Freitag, April 19, 2024

Kurz versprach Tschechien 30.000 Impfdosen im April – Nicht geliefert

Nicht geliefert

Bundeskanzler Sebastian Kurz versprach im April, Tschechien mit 30.000 Impfdosen zu unterstützen. Geliefert wurde bis jetzt nichts. Tschechien erhält nun Impfdosen von Serbien.

Wien, 20. Mai 2021 | Während Tschechien weiterhin auf die Anfang April unter anderem von Österreich in Aussicht gestellten Corona-Impfdosen wartet, soll das Land nun von Serbien unterstützt werden. Dieses will das tschechische Corona-Impfprogramm mit 100.000 Dosen des Biontech/Pfizer-Vakzins unterstützen, teilte der tschechische Regierungschef Andrej Babis am Mittwoch nach einem Treffen mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic in Prag mit.

Babis äußerte sich vor dem Hintergrund einer Verlangsamung im tschechischen Impfprogramm. Am Dienstag wurden im nördlichen Nachbarland Österreich 78.317 Impfungen verabreicht, um fast 3.500 weniger als vor einer Woche. Bisher wurden in dem Land mit zehn Millionen Einwohnern knapp 4,3 Millionen Dosen injiziert. 1,125 Millionen Bewohner Tschechiens gelten als vollständig immunisiert.

Tschechien setzt nun auf Serbien

Der tschechische Regierungschef äußerte die Erwartung, dass sich das Impftempo durch die serbische Donation erhöhen werde. Tschechien wartet einem Medienbericht nämlich immer noch auf jene Dosen, die die mitteleuropäischen Länder Slowenien, Österreich und Ungarn dem Land Anfang April vor dem Hintergrund des Konflikts um die EU-Impfstoffverteilung versprochen hatten. Insgesamt ging es dabei um 80.000 Impfdosen. Laut Bundeskanzleramt wurden 15.000 für Österreich bestimmte Dosen des Impfstoffs AstraZeneca direkt an Tschechien geliefert.

Kurz-Versprechen nicht gehalten

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte Anfang April mitgeteilt, er werde in Abstimmung mit dem damaligen Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) “Tschechien auf bilateralem Weg mit 30.000 Impfdosen unterstützen”. Tschechien hatte gemeinsam mit Österreich und Slowenien den ursprünglichen Plan zur Umverteilung von zehn Millionen Biontech/Pfizer-Dosen in der EU zugunsten von Nachzüglern abgelehnt, wodurch es um 140.000 Dosen im Rahmen eines Solidaritätsausgleichs umfiel.

Tschechien ist besonders hart getroffen mit zahlreichen Todesfällen und noch immer hohen Ansteckungsfällen, hat aber trotzdem als einziges Land bei der europäischen Impfstoffverteilung keine zusätzlichen Impfdosen bekommen. Gerade Tschechien nicht zu unterstützen empfinden wir als unfair und unsolidarisch”, hatte Kurz damals mitgeteilt.

Die tschechische Regierung bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur CTK, dass sich die Lieferung der Impfdosen aus Slowenien, Österreich und Ungarn verzögere. Sie sollen nun bis Ende Juni eintreffen. Der slowakische Ministerpräsident Eduard Heger hatte dem Nachbarland bei seinem Besuch in Prag 10.000 Dosen des Moderna-Vakzins versprochen.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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23 Kommentare

  1. Wen wundert das? Die Schlagzeilen hat er gehabt… das reicht ihm.
    Das er wieder mal a bissi geschwindelt hat lest jetzt…. leider….. niemand mehr.
    Gäbe es Zack zack nicht…. keiner würd’s schreiben.

    • … hat er schon mal was gehalten, oder nicht jemanden Anderes für sein Versagen verantwortlich gemacht?

      Wer viel verspricht vergisst auch viel.
      Thomas Fuller

  2. Ich hoffe Basti verspricht uns niemals dass die Welt nicht untergehen wird

  3. Wer diesem Gauner noch etwas glaubt, dem ist nicht zu helfen. Hoffentlich hat’s ihm gestern im Schweizerhaus geschmeckt und er hat dabei an die Kinder in Moria gedacht.🤢

    • Da hätten einige am Tisch Platz gehabt. Aber die kluge Kurzmutter hätte gern eigene Enkerl!
      Aber wegen da Karriere, vielleicht a wegen zuviel türkisen Stress, gehen eigene ned und wegen da Türkisen Stammwählerschaft gehen die aus Moria a ned.
      Na dann Prost, no a Bier und a Stelzn! Kalispera Moria!

      • Ohne Frau wird das schwer gehen. Die Alibi-Freundin war wohl eher für die Medien.

  4. So wie Russland Sputnik V doch nicht liefern wollte, will Tschechien doch keinen Impfstoff aus Ö. So jedenfalls könnte die Erzählung lauten.

    • fragt sich auf welcher Station das Krankenbett steht…… ich tippe mal es ist eine Station auf der die Psyche im Fokus der Behandlungsmöglichkeiten steht

          • Von seinem Auftreten und Gehabe her könnte es rein vom Alter passen

            Für die armen Kinder in diesen Abteilungen hoffe ich es nicht dass sie auch noch damit konfrontiert werden

    • Seine ganze Politik ist vom Krankenbett.
      Scheinbar eine schwere Gehirnverletzung

  5. Sein Ansehen erhöht sich von Tag zu Tag. Aber nur mehr als Dampfplauderer, wer glaubt noch an seine Quatscherei? Es kann es einfach nicht…

  6. Wir können überzeugt sein, dass er das “nach bestem Wissen und Gewissen” in der sicheren Meinung, damit “die Wahrheit zu sagen” etc. etc. bla bla bla geäußert hat…..

    • NEIN, ich kann Tschechien NiCHT NICHT unterstützen.

      Waren seine Worte… ich hab ganz genau hingehört. ☝🏻

  7. sowohl das innen- als auch das außenpolitische Motto kann nur mehr lauten: ist der Ruf erst KOMPLETT ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert…

    jedoch zum Nachteil von uns österreichischen Bürgern, das sollte jedem klar sein

  8. Der politisch SUPERGAU KURZ verstrahlt unsere Demokratie und strahlt mittlerweile zum Schaden unseres Landes, weit in die Welt hinaus!
    Versprechen nicht einzuhalten prägt diese elende Kanzlerschaft!
    Fehler einzugestehen, oder sich dafür zu entschuldigen, auch das fehlt dem Kanzler und offensichtlich der gesamten türkisen Partie!

  9. wieso erinnert das an: was letzte preis?
    oder: nix können liefern, lastwagen unfall

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