Donnerstag, März 28, 2024

Voest-Mitarbeiter mussten nach Impfung zum HIV-Test

Spritzen mehrfach verwendet

Aufruhr in einem steirsichen Voest-Werk. Eine Ärztin hat beim Impfen mehrerer Mitarbeiter die selben Spritzen verwendet, worauf diese zum HIV- und Hepatitis-Test mussten. Die Medizinerin gab den Fehler bereits zu.

Mürzzuschlag, 28. Mai 2021 | Bereits am Donnerstag berichtete der “Kurier” über den Fall im obersteirischen Mürzzuschlag. Eine Ärztin, die in einem Voest-Werk 59 Mitarbeiter gegen Covid-19 impfte, hat Spritzen mehrfach verwendet, wie sie mittlerweile zugab. Die geimpften Personen mussten daraufhin neben einem HIV- auch zu einem Hepatitis-Test. Die Sache wurde der Staatsanwaltschaft Leoben gemeldet.

Nadeln mehrfach verwendet

“Bei der von uns durchgeführten Qualitätskontrolle am Ende jedes Impfeinsatzes haben wir festgestellt, dass bei einer der eingesetzten Ärztinnen die Anzahl der verbrauchten Impfdosen und -materialien nicht mit der Anzahl der geimpften Personen übereingestimmt haben”, hieß es am Freitag vom Gesundheitsdienstleiter Arbeitsmedizinisches Zentrum Kapfenberg (AMZ).

“Die Impfungen selbst wurden – wie üblich – zur Wahrung der Privatsphäre der zu impfenden Personen unter Sichtschutz von der Ärztin in Eigenverantwortung und alleine durchgeführt”, hieß es. Nach nochmaliger genauer Prüfung zur vollständigen Aufklärung des Impfvorgangs habe die Ärztin erklärt, dass sie dabei einen Teil der Spritzen und Nadeln mehrfach verwendet haben könnte.

Erste Untersuchungen ergaben keine Infektion

Die “anzunehmende, individuelle medizinische Fehlleistung” dieser Ärztin mache zutiefst betroffen. Man habe umgehend die erforderlichen Sofortmaßnahmen eingeleitet. Insgesamt habe die Ärztin 59 Personen geimpft. Für mehr als 50 dieser Personen liegen die Ergebnisse der ersten von zwei erforderlichen Nachuntersuchungen bereits vor. Diese haben keinen Hinweis auf eine Infektion ergeben. Das Unternehmen, die voestalpine Böhler Bleche hat die Angelegenheit laut AMZ bei der zuständigen Behörde in Bruck/Mur eingebracht. Das AMZ Kapfenberg hat den Sachverhalt bei der Staatsanwaltschaft Leoben gemeldet, der Ärztekammer Steiermark Meldung erstattet sowie die Gesundheitsbehörden und alle weiteren zuständigen Stellen informiert. Die Ärztin wurde vom Dienst freigestellt.

Konzern verlangt Aufklärung

Für die voestalpine sei es unverständlich, wie es in einem medizinisch hoch-kritischen Bereich wie einer Impfstraße zu möglichen Mängeln in Hinblick auf Qualität und Hygiene kommen konnte. “Wir verlangen hundertprozentige Aufklärung, wie so ein Fehler passieren kann”, sagte ein Voest-Sprecher. Die voestalpine bedaure die Vorfälle zutiefst und werde alles daransetzen, um volle Aufklärung für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten. Man habe eine externe Ärztin beauftragt, die für die betroffenen Mitarbeiter zur Verfügung stehe. Außerdem sei mit allen ein persönliches Gespräch geführt worden.

(apa/mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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16 Kommentare

  1. Man darf das nicht zu eng sehen. Das Schafsvolk muss durchgeimpft werden. Und es blökt ja auch danach. Bei den Ausnahmen entschuldige ich mich hiermit in aller Form…

  2. Einfach nur grauslich wenn man sich das vorstellt. Normalerweise wird das Serum von einer Krankenschwester aufgezogen und die sterilen Spritzen dann für die Ärztin bereitgelegt, eine pro zu impfenden Patient. Weil es natürlich aufwändig ist aus einem Flascherl 6 Impfdosen steril aufzuziehen. Aber die Krankenschwester war wohl zu teuer…..

  3. Föten-Kopfhaut an Ratten genäht: US-Coronapapst Dr. Faucis Experimente

    Es klingt so unglaublich wie manche Theorien des Attila Hildmann. Doch mittlerweile muss man schon hoffen, dass sich dessen Theorien sich nicht auch noch bewahrheiten. Der Immunologe Dr. Fauci ist Direktor des NIAID (National Institute of Allergy and Infectious Diseases) und erfüllt in den USA in etwa die Rolle des Corona-Einpeitschers Dr. Drosten. Nun wurden im US-Fernsehen hochoffiziell Experimente bekannt gemacht, die den gefürchteten Nazi-Arzt Dr. Mengele als Humanisten erscheinen lassen. Wir warnen Sie vor: Lesen sie nicht weiter, wenn sie einen schlechten Magen haben, was nun folgt ist widerlicher als ein Horrorfilm – und durch Beweise belegt.

    https://report24.news/foeten-kopfhaut-an-ratten-genaeht-us-coronapapst-dr-faucis-experimente/

  4. „Fehler sind immer zu verzeihen, wenn man den Mut hat, diese auch zuzugeben.“
    ―Bruce Lee

    • Sry, aber falls da jemand Hep oder gar HIV gehabt hat ist das nicht verzeihbar.

      • …Ihr Einwand ist wohl berechtigt!
        Die Möglichkeit sich zu infizieren ist nicht gleich null, das ist schlimm.

        • Wenn nix passiert ist, ja, aber die Fahrlässigkeit bleibt.

  5. Die Ärztin hat sich sicher die Spritzen in die eigene Hosen gesteckt, damit sie sich die Dosis von Heroin mit reinen Nadeln spritzen kann. Scherz.

    voll Irre…leben wir in einen Entwicklungsland!

  6. Schwer vorstellbar, dass da unabsichtlich war.
    Wie soll das funktionieren, wenn man die Spritzen gleich entsorgt?
    Wenn sich ein paar infiziert hätten, am besten mit Corona, dann hätte es geheißen, seht, was die Impfung auslöst. Ein Schelm …

  7. Zustände wie in einem Entwicklungsland neben der Justiz und Finanz, nun auch in der Gesundheit! Tolle Leistung der Behörden!

  8. Nur Zores wegen dieses ************ PIIIEEEP (ist besser so sonst hängt man mir vlt. noch was an)!!

    Eine echte PIIIEEEP (ist besser so sonst hängt man mir vlt. noch was an), wie sich diese PIIIEEEP (ist besser so sonst hängt man mir vlt. noch was an) einbilden können ihre Mitarbeiter so zu behandeln als würden sie sie zur Kastration oä. schicken!

  9. Ich meine wie schwer ist es, wenn man zu wenig Spritzen hat, einfach aufzuhören. Was gibt es da zu gewinnen? Die wird eh nie wieder als Ärztin arbeiten, hat sich ausgezahlt.

  10. “Für mehr als 50 dieser Personen liegen die Ergebnisse der ersten von zwei erforderlichen Nachuntersuchungen bereits vor. Diese haben keinen Hinweis auf eine Infektion ergeben.”

    Diese Untersuchung soll doch wohl einmal festhalten, ob diese 50 Personen nicht schon VOR der Impfung infiziert gewesen waren. Jedem Journalisten sollte klar sein, dass man nicht schon nach ein paar Tagen nach einer befürchteten Infektion diese feststellen könnte.

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