Donnerstag, März 28, 2024

Biden-Putin-Gipfel in Schweiz – Kurz abgeblitzt

Kurz abgeblitzt

Wien ist im Rennen um den Großmächte-Gipfel zwischen den USA und Russland leer ausgegangen. Kurz’ Telefonat mit Putin brachte nichts, das Treffen findet in Genf statt.

Washington/Moskau/Genf, 25. Mai 2021 | Wien ist im Rennen um einen russisch-amerikanischen Präsidentengipfel erneut leer ausgegangen. Wie das Weiße Haus am Mittwochvormittag (Ortszeit) mitteilte, werden sich US-Präsident Joe Biden und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin am 16. Juni in Genf treffen. Kurze Zeit später bestätigte auch der Kreml die Westschweizer UNO-Stadt als Gipfelort. Schweizer Tageszeitungen wie der “Tages-Anzeiger” berichteten unter Berufung auf vertrauenswürdige Quellen als erste über die Meldung. Beim letzten Gipfel der USA und Russland in 2018 war das finnische Helsinki zum Zug gekommen.

Schlappe für Kanzler

Bei dem Gipfel soll “die ganze Palette an Themen” in den bilateralen Beziehungen angesprochen werden, sagte Bidens Sprecherin Jen Psaki. Biden, der im Juni nach Europa reisen wird, hatte Putin im April inmitten angespannter Beziehungen ein Gipfeltreffen in einem Drittstaat vorgeschlagen. Österreich hatte sich daraufhin offensiv als möglicher Gipfelort angeboten. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte zu diesem Zweck auch mit Kreml-Chef Putin telefoniert. Für einen ranghohen österreichischen Diplomaten kommt die Schlappe nicht überraschend. Die Voraussetzungen für den Gipfel seien zum Zeitpunkt des damaligen Vorpreschens bei weitem noch nicht geklärt gewesen. “Wenn man da, wie Kurz, rausplatzt und sich gleich einmal als Ort anbietet, dann macht man sich damit international lächerlich.” So etwas mache man eigentlich diskret.

US-Skepsis gegenüber Kurz

Aufgrund der engen Beziehungen von Türkis-Blau zu Putin einerseits und des Kanzlerumfelds zu Ex-US-Präsident Donald Trump andererseits, hieß es aus Diplomatenkreisen, ein Gipfeltreffen in Wien wäre auch deshalb eher unwahrscheinlich. Dass Kurz mit dem Privatjet des Putin-nahen Oligarchs Dmytro Firtasch herumflog, dürfte ebenfalls nicht gut angekommen sein, auch wenn dies für Kurz selbst “nicht weiter von Relevanz” war, wie sein Sprecher damals mitteilte. Firtasch wird von den USA wegen Korruptionsvorwürfen und vermuteter Zugehörigkeit zur russischen Mafia gesucht, er selbst bestreitet alle Vorwürfe. Von Wien-Hietzing aus, wo er in einer Villa des ÖVP-Großspenders Alexander Schütz lebt, wehrt er sich allerdings seit Jahren gegen seine Auslieferung. Vonseiten des US Justice Departments hieß es gegenüber ZackZack, man arbeite weiterhin eng mit dem österreichischen Justizministerium zusammen, damit eine Auslieferung zustandekomme. (wb/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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41 Kommentare

  1. Jetzt wo er hat einen Preis als Brückenbauer bekommen hat ! Selbst das nützt nicht. Schein und Sein sind halt zwei paar Schuhe. Und Herr kurz kann nur Schein.

  2. Die Angie bringt dem Wladimir immer ein 6er Tragerl deutsches Bier mit.
    Vllt. hätte man das dem Bastl sagen müssen. Die Mozartkugeln bringt ihm schon die Karin 🙈

  3. Das Kürzchen hat zwar große Füsse, aber die Fußstapfen von Kreisky sind und bleiben ihm viel zu groß.
    Mit seinen Sandkastenspielen nimmt ihn doch niemand mehr ernst.
    Über Diplomatie und Neutralität hat man in der ÖVP Akademie nichts gelernt.
    Dort gibt es nur zwei Themen.
    Wie Intrige ich am besten und wie funktioniert der Basar von Istanbul.

  4. Solange der Kurz an der Macht ist, wird es keine Gipfeltreffen mehr in Österreich geben. Er hat schon mehrfach gezeigt, dass Diplomatie nicht seine Sache ist und er sich gerne auf die eine oder andere Seite schlägt. Seine Motivation ist nicht die eines Brückenbauers sondern die eines Narzissten, der sich nur wichtig machen möchte. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass Österreich in der Welt der Spitzendiplomatie einen Platz neben Ungarn oder Polen eingenommen hat.

  5. GIPFELTREFFEN
    Wie der Name sagt, handelt es sich um ein Gipfeltreffen.

    Betrachtet man das Umfeld des Kanzlers tun sich Abgründe auf, aus denen ein penetranter Gestank an die Oberfläche aufsteigt! Diesen Gestank kann man nicht weggrinsen, er wird mittlerweile auch international wahr genommen!
    Man stelle sich vor, der ÖBAG Vorstand würde Biden um ein Bild für seine Privatsammlung bitten. Diverse andere Peinlichkeiten bleiben der internationalen Diplomatie erspart, solange Pressetermine nicht in einer Pratersauna stattfinden.

    „Hey Kanzler ich hab von Joe noch kein Pic.“
    „Kriegst eh alles was du willst!“
    „Danke, Bussi fürs Biden Pic!“

  6. Genau so gehört es sich, Wetten das in der Schweiz das nicht zu einer PR Show wie beim. Oberschnösel verkommt….
    Einstweilen müssen sich Politiker schämen mit Kurz in Kontakt gebracht zu werden….er gilt in der EU bereits als unbeliebt und gemieden…

  7. Logisch die Schweiz. Die gehört eben nicht zur EU. Ja die Schweizer. Die waren halt schon immer schlau. Und einen berufslosen Maturanten hätte die auch nicht in den Bundesrat gewählt. Die reden halt nicht nur von Leistung sondern die bringen sie auch. Da kann es schon vorkommen, dass eine „Putzfrau“ einen Master in Facility Management hat.

  8. Wär schön, wenn Italien seinen Novomatc Steuern nachginge, Deutschland wirecard , anders werden wir den vielleicht nicht los.

    • International ist er eine lachnummer. Seriöse leader interessiert das bubi nicht. Gut so.

  9. Gottseidank benimmt sich Kurz so daneben international. Politiko schreibt auch öfter über ihn.

  10. Das war eigentlich zu erwarten. Langsam sollten auch jene Medien die schon groß ein Treffen der beiden Präsidenten in Österreich vorhergesehen (angekündigt) haben begreifen das jemand der im Kreiskyzimmer sitzt noch lange kein Kreisky ist!! Solange die Werbegelder stimmen wird man ihn der Bevölkerung aber weiter als solchen verkaufen. Es ist einfach nur traurig………

    • Diese gekauften und damit korrupten Medien wissen ganz genau an welcher Brust sie sich täglich vollsaugen! Anstatt sich zu ekeln, verkaufen sie lieber ihre Leser für dumm.
      Nach jedem publizierten Gefälligkeitskommentar lehnen sich die gekauften Schreiberlinge zurück und grinsen in Erwartung der nächsten Zuwendung dieser Regierung.
      ( Im Standard müßte ich jetzt posten, der Türkisen Regierung, denn sonst voten die Grünen Leser massiv gegen den Kommentar, den Gefallen kann ich ihnen leider nicht tun, mein Gewissen ist weder Grün noch Türkis, noch Blau, … )

  11. Haben wir nicht auch einen Außenminister? Zumindest zahlen wir für ihn.

    • Der wird so viel zu sagen haben wie mehrere, auch früher Löger. Welches Brechmittel wurde da von Schüssel und Konsorten präsentiert.

      • Ein Lakei, der springt und die Fahnen hisst, wenn der Kanzler pfeift!

    • Wir haben einen Außenminister der es besser wissen müsste. Andererseits ist der türkis angestrichen, was bedeutet, dass er für die internationale Diplomatie ungeeignet ist.

  12. Hm. War die israelische Flagge auf dem Dach des Kurzen nicht Kompensation genug? Hm…

  13. Man kakt auf einen Gastgeber der nicht einmal das Wort Neutralität kennt bzw negiert!

    Was der kurz Österreich global ind national für einen Schaden zufügt in drei Jahren … wahnsinn

  14. „Das Leben ist zu kurz, um klein zu sein.“
    ―Benjamin Disraeli

    …. hat er sich wohl gedacht.

      • „Was uns als Größenwahn erscheint, ist nicht immer eine Geisteskrankheit. Oft genug ist es nur die Maske eines Menschen, der an sich verzweifelt.“
        ―Arthur Schnitzler

  15. Naja… beim Bub kann man sich ja nicht sicher sein. Vielleicht hätte er ja dann die Südstaaten Fahne gehisst.
    Dann hätte er zusammen mit Putin dümmlich gegrinst.

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