Donnerstag, April 18, 2024

»Geben und Nehmen« – Ex-»Krone«-Journalist rechnet mit Kurz ab

»Geben und Nehmen«

Der ehemalige Leiter des Chronik-Ressorts der Kronen Zeitung packt in einem Facebook-Beitrag über Sebastian Kurz und seine “Verhaberung” mit den Medien aus. ZackZack hat mit dem Ex-Journalisten gesprochen.

Wien, 10. Juni 2021 | “Wenn du die Krone hast, hast du die Meinungshoheit”, sagte Heinz-Christian Strache 2017 auf Ibiza. Dessen dürfte sich auch Sebastian Kurz schon lange vor Ibiza bewusst gewesen sein. Denn wie die jüngsten Aussagen eines ehemaligen “Krone”-Journalisten nahelegen, hat der Kanzler schon in seiner Zeit vor der Machtübernahme darauf geschaut, in der mächtigen Tageszeitung gut wegzukommen.

Wir erreichen Thomas Schrems am Donnerstagvormittag. „Es hat sich in mir einiges angestaut in den letzten Jahren, die jüngsten politischen Ereignisse haben mich nun dazu gebracht, etwas für meine psychische Hygiene zu tun“, mit diesen Worten beschreibt der ehemalige Leiter des Chronik-Ressorts der „Krone“ die Beweggründe für seinen Facebook-Beitrag.

Der nunmehrige Ghost-Writer und Autor hat dem Journalismus nach 26 Jahren den Rücken gekehrt. Vor acht Jahren, im Jahr 2014, hat er die “Krone” verlassen. Den Aufstieg von Kurz hat er hautnah miterlebt. Von dessen Zeit bei der JVP, als Integrationsstaatssekretär bis zum Aufstieg ins Außenministerium war er regelmäßiger Begleiter des aufstrebenden Politikers, bis er genug hatte vom alltäglichen „Wahnsinn“, wie er im Gespräch mit ZackZack zugibt.

Ein Kaffee in der “Krone”-Kantine

Am Mittwoch veröffentlicht Schrems auf Facebook einen persönlichen Brief an Kurz. Es ist der Tag, an dem der Kanzler durch neue veröffentlichte Chats mit Ex-ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid weiter unter Druck gerät.

Schrems schreibt unter anderem über seine erste Begegnung mit Kurz in der „Krone“-Kantine. Der Kanzler, damals noch frisch gebackener Integrationsstaatssekretär, sei gemeinsam mit seinem „Bullterrier“ (Gerald Fleischmann, Red.) von seiner „Chefin und Innenministerin“ (Johanna Mikl-Leitner, Red.) losgeschickt worden, um sich im Pressehaus in der Wiener Muthgasse, „dem wahrhaftigen Zentrum der Macht, anzudienen“. So sei es stets Usus gewesen, sich als neues Gesicht in der Bundesregierung bei der „Krone“ erstmal „vorzustellen“. Und so habe neben Herausgeber und Chefredakteur auch Schrems Bekanntschaft mit Kurz gemacht, es sei eine lange und durchaus persönliche Beziehung zwischen Journalist und Politiker entstanden.

Gemeinsame Reisen, regelmäßige Telefonate

Dass Kurz mit regelmäßigen Telefonaten seine Kontakte zu Journalisten pflegt und Meinungen einholt, ist bekannt. So hätten auch Schrems und der nunmehrige Kanzler damals das „Du“-Wort gepflegt. Der Ex-Journalist schreibt etwa über „jenen Sonntag“, an dem Kurz ihn angerufen habe, um ihn zu fragen, ob er den Job als Außenminister annehmen solle.

Auch von gemeinsamen Reisen in „aller Herren Länder“ ist im Facebook-Beitrag die Rede. Als Journalist begleitete Schrems Kurz und sein Team oft auf Dienstreisen. So auch nach New York, wo er von Kurz und seinem „Bullterrier“ in einer Rooftop-Bar beinahe in den Pool „zu den halbnackten Mädels“ geworfen wurde. Auch wenn „der Pöbel“ auf diesen Reisen nicht explizit zur Sprache gekommen sei, so sei untereinander (zwischen Journalisten und Politikern) „off-the-record“ schon mal ordentlich „geunkt” worden.

Hier der komplette Facebook-Beitrag:

“Geben und Nehmen”

Schrems bestätigt mit seinen Aussagen ein Bild der “Verhaberung” zwischen Politik und Medien, die unter Türkis ein neues Level erreicht habe. Dies wird vor allem seit Kurz’ Machtübernahme kritisiert, sei aber bei weitem kein neues Phänomen, wie Schrems im Gespräch mit ZackZack betont. Auch die “Roten” und die “Freiheitlichen” hätten stets den Kontakt zu Journalisten gesucht, sich jedoch “bei weitem nicht so geschickt angestellt” wie Kurz und Konsorten.

„Und so ging es eben Schlag auf Schlag. Mit dem systematischen Einlullen und Gefällig-Machen von Journalisten. Mit dem alten Spiel aus Geben und Nehmen (da eine exklusive Story, dort Publicity für den aufgehenden Politik-Stern).“,

beschreibt er im Beitrag das Zusammenspiel zwischen Kurz und der “Krone”.

“Wegsehen und schweigen”

Schrems bleibt jedoch selbstkritisch, schließlich habe er „dieses Spiel des Gebens und Nehmens“ selbst jahrelang mitgespielt:

„Bloß, weil sie dich plötzlich am Handy anrufen. Bloß, weil sie dir (rein dienstlich natürlich) die tollsten Reisen anbieten, die besten Exklusivgeschichten, dich in die teuersten Restaurants entführen und so weiter. Und da kann es dann auch passieren, dass man (wenn auch leicht beschämt und mit reichlich Alkohol kompensiert) wegsieht und schweigt …“

Heute, wo er trotz mehreren Angeboten nicht mehr in die Medienlandschaft zurückgekehrt ist, ist Schrems froh, bei dem Spiel nicht mehr mitmachen zu müssen. Er ist aber auch wütend, mit ansehen zu müssen, wie Kurz und “seine Spezis dieses Land untereinander aufteilen, in den Sumpf ziehen und bis zum Erbrechen der Lächerlichkeit preisgeben.”

Hier der gesamte Text des Facebook-Beitrags:

DER LUFTBALLON GEHT SO LANGE ZUR NADEL … BIS ES “PUFF!” MACHT
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
lieber Sebastian!
Weißt du noch, damals … du meine Güte, lang ist’s her.
DU, der gerade erst aus dem Geilomobil gekletterte, vermeintlich „kleine“, frisch gebackene Staatssekretär für Integration (was ist bloß aus deiner Haltung von damals geworden – oder war das auch bereits alles knallhartes Kalkül auf deinem steilen Weg an die Macht?) …
… und ICH, der vermeintlich „mächtige“ Chronik-Chef beim Kleinformat. Unser erstes Mal sozusagen – an dem kleinen Ecktisch in der „Krone“-Kantine. Und neben dir dein eisern aufstrebender Adlatus, der sich bald schon zum Bullterrier in Sachen Message-Control der türkisen Familie mausern sollte. Wobei ja Familie ein Begriff ist, der – wie ich meine – nicht durch eure Umtriebe entehrt werde sollte.
Sei´s drum.
DU also, damals losgeschickt von deiner Chefin & Innenministerin, um dich im Pressehaus anzudienen, um dich in diesem wahrhaftigen Zentrum der Macht, wie es heißt, vorzustellen (kein Scherz! So war das damals Usus, auch bei Ministern und Konsorten, auch sie mussten allesamt antanzen) …
… dich vorzustellen also in der Höhle des Medienzaren und freundliche Nasenlöcher zu machen. Im Dreierpack quasi. Zuallererst natürlich ganz oben, im 16. Stockwerk, beim alten Herrn, wie wir ihn nannten, Hans Dichand sel. Dann beim Chefredakteur. Und hinterher bei mir.
Ja, ja, ich gebe es unumwunden zu: Ein klein wenig gebauchpinselt gefühlt hab ich mich schon. Und ein klein wenig ins Fliegen geraten vor lauter „Einfluss“ und so weiter war ich damals wohl auch schon. So viel Selbstkritik muss sein.
Und dann erst jener Sonntag (ich weiß es noch wie gestern), als DU mich in der Redaktion anriefst und fragtest, ob du den Job des Außenministers annehmen sollst? – Nein, nein, dass hier bloß kein falscher Eindruck entsteht. Bestimmt hast du dir von Dutzenden eine Meinung eingeholt. Weil dir ein breites Spektrum an Meinung, insbesondere, was dich selbst, deine Außenwirkung etc. betrifft, seit jeher wichtig war.
Lustig war das aber schon. Damals. Die vielen gemeinsamen Reisen in aller Herren Länder. Nicht zu vergessen jene, als DU und dein späterer Bullterrier in nachmitternächtlicher Laune mich, den Schreiberling, in einer Rooftop-Bar in New York in den Pool zu den halbnackten Mädels werfen wolltet – es dann aber doch bleiben ließet.
Du meine Güte, und was da nicht auch alles off-the-record geunkt wurde auf diesen Reisen. Der „Pöbel“ kam, soweit ich mich erinnere, allerdings nicht explizit zur Sprache (na ja, das Thema hat der Thomas jetzt eh ausreichend abgedeckt). Aber sonst allerlei. Doch das ist eine andere Geschichte und gehört nicht hierher.
Und so ging es eben Schlag auf Schlag. Mit dem systematischen Einlullen und Gefällig-Machen von Journalisten. Mit dem alten Spiel aus Geben und Nehmen (da eine exklusive Story, dort Publicity für den aufgehenden Politik-Stern). Diese Art von Verhaberung, deren Früchte heute ebenfalls unter der Message-Control durch Euresgleichen firmieren.
Irgendwie verlief das Spiel stets auf einer leicht schiefen Ebene – doch dazu gehören bekanntlich zwei. Einer, der mehr nimmt, und einer, der naiv genug ist, mehr zu geben. Also: Schwamm drüber, lieber Sebastian. Immerhin bin ich ja selber schuld. In der Rückbeschau.
ABER:
Ich habe abgeschworen. Dem Blatt und auch gleich dem Tagesjournalismus als solchem. Vor Jahren schon und aus vielerlei Gründen. Allen voran natürlich das Nest selbst, in dem ich wohlbestallt saß und werkte. Die Zentrifuge des Wahnsinns, wie wir die Redaktion nannten. Aber auch: die eigentliche Zentrifuge der Macht. Dort, wo der Bartel den Most her – und so mancher Bundeskanzler sich seine Watschen abholt.
Dort auch, wo dieses Spiel des Gebens und Nehmens bis zur Perversion perfektioniert wird. Wenn der Eine (nennen wir ihn: DU und deinesgleichen) schaut, was so an manipulativem Dreck reingeht und ob er damit durchkommt – und der Andere (nennen wir ihn: ICH und meinesgleichen) denkt: „Na, wird schon passen.“
Und so kommt es bisweilen, dass ICH und meinesgleichen dabei den Blick fürs Wesentliche verlieren. Weil wir aus einem sich mehr und mehr verselbständigenden Reflex heraus agieren. Eine Art „Adabei-Reflex“, der die ursprünglichen Aufgaben des Journalisten (das kritische Hinterfragen, Berichten etc.) mehr und mehr zurückdrängt – und im Gegenzug dem Promi-Faktor zu seinem „Recht“ verhilft. Weil doch Licht und Glanz der „großen Namen“ ringsum so sehr hereinstrahlen, dass man fast nicht anders kann als …?
Genau. Nichts. Mitstrahlen. Wegsehen. Schweigen.
Bloß, weil sie dich plötzlich am Handy anrufen. Bloß, weil sie dir (rein dienstlich natürlich) die tollsten Reisen anbieten, die besten Exklusivgeschichten, dich in die teuersten Restaurants entführen und so weiter. Und da kann es dann auch passieren, dass man (wenn auch leicht beschämt und mit reichlich Alkohol kompensiert) wegsieht und schweigt …
Kleines Beispiel gefällig? Auch wenn dieses eine nicht DICH persönlich betrifft, sehr wohl aber deine Partie (oder sagt man Partei)?
Wenn also zum Beispiel bei einer Pressereise nach Fernost (Thema: Kampf gegen die Produktpiraterie) die Delegationsleitung auf dem Rückflug sechs nigelnagelneue Golfpacks dabei hat. Für die Freunde daheim. Spottbillig (weil gefaked). Aber man könnte natürlich argumentieren: Gut, dass WIR die gefälschten Taschen gekauft haben. So sind sie wenigstens vom Markt und keine Gefahr. Oder?
Wurde je eine Zeile darüber oder über dergleichen geschrieben? – Nicht dass ich wüsste. Vielmehr hat es sich auch hier – einmal mehr – bezahlt gemacht, dass nur sorgfältig ausgewählte KollegInnen ausgewählter Medien (auf Regimentskosten, versteht sich) mit an Bord waren.
Ja, und so wächst und wächst sie, die kontrollierte Nähe. Ganz hin und weg ist unsereiner vor lauter blendender Macht-Mitspielerei. Und übersieht, dass die Handschellen dieser Nähe nach „oben“ längst um die Fesseln gelegt sind.
Ja, und so häufen sie sich – die Geschichten, die stets ungeschrieben geblieben sind. DIE Storys schlechthin, die ICH und meinesgleichen dann lieber doch nicht schreibt und sie stattdessen im Herzen trägt, um sie eines schönen Tages den Enkelkindern als eine von unzähligen Schnurren aus einem bewegten Leben zum Besten zu geben.
Natürlich wissen DU und deinesgleichen um diese Mechanismen. Ihr seid wahrhaftige Meister dieses Wissens. Und so klicken die Handschellen des Einlullens und wechselseitigen Emporhebens und Begünstigens, dass es eine wahre Freude ist.
Klick. Klick. Klick.
Ja, so war das. Ja, so ist das. Und keiner, lieber Sebastian, beherrscht dieses Spiel gekonnter und gewiefter als DU.
Und so war einer meiner vielen Gründe, dem Tagesgeschäft bei der Zeitung zu entsagen, letztlich auch dieser unsägliche Ekel, der mich damals bereits erfasst hatte angesichts der viel zu tiefen Einblicke, die mir gewährt wurden in euer Reich, in die so genannte „hohe Politik“ und ihre geistbefreit-schmutzigen Mechanismen.
Jener würgende Ekel auch, der mir angesichts des dich damals schon umschwirrenden Klüngels die Luft für ein sauberes Atmen nahm (ja, der Thomas „Jetzt-wieder-reisen-wie-der-Pöbel“ S. war auch schon munter mit von der Partie und einige andere mehr).
Und, ja, ferne Boten dieses würgenden Ekels steigen mir heute noch die Kehle empor, wenn ich sehe, wie DU und deine Spezis dieses Land untereinander aufteilen, in den Sumpf ziehen und bis zum Erbrechen der Lächerlichkeit preisgeben.
ABER ABER:
Ich habe ja abgeschworen, und ich bin der Versuchung, in den Ring zurückzukehren, nicht eine Sekunde lang erlegen. Das letzte Mal war erst vor ein paar Monaten, und ich hätte abermals in leitender Position arbeiten sollen für ein neues Medium – ausgerechnet! –, dessen Geldgeber dir und den Deinen eng verbunden sind. Bestimmt wäre das Salär ganz ordentlich gewesen (doch ich habe nicht einmal danach gefragt). Wie stolz und froh ich doch bin, nicht gezögert zu haben. Als hätte mir das Schicksal eine allerletzte Prüfung der Standhaftigkeit auferlegt – und gleich Luzifer persönlich auf mich losgehetzt.
Brrrr!
Oh nein, sehr geehrter Herr Bundeskanzler und lieber Sebastian: Besser ist´s, kleinere, bedeutend bescheidenere Brötchen zu backen. Ganz pöbelhaft. Besser ist´s, die Bodenhaftung nicht zu verlieren (oder zurückzugewinnen). Besser ist´s, ein freischaffender Buchstaben-Hin-und-Her-Schieber zu sein, der für sein Auskommen viel und hart arbeiten muss, so rechtschaffen wie die allermeisten Menschen in diesem Lande auch. Menschen, die alles Mögliche haben – bloß nicht euch verdient. Besser so … und dafür Mensch sein, Mensch bleiben.
Ach ja: Das Foto ist natürlich kein Fake (und unterscheidet sich darein maßgeblich von vielem, was aus euren Kreisen zu uns Plebs herabdringt). Nein, ich habe es seinerzeit klammheimlich (und mehr zum Spaß als aus dem Kalkül heraus, es irgendwann öffentlich zu machen) mit einem Fischauge aufgenommen, als wir beim Patriarchen von Konstantinopel waren …
… damals, als du noch der vermeintlich „kleine“ Staatssekretär für Integration mit den vermeintlich ehrlichen Ideen warst und für ein besseres, integratives und in diesem Sinne keinesfalls ausgrenzendes Miteinander der Menschen in diesem Land eingetreten bist (oder so getan hast, als würdest du) …
… damals also, als ich tatsächlich noch so blöd und verblendet war zu glauben, einer wie DU könnte, nein, wollte um jeden Preis etwas zum Besseren bewegen. Und ich dir die mediale Plattform (mit)geboten habe.
Tja.
Ich habe dieses Foto, dieses Abbild des artifiziellen Aufgeblasen-Seins, bisher streng unter Verschluss gehalten. Nun aber, in Anbetracht des miefigen Morastes, durch den DU und deine aufgeblasenen Getreuen systematisch waten, könnte die Aufnahme sinnbildlicher nicht sein.
Große, prall gespannte Hülle. Doch was steckt dahinter?
Bleibt nur noch diese Frage:
Wie viele Nadeln, wie viele Lögers und Schmids und Blümels und wie sie alle heißen mögen, braucht es noch, bis es endlich „PUFF!“ macht? Bis ein tosender Schwall türkiser heißer Luft auch dich vom Parkett fegt – und mit dir alles, was uns die längste Zeit so dreist auf der Nase herumtanzt?
Wie sagen die Kommentatoren (und Luftballon-Experten) so gerne?
Man darf gespannt sein.

(mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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93 Kommentare

  1. Sex, Drugs and Rock`n Roll , Sex, Lügen und Video oder Sex, Drugs, Lügen und Video. Was passt am besten?

  2. Auch unter Kreisky waren Teile der Medienlandschaft fest in politischer Hand. Gegengeschäfte, Gefälligkeiten, Geschenke waren genauso – vielleicht sogar noch offener – üblich. Auch damals gab es reichlich Hinterzimmerdeals, Verhaberung, Justizskandale, illegale Parteienfinanzierung usw.
    Der Unterschied war aber schon dass trotz des ganzen schmutzigen Schmierfetts die Richtung stimmte: Arbeitsplätze, Bildung, Kultur, Frauenrechte. Der allgemeine Wohlstand stieg stetig an.
    Bei Kurz gibt es all diese Zielsetzungen nicht. Da geht es nur ums Mitnaschen, Versorgen und um ein weiteres Sprungbrett in noch höhere Ämter.

    • Solange Medien auf unterschiedlichen Seiten stehen und mit Nachrichten konkurrieren, hat der Medienkonsument noch immer die Möglichkeit, sich seine eigene Meinung zu bilden. Wenn allerdings alle Medien und Journalisten von derselben Clique gekauft werden und sich selbst als Volkspädagogen sehen, ist es mit Meinungsbildung aber auch mit Demokratie vorbei.

      • Heute hat es totalitäre Züge. Die hatte es damals nicht. Es war gesellschaftlich auch noch mehr in Bewegung, auch innerhalb der Großparteien. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des überstandenen 2. Weltkriegs und der Blockgegensätze.

  3. Es waren ja durchaus auch ehrbare Ziele dabei, mit denen Sebastian Kurz 2017 gestartet ist. Ende der Parteibuchwirtschaft, Verwaltungsreform, Ende des Streitens, mehr Netto vom Brutto, Verhindern eines Bundeskanzlers Strache,… alles ja durchaus ehrbar. Und ich kann nachvollziehen, dass viele Journalisten im guten Glauben daran den Herrn Kurz dabei unterstützt haben. Als dann jedoch die Inszenierung mehr und mehr wurde, der Populismus Überhand genommen hat, Kurz auch noch die Blauen in der Regierung ermöglicht hat, die Message Control immer restriktiver, die Fassade immer mehr bröckelt und die hässliche Fratze der türkisen Bewegung mehr und mehr zum Vorschein kommt und jetzt auch noch die Angriffe auf die Justiz, spätestens jetzt sollten die Alarmglocken bei allen Gewalten dieses Landes ganz laut schrillen und ALLE diesen Schaumschläger wieder dorthin schicken, von wo er gekommen ist – in die Versenkung! Er hat uns nur Zeit gekostet und das Vertrauen aller ausgenutzt. WOFÜR?

    • Hätte er den Weg eines ehrbaren, rechtschaffenen Menschen konsequent beschritten und wäre ihn konsequent zu Ende gegangen – so wie er es von Beginn an angekündigt hat – dann hätte er seine absolute Mehrheit längst beisammen. Er hat sich bewusst dagegen entschieden und dafür erhält er jetzt die Quittung. No merci.

      • Wo soll diese Quittung sein? Der mit Steuergeld fett gefütterte Mainstream, der mit den Grünen ja eigentlich auch noch die Wunschpartei in der Regierung sitzen hat, wird mit Sicherheit nicht anfangen, diese Skandale breiter als notwendig zu treten.

        • Ich bemerke, dass ihn mehr und mehr Bürgerliche zu hinterfragen beginnen und ihnen das Verhalten der Türkisen ganz besonders in Bezug auf Justiz zu weit geht. Das ist ein Pfad, dem viele nicht mehr folgen können.

          • Freilich gab es Kritik mit Entscheidungen der Justiz damals genauso, aber nicht in der Art, wie es die Türkisen tun. Die reiten ja nahezu täglich regelrechte Attacken auf die Justiz. Die Türkisen mögen keine rote Linien kennen. Ein Teil ihrer Wählerschaft jedoch schon und dort beginnen die Menschen zu misstrauen.

    • Falsch Pat:
      Der schwürkise (künftige) Unheiland war damals schon als der zu erkennen als der er sich später entpuppt hat:
      Ein schmieriger, korrupter, unsicherer und va. charakterlich mißratener Zeitgenosse.
      Nachfrage bei Mitterlehner, Konrad, Busek und ja, auch bei Kern.

    • Vielleicht sollten Sie auch mal dran denken, dass ein ziemlich großer Teil der Österreicher konservativ denkt und konservativ wählen will. Für die hat Kurz vielleicht doch auch mehr gebracht als für die Leser von Peter Pilz.

  4. Das kommt dabei raus, wenn sich der Weg in eine neue Normalität, auf dem alle Propagandaschergen und Mitläufer stramm mitmaschieren, sich als Einbahn entpuppt, und noch dazu die Rue de la Gack ist …

  5. War mir klar, der und halbnackte girls im Pool, dass die Lusche kein bock hat

  6. Danke Herr Schrems, es freut mich sehr, dass ich mich mit meiner Einschätzung zu dieser Person nicht getäuscht habe.
    Es bestätigt all das was ich mir von Anfang an über diesen Menschen dachte.
    Wenn man ihn sieht kann man seinen miesen Charakter förmlich spüren. Seine Aura ist durch und durch negativ.

    • Man sollte aber nicht vergessen, das geht nur, weil es Journalisten gibt, die hier mitmachen und auf ihren Pressekodex einen riesen Haufen setzen.

    • Sie sagen es. Diesem Kerl hängt die Niedertracht aus allen sieben Löchern heraus , und er zieht sie nach sich her wie Feuerwehrschläuche. Als James Bond- Bösewicht wäre er grandios! Vielleicht überlegt man bei MGM schon…

    • Vermutlich ist das nicht so bei konservativen Österreichern. Den meisten jedenfalls. Seine Art ist bei den meisten Österreichern erst einmal recht gut angekommen. Und tut es auch noch bei ziemlich vielen, obwohl inzwischen einige – Zadic und Mückstein zB – vor ihm liegen. Also, der Kurz hat schon noch seine Fans – und gar nicht wenige.

  7. Warum nur …. kommt mir da ein Vergleich mit Ratten und sinkenden Schiffen in Erinnerung … und hintennach war es dann wieder keiner, wie beim Anschluss mit 99,5% Zustimmung …

  8. Ich traue dem Schrems nicht. Jahrelang mitgemacht & zugeschaut; 2014 die Krone verlassen und jetzt wo erst sich immer weiter abzeichnet; dass es richtig bergab geht will er sein Gewissen erleichtern?

    Dieses SchreibenHerr Schrems; hätte Österreich schon vor Jahren gebraucht.

    Hört sich an wie die 12 Schritte der Anonymen Assassinen (Ex) Journalisten.
    Schritt 4: Wir machen eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.
    Schritt 5: …. geben unverhüllt unsere Fehler zu.

    Welcher wird wohl als Nächster sein Gewissen erleichtern wollen?

    • Na ja, der Herr hat das sinkende Schiff schon 2014 verlassen.
      Bin gespannt, wann die restlichen Ratten (Mainstream Medien) das Schiff verlassen.

      • Er hat also das sinkende Schiff lange bevor es zu sinken begann verlassen.

    • Naja, wenn man es so lange bei der Krone aushält, dann darf man sich auch nicht zuviel erwarten ;-). Mich interessieren gar nicht so sehr die Details, sondern das größere Muster. Seit wenigen Wochen erkenne ich Ö1 nicht wieder. So kritisch waren die seit Jahren nicht. Der Standard war in den letzten Monaten ziemlich wankelmütig, nur das mit der Aschenbecher hat er ausgenützt, als sie zum Abschuss frei gegeben wurde. (…) Als ob etwas in der Luft liegen würde. Facebook und Co. hatten Trump ja auch erst gesperrt als klar war, dass Biden der nächste Präsident wird. (…) Beim Standard wird’s wohl auch der Druck der Leser*innen gewesen sein, die Kritik war ziemlich laut. Bei Ö1 habe ich den Eindruck, dass sie erkannt haben, dass es nun um Alles oder Nichts geht.

      • Welche Medien man auch immer anführt; es will nicht in meinen Kopf das man jahrelang eine Arbeit macht, von der man ganz genau weiß, dass das was man tut falsch ist.
        Auch Ö1 ist bestens informiert; und es ist allerhöchste Zeit dass sie wieder höhere Ansprüche an ihre Berichterstattung stellen.
        Was geht bloß in deren Köpfen vor? Wie kann man einer Arbeit nachgehen von der man nicht überzeugt ist?
        Ich versteh‘s einfach nicht.
        Im Grunde sind für mich jene die das gesehen haben aber ihre Füße still gehalten haben genauso selbstverliebt und fehl am Platz wie die, die sie mit ihrem Schweigen und Wegschauen schützen.

        • Ich glaube, das ist ein ziemlich komplexes Problem. Auf der einen Seite steht’s um gute journalistische Jobs nicht besonders gut. Dann muss man sich halt anpassen. Viele werden sich denken, dass sie “groß” werden und dann den Mund aufmachen. Tja, aber vielleicht ist’s dann schon zu spät? Wenn man etwas zu sagen hat, soll man es sagen. Und halt auch ‘mal die Komfortzone verlassen. (…) Auf der anderen Seite sind solche Organisationen (z.B. Ö1) halt auch nicht mehr so klein und überschaubar. Ich glaube das ergibt eine gewisse Trägheit, die ja auch positiv sein kann. (…) Zwischen Mund-Halten und Kleists “Michael Kohlhaas” gibt’s jedenfalls genug Raum für Abstufungen 😉

  9. A Naserl voll Schnee Juchhee! Der Nowak, die Dichand der Wrabetz und wie sie alle heißen von den freien, unabhängigen Medien werden schön langsam mit dem Dreck in Berührung gebracht bis sie selbst bis zum Hals im Schlamm stecken, und wohlgemerkt ich spreche nicht von Willi Dungls Moorbad. Es ist wie beim Frosch der im Topf sitzen bleibt bis das Wasser kocht er merkt es nicht wenn es immer wärmer wird. Bei den Medien die werden immer schmutziger, auch junge Politiker mit Idealen die werden auch langsam mit der Suhle bekannt gemacht oder aussortiert. Darum ist es ja dass im Parlament nur der Abschaum der Nation sitzt. Bei allen Parteien

  10. Was die WKStA dank der Abschirmung durch das Justizministerium vial Chat-Zugriff alles ans Tageslicht befördert hat, gewinnt allmählich die Dimension des IBIZA-Videos.

    Wie bei diesem Strache & Gudenus straffrei bleiben, so voraussichtlich jetzt auch die türkisen Ungustl .(Ich hoffe, es GIBT strafrechtliche Sanktion, vermute aber, dass es dafür nicht reichen wird.)

    Der eigentliche Effekt des IBIZA-Videos war kein justizieller, sondern ein moralischer und ästhetischer. Strache ist “hässlich” rübergekommen, unsauber innen wie außen. So ist das jetzt bei den Türkisen und ihren Helfershelfern auch – Österreich sieht, wie schmutzig sie sind.

    Und nimmt angewidert Abstand.
    Schrems ist dafür ein Beispiel. Es werden hoffentlich noch mehr.

    Die WKStA wird dank Zadic noch eine Weile weiter ermitteln und aufdecken können. Ich hätte nicht gedacht, dass die Grünen ausgerechnet über das Justizministerium am deutlichsten zeigen würden, wie wertvoll sie da oben sind.

    • Für mich hat die grüne Regierungsbeteiligung ja zunächst lange praktisch chancenlos ausgesehen, kann mich aber nicht mehr genau an die zeitliche Abfolge der Ereignisse erinnern. War die “Halbierung” Pilnaceks der einzige Lichtblick für lange Zeit? Und Kurz stand auch danach noch lang als Strahlemann da?

      Irgendwann ist dann sozusagen der Damm gebrochen – Fehler von Kurz häuften sich…..
      Ist Zadic mit Pilnaceks Teilentmachtung der entscheidende Schachzug gelungen, der dann alles erst ins Rollen gebracht hat??

      • Ich nehme an, dass das Justizministerium immer noch so manchen unbedingten ÖVPler in wichtigen Positionen hat. Dass auch von daher Zadic gut daran tut, vorsichtig zu operieren. Aber die beiden entscheidenden Schritte waren wohl die, Pilnacek zu entmachten und die WKStA voll arbeiten zu lassen. Mit dem ersten Schritt hätte sich die ÖVP vielleicht noch arrangieren können – die WKStA hingegen wurde gefährlich … Da kam dann etwas ins Rollen – und dieses Zugreifen auf die Chats von Schmid war politisch entscheidend.

        Aber Vorsicht. Ich habe juristische Stimmen (die nicht türkis-nah sind) gehört, die meinen: Noch habe die WKStA nichts vorlegen können, was wirklich schon strafrechtlich eindeutig genug sei, um Anklage zu erheben. Ich kann das als juristischer Laie nicht gut genug einschätzen.

        Hinzu kommt auch noch, dass diese Vorgänge in den Köpfen der allermeisten Österreicher nicht ganz so dramatisch sind, wie ZackZack es sieht – und schon gar nicht so überdreht, wie es ziemlich vielen der Foristen hier passiert. (Einige spielen in der Trump-Liga.)

        • Und was für konkrete Maßnahmen von Zadic waren das, die der WKStA erst ermöglichten, voll zu arbeiten? (Ich kann mich so konkret nicht erinnern.)

          • Als Laie und Beobachter von außen kommen mir zwei Hauptpunkte in den Blick: Die Entfernung von Pilnacek aus der Schlüsselstelle. Die Weisungen an die WKStA.
            Das, so denke ich, steht im Mittelpunkt. So auf die Chats von Schmid zuzugreifen, wie die WKStA es gemacht hat, ging sicher nur mit spezieller Erlaubnis der Ministerin. Denn das ist schon ein Grenzfall. Ein ÖVP-Justizminister hätte da nicht nur anders entschieden, sondern hätte auch plausibel klingende Gründe gehabt, nicht so weit zu gehen.

            Mit den juristischen Details hab ich mich immer nur kursorisch beschäftigt, wenn überhaupt.

            Das wiederum könnte einen Grund darin haben, dass man in Österreich g’schlamperterweise nicht so recht trennt zwischen Privat- und Diensthandy. Überhaupt nicht so klar das Private vom Öffentlichen trennt wie in Deutschland.

  11. Und was ist mit den aktuellen Journalisten*? Die spielen brav weiter mit oder wie?
    Weil sie schon zu tief drinnen stecken, und sonst Schneefotos auftauchen?

    *ausgenommen ZackZack

    • Man gehört immer zu einer “Familie”, EndeGelaende.
      Das kennen Sie doch auch – vom Forum.
      Da hält man zusammen.
      Es ist eben “Familie”.
      Diese “Familien” ähneln sich.
      Könnten Sie sich denn gegen die “Familie” stellen?

  12. Danke Herr Schrems, leider hat es der Narzisst aber wohl nicht überrissen und denkt sich:” Wen meint den der Schrems jetzt da eigentlich?”

  13. Mir ist es zu still um den Basti, was ist da blos im Busch?
    Tickt da im Hintergrund ein Zeitzünder?

    • Ich glaub er gibt keine Interviews weil er durch das Stellen der aktuellen Fragen automatisch angepatzt wird, auch wenn er dementiert.
      Ob er durchtauchen kann?

  14. Sehr geehrter Herr Schrems, es ist erfreulich und bedauerlich zugleich, den Ekel gegen diese elende Regierung mit ihnen zu teilen.

  15. Mein homosexueller Nachbar meint, egal was der daher lügt, er find den süß. Er glaubt nicht, das der bald heiratet..????

    • Wenn er heiratet, dann ist das eine Scheinhochzeit um abzulenken! Ist seine Alibi Freundin, vertraglich geregelt….

  16. Genau wegen solche erbärmliche Mitläufern ist Österreich im Argen. Ordentlich abgecasht und dann ein reudiges Facebook Posting. Um keinen deut besser als die schwarze Mafia. Hat dich der Basti fallengelassen wie er dich nicht mehr gebraucht hat? Armer Millionär.

    • “Vor acht Jahren, im Jahr 2014, hat er die “Krone” verlassen. ”
      Vor acht Jahren, da war noch nichts zu merken vom sinkenden Schiff (siehe wuwei). Ich glaube ihm den Ekel vor sich selbst, dass er da eine Zeit lang mitgemacht hat. Ich glaub ihm, dass er froh ist, ausgestiegen zu sein. Es ist mutig, dass sich jemand nicht scheut, das alles zu schreiben, aufzuklären, obwohl er selbst nicht gut weg kommt dabei. Er hätte auch schweigen können.

      • Dann hat er seinen Beruf verfehlt. Es gibt viele junge Journalisteninnen, die trotz des guten Gehalts nicht zu Krone und Österreich gehen, genau weil jeder weiss, wie es dort läuft. Darum hätte der Millionär schweigen sollen. Weiss doch eh jeder wie der Kurz operiert. Normalerweise muss die ganze ÖVP mit den Spenden hochgenommen werden. Dann fallen auch reihenweise die Mittäter.

        • Sind Presse und Standard wirklich besser? Ö1, das von Fuchur jetzt gelobt wird, bringt doch auch erst jetzt, wo es gar nicht mehr anders kann, kritische Berichte. Bei Corona bleibt es allerdings auch ohne jede Infrage-Stellung streng auf Regierungslinie. Auch das so gepriesene ZackZack hält sich bei den verfassungswidrigen Verordnungen bezüglich Corona sehr zurück.
          Schrems gibt zu: Es war Eitelkeit.
          Bei vielen ist es Existenzangst.
          Wie ist das mit Brandstätter? Er war immerhin von 2010 bis 2018 Chefredakteur des Kuriers und von 2013 bis 2019 der Herausgeber, also lange nachdem Schrems ausgestiegen ist. War der Kurier um so viel besser? Ich weiß es nicht. Ich lese den Kurier nicht.
          Ich glaube auch nicht, dass man Schrems geglaubt hätte, wäre er schon 2014 mit diesen Geschichten an die Öffentlichkeit gegangen.

          • OMG, Kurier und Presse usw. sind genauso schlimm. Wenn man es zu studieren beginnt, dann gibt es halt nur wenige Stellen, die wirklich den Namen verdient haben. Aber jeder Arbeitnehmer hat das Problem, für geldgeile steuerschonende Ellbogenunternehmen zu arbeiten oder nicht. Wenn man schweigt, dann wird es weiterhin so bleiben.

          • Ja, eben. Und Herr Schrems hat zumindest jetzt geredet. Hätte er geschwiegen, er hätte sich diese Anwürfe nun erspart. Wieso geht man denn mit Herrn Brandstätter, der länger ausgeharrt hat, nicht genauso zu Gericht?
            2013 war Kurz doch noch “Integrationsminister” (oder irre ich mich?) und hat für mehr Willkommenskultur geworben. Da wäre ein Bericht von Schrems sicherlich nicht gut angekommen. 2014 hat Schrems die Krone verlassen und war auch für andere lukrative Posten nicht mehr zu haben.
            Dass sich Schrems außerdem geschämt hat, kann ich mir gut vorstellen. Sooo gerne gibt man sein eigenes Fehlverhalten nicht öffentlich bekannt.

    • Sie sagen es doch selbst. Es ist die Abhängigkeit, die die Leute/Journaisten korrumpiert. Die hat er nicht mehr nötig. Daher kann er auspacken.

      • Wer gut bezahlter Journalist eines Mediums ist, IST abhängig vom Eigentümer – vom Kurs, den dieser seinem Medium geben will und von der Länge der Leine, die er seinen Journalisten zu geben bereit ist.

  17. Ich zitiere was mir oft gelöscht wurde, aber hier um so deutlicher dessen Wahrheitsgehalt aufzeigt:

    Zitat vom einstigen Journalisten John Swinton:
     „Wir Medienleute sind Werkzeuge und Dienstleute reicher Männer hinter der Bühne. Wir sind Hampelmänner. Sie ziehen die Fäden und wir tanzen. Unsere Zeit, unsere Fähigkeiten, unser Leben, unsere Möglichkeiten sind alle das Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“

    Ich, bin zutiefst erschüttert wie sich diese Riege gebärdet. Vieles war mir schon bekannt, aber ich erkenne trotz zunehmenden Alters, …”ein bisserl erbärmlicher gehts immer noch.”

    • Ein ehemaliger Politiker hat auf einer Insel einmal fast das gleiche gesagt: „Journalisten sind die größten H….“*

      *ergänzen muss ich: ausgenommen ZackZack natürlich

  18. Wir sind in einer guten Zeit, auf dem richtigen Weg.
    Ich bin dankbar für diese Unmaß an Dreistigkeiten unserer Regierung und wünsche mir, dass sie es so weit treiben, dass der treueste Wähler endlich wach wird und sie mit nassen Fetzen davonjagt. Ich bin aber auch dankbar, dass es so mutige Menschen wie Herrn Schrems gibt, der ganz richtig feststellt, dass es gesünder ist, kleinere Brötchen zu backen, denn der nächste Spiegel ist nicht weit.

  19. …. danke Thomas Schrems für die Einblicke!
    …. danke ZackZack für’s in die Welt Tragen!

    „Wer dem Verbrechen Nachsicht übt, wird sein Komplize.“
    ―Voltaire

    • Danke an zackzack, die das alles möglich machen, danke an den Mut und das rueckrad.

  20. Gibts den Pressekodex eigentlich auf Klopapier? Schade, dass man nicht dafür eingesperrt werden kann, wenn man sich damit den Hinteren auswischt. Die gekauften Medienhäuser wären mit gähnender Leere gefüllt.

  21. Hätte niemals gedacht den HC zu zitieren.
    Alle Journalisten sind H…… Dienstleister

  22. Späte Einsicht……
    Oder böse gesagt: die Ratten verlassen das sinkende türkise Schiff.
    Jahrelang hat’s ihm offensichtlich gepasst.

    Erbärmlich

    • Na ja, als Mit-Player solche Worte zu tun…gut, kann späte Erkenntnis sein, oder “die Ratten verlassen das sinkende Schiff” sein.

      “Doch das ist eine andere Geschichte und gehört nicht hierher.”…lässt viele Fragen offen für das Pöbel…Kurz kennt die Antworten!

      • Oh…den Gedanken gabs schon…das sieht man jetzt nicht mehr, weil die Antworten versteckt sind!

    • Es kann einen niemand daran hindern, über Nacht gescheiter zu werden

  23. Tja, das ist harter Stoff…immer klarer wird das Bild, auch für den Pöbel…Puff!
    Letztendlich gibt es nur einen Zeugen für jeden Menschen, und der ist man selbst.

  24. Zwei Sachen gefallen mir :Schrems bleibt jedoch selbstkritisch, schließlich habe er „dieses Spiel des Gebens und Nehmens“ selbst jahrelang mitgespielt: So ist es—grauslich Herr Schrems–grauslich!

    „Bullterrier“ (Gerald Fleischmann, Red.) -Bullterrier passt perfekt.

    Ich bitte zackzack die Mikl Leitner auch etwas zu überprüfen. Ich denke da wäre auch viel zu “erforschen”…..sehr viel sogar-denke ich.

  25. Chapeau fuer den Mut!
    Hoffentlich folgen noch viele seinem Beispiel!
    Tuerkises Xindl widerliches!

    • Da werden noch einige folgen… aber erst jetzt und das ist eher erbärmlich

      • … der Hofer hatte recht mir den “Bomben”, er hatte die zwar nicht, aber platzen tun die trotzdem… ⏳ 💣💥 🔥

        „Das Warten ist die grausamste Vermengung von Hoffnung und Verzweiflung, durch die eine Seele gefoltert werden kann.“
        ―Sully Prudhomme

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