Mittwoch, April 24, 2024

Rekordstreckenreise: Wal schwimmt um die halbe Welt

Rekordstreckenreise:

Auf der Suche nach lebenswerteren Meeren? Ein Wal schwamm einen möglichen neuen Streckenrekord von 27.000 Kilometern. Es stammt vom Nord-Pazifik und wurde vor Namibia entdeckt.

Johannesburg, 09. Juni 2021 | Eine rekordverdächtige Langstreckenreise um die halbe Welt hatte ein Grauwal hinter sich, den Umweltschützer vor der südwestafrikanischen Küste bei Namibia entdeckt haben. Genetische Analysen deuteten darauf hin, dass der Wal zu einer bedrohten Population im Nord-Pazifik gehört.

“Das bedeutet eine Wanderung von bis zu 27.000 Kilometern, was die weiteste jemals bekanntgewordene Migration eines im Wasser lebenden Wirbeltieres wäre”,

so Rus Hoelzel von der Durham-Universität.

Reaktion auf globale Veränderungen

In einer von ihm mitverfassten Studie im Fachjournal “Biology Letters” heißt es, die Entdeckung könnte von Bedeutung sein für den Bestandsschutz der seltenen Wale und ihre Reaktion auf globale Veränderungen.

“Wir kennen nicht die Art der Migration, aber es könnte sowohl ein zufälliger Wanderer wie auch eine absichtliche Migration sein, die durch die nun offene Passage in die Arktik ermöglicht wurde”,

erklärte Hoelzel.

Der männliche Grauwal war demnach zwischen dem 4. Mai und dem 11. Juli 2013 vor der Hafenstadt Walvis Bay in relativ ausgezehrtem Zustand entdeckt worden.

(apa/jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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6 Kommentare

  1. Es sollte uns endlich zu denken geben, was wir der Tierwelt und schließlich uns allen antun.

    • Grauwale leben heute nur noch im Pazifik. Dabei wird eine westpazifische und eine ostpazifische Population unterschieden. Ihre Zahl wurde Ende der 1990er Jahre auf etwa 26.000 Exemplare im Nordpazifik geschätzt. Im Nordatlantik dagegen wurden die Grauwale durch den Walfang ausgerottet und sind um 1700 ausgestorben. Diese atlantischen Grauwale lebten vor Spitzbergen, Grönland und Kanada sowie im Winter vermutlich vor Nordafrika. Sichtungen einzelner Tiere im Mittelmeer (2010 & 2021) und im Südatlantik (2013) deuten darauf hin, dass die zunehmend schmelzende Eiskappe der Arktis eine Rückkehr der Grauwale in den Atlantik ermöglicht.

      Grauwale leben dauerhaft näher an den Küsten als jede andere Walart.
      Deshalb bekommen die unsere “Zivilisation” voll ab…..😠

  2. Der männliche Grauwal war demnach zwischen dem 4. Mai und dem 11. Juli 2013 vor der Hafenstadt Walvis Bay in relativ ausgezehrtem Zustand entdeckt worden.

    Der Hauptgrund dafür dürfte aber die ÜBERFISCHUNG SEIN! (2013)

    • 1999 identifizierten Forscher ein Buckelwal-Weibchen (Megaptera novaeangliae) erstmals vor der Küste Brasiliens, zwei Jahre später wurde es von einem Walbeobachtungsschiff aus vor Madagaskar gesichtet. Dazwischen liegen fast 10 000 Kilometer. Normalerweise ist deren Wanderstrecke nicht größer als 5000 Km.

      Grauwale legen bei ihren Wanderungen größere Strecken zurück als jede andere Walart. Die ostpazifische Population zieht jedes Jahr bis zu 10.000 Kilometer durch den Pazifik. Dies ist die längste bekannte Wanderung eines Säugetiers.

      Ihre Vermutung ist richtig, was die Nahrung anbelangt, allerdings ist auch “Lärm” im Meer ein Grund dafür…

  3. Der hat Recht, lässt den alltäglichen Wahnsinn hinter sich, und schaut sich die Welt an!

    • ….. und planscht dabei von einem Wahnsinn in den anderen…😖

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