Samstag, April 13, 2024

Ludwig setzt auf Zusammenhalt – Interreligiöse Initiative

Interreligiöse Initiative

Während die ÖVP auf eine Landkarte islamischer Vereine setzt, übernimmt Wiens Bürgermeister Ludwig die Schirmherrschaft des Projekts “Die Botschafter des sozialen Zusammenhalts”.

Wien, 29. Mai 2021 | Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) übernimmt die Schirmherrschaft der Initiative “Botschafter des sozialen Zusammenhalts”.

Interreligiöses Projekt in unruhigen Zeiten

Das interreligiöse Projekt wurde von Rabbiner Schlomo Hofmeister und Imam Ramazan Demir initiiert, und habe “sich bisher sehr gut bewährt”, so Ludwig in einem Facebook-Post. Mit dabei ist auch der römisch-katholische Generalvikar Nikolaus Krasa. Man wolle laut Bürgermeister einen Beitrag zur “positiven Entwicklung der Stadt und unserer Gesellschaft” beitragen.

Ist möglicherweise ein Bild von 3 Personen und Personen, die stehen

Schlomo Hofmeister (links), Michael Ludwig (Mitte), Ramazan Demir (mittig rechts), Nikolaus Krasa (rechts).  Credit: PID/Christian Jobst, zVg Michael Ludwig Facebook.

Die Übernahme der Schirmherrschaft Ludwigs, der das Thema sozialer Zusammenhalt bereits im Wahlkampf beworben hatte, soll auch die wieder aufkeimende Religions- und Fremdenfeindlichkeit bekämpfen. Im Zuge des letzten israelisch-palästinensischen Krieges kam es europaweit zu Eklats auf Demonstrationen, aber auch zu Hass und Hetze im Netz. Die Stimmung ist aufgeheizt, dem will man entgegenwirken.

Vorurteilen entgegenwirken

Gerade in Zeiten von Social Media und Fake News entstehen leicht und schnell Vorurteile beziehungsweise werden gerne befeuert, die nicht nur zu Hass im Netz führen, sondern auch das Zusammenleben in unserer Gesellschaft gefährden.” Als Bürgermeister einer Stadt, “die wie keine andere für den sozialen Zusammenhalt und das respektvolle Miteinander steht”, sei ihm dieses Projekt ein großes Anliegen, so Ludwig.

Man wolle bestehenden wie aufkommenden Vorurteilen entgegenwirken. Es sei ihm aber bewusst, dass Integrationspolitik intensive Arbeit erfordere. Derweil hat sich Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) zum Vorstoß von Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) rund um die “Islamlandkarte” geäußert. Er äußerte sich auf Twitter spöttisch über das Argument der “Transparenz”:

Die “Islamlandkarte”, eine Landkarte mit muslimischen Organisationen und Kultusgemeinden in Österreich samt veröffentlichter Adressen hatte für Verstimmungen innerhalb der türkis-grünen Koalition gesorgt. Vonseiten der Opposition, aber auch zivilgesellschaftlicher Akteure hatte sie teils vernichtende Kritik hervorgerufen. Tenor: die Karte reiße bestehende Gräben weiter auf und diene als Ablenkungsmanöver der ÖVP von laufenden Ermittlungen gegen Parteiangehörige.

Pikant: Die Karte gibt es bereits seit einigen Jahren, von Raab wurde sie als neu präsentiert. Für die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich zeugt die “Islamlandkarte” nach dem Anti-Terror-Paket erneut von der “evidenten Absicht der Regierung, pauschal alle in Österreich lebenden Muslime und Musliminnen als potenzielle Gefahr zu stigmatisieren”.

(wb)

Titelbild: APA Picturedesk

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60 Kommentare

  1. „Islam erlaubt weder Zwang zum Zwecke der Verbreitung seiner eigenen Botschaft, noch gibt sie anderen Religionen freie Hand, das zu tun. In Terrorismus zu schwelgen, und sei es auch im Namen der edelsten Ziele, ist vollkommen unvereinbar mit den Lehren des Islam.“
    ―Mirza Tahir Ahmad

    … eine ziemlich Eigenartige Vorgangsweise, wie ich meine.
    Überall eine 🎯 zu montieren ist wohl nicht so schlau…

  2. Ludwig weiß, wie man es macht. Weltmännisch, einer weltstadt würdig.
    Nich wie der weinerliche bastibub, def gleich zur mama rennt.
    Komisch, wieso weint der sich nich bei seiner lieben susanne aus? Ist das in den spesen nicht inbegriffen?

    • Nur schon den Wiener Bürgermeister und den Bundesmaturanten in einem Satz zu nennen schmerzt.

    • Wenn Ludwig den sozialen Zusammenhalt nicht andernorts geradezu zerreissen würde, dann würde ich Ihnen zustimmen.

  3. Also Ch. Wiederkehr ist um Häuser sympathischer als die Hebein. Der passt gut zu Ludwig. Und er ist mit Sicherheit auch der Todesstoß für die daniederliegende ÖVP in Wien mit ihrem blümeranten Finanzminister als Chef der jetzt ein Fall für die Justiz ist….Und Ludwig macht sich erstaunlich gut hätte ich nicht gedacht nach dem volksnahen Michi Häupl…

    • Der tritt in große Fußstapfen, aber ist fit für die nächste Wahl!

    • Hoffen wirs.
      War von ludwig früher auch nicht angetan, aber er macht sich.

    • Aha. Was werden die Eltern sagen, die ihre Kinder nicht dauertesten und MNS tragen lassen wollen, und auch nicht impfen. Denen hat er bereits mit dem Sozialamt und Kindesentzug gedroht. Jede Wette, dass auch er die Impfung als Voraussetzung implementiert, um am Schulunterricht teilnehmen zu dürfen. Wer das verweigert, dem wird ein Strick daraus gedreht. Methoden zuletzt beobachtet in der DDR.

      “Sympathisch” geht für mich anders.

  4. Verwaltungsgericht Wien zerpflückt Corona Maßnahmen, PCR -Test und hebt Demoverbot auf

    Und hat sich dieser ” SUPERDEMOKRAT NAMENS LUDWIG” daran gehalten???????ß

    NEIN HAT ER NICHT…………….

    https://tkp.at/2021/03/31/verwaltungsgericht-wien-zerpflueckt-corona-massnahmen-pcr-test-und-hebt-demoverbot-auf/

    Und was hat ER getan diese SPÖ Diva–er hat den Lockdown (KNAST) für alle VERSCHÄRFT!!

    Toll ist er-dieser SPÖ LUDWIG der kein GERICHT ANERKENNT-SOFERN ES NICHT IM SEINEM INTERESSE DIENT( NWO–ONE WORLD ORDER)

    Gell-Pamela…???

  5. Chapeau Herr Ludwig!
    Ich bin begeistert und hoffe, daß dieses Projekt ordentlich Früchte trägt.
    Sich auf diese Weise zu positionieren ist großartig.
    Die Hetzkampagnen seitens der FPÖ sind ja offensichtlich und bekannt, aber daß sich die ÖVP nicht in Grund und Boden schämt und sich in diese Niederungen begibt ist schon bezeichnend.
    Und Herren Wiederkehr kann ich nur beipflichten.

    • Ja, genau! Viel frischer Wind aus Wien im politischen Ränkespiel!

    • Die övp appelliert mittlerweile an die niedrigsten instinkte.
      Btw, was macht der bastelmann jetzt, wenn sich eine weitere balkanroute auftut? Stellt er wieder seine rute ins fenster?

  6. Wenn wir gerade dabei sind, da Werner Gruber ist ja bekennender Sozialdemokrat und SPÖ Mitglied. Warum stellt man den nicht als Spitzenkandidat auf. Ich weiß der hat cooleres und besseres zu tun, aber wie seht ihr das?

      • Echt wo ist der depressiv? Haben Sie da ein Beispiel? Dass er zu wissenschaftsaversiert ist und Gefahr läuft die Innenpolitik mit der Relativitätstheorie zu vergleichen… da ist er schon gefährdet, das könnte vielleicht nicht so ankommen bei der Wählerschaft. Aber dafür hat er ja Knacker oder waren es Frankfurter mit Wechselstrom gegart. Wäre eine gute Wahlkampagne. Knacker mit Solarenergie gegart für alle…

        • Hm, da verlass ich mich auf meine langjährige Erfahrung als Psychotherapeutin und meine Intuition, die meistens gestimmt hat bis jetzt…es ist sein Gesichts- und Körperausdruck, der mir das sagt. Ist ja nicht grundsätzlich was schlechtes, eher was normales in einer Welt wie dieser, depressiv zu sein, oder?
          Allerdings für einen Politiker wäre er zu schwach deswegen, nehme ich an.

          • Puh, da verlass ich mich lieber auf die Epigenetik… Mit ein paar Spritzer bringt man das schon weg. Schlicht gesagt: besser als PRW als Spitzenkandidat alle Fälle. Ich hab ja nichts gegen die PRW, sie redet rein inhaltlich betrachtet selten Mist daher;;;;;;;; aber ich hab Angst, dass wenn ich in der Wahlkabine stehe und wieder vor einer Majoritätswahl stehe, sie zum Todesschlag ausholt und auf einmal daherkommt und nochmal betont dass Sie Ärztin ist, in so einer unangenehmen Situation zugibt Gesundheitsministerin werden zu wollen in einer Türkis-Rot Koalition, etc. da würd der Tremor wohl das Kreuzerl verfehlen. Sie macht es einen nicht leicht!

          • Eigentlich schon, wer haut sich rein in die Runden, egal wie grindig, wer red wirklich mit di Leute, wer vertragt des Maß und mancht sich ein Ohr um die Leut 😆
            Keine Ahnung, des wäre als wenn ich Sie fragen würde ob sie geeignete Spitzenkandidaten psychotherpeutieren wollten?
            Könnte echt nicht schaden, wenn die Leute mit sich psychisch im reinen sind und keinen Boscha haben… sogar der Legende nach zur ….. trommelwirbel* Empathie fähig sind, am Fallbeispiel Basti.
            Bin für Gegenvorschläge offen!

          • Also ich wär schon froh, wenn Spitzenkandidaten nicht mit ihren Diagnosen Politik machen würden… dasselbe Fallbeispiel

          • Hat der Gruber nicht schon ein paar Fast-Tode (Nahtoderfahrungen genauer gesagt) hinter sich, oder verwechsle ich jetzt was?

          • Also einen Fasttod ja, glaub ich…kann mich erinnern….ich glaub ein Schlaganfall oder so…von NahtodERFAHRUNG weiß ich nix…

    • Was spricht für ihn? Bekennende SPÖler gibt es viele. (Auch PRW – ohne jetzt damit sagen zu wollen, dass sie an der Spitze bleiben soll.)

      • Leider wird er niemals den Job als Wiener Bürgermeister gegen den Job als Spitzenkanditat fallen lassen. Gut für Wien…. nicht so gut für Österreich 😉

      • Das er gewählt werden würde. Stämmig, vom alten Schlag, charismatisch, intelligent, kommunikativ, sozial, keine langweiligen Interviews… Für mich wäre der ein Wählermagnet

        • In diesem Sinn gefallen täte er mir eh auch.
          Wie er mit den Hackln, die auch in dieser Partei oft tief fliegen, umgeht, wäre noch eine andere Frage….

  7. Folgenden Inhalt wollte ich gerade im Standard-Forum posten:

    “Was passiert, wenn die Maskenpflicht in Supermärkten und Apotheken fällt? Leute, die sich nicht impfen lassen können oder wollen, können dann nicht mehr sicher Lebensmittel und Medikamente besorgen. Wie wird man das lösen?”

    Ohne Erfolg, dieser Inhalt wurde von der Redaktion nicht freigegeben….. Da lernt man etwas über das Demokratieverständnis unserer Medien!

  8. Beim Impfen kritisiert die FPÖ Israel aber es wird dennoch keine Gelegenheit ausgelassen Muslime zu entmenschlichen. So viel gute Kritik seitens der FPÖ in Sachen Coronapolitik auch gekommen ist, mit diesem Verhalten spielt sie der ÖVP zu 100% in die Karten.

    Liebe FPÖ, warum sind denn so viele Muslime bei uns? Weil sie lustig sind oder weil die USA meinen sie müssten Krieg spielen? Außerdem gibt es einen Haufen syrische Christen, die flüchten mussten und jetzt hier wieder auf “Terrorlisten” kommen weil sie Araber sind.

    Wenn die Freiheitlichen wirklich etwas ändern wollen, dann wäre es an der Zeit die Augen aufzumachen und nicht die Symptome (Flüchtlinge) sondern die Ursache (Rohstoffkriege) zu kritisieren.

  9. Ich war nicht gerade begeistert, als Ludwig Bürgermeister wurde, aber ich muss sagen, er gefällt mir immer mehr.

    • Stimmt…. Ludwig überzeugt. In aller Ruhe, ohne Poltern….und ganz wesentlich : bei PKs frei ohne Notizen sprechend.

  10. Wer braucht denn das ? Interreligiös ? Wer braucht denn überhaupt noch eine Religion ? Religionen aller Art waren und sind Unterdrückungsinstrumente, das hat in einer aufgeklärten Gesellschaft nichts verloren, wer es unbedingt noch haben will, soll es halt privat machen.

    • Offensichtlich brauchen etliche Menschen in unserem Land das doch. Ins Private gedrängt, würden die Unterdrückungsmechanismen, die natürlich mit dem Bedürfnis des Menschen nach spiritueller Verbundenheit nichts zu tun haben, wesentlich perfider eingesetzt werden können, als unter Beobachtung, oder? (Ich sag nur “Quargelsturz!)

    • Ich gebe Ihnen recht, aber wie wuwei auch schrieb ist die Gesellschaft noch nicht so weit. Wenn man religiös erzogen wurde verharrt man in einem Glaubensvakuum und der Schritt zum Atheisten ist ein ganz schwerer. Viele schaffen nicht einmal den Agnostiker, und je näher einem die Todesstunde rückt fangen dann doch alle wieder zu beten an.

    • Es geht – gerade in der heutigen Situation, in der viele Staaten, Gesellschaften etc. in Monopole oder Diktaturen abzukippen drohen – auch besonders um die Aufrechterhaltung der Vielfalt.

      Lebende Spezies etwa sind gegen Aussterben in der Regel besser gerüstet, wenn ihre Gene eine Vielfalt von Merkmalen enthalten, die aktuell oft unnötig erscheinen. Dadurch sind sie anpassungsfähiger
      Ähnlich sehe ich z.B.: Widerstand gegen die Nazis entsprang sowohl kommunistischer wie religiös gläubiger Überzeugung….

      Ich habe mich auf Grund meiner persönlichen Erfahrungen mit Kirche gründlich von religiöser Gläubigkeit distanziert – bin heute aber froh, wenn kirchliche Kritik an türkösen Machenschaften ertönt.

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