Dienstag, April 23, 2024

Spendenaufruf für »Captain Tom«-Denkmal – Pandemie-Held soll Statue aus Bronze bekommen

Pandemie-Held soll Statue aus Bronze bekommen

Der 100-jährige Weltkriegsveteran wurde in der Pandemie zum Symbol von Solidarität und Optimismus. Mit einer Crowdfunding-Kampagne soll für ein Denkmal für den verstorbenen “Captain Tom” gesammelt werden.

Leeds, 29. April 2021 | Zu Ehren des berühmt gewordenen britischen Rekord-Spendensammlers Captain Tom Moore will ein englischer Künstler eine Statue des Weltkriegsveteranen in Bronze gießen. Der Bildhauer Andrian Melka sammelt mit einer Crowdfunding-Kampagne Spenden für die Fertigstellung seines Werkes, wie die Nachrichtenagentur PA berichtete. Bis Freitagmittag kamen bereits mehr als 25.000 Pfund zusammen, Ziel der Kampagne sind 28.000 Pfund (umgerechnet rund 32.200 Euro).

“Captain Tom”-Denkmal für Zuversicht und Trost

Melka hatte nach dem Tod von “Captain Tom”, wie der Spendensammler in Großbritannien liebevoll genannt wird, im Februar mit den Arbeiten an seinem Werk begonnen und die Statue des 100-Jährigen zunächst aus Ton geformt. Sie zeigt Moore mit nach oben gestrecktem Daumen nach der Vollendung seiner 100 Spazierrunden, mit denen er Spenden für den krisengebeutelten britischen Gesundheitsdienst NHS gesammelt hatte.

“Ich war wirklich inspiriert von Captain Tom, nicht nur, weil er so viel Geld für den NHS gesammelt hat, sondern auch, weil er andere dazu ermutigt hat, einen Schritt nach dem anderen zu gehen und in diesen herausfordernden Zeiten optimistisch zu bleiben”,

sagte Melka.

Die Statue soll nach ihrer Fertigstellung ihr Zuhause im Garten eines Krankenhauses in Leeds finden und den Patienten dort Trost und Zuversicht geben.

“In die Herzen der Nation spaziert”

Der Anfang Februar im Alter von 100 Jahren nach einer Coronavirus-Infektion gestorbene Weltkriegsveteran hatte im vergangenen Jahr mehr als 32 Millionen Pfund (etwa 36,8 Millionen Euro) an Spenden für den in der Pandemie schwer unter Druck geratenen Gesundheitsdienst NHS gesammelt. Er war dafür 100 Runden mit seinem Rollator durch seinen Hinterhof marschiert. Beinahe über Nacht avancierte er zum nationalen Helden. Queen Elizabeth II. (94) schlug ihn zum Ritter.

Er habe seine Angehörigen immer dazu angespornt, ihr Bestes zu geben, schrieb seine Tochter Lucy Teixeira nach seinem Tod.

“Das ist, was du vergangenes Jahr getan hast, als du ein Vermögen für den NHS gesammelt hast, indem du in die Herzen der Nation spaziert bist.”

(jz/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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6 Kommentare

    • Super Sache! Aber ohne die folgenden Kommentare hätte ich diesen Link nie aufgemacht, weil hier (im Forum) soviel Schrott verlinkt wird. Eine Bemerkung erlaube ich mir als Mathematiker zu ergänzen, nämlich die bezüglich ZWEIER Fehler: Der eine betrifft die falsch Negativen und der andere die falsch Postiiven. Wenn der Anteil der positiv Getesteten weit über der Schwelle von (glaube ich) ca. 1% liegt, dann könnten die Tests durchaus etwas bringen (obwohl sie KEINE Diagnose von Ärzt*innen ersetzen). WARUM sich die Medien (z.B. Ö1) damit schwer tun, weiß ich nicht. Bei 2% postiv Getesteten (aktuelle Situation laut AGES) ist die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich infiziert zu sein bei (weniger als) 50%. Heute hatte in Ö1 auch der unfähige Soziologe der Uni Wien gesprochen und es wurde erwähnt, dass in letzter Zeit in Vorarlberg MEHR getestet wurde …

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