Donnerstag, April 25, 2024

Pflegenotstand – WKÖ setzt auf Philippinen

WKÖ setzt auf Philippinen

Die WKÖ plant ein Pilotprojekt mit Pflegekräften aus den Philippinen. Gewerkschaft und SPÖ fordern indes eine Attraktivierung der Pflege im Inland.

 

Wien, 11. Mai 2021 | Zehntausende neue Pflegekräfte braucht es in den nächsten Jahren in Österreich. Nun wurde bekannt, dass die Wirtschafskammer (WKÖ) ein Pilotprojekt plant, um dem Notstand zu begegnen: philippinische Pflegekräfte sollen nach Österreich geholt werden.

WKÖ plant Pilotprojekt

Ein entsprechendes Papier wurde der Gewerkschaft „vida“ zugespielt. Gewerkschafter Gerald Mjka, Vorsitzender im Fachbereich Pflege, zeigt sich fassungslos: „Wir haben 400.000 Arbeitssuchende, von denen viele in die Pflege können und das auch wollen. Den arbeitssuchenden Menschen hier müssen wir die Möglichkeit geben, den Weg in die Pflege auch machen zu können.“

Laut dem WKÖ-Papier sollen die philippinischen Pflegekräfte zwei Jahre an der Seite von diplomierten Krankenpflegern in Österreich arbeiten. Nach den zwei Ausbildungsjahren könnte sie ebenfalls als diplomierte Krankenpfleger in der Pflege tätig sein. Sprachliche Anforderungen sollen entsprechend reduziert werden: „Auch wird gefordert, dass die Deutschkenntnisse in Zukunft nicht mehr den Standards entsprechen müssen, der jetzt verankert ist“, so Mjka.

Laut Wirtschaftskammer solle der Spracherwerb nebenher in der Praxis geschehen. Pro Person rechnet die WKÖ mit 8.000 – 12.000 Euro Rekrutierungskosten. Mjka würde dieses Geld lieber in Ausbildungen in Österreich in investiert sehen.

Die „vida“ versuche seit Jahren „die Rahmenbedingungen samt Bezahlung“ in der Pflege zu verbessern. Es brauche dringend Investitionen, um die Ausbildung attraktiver zu machen: „Egal ob es die Ausbildung in jungen Jahren ist oder eine Umschulung später. Die Regierung muss den Kolleginnen und Kollegen für die Zeit der Ausbildung oder Umschulung finanzielle Unterstützung zukommen lassen, um sich in dieser Zeit das Leben leisten zu können.“

SPÖ will Offensive

Laut dem Fachbereichs-Vorsitzenden werden bis 2030 70.000 zusätzliche Pfleger gebraucht. Angesichts der Corona-Krise würden zudem viele ihren Abschied aus der Pflege planen, dann bräuchte es noch mehr neues Personal. „Verabschiedet sich noch zusätzlich Personal, erhöht sich die Zahl. Hier braucht es Anreize, bessere Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven, um schleunigst mehr Personal zu bekommen“, so Mjka.

SPÖ-Chefin Rendi-Wagner fordert am Dienstag anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Pflege einmal mehr eine Offensive. Sie präsentierte fünf Punkte für eine „Arbeitsmarktwende mit Pflegeoffensive“. Neben dem „Corona-Tausender“ sollen mehr Ausbildungsplätze geschaffen werden, die Ausbildung kostenlos ermöglicht werden, der Umstieg in die Pflege soll attraktiver werden und eine Schwerstarbeiterpension für Pflegekräfte installiert werden. Rendi-Wagner rechnet mit 80.000 Pflegekräfte, die in den nächsten 10 Jahren fehlen werden. Mit dem konkreten Fünf-Punkte-Plan soll der Notstand in der Pflege abgewendet werden.

(ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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95 Kommentare

  1. Heinrich Heine
    ……………Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
    In Winterskälte und Hungersnöten;
    Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
    Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt –
    Wir weben, wir weben!
    Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
    Den unser Elend nicht konnte erweichen,
    Der den letzten Groschen von uns erpreßt
    Und uns wie Hunde erschießen läßt…………….

    • Immer wieder aktuell. Deshalb:

      Sei wachsam
      Präg´ dir die Worte ein!
      Sei wachsam
      Fall´ nicht auf sie herein!

      Sei wachsam
      Merk´ dir die Gesichter gut!
      Sei wachsam
      Bewahr dir deinen Mut
      Sei wachsam
      Und sei auf der Hut!

      (Reinhard Mey, Album Leuchtfeuer)

  2. Wir sind ausschließlich den Tatsachen verpflichtet und beleuchten die Zusammenhänge. Ja, wir sind unangenehm. Und dazu stehen wir. Denn eine Gesellschaft ohne kritische Stimmen ist nicht demokratisch. Wir sind tatsächlich unabhängig und nur unseren Lesern verpflichtet. Wir bekommen weder Presseförderung noch gibt es bei uns Regierungsinserate – aber wir brauchen eure Unterstützung: https://zackzack.at/kampagne-fur-unabhangigen-journalismus/

  3. Arbeitslöhne drücken, arbeitnehmer ausbeuten, sich selbst bereichern (hygiene austria), steuersatz für reiche senken. So stellt sich der schiache hund (sorry, hunde) das süße leben für seine haberer vor.

  4. Es fehlt an Pflegekräften, Psychologen usw.
    Wie kann es sein, das ein syrischer Staatsbürger der Psychologe ist, in einen Krankenhaus als Putzmann seinen Lebensunterhalt verdient, und nur darauf hin arbeitet, ein perfektes Deutsch zu sprechen/müssen. Gut, den ersten Teil hat er eh schon geschafft…

    • …Laut Wirtschaftskammer solle der Spracherwerb nebenher in der Praxis geschehen. Pro Person rechnet die WKÖ mit 8.000 – 12.000 Euro Rekrutierungskosten….
      ????

  5. De facto wollen weltweit gesehen, aktuell weniger Menschen in der Pflege arbeiten als noch vor 5 Jahren. Miese Arbeitsbedingungen, schuften wie Sklaven, schlechte Bezahlung, dafür Klatschen vom Balkon, nichts als Zynismus erleben die Pflegekräfte, viele starten begeistert in den Beruf und sind nach wenigen Jahren kaputt und ausgebrannt. Mit inländischem Nachwuchs wird es nicht reichen. Philippinische Pflegekräfte sind fachlich I A. Wichtig wäre eine starke Gewerkschaft aufzubauen, die auch diese ausländischen Fachkräfte einbindet, damit die nicht ausgesackelt werden.

    • Auf den Philippinen arbeiten Krankenschwestern an der Seite der Ärzte, für die Pflege der Patienten – wie zum Beispiel die Körperhygiene – sind die Angehörigen zuständig.
      Nebenbei…auf den Philippinen sah schon vor 40 Jahren eine Hochschulausbildung vor. Absolventinnen erhielten nach fünf Jahren Studium – inzwischen sind es vier – einen Bachelortitel.

    • Und es schämt sich niemand dafür, dass deren Herkunftsländer die Ausbildungskosten tragen und auch nicht dafür, dass sie ihre Herkunftsfamilien verlassen. Ist ja so lustig sein Glück in der Ferne zu suchen, nicht? Kolonialisierung einmal anders würde ich es nennen. Dadurch muss man auch die heimische Misere nicht lösen, tät´ ja auch was kosten.

    • Deshalb sollte gegen die Ursache vorgegangen werden. Wir müssen endlich lernen global und vernetzt zu denken. Speziell in der EU. Was wäre, würden wirklich 80% unserer Ärzte (lt. Ärztekammerumfrage) ins Ausland zu gehen? Schweiz und Deutschland sind vom Gehalt und Angebot attraktiver. Diese Spirale setzt sich fort. Dafür kommen dann jene Ärzte, die in ihrem Land weniger verdienen. Aber haben wir damit das Problem gelöst? Ich kenne leider keine Umfrage bei der Pflege.

  6. Damit ist einiges klar. Die PflegerInnen kommen aus dem Ausland, weil sie billiger sind. Um die BilliglohnausländerInnen langfristig abzusichern, muss man das Arbeitslosengeld kürzen oder aus der Arbeitslose rausdrängen, sonst tun die sich das um den Lohn auch nicht mehr an. In Bälde.

    Und kann man die Arbeitslosen in die ferne Sozialhilfe verschoben, kann man auch das AMS personell halbieren. Denn es braucht sie erstens nicht für Vermittlung – man kriegt die Arbeitslosen auch so weg (aus der Statistik), zweitens sind dann die Arbeitslosenzahlen so niedrig, dass man ja kein Personal mehr braucht.

    Wenn viele in der Sozialhilfe sind (minimaler versorgt als mit Grundsicherung), dann kann ein Mindestlohn nicht viel höher sein.

    Die denken so. Lasst sie nicht so handeln.

    Sobald das durchgeht, können sie wieder Gutsherren sein. Denn man muss sich dann alles gefallen lassen, um nicht im Ausgedinge zu landen. Darauf haben sie Lust.

    • Zwangsmitgliedschaften in wk streichen, dann wär der typ gleich weniger goschert.

    • Österreich ist ein ziemlich kleines Land und kann daher auf diese Karte setzen. Aber insgesamt wird das ein Problem. Die Ein-Kind-Politik in China hat (indirekt) dazu geführt, dass Millionen von Männern keine Frau mehr finden. Die Auswirkungen auf den asiatischen Raum werden enorm sein! Und noch etwas muss man bedenken: Auch für Länder wie Rumänien wird es in den nächsten Jahrzehnten zunehmend unattraktiv Arbeitskräfte nach Österreich zu schicken. Denn wenn das Lohnniveau in Österreich stagniert, können andere Länder (z.B. Deutschland) mehr zahlen. (…) Die Evolution hat dem Homo Sapiens ein Gehirn “gegeben”, mit dem sie/er PLANEND denken kann. Wäre ich die Evolution, bei manchen Männern könnten man ohne Problem einen Bierdosenhalter (mit Kühlung) einbauen 😉

      • … grade gelesen.
        Männer sind die einzigen Primaten auf der Welt, die über ein Dutzend nackte Frauen hinwegsteigen würden, um zu einer Flasche Bier zu kommen.

  7. Bevor man die Pflege für Inländer attraktiv macht (bessere Bezahlung und Entlastung), kauft man sich lieber günstigeres Arbeitsmaterial, egal woher. Dass diese PflegerInnen in ihren Herkunftsländern fehlen, kann uns doch egal sein. Dafür werden Millionen Steuergelder für völlige Absurditäten ausgegeben. WKO-Vorgabe: wie spare ich ein “Gesundheitssystem” gewinnbringend tot und erhalte dabei die Fassade. Christlich-sozial halt.

  8. Ich seh’ schon Nehammer, wie er vor dem Laderaum eines Flugzeuges posiert, im Hintergrund die “Fracht”: zum Teil verängstigte, zum Teil hoffnungsfrohe Sklaven auf der Suche nach einer besseren Welt.

  9. An jemanden, die/der sich bei dem Thema der Pflege gut auskennt: So weit ich mitbekommen habe, setzt man in Japan mehr und mehr auf Pflegeroboter. Die werden noch zu teuer sein bei uns, aber in Bezug auf körperliche Entlastung (der Pflegekräfte) könnte das ja durchaus helfen. Auf der anderen Seite glaube ich, dass die Sprache extrem wichtig ist, nämlich um die Bedürfnisse der Menschen zu verstehen und die intellektuelle Herausforderung zu nützen, um die die Älteren auch fit zu halten. Auch gegen die Vereinsamung hilft NUR Sprache …

    • Nicht nur Sprache, auch Berührung! Das beginnt schon in der Schwangerschaft (liebevoll über den Bauch streicheln), beim Baby (liebevoll waschen, anziehen)…

    • Gegen Pflegeroboter habe ich nichts. Ich würd mich lieber von einem Roboter pflegen lassen als von einem Menschen. Vor der Maschine muss ich mich erstens nicht schämen, die Maschine kann auch nicht im Burnout landen und Schaden anrichten. Und im Burnout landen in der Pflege viele. Leider. Ich wärs wohl nach zwei Wochen schon.

      Wenn die körperliche Pflege von der Maschine gemacht werden kann, dann bliebe prinzipiell mehr psychische Pflegezeit für Menschen. Das würde ich begrüßen.

      Aber klar, daran denken die Kalkulatoren nicht. Sie tauschen nur human gegen humanoid aus, wenns günstiger kommt. Ein zusätzliches Angebot kommt da nicht ins Spiel.

  10. Die Idee ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen ist nicht neu. Ende der 1960er Jahre gab es 2 türkische Wellen, weiters viele “Jugos” und ostasitische Kräfte vornehmlich für die Krankenhäuser.
    Der Unterschied ist allerdings, dass es heute etwa 10x so viele heimische Arbeitslose gibt wie damals – in den “Wirtschafts”-/Investitions-Wunderzeiten.

    • Ich kann mich daran erinnern. Die asiatischen Pflegekräfte brachen in Tränen aus als sie erfuhren, dass sie auch für das Betten machen zuständig sein sollten. Ausgebildet waren und sind sie nach dem englischen System, das den Pflegenden sehr viel mehr Eigenständigkeit zugestand/zugesteht. Vielleicht gibt es im Forum Leute, die es noch besser erinnern als ich.

  11. „Der ganze Unterschied gegen die alte, offenherzige Sklaverei ist nur der, dass der heutige Arbeiter frei zu sein scheint, weil er nicht auf einmal verkauft wird, sondern stückweise, pro Tag, pro Woche, pro Jahr, und weil nicht ein Eigentümer ihn dem andern verkauft, sondern er sich selbst auf diese Weise verkaufen muss, da er ja nicht der Sklave eines Einzelnen, sondern der ganzen besitzenden Klasse ist.“ — Friedrich Engels

    • Was Engels aber damals nicht wusste ist, welche Rolle der Konsum einmal spielen würde. Er ist mittlerweile ein probates Mittel die Menschen abhängig und erpressbar zu machen. Das ist ein Teufelskreis. Und die Werbung ist das Mittel diesen Teufelskreis am Laufen zu halten.

      • Engels konnte das noch nicht wissen. P.P. Pasolini hat immer wieder auf diesen Terror des Konsums hingewiesen als neue Form der Unterdrückung. Dennoch muss man sagen: Konsumieren wie ein Vollkoffer muss ich nicht, dem kann ich mich verweigern. De facto tun das gar nicht so wenige jüngere Leute, es gibt eine Bewegung des Frugalismus, wo sparen das oberste Ziel ist, um sich dann frühzeitig aus der Sklaverei ausklinken zu können.

      • Siehe soziale medien, pc spiele und dass man für demos gegen abbau von arbeitnehmerrechten und demokratie niemand hinter dem ofen hervorlockt.
        Und dann sins munter worden, die naiven.
        Wo sind die roten grbliebrn? Auf urlaub in st tropez?

  12. Erntehelfer aus Rumänien, Saisonpersonal aus der Slowakei, Pflegepersonal aus sonstwo und jetzt sogar von den Philippinen einfliegen… und dann als Draufgabe auf die Arbeitslosen im Land eindreschen und die Unterstützung radikal kürzen, damit man einen “Arbeitsreiz erzeugt”.
    Österreich, wie es singt und lacht.

    • Zuerst kürzt die ÖVP bei den Arbeitlosen, dann bei den Pensionisten, dann bei den Arbeitern und Angestellten, siehe MAN, und dann gibt’s einen Bürgeraufstand und dann eh schon wissen. Die Geschichte wiederholt sich und der Lerneffekt war Null.

      • Die Geschichte wird sich tatsächlich wiederholen. Man treibt Hunderttausende in die Armut und mobilisiert sie anschliessend für die neue Diktatur. Es hat schon begonnen, ob es noch aufzuhalten ist, bezweifle ich. Wer schlau ist, haut rechtzeitig ab.

    • „Mit der Furcht fängt die Sklaverei an, aber auch mit Zutrauen und Sorglosigkeit.“ — Johann Gottfried Seume

  13. Na Herr Sozialminister was sagen denn sie zu dieser tollen Idee vom Mahrer.
    Dürfen die Filipinas dann auch in so Verschlägen wie die Saisonarbeitskräfte hausen?
    Die Elli findet da nichts dabei.
    Wie lange halten die Grünen noch ihren Mund?

    • Die Grünen sind massgeblich mitbeteiligt an der Errichtung der neuen Formen der Diktatur.

    • und ob, sie werden es wahrscheinlich in diesem Falle dann einmalig damit rechtfertigen, dass Bewegung – rudern auf einer Galeere – das Immunsystem stärkt… /sarc

    • Irgendein Schinakl müssens sicher z´sammzimmern.
      Entweder für die Aktion ‘Sprungbrett’, denn über welche Reling sollte man die Leute denn sonst schicken oder für ertüchtigenden Rudersport …

  14. Bitte liebe Österreicher wählts die ÖVP, die fragt euch dann eh ob’s schon Mittag gegessen habt’s.

    • Nur blöd das keiner mehr da ist, der den Alten das Essen bringt…….

    • Die normalen Pfosten so wie wir braucht man bald nimmer fragen ob wir schon zu Mittag gegessen haben … 1x gscheit essen pro Tag… mehr wird’s nimmer spielen

  15. Wir wollen doch keine Auslääääända, die schon da sind schick ma zruck.
    Nur Fussballer und Opernsänger, auch wenn’s Muslime oder Black people sind, dürfen da bleiben, wegen der Kohle. Und aufgepasst, Filipinas bitte nur von den katholischen Inseln, Herr Mahrer!
    Ach ja, die arbeitslosen Wiener schickens bitte zum Tellerwaschen nach Tirol und Vorarlberg und pass’ns auf das von denen Kana a ÖVP Parteibiachl hot.

    • Österreich will das nachmachen, was Deutschland schon vor Corona begonnen hat. Spahn hat mit der philipp. Regierung ein Abkommen betreffend die Krankenpfleger*innen getroffen, das ist vertraglich schon aufgegleist. Aktuell sind die Bedingungen so: in den Phil. abgeschlossenes Pflegestudieum (Bachelor), Eintragung ins nationale Register für Pflegekräfte, das verlangt eine standardisierte staatliche Prüfung, 2 Jahre Praxis und Deutschkenntniss auf Stufe B1 oder B2. Dann kriegt eine philip. Pflegekraft einen Arbeitsplatz in Deutschland. Ö will es nun nachmachen und die Zulassung noch lockerer gestalten.

  16. Man bringe die Billigarbeitskräfte. Das ist die Lösung für alles? Balkan zu, Asien auf? Lauter Totalversager.

    • “Man bringe die Billigarbeitskräfte.”

      Sind schon unterwegs, Mahrer und Co. sind schon am verfrachten der Langzeitarbeitslosen …

  17. Die sind doch alle nur noch krank!!!

    Zahlt den Pflegekräften die Gehälter von Politikern, passt die Arbeitszeiten an den psychischen und physischen Arbeitsdruck/belastung an, hier ist man deutlich schneller am Ende seiner Kräfte als ein Politiker bei vergleichbarer Zeit,
    und hört endlich auf dass ihr Sklavenmodelle mit auslänischen Sklaven als die Zukunft anpreist…

    Nur noch komplett irre was in diesem Land vorsich geht!!!

    • “Nur noch komplett irre was in diesem Land vorsich geht!!!”

      Mehr als das …

    • Die Hauskrankenpflege ist am zusammenbrechen. Dort kündigen die Leute reihenweise auch weil seit Corona die Bedingungen noch schwieriger sind. Niemand will diese Arbeit mehr machen. Der Zeitdruck ist enorm, es ist körperlich extrem anstrengend, man ist bei Wind und Wetter draußen, ständig auf der Straße unterwegs. Im Sommer hat es schon mal 50 Grad im Auto. Die Leute verschleißen meist ihr eigenes Auto dabei, weil Dienstautos wie sie in anderen Sparten selbstverständlich sind, sind Mangelware. Die alten Menschen können aber nicht ins Heim weil dort keine Plätze frei sind ebenfalls aus Personalmangel aus dem selben Grund, Zeitdruck und extremste körperliche und psychische Anstrengungen. Und mittlerweile “dürfen” ja auch Frauen bis 65 arbeiten. Welcher normal denkende vernünftige Mensch soll sich denn für so einen Beruf entscheiden? Es sind alles Idealistinnen aber davon kann man auch nicht leben.

        • Die kannst für so eine anspruchsvolle Tätigkeit nicht gebrauchen, weil da fehlt es überall, an der Intelligenz, an der moralischen und ethischen Einstellung…usw. Und zumindest einer von den beiden scheint dann auch noch sexuell irgendwie nicht ganz normal zu ticken..

          • „…sexuell irgendwie nicht ganz normal zu ticken“ schreiben Sie. Mit „Sexualität“ hat das wenig bis nichts zu tun sondern es ist viel mehr mit Macht und Machtstreben assoziiert. Möglicherweise auch mit Gefallsucht in Bezug auf den „Leader“.

      • Eben. Es ist am Zusammenbrechen, kein Wunder. Die Idealist*innen schaffen das nicht so lange. Du findest in keinem Spital eine Pflegerin mit 60 oder mehr Jahren, selten mit 50. Die klappen alle vorher zusammen, Burnout, Rücken kaputt usw.. Hauskrankenpflege machen sowieso nur Frauen aus dem Osten wg. der miesen Bezahlung und den sklavenähnlichen Arbeitsbedingungen. Vergleich das mal mit Norwegen oder Dänemark, das glaubtst du dann nicht mehr, was alles möglich wäre.

        • Ich bin 53. Arbeite seit über 30 Jahren als diplomierte Krankenschwester in einer Uniklinik ( 10 J.
          davon auf Intensivstation) Grunderkrankungen mehr als viele Betagte.
          Für mich eine zu dünne Datenlage für Hochrisiko Gruppe. Zudem sind vorhandene Studien dazu von Pharmaindustrie in Auftrag gegeben und von denen bezahlt. Alleine die Einverständnis Erklärung des AG für die Impfung ( was bisher bei keiner einzigen Impfung im Betrieb erforderlich war!!! ) macht mich noch skeptischer. Muss/ darf noch bis 64,6 arbeiten…….
          Personal Mangel gibt’s seit den 90 iger- und nimmt sukzessive zu.
          2016 wurde die Personareserve( 20%) abgeschafft.
          Aus Sicht der PatientenSicherheit ist es nicht vertretbar, wenn eine einzige Diplomierte alleine im ND eingeteilt ist und vielleicht noch die Ambulanz im ND mitbetreuen muss.
          Auch BANDSCHEIBEN VORFALL während der Arbeit wird nicht als Arbeitsunfall gewertet, sondern als Berufsrisiko klassifiziert……..
          Da liegt vieles im Argen. Das geht schon Richtung gefährlicher Pflege.
          Und trotzdem wird weiter Personal abgebaut, um die Mähr vom Personalmangel aufrecht halten zu können, damit man importierte Pflegekräfte rechtfertigen kann und somit die Löhne weiter gedrückt werden.
          By the way: knapp € 12.- Netto/ std nach 3j. Grundausbildung + 5 J Sonderausbildung und 30 Berufsjahre.
          Dank ÖVP und SPÖ.

      • Caritas hat firmenwagen.
        Beeenklich: vieke dort lassen sich nicht impfen. Eigentlich unerklärlich in pflegeberufen.

  18. Diese Drecks-WKO. Es gab vor einigen Jahren einen Fall in einem Wiener Krankenhaus. Dort hat eine philippinische Pflegekraft eine für parenterale Ernährung gedachte Nährlösung i.v. verabreicht. Die Pat. ist dann verstorben. Die Pflegerin wurde nach Hause geschickt wo sie anschließend Suizid beging. Solche Fehler sind rein auf mangelnde Deutschkenntnisse zurückzuführen. Der Spracherwerb soll nebenbei in der Praxis geschehen? Sind die verrückt? Die Pflegerinnen können dann nicht einmal lesen was sie den PatientInnen verabreichen oder wie bestimmte Pflegeprodukte, Verbandsmaterialien usw. anzuwenden sind. Schon das die WKO beim Thema Pflege überhaupt mitspricht ist eine Frechheit. Werden wir von der WKO regiert? Und ja installiert doch endlich einmal die Schwerstarbeiterpension für Pflegekräfte denn niemand kann diesen Beruf bis 65 ausüben. Bravo SPÖ für diese wirklich guten Vorschläge und Pfui Teufel für diese miese ausbeuterische schwürkise WKO

    • Schwarzer Spin. Billigst Arbeitskräfte holen. Verdienen tuen andere.
      Wer wohl?

    • Das Problem mit der SPÖ ist halt, dass die gute Vorschläge machen, die Regierung kritisieren und dann aber permanent wieder umfallen und die Regierungspläne mittragen und im Parlament mit den Türkisen stimmen.

  19. Anstatt unserem Pflegepersonal die anständige, finanzielle Leistung zukommen zu lassen rekrutiert man lieber Pflegepersonal aus dem Ausland zu Dumpinglöhnen!

    • Deshalb is die WKO fleißig am präparieren des ALG/NSH.
      Dumping-Arbeitslosengeld/Notstandshilfe macht einen Dumpinglohn gleich um einiges attraktiver.

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