Freitag, April 19, 2024

Blümel so unbeliebt wie Juraczka – Neue Wien-Umfrage

Neue Wien-Umfrage

Die neueste Wien-Umfrage bestätigt die Rot-Pinke Stadtregierung. Die Wiener ÖVP verliert. Besonders Gernot Blümel ist bei den Wienern unbeliebt.

 

Wien, 10. Juni 2021 | 200 Tage ist die SPÖ-NEOS-Regierung in Wien nun an der Macht. In der neuesten Umfrage von „W24“ mit der „Triple M Matzka Markt- und Meinungsforschung“ legt die Hauptstadtkoalition zu.

SPÖ legt zu

Die SPÖ kommt mittlerweile auf 46 Prozent – vier Prozentpunkte mehr als noch bei der Wahl im Vorjahr. Bei einer fiktiven Direktwahl würde der Bürgermeister Michael Ludwig sogar auf 68 Prozent kommen. 73 Prozent der 1008 Befragten geben zudem an, eine „gute Meinung“ über Ludwig zu haben. 23 Prozent haben eine „schlechte Meinung“ über den Wiener Landeschef.

Blümel auf Juraczkas Spuren

Die zweitplatzierte ÖVP Wien bestätigt hingegen ihren Abwärtstrend der vergangenen Monate. Mit 15 Prozent liegt man fünf Prozentpunkte unterhalb des Ergebnisses von 2020. Ein Grund dürfte der Vorsitzende der Stadtpartei sein: Finanzminister Gernot Blümel. 70 Prozent der Befragten haben eine schlechte Meinung über den ÖVP Wien-Chef, gerade einmal 22 eine positive. Bei der Direktwahl fällt Blümel sogar unter die Zehn-Prozent-Marke. Mit neun Prozent bewegt sich Blümel auf dem Niveau des Ex-ÖVP Wien-Chefs und nunmehrigen dritten Landtagspräsidenten Manfred Juraczka. Der fuhr 2015 mit neun Prozent das historisch schlechteste Ergebnis für die damals noch schwarze Partei ein. Sein persönlicher Wert war allerdings noch schlechter.

Platz drei geht an die FPÖ, die sich seit der Wahl langsam wieder erholt hat. Nachdem die Wiener Freiheitlichen bei der Wien-Wahl nur sieben Prozent erreichten, liegen sie nun bei 13 Prozent. Bei der Direktwahl liegt Dominik Nepp sogar vor Gernot Blümel. 11 Prozent würde der FPÖ-Chef Wien bei der fiktiven Wahl erreichen. 22 Prozent geben an eine „gute Meinung“ über Nepp zu haben, 61 haben beurteilen ihn negativ.

NEOS und Grüne gleichauf

Gleichauf auf Platz vier liegen die NEOS und die Grünen mit elf Prozent. Die Tendenz der beiden Parteien könnte unterschiedlicher jedoch nicht sein. Die NEOS gewinnen im Vergleich zur Wahl vier Prozentpunkte dazu, die Grünen fallen nach ihrem historisch besten Ergebnis um vier Prozentpunkte. Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) und Grünen-Chef Peter Kraus kommen auch bei der Direktwahl auf das exakt gleiche Umfrageergebnis. Sechs Prozent der Befragten würden die beiden zum Bürgermeister küren.

Die Zufriedenheit mit der Regierung aus SPÖ und NEOS nimmt ebenfalls zu. 61 Prozent stellen der „Fortschrittskoalition“ ein gutes Zeugnis aus. 31 Prozent sehen die Stadtregierung negativ. Besonders gewünscht unter der Wiener Bevölkerung scheint der Ausbau von Straßenbahnlinien und U-Bahnen in das Wiener Umland, etwa Schwechat oder Mödling. Der Vorschlag von Rot-Pink erhält 87 Prozent Zustimmung.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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25 Kommentare

  1. Das sind mal ausnahmsweise gute Nachrichten.

    Wenn sich der Trend fortsetzt und die Grünen bei der nächsten Wahl unter die 5%-Marke fallen, dann mache ich eine Sektflasche auf!

  2. Die FPÖ hat erst einmal die Strache-Wähler wieder eingesammelt.
    Ein paar IBIZA-Beute-Wähler sind von der ÖVP zur FPÖ zurückgekehrt.
    13% in Wien sind für die FPÖ kein befriedigendes Ergebnis.
    (In München hat die befreundete AfD allerdings nur 3,9% bekommen. Stärkste Partei sind bei uns die Grünen.)

    Zwischen SPÖ und Grünen können viele Wähler leicht wechseln.
    Solange die SPÖ in Wien gute Arbeit macht, hab ich als Grüner kein Problem damit, dass die Grünen bei 11% stehen. Auch mit nur 11% sorgen die Grünen weiter dafür, dass die Stadt einigermaßen grüne Politik machen wird – die SPÖ weiß, dass andernfalls der Anteil der Grünen wieder steigen würde, auf Kosten der SPÖ.

    Resümee: Wien ist und bleibt in guten Händen.

  3. Ich glaube der Blumerl hat mehr Dreck am Stecken als wir alle ahnen. Der ist der abgebrühteste im türkisen Clan.

  4. Dem geht doch der Arsch auf Grundeis🙈, der fürchtet sich schon vor den nächsten Enthüllungen, und die kommen, das ist sicher. Die stehen mit dem Rücken zur Wand, es kommt alles raus.

    • Blümel gerade in ZIB ” er wolle nicht dem Mitterlehner was schlechtes nachsagen, deshalb nimmt er zu der Chatnachricht “Mitterlehner” spielt keine Rolle nicht Stellung. Soll ich jetzt lachen oder noch mehr angewidert sein?

  5. Blümel legt eine politische Karriere hin, die erbärmlicher nicht sein könnte. Reputation im A, Fehlbesetzung im Job und in der Partei, die Ermittler stehen kurz vor Abschluss, fehlender Respekt vor dem Parlament, versuchte Beseitigung von Beweismitteln… aschfahle Gesichtsfarbe… dem geht’s dreckig mein Eindruck.

  6. Blümel hat über Mitterlehner gesagt: “Der ist nicht mehr relevant”…. Karma arbeitet neuerdings mit Hochdruck👍😊

  7. Die Grünen haben es in Wien völlig versemmelt dank Frau Hebein. Und die ÖVP in Wien finden sowieso nur Leute wie eine Dagmar Koller und die Hörbiger gut.

    • Na, die Koller sicher net! Da würd der Zilk höchstpersönlich wieder auferstehen.🙈

      • Die Koller hat im TV geschwärmt von den “erfrischend jungen” Politikern….wenn sie gemeint hat war eindeutig….kam irgendwie sehr ungustiös rüber für eine Frau in dem Alter…

  8. Jetzt, wo das Corina Thema ausgelutscht ist .. siehe da, man beginnt wieder mit der Migration und den Flüchtlingen in der überdrüberverblödungsZeitung “heute”.

    Man muss eben die Menschen/Wähler” am Köcheln halten …

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