Donnerstag, März 28, 2024

OGH bestätigt: Nepp darf Strache Betrug vorwerfen

OGH bestätigt

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp darf seinen einstigen Bundesobmann Heinz-Christian Strache weiter mit Betrug im Zuge der Spesen-Affäre in Verbindung bringen. Das hat nun auch der Oberste Gerichtshof (OGH) bestätigt.

Wien, 03. Mai 2021 | Eine Klage Straches wegen Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung war bereits im November 2020 vom Handelsgericht abgewiesen worden. Der OGH bestätigte das Urteil, berichtete die “Presse” am Montag.

Nepp hatte im Wien-Wahlkampf Strache mehrfach mit Betrug in Verbindung gebracht und diesem vorgeworfen, er habe die Partei geschädigt. Der Beklagte habe allerdings nicht behauptet, dass der Kläger strafbare Handlungen im Sinne einer Verurteilung begangen habe, argumentierte bereits das Handelsgericht. Vielmehr seien die Äußerungen im Zuge eines Wahlkampfs vor dem Hintergrund des gegen Strache geführten Ermittlungsverfahrens gemacht worden.

Betrug hat viele Bedeutungen

“Dieser Auffassung tritt der Oberste Gerichtshof bei”, heißt es laut “Presse” nun in einem Beschluss, mit dem das Höchstgericht Straches Revisionsrekurs zurückweist. “Betrug” kann demnach viele Bedeutungen haben. Auch für den OGH sind Nepps Äußerungen gegen Strache “als zulässige wertende Äußerungen anzusehen, die auf einem im Kern wahren Sachverhalt beruhen”.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

7 Kommentare

  1. ach da schau her, OGH bestätigt dass man Betrug vorwerfen darf da “Betrug kann viele Bedeutungen haben”…
    wenn man jetzt das gleiche der Regierung und ihren Beidln vorwirft, na was passiert dann woh…

  2. “Betrug kann viele Bedeutungen haben” damit dürfen jetzt auch die Wähler öffentlich Herrn Strache den Betrug an ihnen vorwerfen.

    • Und beim Maturanten, dem zur dann die Wahrheit rausrutscht, wenn er nicht aufpasst?

      • Mit der ÖVP würd ich mich im Bezug auf Ehrenbeleidigung usw. nicht anlegen weil die haben enorm viel Geld, sind nicht zimperlich und ihr Fänge reichen überall hin. Eigentlich alles Eigenschaften, die man der Mafia auch nachsagt fällt mir gerade auf…..

  3. Perversion und Betrug
    ÖBAG Vorstand
    Thomas Schmid ist geschlagen
    Die Krone berichtet heute über die Sprengung eines unvorstellbar großen Kinderpornorings im Darknet. Ein einzelner Perverser fällt besonders auf. Nachdem auch ÖBAG Vorstand Thomas Schmid für seine pornographische Sammelleidenschaft hinlänglich bekannt ist, sei der Vergleich erlaubt, daß er sozusagen in der Werteskala der Perversion nunmehr geschlagen ist.
    Kronen Zeitung: Einzelner User postete 3500 Beiträge
    … , ein 64 Jahre alter Mann aus Hamburg, soll sich im Juli 2019 als Mitglied auf „BOYSTOWN“ registriert haben und als einer der aktivsten Nutzer der Plattform mehr als 3500 „Beiträge“ gepostet haben.

    Eventuelle Übereinstimmungen mit Bildern aus anderen Sammlungen sind noch nicht bekannt! Im Gegensatz zu Österreich kann man den Hamburgern nur wünschen, daß dieser Perverse auch Konsequenzen zieht, sollte er eine ebenso verantwortungsvolle Position, wie der ÖBAG Vorstand Thomas Schmid, bekleiden.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!