thomas Walach spricht mit dem renommierten Verfassungsjuristen Heinz Mayer zum Thema „Ist der Rechtsstaat krank, sterben Pressefreiheit und Demokratie“. 


    Eine Club-Mitgliedschaft zahlt sich aus 🙂
    https://club.zackzack.at/2021/04/22/club-talk-heinz-mayer/

  9. Solange die Faschisten an der Macht dafür bezahlt werden, keine Vermögensteuern einzuführen (würd’ mal progresiv ab 1 Million 25% vorschlagen, und 1% mehr für jede zusätzliche Million) ist alles Makulatur – der Staat wird weiter an die Wand gefahren, mit Vollgas.

      • Möchte nur klarstellen dass ich samhain lediglich recht gebe bei seiner Forderung nach Vermögenssteuer. Der Vergleich zum Faschismus bei Grün ist mMn äußerst unverhältnismäßig und verharmlost jegliche Form von wirklichen Faschismus. Egal jetzt aus welchem Lager. Verstehe aber seinen “Schleim” auf Grün. Würde mir wünschen dass von denen noch was kommt was ihn einigermaßen versöhnt.

        • Also eines ist ganz sicher. Mit Türkis wird’s sicher keine Vermögenssteuer geben. Da wird das einfache Volk immer weiter ausgesackelt.

    • Höre mal auf mit deinen Faschisten! Der Begriff gilt für Rechts und Links im Falle! Also…wen meinst jetzt im speziellen?

  10. Nur eine Frage der Zeit bis die stupide Politikergeschwurbelphrase “Mehr Netto vom Brutto” wieder aufpoppt… dabei sollte es ja eigentlich richtigerweise heißen: Mehr Brutto für mehr Netto!

  11. Die Pandemie kann helfen, das Pendel in die andere Richtung zurückzuschwingen nach dem das neoliberale Pendel die Korruptionsgrenze längst strukturell durchschlagen hat.

    • Die Pandemie wird helfen, bei eventuellen Krankenhausaufenthalten noch mehr Selbstbehalt zahlen zu müssen.

  12. Die Auswirkungen der Krise sind vorhersehbar.
    Die Schere zwischen arm und reich wird sich weiter öffnen. Lokal und global gesehen.
    Und diese Welt war schon vor Covid19 schlimm genug
    “Our broken economic model is robbing dignity and burning the planet. Time for radical change”
    Unser kaputtes Wirtschaftsmodell beraubt die Würde und verbrennt den Planeten. Zeit für radikale Veränderungen

    https://www.hagerhard.at/blog/2020/05/its-a-sin-to-be-rich/

  13. Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu überwinden, brauchen Handel und Dienstleister Nachfrage. Diese entsteht aber nicht dadurch, daß die Superreichen noch reicher werden, denn die geben nur einen kleinen Teil ihres Einkommens für Konsum aus. Nachfrage kommt von stabil steigenden Löhnen und einem entsprechenden sozialen Klima. Wer sich mit Lohnkürzungen herumschlagen muß und nicht sicher ist, ob er nächstes Monat noch eine Arbeit hat, der wird kaum gut gelaunt shoppen gehen.

    • Leider wird die Krise mit Sicherheit wieder zum Anlass genommen werden um Lohdumping zu betreiben nachdem sich manche Konzerne zuerst an der Kurzarbeit bereichert haben und jetzt trotzt Rekordgewinnen die staatliche Investitionsprämie einstreifen.

        • Also Lohndumping ist bei uns am Land Alltag. Facharbeiter aus dem Zentralraum die sich bei unseren ansässigen Firmen bewerben zeigen uns den Vogel und gehen wieder nachdem sie gehört haben wie die Bezahlung ist.

    • Ja die superreichen brauchen oft für gar nichts mehr zahlen. Denen wird alles hinten reingeschoben damits immer reicher werden, unsere Aushängeschilder. Und damit sie ja dableiben.

    • Vollkommen richtig. Einziges Problem die Kapitalisten wissen diese einfache Regel nicht. Solange der Staat mit zu niedrigen Steuern und Förderungen die Konzerne unterstützt sehen sie keinen Bedarf durch Den Konsum von Handelgütern zu Gewinnen zu kommen. Ordentliche Finanzmarkt Regulierung und Besteuerung würde hier ebenfalls helfen

      • Finanztransaktionssteuer von 1% würde schon als Geldsegen reichen, da brauchst keine MwSt mehr – und keine anderen Steuern.

  14. Und warum erhöht die Volkshilfe dann nicht die Gehälter der Leute die dort angestellt sind wenn ihr das Problem doch offensichtlich durch diese Sora Umfrage bekannt ist?

    • weil dann für die “Oberen” bei der Volkshilfe zu wenig bleibt? Überall gleich! Die, welche hackln bekommen wenig! Dafür die “Manager” Bonizahlungen und fette Gehälter

      • Man muss ja nicht überall Leute hinsetzen die einen “Master” o. ä. haben. Manchmal reicht auch Berufserfahrung. Der Wasserkopf an der Spitze wird immer größer und teurer und jene die die Hauptarbeit machen immer weniger, immer schlechter bezahlt und ausgebildet. Schlechte Entwicklung im Sozialbereich.

        • Wenn das Land von Studierten regiert wird sieht man eh was rauskommt. Nix.

        • Ja Lohndumping entsteht aber erst durch Entschärfung der Aufnahmekriterien. Da werden kollektivertraglich viele über KV Stufe vier bis fünf entlohnt. Die blöden dabei sind die Kunden die sich dann oft mit unqualifiziertem Personal abmühen müssen.

        • Wenn man die Gehälter im Sozialbereich angemessen festsetzt, würden sich mehr Menschen dafür interessieren. Das will die Regierung nicht, denn dann würden die Billigsklavenpflegekräfte aus der Slowakei usw wegfallen. Mit diesem man muss leider sagen Menschenhandel verdienen staatliche Parteivermittlungsagenturen Millionen. Sowas will man nicht stoppen.

          • Ja leider haben sie vollkommen recht. Viele Personen die hohen Bedarf an betreuungstechnischer Unterstützung mitbringen werden mit mobilen Angeboten abgespeist, deren Umsetzung im zu geringen Ausmaß geschieht und die Qualität davon auf Grund mangelnder Ausbildung der Arbeitskräfte nicht den Anforderungen genügt. Aber billiger ist dies allemal und wirklich gut ausgebildetes Personal findet keinen Job mehr da überqualifiziert. “Oh du soziales Österreich”.

          • Davon kann ich ein Lied singen. Bin zu teuer, niemand will mich….seufz. Werde vermutlich irgendwann einen typischen Frauen-Billigjob annehmen müssen. Was für eine Verschwendung von Potential – super das “Land der Möglichkeiten”

          • Würde mir auch so gehen wenn ich alles hinschmeiße. War schon öfter nahe dran. Bin aber nicht nur für mich selber verantwortlich, da meine Kids noch massig Geld brauchen 😐

          • Was die Kids betrifft: Job und Kinder hielt ich immer für unvereinbar, hab deshalb keine auch weil mir ihre Zukunft zu düster erschien. Für welchen Sozialverein werken sie? für Heidel-beere oder Um-Ab- Irr-Wege?

          • Wenn ichs richtig verstehe bei ersterem. Hat Wohneinrichtungen in OÖ, NÖ, und BL. Seit neuestem auch in Wien.

          • Bei zweiterem grassiert wirklich das Lohndumping. Auf fahrlässige Art und Weise.

          • Tja, da haben sie recht. Hab mich dort beworben allerdings bei der forensischen Schiene, war natürlich zu teuer und dem “Einrichtungsleiter” vermutlich auch zu selbstbewusst weil so alt wie der Einrichtungsleiter, bekam anschließen zu hören “Ausbildung und Berufserfahrung sei egal weil es gäbe so etwas wie eine “natürliche Begabung” für diese spezielle Klientel. No na schon, aber ob das reicht und ob ein blutjunges Mädchen die richtige Person für die großteils männliche Klientel ist?

          • Ja, den kenn ich gut! Diese Aussage ist typisch! Da gehts nur um das Geld. Bringt Leuten ohne Erfahrung viel Wertschätzung entgegen und überfrachtet sie dann mit (Eigen) Verantwortung die sie nicht stemmen können. Die sind anfangs stolz dass ihnen so viel zugetraut wird und wundern sich dann wenn sie im Regen stehen und keiner hält den Schirm. Seien sie froh, da wärens nicht glücklich geworden. Bei meinem Verein wird Lebenserfahrung weit höher eingeschätzt. Man muss jedoch eine bindungsgeleitete Fortbildung absolvieren. In Pasching bewerben würde Sinn machen. Ich meine von der Nähe her und aber auch weil da ständig Leute gesucht werden.

          • Kenne Burschen aus der Paschinger WG von der Schulassistenz her. Hab leider keine Sozialpädagogische Ausbildung sondern eine Krankenpflegerische eine Bewerbung wird daher nichts bringen. Außerdem hätte ich furchtbar gerne einmal einen Job der nicht x km weit weg ist. Was sie über Irr-Wege sagen stimmt völlig.

          • Leider zu weit weg. Invita wäre super. Leider muss man da wohl auch jemanden bestechen um einen Job zu bekommen. Tagesstruktur oder Arbeitstraining für psychiatrisches Klientel wäre super, ist mir auch egal wenn die schon in der Forensik waren. Einige Stunden wären schon genug gewesen. Leider ist alles was nicht körperlich sehr anstrengend ist oder anstrengende Arbeitszeiten hat schon besetzt, von den Jungen. Das ist ja der Witz an dem ganzen. Wie soll ich da bis 65 arbeiten das ist doch eine Illusion…. Ich hab mir vorgenommen mal zu versuchen bei Soziallandesrätin Gerstorfer einen Termin zu bekommen das ganze Treiben ist ein Witz…..

          • Werd mich mal umhören. Kenne einige Leute aus diesem Fach. Es sind auch immer wieder Jobs bei Pro Mente Wohnbereich ausgeschrieben wo Haushaltshilfen mit Zusatzausbildung wie ihrer gesucht werden. Da gehts auch um Arbeitstraining und wird nicht schlecht bezahlt. Natürlich meist Teilzeit. Also wenn sie so was auch machen würden? Sonst bieten sich noch spezifische (psychiatrische) Pflegeheime wie Schloss Haus bei Wartberg Aist an.
            Ein Termin bei Gerstorfer wäre natürlich sicher auch hilfreich..

          • Im Grunde mach ich alles gern. Es sollte nur nicht körperlich sehr anstrengend sein wg. meinem Kreuz und die Arbeitszeiten sollten tagsüber sein. Klientel ist mir egal, psychiatrisches, Suchterkrankte, Obdachlose…..das Problem ist nur, dass meiste ist zu weit weg. In unserem Bezirk gibt es nur einen Sozialverein der ist der Platzhirsch und dann noch die Irr-Wege wo es keiner aushält. Und Pro mente nimmt bei uns schon lange niemanden mehr auf Dipl. Niveau sondern nur Fachbetreuer. Hab auch grundsätzlich kein Problem unter meiner Ausbildung angestellt zu werden aber das tut auch keiner. Der Termin bei Gerstorfer ist eigentlich deswegen weil ich ihr gerne einige Dinge über die Soziallandschaft im allgemeinen sagen möchte (sie ist ja trotzdem eine Schreibtischtäterin)

          • Nachtrag: Es ist einfach schwierig von der Krankenpflege in einen anderen Bereich zu wechseln obwohl ich jahrelang behinderte oder verhaltensauff. Kids betreut habe und auch schon mit psychiatrischen oder behinderten Erwachsenen gearbeitet habe. Leider hab ich “nur” ein Krankenpflegediplom und keinen Zettel wo draufsteht “Fachsozialbetreuer Behindertenarbeit” das ist ja der Witz an dem ganzen.

          • Wahnsinn… Eine Bekannte hat mir folgendes berichtet: Bei Sozialbetrieb um die Position Marketing beworben. Vor dem Gespräch musste man ein Konzept zur Verbesserung der werbestrategischen Ausrichtung abliefern. Sie hat sich wirklich reingesteigert. Dann kein Gespräch mehr. Im Nachhinein – man ist ja in einem Netzwerk – hat sie erfahren, dass manche Betriebe den Bewerbungsprozess bewusst so steuern, dass sie viele Anregungen / Konzepte bekommen, so ersparen sie sich eine Agentur. Genommen wird nie jemand.

          • Tja, das beste sind die sogenannten “Schnuppertage” da wird von vornherein an diesem Tag weniger Personal eingeplant weil jeder anhand des Lebenslauf sieht, dass er dich überall einsetzen kann und dann arbeitest du 3 Tage gratis voll mit und am Ende heißt es für diese Qualifikation ist doch kein Geld da.

          • Danke, dies ist für viele sicher ein heißer Tip. Doch Leitungsfunktionen strebe ich selber keine mehr an. Ist im Sozialbereich nicht unbedingt erstrebenswert und auch undankbar, da die hohe Verantwortung Raubbau an der Lebensqualität betreibt und man zuviele Kompromisse für sich eingehen muss, was dann wiederum mit persönlichem Gesichtsverlust einhergeht.

          • Tipp: Zusatzausbildung im Sozialmanagementbereich mit Kostenübernahme über das WAFF. Damit können Sie sich – Berufserfahrung ist ja da – gleich in eine Leitungsfunktion hineinarbeiten. Ellbogen zeigen, da darf man keine Hemmungen haben.

          • Die Klienten zahlen Länge mal Breite und wissen gar nicht, dass ihre Betreuung lediglich ein Wischiwaschi-Zertifikat in Ungarisch oder sonstwas hat.

        • Ja, wir bewegen uns in Richtung „Wissensgesellschaft“ (siehe „Bildunsindustrie“). Das führt dazu, dass man auf handwerklich Tätige herabschaut. Um diese zu besänftigen „dürfen“ sie sich einen etwaigen „Meister“-Titel auch in den Reisepass malen. Knapp vorbei ist auch daneben. Vom „Wissen“ alleine wird jedoch niemand satt, das vergisst man gerne bei allen Bemühungen. Aus Erde Brot durch eigener Hände Arbeit spielt höchstens noch in den „unterentwickelten“ Ländern. Aber uns geht es gut…

    • Die Volkshilfe ist rot eingefärbt und ist deshalb aktuell ein Stiefkind in Sachen Subventionierung aus dem ohnehin mageren Sozialtopf. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer könntens so und so ihren Level nicht halten und müssten sogar ihre wenigen Dienstautos für mobile Dienste noch mehr reduzieren. Die Flüchtlings und Integrationshilfe kann so und so zusperren. Für so was zahlt unsere Regierung am liebsten keinen Cent mehr. Auch wenn sie selber gerne möchte kann die Volkshilfe ihre Mitarbeiter nicht besser entlohnen.

  15. Ich finde auch, dass es höchste Zeit ist, dass die Regierung für die Menschen in Österreich zu arbeiten anfängt.

    • Die ist aber damit beschäftigt, jedes einzelne Leben der 0,15% Gefährdeten um jeden Preis zu retten. Da kann man sich nicht um die Bedürfnisse und Sorgen der 99,85% kümmern.

      • Wenn sie zu den 0,15 % der Gefährdeten gehören würden wäre es ihnen sicherlich recht wenn ihr Leben gerettet würde, oder etwa nicht? Das eine schließt das andere nicht aus.

        • Veilleicht gehöre ich ja dazu, weil ich eine unbekannte Vorerkrankung habe. Trotzdem würde ich von den 99,85% nicht verlangen, auf ihre Grundrechte zu verzichten, damit ich auf der Straße tanzen kann. Gesundheit ist Privat- und nicht Chefsache.

  16. Dann soll die Bevölkerung bei der vorgezogenen Neuwahl ein klares Zeichen setzen.

    • und, wen wollen Sie wählen? Eine SPÖ welche als “Arbeiterpartei” Lichtjahre von diesen “Menschen entfernt ist”?

      • Also ich werde die SPÖ wählen weil vielleicht sehen die das ja als Auftrag und die Hoffnung stirbt zuletzt und die anderen Parteien find ich noch viel schlimmer.

        • Ich freue mich schon,dass Sie bald Essensmarken erhalten werden……..Leider auch WIR!!

          • Das ist immerhin mehr als man von der derzeitigen Regierung bekommt. Und das Märchen von der ach so danieder liegenden Wirtschaft und großen Krise glaub ich nicht.

      • Ja genau. Und deshalb schwarz wählen. Scherz oder? SPÖ ist der einzige Lichtblick.

        • Sie belieben zu scherzen. Die PfuiJoy hat gerade Gefallen am evidenzfreien Einsperren gefunden.

          • Klar. Wen soll man bei der nächsten Wahl wählen? Jemanden der einen einsperren will oder nicht?

          • Vielleicht ist es ja dann eh kein so großes Thema mehr. Bleiben wir positiv.

          • Ich bin positiv. Immerhing gleub’ ich, dass es noch einmal Wahlen geben wird.

          • Sie sind eingesperrt? Dürfen nicht einkaufen…. dürfen nicht arbeiten….dürfen ihre Wohnung also nicht verlassen?

          • .. derf nicht zum Haarefasonierer, darf keine Vorlesung halten, darf keine Übung abhalten, haben Ausgangssperre .. ja, eingesperrt.

      • Die selbsternannte Arbeiterpartei FPÖ nicht minder. Bei der SPÖ kann man nur darauf hoffen dass sich die dafür richtigen Personen durchsetzen. Soziales und Beschäftigung der unteren Mittelschicht müssten Hand in Hand gehen. Dass Rot aktuell, auch mit diesbezüglich engagierteren Leuten, nur wenig bewirken kann bzw. könnte ist aber auch klar. Warten wir das künftige Wahlprogramm ab mit denen sie in den nächsten Wahlkampf gehen. Eigentlich könntens jetzt schon damit beginnen.

  17. Die Regierung und etwas tun für Arbeitnehmer? Muahahahahahahahahahahahahaha. Die klatschen nur. Und zwar mit der Hand in deren Gesicht.

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