Samstag, April 20, 2024

Rabensteiner – Ärchologie

Ärchologie

„Gegen all euer Leiden verschreibe ich euch Lachen“, sagte der französische Arzt und Humanist François Rabelais. Die wöchentliche Dosis Medizin verabreicht Fritz Rabensteiner.

 

Wien, 08. Mai 2021 |

Strache: „Des glaubts afoch net. Setz die nieder. I bin wieder voi im G’schäft. Dass i des no erleben derf. Es is a Wunder.“

Höbart: „Dei Frau is z’ruck. Gratuliere.“

Strache: „Na, vü besser.“

Höbart: „Du host an Impftermin.“

Strache: „Da Felix Baumgartner hot die Arche Noah g’funden. In sein Gortn. Direkt unter die Thujen. Er sogt, sie is insgesamt in an sehr guaten Zuastand. Sogar die Bemalung siacht ma noch. Irgendwas mit an Stier.“

Höbart: „Der Felix Baumgartner? Des is doch der, der bei sein Fallschirmsprung zweng Sauerstoff kriagt hat. Glaubst net, dass der fantasiert?“

Strache: „Na, na, der Felix is genauso klor im Kopf wia i.”

Höbart: „I wü nur vermeiden, dass die wieder aner einilegt. Greif amoi aufi. Wos is des fiar a weißes Zeug unter deiner Nosn? Und wem g’hert des Boot jetzt eigentlich?”

Strache: „Erstens: Mi legt kaner eine. Zweitens: Des weiße Zeug is von aner Schaumrollen. Und drittens: Des Boot g’hört mir.  I hob dem Felix sofort 150.000 überwiesen. A Schäppchen fiar so a Rarität. Olle Rechte liegen bei mir. Der Deal des Jahrhunderts. Wos sogst jetzt?”

Höbart: „Is no a Schaumrollen übrig?”

Strache: „Pressemäßig is des a Weltsensation und einiges scho am Laufen. Servus TV bringt a Sondersendung, der Gabalier komponiert an Landler, da Fellner verschickt an Postwurf und i gib a Interview fürs ÖKM. Hob i jetzt ÖKM g’sogt? I man des Bezirksblattl. Die Frau im Spiegel mocht a Homestory bei mir und VOX hot wegen ana Kochsendung ang’frogt. Grill den Strache. Oder so ähnlich. Und des Schiff stell ma vor die Parteizentrale und schreiben drunter: Ein Triumph der HC Strache-Ercha… Ärcho… Archelo… Archäologie. Jetzt hob is. Und an Film moch ma a drüber. Der Barylli schreibt scho am Drehbuch.“

Höbart: „Der Barilli? Echt? Der Nudelproduzent? A Wahnsinn. Oba wir miassen trotzdem ganz vorsichtig sein, der Noah wor schließlich a Jud.”

Strache: „Sogt wer? Olles nur zionistische Propaganda. Den Namen ham eahm die Juden nochträglich umg’hängt. Des hot er söba gor net g’wusst. Fiar uns is er da Josef Unterladstätter. Bootsbauer aus Schörfling am Attersee. Und aus. Oda glaubst wirklich, a Jud kenntat so a Boot bauen? Na oiso. Kaunst heut olles no auf oje24.TV sehen. Der Noah-Skandal – George Soros auf der Flucht.“

Höbart: „Daun is ja alles paletti. Hamma schon Schauspieler für den Film?“

Strache: „Die Nina Proll spielt die Frau Noah-Unterladstätter. An Hawara suach ma noch. Wohrscheinlich mocht’s eh da Bloéb, ihr Oida. Waun er net grad Corona auf Facebook erklärt. Oder der Fortell. Der hot imma Zeit. Egal, waunst anruafst. Und er sogt, er kennt sie mit Schinackl aus. Sei Frau hackelt a auf ein Schiff. Oba Noah-Unterladstätter klingt scheiße. Des is die Frau Unterladstätter und basta. Notier des. Die Weiber miassn net immer Doppelnamen ham. Rendi-Wagner genügt ma. Und du verschickst jetzt glei a Pressemeldung. HC Strache findet Arche Noah. An olle. Weltweit. Außer an ZackZack. De schreiben sonst wieder an Bledsinn drüber. Schau oba, Jörgl. So mocht ma des. Ich schreibe Geschichte. Host olles? Guat, daun samma fertig fiar heit. Lerne vom großen Meister, lieber Christian. Kaunst wos mitnehmen aus dem Meeting?”

Höbart: „Fünf leere Bierflaschen.“

Strache: „I man inhaltlich.“

Höbart: „A volle Blosn.“

Mehr dazu in “Die Hofnarren der Republik”

Titelbild: APA Picturedesk

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2 Kommentare

  1. HC Strache hat sich bis an sein Lebensende lächerlich gemacht. Was für ein Schicksal.

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