Samstag, April 20, 2024

Christian Kern packt aus: Nahm Kurz Befehle von Erwin Pröll entgegen?

Christian Kern packt aus:

Bei “Bussi Fussi” erzählte Ex-Kanzler Kern: Sebastian Kurz stimmte sich im Ministerrat per Handy mit NÖ-Landeshauptmann Erwin Pröll ab.

Wien, 22. Mai 2021 | Am Donnerstag war Ex-Bundeskanzler Christian Kern in der Talk-Sendung “Bussi Fussi” von Kommunikationsberater Rudi Fußi auf “Okto-TV” zu Gast. Kern sprach dabei erstamals darüber, wie der damalige Außenminister Sebastian Kurz sich in einer Ministerratssitzung mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll abstimmte.

Kurz verbringt im Parlament viel Zeit am Handy. Die im Plenum geäßerte Vermutung von SPÖ-Vizeklubchef Jörg Leichtfried, Kurz würde das beliebte Handy-Spiel “Candy Crush” spielen, wurde zum Internet-Meme.

Einsager Pröll

In einer Ministerratssitzung zum Ausbau der Ganztagsschule stand für Kurz laut Christian Kern aber kein Candycrush auf dem Programm, sondern Erwin Pröll. Kern habe beobachtet, dass sich Kurz per Handy mit dem niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll bezüglich seiner Wortmeldungen im Ministerrat abstimmte. Bereits vereinbarte Maßnahmen seien auf diese Art torpediert worden.

Kern habe bei einer späteren Rede von “Leuten” gesprochen, die “mit ihren politischen Paten, ohne die sie kein Wort sagen dürfen, die Politik demolieren, die das Land braucht.” Das sei fälschlich als auf den ehemaligen niederösterreichischen Landesrat Wolfgang Sobotka gemünzt verstanden worden. Tatsächlich gemeint habe er Sebastian Kurz.

Der damalige ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner beschrieb später, was er als absichtliche Behinderung der Regierungsarbeit durch Kurz empfand. Dieser habe ihm offen gesagt, dass er die Regierung sprengen wollte. Übernehmen sollte das Mitterlehner – Kurz selbst wollte “unbefleckt” in Neuwahlen gehen. Mitterlehner weigerte sich. Die ihm zugedachte Rolle übernahm Innenminister Wolfgang Sobotka. Der verweigerte zum Beispiel seine Unterschrift unter einem gemeinsamen Arbeitsübereinkommen der Rot-schwarzen Koalition.

Die Strafe des Rechtsboulevards

Kern äußerte bei “Bussi Fussi” auch eine Vermutung über den Grund für die offen feindselige Haltung des Rechtsboulevards gegen ihn. Er habe als Kanzler vorgehabt, Regierungsinserate deutlich zu kürzen und überdies von Leserzahlen abhängig zu machen, anstatt den Boulevard stärker zu bedenken als andere Medien. Die Boulevardmedien hätten “entsprechend reagiert darauf, indem sie uns wirklich vorgeführt haben.”

Seinen Genossen in der SPÖ gab der Ex-Kanzler einen Rat mit: Die Türkis-Grüne Regierung sei nicht gut für das Land. Das Ziel müsse also sein, eine Alternative zuwege zu bringen. Doch dafür müsse in der SPÖ das Gemeinsame betont werden und nicht das Trennende.

(tw)

Die “Bussi Fussi”-Sendung mit Christian Kern

Titelbild: APA Picturedesk

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113 Kommentare

  1. Was mich viel mehr interessieren würde:
    Dass Strolz und auch Griess einmal vollinhaltlich „auspacken“ würden, wie GENAU die Gespräche von Kurz mit ihnen zur Bildung einer gemeinsamen Wahlplattform damals gelaufen sind.

    Strolz hat einmal in einem Interview damals nur vage gemeint: „Kurz gesagt, die Finanzierung steht.“

    Und ich denke mir: DAS ist vielleicht des Pudels Kern. Wenn man der Spur DIESES Geldes folgt und sich dann genau anschaut, was Kurz für wen zuerst in sein Wahlprogramm 2017 hat schreiben lassen und was davon dann auch im Türkis-Blauen Regierungsprogramm gelandet ist.

    Der PRIKAF könnte da NUR EINE dieser Fährten sein, denen man eigentlich folgen sollte.

  2. Kern pacht aus. Aha. Aber wen interessiert das jetzt. Hätte er Eier gehabt, hätte er das öffentlich sagen müssen, als es aktuell war. Aber Eier hatte er nie.

  3. Laut erwin, dem forschen nüsternschnauber, ist basti das größte talent, das die vp im 21. jh hat.
    Danke fpr deine guten gaben, oh erwin.

    • Geh, den habe ich schon bei seiner ersten Rede, die ich von ihm vernommen habe, durchschaut.
      Da wer er noch Außenminister.

      Viel zu emotionslos, beinahe schon soziopathisch wirkend, und zu integer wirken wollend als Österreicher.

      So sind wir nicht.
      Schon gar nicht wir Wiener.

      Ein gepflegter Umgangston ist ja was Feines, das Auftreten hat zum dem Alter und null Lebenserfahrung aber nicht gepasst.

      • Wir auch nicht! Obwohl Nicht-Wiener und obwohl „vom Land“! Wer sehen will, sehe, wer hören will, höre…

  4. Der Kurz bekommt seine Befehle vom Schwab, Netanjahu und anderen Verbrechern.

    • Und man glaubt es kaum, wen er da beim Schwab kennen lernte. Die nächste deutsche Kanzlerin, die Annalena. YGL heisst der Klub von Schwab für den Nachwuchs, young global leaders.

  5. Er gibt einen Rat mit, „diese Regierung sei nicht gut für das Land“ Das ist der Grund warum den in der SPÖ keiner mehr ernst nimmt. Dieses oberschlaue Gehabe gepaart mit dem narrativen Du ist mühsamer Quatsch. Glaskinn jammert mit Prinzessin Mitterlehner. Leben in der Vergangenheit.

    • Dafür müssen wir die türkise familie ernst nehmen. Sehr ernst. Unnötig ernst.

  6. Die Schlüsselaussage in diesem Gespräch ist, dass Kurz in seinen 4 Jahren Regierungszeit nichts Substanzielles für das Land auf die Reihe gebracht hat. Das trifft kurz den Kern. In den ersten 18 Monaten war er ausschließlich auf Weltreise, um sich als jüngster Kanzler Europas in den Staatskanzleien hofieren zu lassen. In der Zeit haben die Blauen und die Türkisen erfolgreich versucht die Institutionen des Staates in den Griff zu bekommen. Er hat das mittels Handy koordiniert und geleitet. Danach kam wieder Wahlkampf und bald danach die Pandemie.
    Am Ende seiner Amtszeit darf er sich wohl fragen: “Wo war meine Leistung?” In den Geschichtsbüchern wird man nicht viel finden.

  7. Kann es sein, dass von Italien und Deutschland ( Wirecard) jetzt auch novh was auf Kurz zukommt ??
    Fühl mich nirgends mehr zuhaus bzgl. Wahlen, es gibt eine neue Partei mit Namen MFG, geht um die Massnahmen und Demokratie.

      • mfg klingt wie freundliche Grüße und das erhoffe ich mir auch.
        MFG-Österreich steht für Menschen, Freiheit und Grundrechte.
        Ihr Ziel ist der Erhalt und die Stärkung unserer Demokratie und der Schutz unserer Grund- und Freiheitsrechte. Die Corona-Krise hat uns bewusst gemacht, daß ein lebenswertes, demokratisches Land keine Selbstverständlichkeit ist und ständiger Arbeit bedarf.

      • Wo bitte ist da etwas blau? Menschen, Freiheit, Grundrechte sind blau?

        Sind Menschen blau?
        Wir schöpfen unsere Energie mit dem Bewusstsein von Achtsamkeit, Haltung und Mut. Aktiv und gemeinsam gestalten wir die Zukunft, für und mit den Menschen im Land.

        Ist Freiheit blau?
        Wir schützen die persönliche, mentale und physische Freiheit jedes Einzelnen und fördern Eigenverantwortlichkeit, Integrität und Unabhängigkeit.

        Sind Grundrechte blau?
        Wir gewährleisten die Grundrechte der Menschenwürde und sichern Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Schutz jedes einzelnen Bürgers.

  8. So oft man Kurz im Parlament sieht, schaut es aus als ob er mit seinem Handy spielt, jetzt weiß man dass ihm Anweisungen diktiert werden, vielleicht immer noch von Dr.Dr. Erwin Pröll oder einem anderen Puppenenspieler.

  9. Die Roten und die Schwürkisen sind dieselben die Grünen und die Pinken sind auch nicht anders, die blauen sind auch von Grund auf verrottet. In allen Parteien ist der Wurm drin! Menschen beginnen setzen sich ein dienen sich nach oben werfen verbogen werden gleicher und korrumpiert danach sitzen sie im Parlament. Die Quereinsteiger das sind bezahlte gekaufte Sprechpuppen der jeweiligen Industrie. Die sind schon von Anfang an korrupt und bezahlt. Im ganzen Parlament sitzt kein einziger der nicht über Leichen gehen würde. Die sind alle kalt wie Fische.

    • …. nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom…..! 🐡 🐠 🐟
      Wir haben es in der Hand, besser gesagt im Stift….

    • Mir geht das allgemeine Politikerbashing wirklich auf die Nerven!
      Natürlich gibt es in jeder Partei Glücksritter, die Politik als Job- und Karrieresprungbrrett verstehen, aber es sind eben nicht alle in allen Parteien so. Wenn Sie so grundsätzlich unzufrieden sind, sollten Sie sich selbst politisch engagieren und zeigen, dass man es besser machen kann.
      Ich kann Ihnen nur sagen, wie viel Zeit es in Anspruch nimmt, wenn man sich engagiert. Da sind unzählige Aktionen, wo für Arme Lebensmittel gesammelt werden, man muss sich um Ältere kümmern, Veranstaltungen und Parkfeste organisieren etc. und das alles ehrenamtlich neben einem 40-Stundenjob.

      • Ich stimme Ihnen zu, mit der Ausnahme, dass Türkis davon nicht betroffen ist. Da fände ich keine, von Ihnen beschriebene Person.

    • JA 10 mal ! Neue Partei mit Namen MFG, geht um Demokratie und Massnahmen, muss mich erst informieren.

      • Wo er Recht hat hat er Recht. Vertragen`s leicht die Wahrheit nicht?

        • Den Eindruck habe ich auch, sowohl in der Gesellschaft als auch bei den Parteien. Zuerst sind die Teilnehmer jung und enthusiastisch und ohne jegliche Erfahrung – Sturm und Drang-Periode.
          Dann sammeln sie Erfahrung (und bauen sich eine Zukunft auf).
          Danach sitzen sie im warmen Establishment-Nest und wollen von Sturm und Drang nichts mehr wissen. Ihre Ideale sind dem Bach hinunter gegangen.

    • Wie wollen Sie die Zukunft haben? Ohne Parlament, mit starkem Mann? Politbüro? Das glaube ich nicht.
      Wir werden mit unterschiedlichen Meinungen leben lernen. Es sind aber bei weitem nicht alle korrupte Sprechpuppen.

    • So sehe ich das nicht, die blauen, man kann es sehen wie man will, wenn ich sie wähle, weiß ich was ich bekomme, bei den roten weiß ich nicht wer pampam ersetzt, die Grünen sind nach der Wahl nicht mehr im Parlament, und meine ehemalige Partei mit Basti fantasti ist für mich nicht mehr wählbar. Also diesmal nehme ich Kickl auch wenn ich ihn mit Bauchweh wähle

      • Was für das FPÖ – Wählen aktuell spricht, ist wohl, dass die die einzige Partei ist, die den Corona-Wahn beenden würde und die Grundrechte wieder zurückbringen würde, ohne dass man zu Impfung oder Testung gewzungen wird. Ich werde vermutlich zum ersten Mal FPÖ wählen bei der nächsten NR-Wahl und die wird eher früher als später kommen.

    • Wie schon Thomas Bernhard sagte: “Die Politiker sind alle ein Gesindel, egal welche Farbe”.

  10. Die ÖVP GRANDEN haben Kurz in Korruption ausgebildet. Leistungen jetzt, bezahlen später kann niemand nachweisen und das spielt der mit Uhu am Sessel festgeklebte Kanzler.

  11. Und bitte wer von denen entscheidet irgendwas alleine? Den Kern, der unser Gäste durchs ganze Land transportiert hat, braucht auch niemand. Wieso holt man die politischen Versager von früher immer aus der Versenkung? Was hat der denn allein zu sagen gehabt? Das Wort Parteichef ist ja schon lächerlich. Die werden auf ihre Posten gehievt. Ein Chef ist der Boss eines Unternehmens.

    Ich war ein paar Jahre bei der Gemeinde, die Roten brauchen wir genauso wenig wie die Schwarzen. Gegen die Freunderlwirtschaft der Roten, ist die Familie der Schwarzen fast harmlos. Sie schaden uns beide.

    Vor allem sollte keine Farbe eine zweites Mal das selbe Ministerium bekommen. Da braucht es ganz neue Mechanismen, die neue Netzwerke verhindern. Politiker müssen wie einfache Geschäftsleute mal haften für ihre Fehlentscheidungen. Und wenn es nur durch sofortigen Jobverlust ist. Sonst ändert sich in Tausend Jahren nichts.

    Mehr Transparenz, mehr direkte Demokratie, niedrigere Diäten, keine Zweitjobs …

    • Und mehr FPÖ? Na servas Österreich.
      Bei allem Respekt vor ihrer Einstellung – der BK Kern hat in 1,5 Jahren nicht soviel Scheisse gebaut wie BK Kurz und seine grenzdebile Bundesregierung.

      • Wo steht das mit der FPÖ?
        Die einzige Aufgabe Kerns bestand darin, nichts Großes zu tun, damit die Netzwerke der Roten einfach weiterbestehen und sie uns weiterhin langsam abzocken können.

      • Grenzdebil mag sein. Ich bin fast überzeugt, das sind nur die Auserkorenen im Elysium des Gesalbten. Damit man dazugehört, muß man Aufrichtigkeit, Integrität und Humanität ua. im Lagerhaus abgeben.

    • Das umfärben der Ministerien ist in den USA normal und akzeptiert. Es akzeptierte aber auch Clinton, dass nach ihm Bush die Dinge auf seine Art macht, sowie Bush Obama akzeptierte. Der Machtübergang hat bis zu Trump gut funktioniert.? Ich halte Ihren Vorschlag für sehr gut. Nur dann müssen wir aufhören, jede Regierungsänderung als Weltuntergang zu betrachten.

      • “Das umfärben der Ministerien ist in den USA normal und akzeptiert.”
        Vielleicht aber auch, weil in Wirklichkeit der deep state das Sagen hat, ganz egal, wer am angeblichen Ruder steht?

    • Der “sieger”, man kann auch sagen, der zauberlehrling, hat dem zauberer sprechverbot erteilt.
      Btw, wo ist unser schatzimsilberseeleser überhaupt? Im keller wieder einmal eingesperrt?

      • Möglicherweise wieder einmal bei ein paar katholischen Taufen seiner Sprößlinge.
        Die UNO erkennt einen “Stamm” ab 100 Mitgliedern bzw.Verwandten an. Ob das der Glatzenbongo noch schafft?

  12. Jede Politik ist schlecht, die den Charakter verdirbt. – Ehrlichkeit ist die beste Politik.
    Es ist einfach unglaublich, dass wir mit unserem Wissen über unsere Geschichte, und den Folgen und Auswirkungen, anscheinend noch immer zu blöde dafür sind, ein friedliches, Wertschätzendes Lebensfreundliches miteinander zu pflegen.
    Politik in falschen Händen ist Gift!
    Wir Menschen, zu soviel Guten fähig, aber die Verkommenheit, Zwietracht, Lügen und Geheimnisse und Gier einiger vieler Reicher Emporkömmlinge scheint sie glauben zu machen, sie seien innerlich dazu berufen was besseres zu sein oder eine Herrscherrasse. Man weiß es nicht.
    Tja…wenn du alles hast, dir alles kaufen kannst, dann willst du nur noch das was du nicht kaufen kannst….MACHT!
    Ehrlichkeit ist ein schönes Juwel, aber ganz außer Mode.

  13. Zu Fred Sinowatz’ Zeiten galt: Wenn der schiachste Burgenländer stirbt, haben wir kurzzeitig keinen Bundeskanzler mehr.
    Heute: Wenn der schiachste Bundeskannzler stirbt, hat eine mafiamäßig strukturierte Organisation kurzzeitig keinen Chef.

  14. Geschichte ist meistens wirklich nur die Aneinanderreihung von blöden Zufällen ohne Happy End.

    Ich bin mir selten bei PolitikerInnen so sicher, dass sie wirklich mit den besten Absichten in die Politik gingen, wie bei Kern. Um so schrecklicher finde ich es, dass ausgerechnet dann auf der anderen Seite der größte Intrigant mit einem völlig rückschrittlichen Weltbild auftaucht und dieser von den Reichen und den Medien zum Kanzler gemacht wurde. Dazu kommt noch, dass allein schon das intellektuelle Niveau von Kern die vielen mittelmäßigen aber hypereitlen Redakteure abgeschreckt hat. Ein Nowak wirkt nunmal neben einem Ist-Nix und Kann-Nix wie Kurz, wie ein Intellektueller.

    ps: Ich bin wirklich neugierig, ob der Wahlkampf 2017 irgendwann einmal aufgearbeitet wird. Da würden manche Augen machen, was da tatsächlich abging! Wäre was für zackzack!

    • Dass die ÖVP mit der jungen Schnöseltruppe vertreten ist, ist dem Grund geschuldet, dass die älteren zu korruptionsbelastet sind 😉

    • Und heute hat der Kern wohl wieder die besten Absichten, wenn er die Freundschaft mit den Chinesen fördert? Genauer gesagt, mit dem chinesischen Regime, wo Leute im Dutzend hingerichtet werden, kritische Blogger jahrelang im Gefängnis schmoren und Uiguren im “Trainingslager” ausharren. Das sind jetzt die Kollgen vom Kern. Der hat sein Maul zu halten.

  15. just my 5 cents:
    der grösste fehler von kern war, nicht sofort nach übernahme des kanzleramtes die koalition mit der övp zu beenden und neuwahlen auszurufen.
    damit hätte er kurz am falschen fuss erwischt und uns wäre wohl einiges erspart geblieben.

    was immer man von kern auch halten mag – ich war auch kein fan von ihm – von dem was wir derzeit an alternativen haben, wär er noch die deutlich bessere variante gewesen.

    https://www.hagerhard.at/blog/2016/09/new-deal-alternativen-kleineres-uebel/

    • Konnte man sowas ahnen? Ich für mich ehrlich gesagt nicht.
      Selten gelang es jemanden mir einen Apfel als Birne zu verkaufen, aber diese Truppe mitsamt ihren Handlangern und Wegelagerer, hat mich eines besserwn belehrt.
      Mein Großvater sagte, “Nimm dich vor den Schwarzen in acht, ich erlebte sie 1933, damals CSP.”
      Daraufhin las ich darüber….und verglichen mit heute wird mir etwas Bange. Vor allem, wer von dieser ehemaligen CSP nach dem Krieg wieder tätig wurde in der ÖVP. Kann ja jeder googeln. Ein Trauerspiel.

    • Das stimmt – Kern war politisch zu unerfahren, das wäre seine Chance gewesen…

    • Eine deutlich bessere Variante als wir jetzt haben, ist noch keine gute Variante.

        • Dies ist die Gretchenfrage. Solange das nicht irgendwie dargestellt werden kann, bleibt Kurz Kanzler. Das Hick Hack von NEOS und SPÖ macht sie nicht unterscheidbar von der FPÖ. Es fehlt eine Führungskraft. Für die Opposition war sich Kern ja zu gut – ist ja mit Arbeit verbunden. Kreisky hat in 4 Jahren Opposition einen gesellschaftlichen Gegenentwurf formulieren können.

        • Das ist bei dieser Konstellation, die wir jetzt haben, eine wirklich schwer zu beantwortende Frage. Wie die Grünen gezeigt haben, stehen Parteien, sobald sie in der Regierung sind, nicht mehr für das ein, wofür sie antraten.
          Man kann nur mehr versuchen, vielleicht KPÖ? oder MFG (Menschen, Freiheit und Grundrechte)?

          • MFG wäre schon eine gute Gruppe, wenn sie tatsächlich antreten werden. Werden sie?

  16. Na ja, die Rolle Kerns in der SPÖ war nicht gerade vertrauensbildend. Sein Mitwirken bei der Zustimmung zur vorläufigen Anwendung von CETA auch nicht.

    • Mit Kern hat die Krise der SPÖ begonnen. Er hat einen wahrlich erbärmlichen Abgang hingelegt und alle im Stich gelassen. Es interessiert mich wenig, was er zu sagen hat.

      • Die krise hat mit vranitzky begonnen, mit seiner weigerung, mit den blauen zu koalieren. Taktisch völlig daneben.
        Kern wurde von kurz und seiner truppe gemobbt. (Das kann er am besten).

        • Ja schon, aber deshalb musste er doch nicht völlig einbrechen und so einen miesen Abgang hinlegen.
          Der hat damit einige enttäuscht.

          • Vielleicht auch ein bisschen narzisstische persönlichkeitsanteile.
            Wie kurz, der statt ins parlament, sich auf wahlreise vertschüsste.
            Alleine dafür hätte dieser typ niemals wiedergewählt werden dürfen.
            Aber, was soll man sich in einem land mit dieser (austro)faschistischen vergangenheit erwarten.
            Man lernt nix dazu.

    • Kern hat das vom Wirtschaftsminister ausverhandelte CETA-Projekt dann auf den Tisch geknallt bekommen. Das Problem ist nicht, dass dann die nationalen Parlamente vor der Entscheidung stehen “das Schlechte akzeptieren oder jahrelange Verhandlungen sprengen”, sondern die undemokratischen Wege, wie es zu diesen Abkommen überhaupt kommt. Da sollte unsere Kritik beginnen!

      • …sondern die undemokratischen Wege, wie es zu diesen Abkommen überhaupt kommt. Da sollte unsere Kritik beginnen!
        Da sollte unsere Kritik beginnen, aber nicht dort enden, wo ein Kanzler zuerst eine Abstimmung machen lässt – und ihn diese Abstimmung dann nicht darum kümmert. Das hat mit Demokratie auch nichts zu tun. Dass ein “Beipack”, den er dann geliefert hat, ein ausverhandeltes Abkommen nicht ändert, wusste er. Das war reine Augenauswischerei.

    • Ein Manager richtet sich nach den Zahlen,
      Ein Blender nach den Umfragen.

  17. Die Prölls-Schüssel müssen weg–Alle Prölls……und deren Kumpanen!! Basti und Co.

  18. Viel zu viele Menschen wissen genau, dass die ÖVP ob schwarz oder türkis aus dem selben Holz geschnitzt ist und solange deren Leute überall drinnen sitzen, wird es kein modernes Regieren geben können. Die SPÖ ist aus ähnlichem Holz, mit einer anderen Ideologie halt. Eine Aufteilung der Macht zwischen ÖVP und SPÖ muss ein Ende haben, denn genau das ist der Stillstand, von dem wir alle genug haben, deshalb kann sich auch die SPÖ auch nicht erholen, trotz schlechter Performance der Türkisen.

      • Ich würde eine Mehrparteienregierung vorschlagen, und jede Partei bekommt ein Ressort. Mit laufenden Kontrollen eines Rates, der die Rechtschaffenheit der Politker kontrolliert.

        • Setzt allerdings Konsensfähigkeit voraus. Wem trauen wir das zu? So ganz ohne Einmischung in des „Nachbarn“ Garten? Ich bin da skeptisch.

          • Könnte sein, dass das Bedürfnis, die türkis-schwarze Phalanx abzusetzen zu Konsens führt.

          • Solange, bis alle Handlanger der ÖVP (und der SPÖ…da müsste sie halt selber zustimmen) aus den strategischen Positionen entfernt wurden müsste es halten.

        • Ja, ich würde auch eine Mehrparteienregierung vorschlagen, von mir aus sogar mit FPÖ, denen würde ich halt das Sportministerium geben, da könnens nicht viel anstellen.

        • Und Kickl wird dann Ihrer Ansicht nach Innenminister? Vielleicht damit er wieder seine Pferderln zurückbekommt?

  19. Herr Kern-wie läufts in der Sowjetunion??? Wie geht es denn den Herrn Gusenbauer und ihrem Sohn????

    So nur dies nebenbei…………???????????????????ß

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