Samstag, April 20, 2024

»Wie auf Wahlplakat« – Medienanwalt zerlegt ORF-Sendung mit Schramböck

Die vom Schramböck-Ministerium produzierte ORF-Sendung hat parlamentarisch ein Nachspiel, wie die NEOS ankündigten. Laut Medienjuristen stellt die Ausstrahlung eine Imagepflege für die Ministerin dar, bei der die Moderatorin als Stichwortgeberin diene.

 

Wien, 21. Mai 2021 | Der ZackZack-Bericht über die vom Wirtschaftsministerium produzierte Sendereihe „Digital Austria“ im ORF hat Folgen. NEOS-Mediensprecherin Henrike Brandstötter kündigte im „Standard“ an, den Hintergründen via parlamentarischer Anfrage nachzugehen.

Derartige Sondersendungen, die für Brandstötter wie “Werbesendungen im ORF” aussähen, seien “auf vielen Ebenen problematisch, unter anderem, weil der Trennungsgrundsatz von Redaktion sowie Verlags- und Geschäftsangelegenheiten missachtet wird”. Brandstötter will von Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) Hintergründe zu den Kosten, der Produktion und der Entscheidung, die Sendung auszustrahlen, wissen.

Wie auf Wahlplakat

Laut Rechtsanwalt Alexander Koukal von der renommierten Kanzlei Höhne, In der Maur & Partner (h-i-p) handle es sich bei der Sendung vom 17. Oktober 2020 um keine klassische Werbung. Sie schramme aber an der Grenze zur Imagewerbung, „wenn sie diese Grenze nicht bereits in einzelnen Teilen überschreitet“. Koukal, der betont, die Einschätzung aus Perspektive der Zuseherinnen zu geben, fällt ein klares Urteil: „Auf uns wirkt die vorliegende Sendung nicht wie eine reine Vermittlung von Information an die Allgemeinheit, wozu der ORF im Rahmen seines öffentlichen-rechtlichen Kernauftrags zweifelsohne verpflichtet ist“, so Koukal, der damit der Darstellung des ORF widerspricht.

„Vielmehr bietet die Sendung Frau Bundesministerin Schramböck eine Bühne, ihre Arbeit mit einem starken Bezug auf ihre Person in einem sehr guten Licht darzustellen.“

Immer wieder werde Ministerin Schramböck, Hauptgast der Sendung, als Akteurin angesprochen. „Kritische Fragen oder ein Nachhaken der Moderatorin sind uns an keiner Stelle der Sendung aufgefallen“, sagt Jurist Koukal, laut dem die Sendung keine konkreten Informationen über Maßnahmen liefere, da keine Details genannt würden. „Die Zuseher erhalten eine auf die Person Frau Schramböck fokussierte allgemeine Liste von Leistungen und Maßnahmen, wie es sie auch auf einem Wahlplakat geben könnte“, so die deutliche Kritik des Juristen.

Moderatorin als Stichwortgeberin

Auch Moderatorin Nina Kraft wird kritisiert. Eigentlich hätte sie in einer redaktionell entschiedenen Sendung – um eine solche soll es sich laut ORF-Generaldirektion handeln – die Aufgabe, kritische Fragen zu stellen. „Von einer redaktionellen Informations- oder Servicesendung darf der Zuseher unserer Meinung nach mehr als eine schlagwortartige Vorstellung von nicht näher definierten Projekten erwarten“, sagt Koukal und betont, dass es nach den Ausführungen von Ministerin Schramböck keine Rückfragen von Moderatorin Kraft, geschweige denn eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der vorgetragenen Maßnahmen gebe. Kraft erscheine als eine Art „Stichwortgeberin für die Präsentation durch die Bundesministerin“.

Aus dem Blickwinkel des durchschnittlichen Zusehers sei die Sendung „nicht geeignet zu informieren – sie tut dies auch nicht im Detail –, sondern sie pflegt das Image, insbesondere jenes von Frau BM Schramböck.“ Frau Schramböck könne selbstverständlich interviewt werden, bei der Sendung vom Oktober 2020 bekomme sie hingegen eine Plattform, „ihre Arbeit nach eigenem Drehbuch vorzustellen“. Auch bei geladenen Gästen wie UNIQA-Vorstand René Knapp sei eine solche Imagepflege erkennbar. Hier bleibe vor allem das Werbesujet des Versicherers in Erinnerung, nicht das Gesagte. Deshalb laute für Koukal das Urteil:

„Es ist das Ziel der Sendungsmacher und der auftretenden Akteure abzulesen, die Zuseher für ihre Maßnahmen zu gewinnen und Sympathie zu erzeugen.“

Anhaltspunkte für Entgeltlichkeit

Im Lichte der vom Verwaltungsgerichtshof entwickelten Rechtsprechung würden sich nach Ansicht des Juristen in der Sendungsgestaltung auch Anhaltspunkte für die rechtliche Annahme einer Entgeltlichkeit finden. Dabei komme es nicht darauf an, ob für die werbliche Erwähnung oder Darstellung konkret ein Entgelt oder eine sonstige Gegenleistung (z.B. ein Zuschuss zur Produktion) vereinbart worden sei.

„Entscheidend ist nach der Rechtsprechung, ob diese Erwähnung oder Darstellung nach der Verkehrsauffassung üblicherweise gegen Entgelt erfolgt“. Für den Medienrechtler sei klar: Hätte ein Wirtschaftsunternehmen eine selbst produzierte Sendung mit derartigen Inhalten an den ORF herangetragen, wäre dafür üblicherweise ein Entgelt vereinbart worden.

Screenshot YouTube: Am Ende der Sendung erfährt der Zuseher, wer die eigentliche Produzentin ist.

ZackZack liegt ein minutiöser Regieplan des Wirtschaftsministeriums vor. Der ORF hatte demnach keinerlei Mitsprache bei der Produktion der Sendung, im Hintergrund war allerdings die ÖVP-nahe Agentur Gpk mit der Koordination betraut.

Gegen ORF-Gesetz verstoßen?

Sollte die Schramböck-Sendung (auch nur teilweise) als Werbung qualifiziert werden, hätte dies zahlreiche Folgen. Eine davon wäre, dass der ORF möglicherweise § 13 Abs. 1 ORF-Gesetz verletzt hätte, wonach Werbung als solche leicht erkennbar sein muss. Dies sei bei dieser Sendung eben nicht der Fall.

Die Frage, ob die Sendung als „Werbung“ im Sinn des ORF-Gesetzes eingestuft werden kann, hätte sich im Wege einer Beschwerde nach § 36 ORF-Gesetz an die KommAustria behördlich prüfen lassen, dafür sei allerdings die Zeit verstrichen. Eines sei aber klar: „Mit Sicherheit handelt es sich bei dieser Sendung nicht um das TV-Äquivalent zu einem Symposium oder einem Kongress zum Thema der Digitalisierung, wie das der ORF in seiner Stellungnahme beschrieben hat.“ Sollte es sich bei der Sendung im Auftrag des Ministeriums um Werbung handeln, würde der Bund als Träger zudem gegen das sogenannte „Kopfverbot“ nach dem Medienkooperations- und -förderungs-Transparenzgesetz (MedKF-TG) verstoßen haben. In diesem Fall dürfte das Bild von Frau BM Schramböck nicht gezeigt werden – diese war aber Hauptgast der eigenen Sendung.

(wb)

Titelbild: Screenshot YouTube.

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
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52 Kommentare

  1. Die Schramböck ist ein Eiswürfel, welcher nicht einmal in der Hölle schmölze.

  2. Wie gerne würde ich Ihnen Anekdoten und persönliche Wahrnehmungen aus meiner Zeit bei NextiraOne über die “Managerin des Jahres” und der “Tirolerin des Jahres” erzählen (unentgeltlich versteht sich)… Ein ehemals erfolgreiches Unternehmen, das sie als CEO eiskalt kaputt gespart und an NTT verschachert hat.

    • Das wären dann wahrscheinlich weitere skrupellose Wahrnehmungen, die sich gut in das Gesamtbild der türkisen Familie einfügen würden.

      • Absolut, aus Erfahrung kann ich sagen, dass diese Person weder über ein Gewissen, noch über wirtschaftliche Kompetenz verfügt. Es war nie vorgesehen, den Betrieb fortzuführen, sondern nach Möglichkeit zu automatisieren, das Geschäft auszulagern bzw. zu verkaufen, erfahrene Mitarbeiter durch billige Arbeitskräfte zu ersetzen und das “neue” Unternehmen zu verscherbeln. Das sind die Vorstellungen der Wirtschaftsministerin und Managerin des Jahres zur Arbeitswelt der Zukunft. Diese “neue Elite” möchte sich ja mit China messen. Dafür müssen die Verhältnisse weit unter jene, wie sie in China vorherrschen gedrückt werden. Wir sollten uns warm anziehen. Unsere Regierung meint es alles andere als gut mit uns. Wir stehen ALLE zum Verkauf, damit “sie” (diese neue Elite) gut an uns verdienen, denn von Wirtschaft verstehen sie nichts und wollen sie auch nichts verstehen.

  3. Wie die Wahlen im ORF ausgehen kann sich jeder vorstellen…
    Bald wird es 0wie schon oft zu sehen im türkisen Licht erscheinen…

  4. Es ist erschreckend, wie gekaufte und mit Presseförderung willig gemachte Medien und der unter türkise Kontrolle gebrachte ORF die Meinungsbildung leider noch vieler Österreicher beeinflusst. Da reden manche von Hexentribunalen (Untersuchungsausschuss) und glauben an die Geschichten der 59er Truppe, erinnert an ziemlich dunkle Zeiten

    • Leider die Mehrheit der Österreicher.
      Es sind ehrliche Bürger, die sich nicht vorstellen können, wie perfide und korrupt diese Partie und ihre Hintermänner sind!

      • Normale Menschen können sich schwer in die Gedankenwelt von Psychopathen rein versetzen. Umgekehrt ist es sehr leicht. Ich wundere mich schon lange wieso es für zahlreiche Berufe psychische Eignungstests gibt, nicht aber für Spitzenpolitiker.

        • Bei dieser kalten Partie würde sich ein Pathologe wahrscheinlich leichter tun, das kranke politische Gewebe zu analysieren.

    • Die Dilletanten, das sind die Printmedien und der ORF!
      Die einen belügen im Auftrag der Regierung ihre Leser und der andere rühmt sich permanent seines Bildungsauftrages, der zur Volksverdummung verkommen ist.
      Im Zusammenspiel mit dieser elenden Koalition sind sie die Parasiten unserer Gesellschaft. Wie die Wanzen, die sich in jedes Bett fallen lassen, um Blut zu saugen!
      Die Österreicher zahlen doppelt, sie finanzieren diesen Wahnsinn nach wie vor mit ihren Steuern! Damit müßten sowohl die Tageszeitungen und auch der ORF schon lange GRATIS sein, da sie übersubventioniert sind und permanent Regierungspropaganda betreiben.

      • Wer noch eine dieser Zeitungen in der Trafik oder per Abo bezahlt und Rundfunkgebühr bezahlt ist sozusagen mehrfach betrogen und entmündigt!
        Journalismus ist in Österreich und etlichen anderen Ländern zur Propaganda verkommen. Diejenigen die nur mehr gefilterte Nachrichten abschreiben, haben das Denken und auch sich selbst aufgegeben.

        • Sie persönlich, Geschobelt, würden dann also für einen qualitativ hochwertigen Journalismus stehen – das scheinen Sie jedenfalls hier anzudeuten.

          Was Sie allerdings hier im Forum von ZackZack an Argumentation liefern, deutet eher darauf hin, dass Sie sich eine linke Art von billiger Propaganda wünschen. Eine, die Ihnen Ihre Meinungen und Neigungen bestätigt. Gut gefiltert, damit Sie nicht irritiert werden.

          Apropos “selbst denken”: Das beanspruchen alle für sich, auch die Anhänger von Kurz. Jeder Mitläufer hält sich für einen Selbstdenker. JEDER! Es ist geradezu ein Charakteristikum für Propaganda-Opfer, dass sie sich für Selbstdenker halten.

          • Sind sie Realitätsverweigerer, haben sie nicht mitbekommen wer die oben angeprangerten Tatsachen verursacht?
            Die Grün/Türkise Koalition hat mitten in Österreich eine Propagandazentrale eingerichtet, die offensichtlich von viele, Leuten wie sie, nicht erkannt wird!

          • Im Paradies wär das nicht passiert. Soviel muss ich zugeben, Helmut.

            Da ich ja nun konsequent gegen die Firma Kurz&Co argumentiere, müssten Sie mich eigentlich zu denen zählen, die die Propaganda durchschauen. Wieso sollte ich sonst so entschieden gegen Kurz und seine Ambitionen sein, Österreichs Orban zu werden?

            Der Unterschied, um den es hier geht, ist nicht, dass der eine pro, der andere contra Türkis wäre, sondern das WIE.

            Sehen Sie den Unterschied?
            Ich sitze nicht als Ultra in der Fankurve …

          • Wenn sie wüßten wofür oder wogegen sie sind, würden sie diejenigen, auf deren Seite sie angeblich stehen, nicht attackieren.

          • Es gibt kein Medium ohne ideologische Ausrichtung. Das Problem in Österreich besteht darin, dass nahezu alle Medien die gleiche ideologische Ausrichtung haben. Ein “Ich lese alle und finde die Wahrheit in der Mitte” ist somit nicht möglich.

          • Das schöne an diesem Forum ist die Vielfalt, Links Mitte und Rechts, alles hat hier Platz, hier kann man argumentieren und Diskutieren, mit Fußnoten und Links untermauern, versuchen sie das einmal in ihrer ach so freien Kronenzeitung, wachen sie endlich auf!

        • Auch die Rote Arbeiter-Zeitung, das konnten sich viele nicht vorstellen, hat nach mehr als 40 Jahren ihres Bestehens das zeitliche gesegnet.
          Die Hörigkeit dieses Mediums und die Hörigkeit der derzeitigen Österr. Medienlandschaft weisen viele Parallelen auf.
          Am Ende entscheiden Leser und Seher, für wie dumm sie sich verkaufen lassen!

      • Wie kommt es nur, dass die Österreicher gern und freiwillig die Krone kaufen und lesen, und gern und freiwillig den ORF anschauen?

        Offensichtlich machen die ihre journalistische Sache höchst professionell. Darum auch erfolgreich.

        Und dann kommen die Links-Dilettanten und jammern – und werfen den durch ihren Erfolg erkennbaren Profis Dilettantismus vor!
        Ziemlich dilettantisch, dieser Vorwurf, Danilo!

        • Ein totalitäres System entmündigt seine Bürger!
          Die Kurz Partie steht genau dafür und sie scheinen diesem Betrug an der Demokratie gefällig zugetan.
          Im Gegensatz zu ihnen kategorisiere ich Menschen nicht nach Parteizugehörigkeit.
          In einer Demokratie ist das Denken und Schreiben frei. In Österreich ist diese Freiheit verloren gegangen!

          • Immerhin nützen Sie grade diese Freiheit, die Österreich angeblich verloren gegangen ist.
            Auch ZackZack, Falter und Standard nützen sie.

            Wissen Sie denn, wovon Sie hier reden?

            In welchem totalitären Staat ermittelt die Justiz gegen die Regierung?

          • Na da besteht ja noch Hoffnung! Immerhin haben sie jetzt KZ, Presse, Kurier oder Oje24, … nicht aufgelistet.

            Ja, ich weis wovon ich rede.

            … die Justiz ermittelt wieder, sie war genauso gleichgeschaltet wie obige Medien.

          • Sie reden hier von einer Freiheit, welche es in der Tat noch gibt. Noch, wohlgemerkt. Aber Ihre türkisfarbenen Freunde arbeiten daran, dass dem bald nicht mehr so ist.

          • Sie werden aber jetzt nicht wirklich die Krone mit Zack zack vergleichen wollen, leben sie in einer Blase?

        • Diese und viele andere Zeitung sind zu einen Propaganda Blatt der Regierung geworden, speziell die Ältere Generation die nicht an das Internet angeschlossen sind, glauben das diese Printmedien, tatsächlich die Wahrheit schreiben, und da es die auflagen stärkste Zeitung ist, kann man vorzüglich angst mache und Gehirnwäsche verbreiten, der ORF ist eine schande für unser Land, es gibt nur vereinzelt Journalisten, die eine unabhängige Berichterstattung liefern.

      • Sie werfen den gesamten ORF in einen Topf. Damit tun sie ihm unrecht. Es gibt sehr wohl interessante und informative Beiträge, halt nicht gar mehr in den ZIB 1 Nachrichten oder zur Hauptsendezeit.
        Da muss man ausweichen auf ORF III oder auf den Hörfunk, oder zB SAT 3.
        Der ORF ist halt ein Staatsfernsehen und sollte die Meinungen proportional zu den Verhältnissen im Parlament wiedergeben, diese aber (an Nebenplätze) auch kritisch hinterfragen.
        Was derzeit passiert, ist der Versuch der Machtübernahme und der Ausschluss aller anderer Parteien.

        • Ganz ihrer Meinung, es geht um die Etablierung des Staatsfernsehens, dagegen kann man nur laut und provokativ auftreten!
          Die elende Familie steht kurz vor diesem Ziel! Erreichen sie es, wird leider genau das was sie zurecht als Pauschalangriff bezeichnen Realität!

  5. ich sehe das ganze unter dem Prinzip: legal – illegal – scheißegal…. /sarc

  6. Braucht die Exekutive KONTROLLE
    über die Justiz
    über das Parlament
    über die Medien
    ?

    In Ungarn, in der Türkei, in Russland hat man das erfolgreich durchgesetzt; in Polen arbeitet man noch daran, in Slowenien, so habe ich gehört, hat man die Baustelle eröffnet.

    Was kommt dabei raus?
    – Wirtschaftlicher Erfolg – höheres Einkommen?
    – Ein zufriedenes Volk?
    – Eine Regierung, die mit ruhiger Hand, ohne Belästigung durch fiese Justiz, fieses Parlament oder fiese Medien, sachlich kompetent die nötige Arbeit erledigt?

    Die Österreicher, die Kurz (noch) die Stange halten oder gar auf Kickl hoffen, sollten sich immer mal wieder gut überlegen, wie sie diese drei Fragen beantworten können.

    Ich ziehe – als Anhänger der SOZIALEN Demokratie – die LIBERALE Demokratie der illiberalen (der demokratischen Autokratie) vor.

    Die Firma Kurz&Co zeigt immer wieder, jetzt zB durch Schramböcks unverschämt eingeschmuggelte Werbesendung, in welche Richtung sich Österreichs Politik entwickelt.

    • In Ungarn.. Polen…Türkei hat man das erfolgreich umgesetzt?
      Ich frage mich welchen Sinn Ihre Postings verfolgen. Sie wechseln Ihre Ansichten ständig. Wollen Sie Stimmung machen?
      Geht im Standard nix mehr weil Sie schon von allen auf Ignore gesetzt wurden?
      Münchner Wien Fans……

      • Vielleicht können Sie ja nicht lesen.

        Was mich interessiert: Wie spricht man mit denjenigen Österreichern, die Kurz für wählbar halten? Wie kann man sie nachdenklich machen?

        Das interessiert Sie, Samui, vermutlich nicht. Jedenfalls machen Sie hier den Eindruck.

        Hat man das autokratische Programm nicht erfolgreich in Ungarn, der Türkei und Russland umgesetzt? – Mit schlimmem Ergebnis, nicht wahr? Ich denke doch, die Österreicher, die Kurz gut finden, sollten sich mal überlegen, wohin die Abschaffung der Gewaltenteilung führt:

        Putin, Erdogan, Orban – haben insofern Erfolg, als sie die Macht in der Hand halten, die sie angestrebt haben. Ihre Völker leiden darunter. So ginge es auch, wenn es der Firma Kurz&Co (vielleicht im Verein mit der Kickl-Bewegung) gelänge, die Gewaltenteilung in Österreich außer Kraft zu setzen.

        Würden Sie mir da nicht zustimmen?

        Über meine Aktivitäten im Standard machen Sie sich keine Sorgen. Mein Tagesdurchschnitt beträgt nach wie vor ca. 20 Postings. Es macht mir Spaß, mich mit den Leuten dort zu unterhalten – sowohl mit denen, die vernünftig argumentieren (was nicht heißt: meine Ansichten zu teilen), als auch mit denen, die ich als linke oder rechte Schreihälse und Flachdenker erlebe.

        • Wahnsinn was Sie hier bringen….. ich hab jetzt leider keine Zeit Ihr Geschwurbel zu beantworten.
          Oder ehrlich gesagt…. auch keine Lust.
          Grüsse nach München 🙋‍♂️

          • Wenn Sie jetzt ehrlich wären, würden Sie zugeben, dass Sie meinen Ausgangstext missverstanden haben. Dass ich also entschieden contra Kurz argumentiere. Nur eben auf einem etwas anderen Niveau als die Polit-Ultras, die meinen, in einem Forum sozusagen in der Fan-Kurve zu sitzen und sich die Seele aus dem Leib brüllen können.

            Definition „schwurbeln“:
            komplizierte, umständliche, verworrene Formulierungen aufweisend. Unklar, unkonkret reden oder schreiben

            Für Ultras ist natürlich jeder normalverständliche Text schon Geschwurbel.

          • Ja. Ich merke, Sie haben was dazugelernt.

            Vielleicht geben Ihnen auch MEINE Überlegungen contra Kurz zu denken?
            Es ginge ja doch darum, mögliche, potenzielle Kurz-Wähler nachdenklich zu machen, oder? Nur so können wir unseren gemeinsamen Gegner schwächen.

            Ich nehme an, wir werden uns gelegentlich wieder treffen, Samui.
            Bis bald also!

          • Sie wollen doch sicher gern weiter von mir was lernen, Samui!
            An mir soll es nicht liegen.

          • Wenn sie die Kurz-Wähler erreichen wollen, sollten sie ihre Posts in der KZ absetzen,
            Nützen sie die Freiheit von der sie träumen,
            vielleicht erwachen sie dann in der von Kanzler Kurz zensurierten Realität!

          • Der gehört zu denen, die beim Abbiegen nie wissen, ob das jetzt links oder rechts ist. Hauptsache geblinkt, ist ja ein beruhigendes Geräusch!

        • Viele Kurz Wähler sind bereits nachdenklich. Viele hatten von vornherein wenig Freude mit Kurz. Warum sie ihn trotzdem wählen? Weil sie keine Alternative haben oder besser gesagt glauben sie keine zu haben. Die ÖVP hat sich viele Jahrzehnte lang bei bestimmten Bevölkerungsgruppen (z.B. Bauern, Unternehmer) positioniert. Genauso wie die SPÖ bei den Arbeitern. Das ist traditionell gewachsen und wird sich erst nach und nach ändern, vermutlich erst dann wenn die alten ÖVP Wähler versterben weil die traditionell einfach einer Partei ihr Lebtag verbunden sind und nie und nimmer etwas anderes wählen würden im Gegensatz zu den Jüngeren die öfter mal wechseln. Am Land ist man eben konservativer und will die alten Werte (oder das was man darunter versteht) erhalten und dafür steht die ÖVP, Kurz aber weniger…

          • Ich glaube auch, dass diese Fülle von Missgeschicken der Firma Kurz&Co so manchen Käufer schon etwas irritiert hat. Wie Sie nehme ich auch an, dass sie vorerst keine Alternative sehen. (Etwas Linkes kommt ja für sie nicht in Frage! Die alte, traditionelle ÖVP ist zu altmodisch. Die Neos sind zu liberal – wirtschaftlich wie kulturell. Bliebe nur die FPÖ – für anständige Konservative keine Option.

            Ich fürchte, es wird in Zukunft keine seriöse konservative Option geben. Das ist ein großes Problem: Geht dann der Großteil der Konservativen zu den rechten Populisten über? In den USA ist das schon passiert. In Ungarn auch.

        • Kurz hat an die 37 Prozent. Davon sind dreißig keine Kurz- ; sondern prinzipielle ÖVP-Wähler. Ihnen kann die ÖVP gar nicht genug an Macht haben. Sie pfeifen auf die Demokratie. Und nun zu den sieben restlichen: Sie lieben Basti. Seine Frisur, seine “Augerl ” (mit seinen Ohren finden sie sich ab) , sein Eintreten für die Corona-Spritze und sein Schwingen der Ausländerkeule. Wenn er diese sieben Prozent verliert, ist er erledigt. Dazu müsste man diese Leute allerdings klüger machen. Bloß wie? Wenn Sies wissen, dann sagen Sies mir. Mein Dank wäre unendlich.

    • Sie könnten Sie direkt oder indirekt betreffen, Bastelfan.

      Ist Ihnen noch nie der Zusammenhang verständlich geworden zwischen dem,
      was Regierungen Ihres Landes machen,
      und Ihrer gesellschaftlichen Lebenswelt?

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