Mittwoch, April 24, 2024

ÖFB-Star Arnautovic: »Bin kein Rassist«

Der Goalgetter wehrt sich gegen Vorwürfe aufgrund seines Torjubels und entschuldigt sich.

 

Bukarest/Wien 14. Juni 2021 | Österreichs EM-Auftaktsieg am Sonntag in Bukarest (3:1 gegen Nordmazedonien) hat für Aufregung in den sozialen Netzwerken gesorgt.

Weist Rassismusvorwürfe von sich

Grund: Marko Arnautovics extravaganter Torjubel. Er soll dabei im Zuge von Diskussionen mit gegnerischen Spielern rassistische Äußerungen von sich gegeben haben, so die Kritik. Dem trat der Wiener am Montagvormittag entschieden entgegen. “Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein”, betonte Arnautovic.

Der 32-Jährige trat kurzfristig vor die Journalisten, weil es ihm nach eigenen Angaben ein Anliegen gewesen sei, Dinge klarzustellen. “Es war ein Wortgefecht in den Emotionen, von der einen wie von der anderen Seite”, sagte der Stürmer. Dies habe jedoch nichts mit Politik oder Rassismus zu tun. “Meine Freunde, die zu meiner Familie herangewachsen sind, sind von überall auf der Welt”, erklärte Arnautovic.

„Es tut mir leid“

Der China-Legionär wisse aber auch, dass sein Verhalten unmittelbar nach dem Tor zum 3:1-Endstand nicht optimal war. “Ich habe mich gefreut, natürlich sind da Worte gefallen, die auch mir wehgetan haben. Es war einfach ein emotionales Gefecht”, so Arnautovic. “An alle Leute, die sich angesprochen gefühlt haben: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. Lass’ uns das alles vergessen, es gehört nicht zum Fußball.”

Rückendeckung für den Teamspieler gab es von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. “Trashtalk gehört zum Fußball. Vor 30, 40 Jahren hat mir mein Gegenspieler zeitweise auch nichts Schönes gesagt und ich ihm auch nicht”, meinte der Wiener. “Das Wichtigste ist, Marko hat klargestellt, dass er mit Politik gar nichts am Hut hat. Das Zweite ist, dass es nach dem Spiel ausgeräumt wurde. Sie sind nachher länger beieinandergestanden und haben alles besprochen. Das Thema ist ausgeräumt, es geht weiter”, erklärte Schöttel.

Weder der Sportdirektor noch Arnautovic machten Angaben dazu, mit welchem nordmazedonischen Gegenspieler sich der ÖFB-Kicker die Scharmützel geliefert hatte. Diverse Fotos lassen aber darauf schließen, dass es sich um Leeds-Profi Ezgjan Alioski gehandelt haben könnte.

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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22 Kommentare

  1. Wenn jemand in einer Mannschaftssportart zu einem fairen, mannschaftlichen sportlichen Spiel nicht fähig ist, hat er hier nichts verloren. Er hat einmal gesagt: “Ich habe so viel Geld, dass ich mir dein Leben kaufen kann.” Aber wenn die (Tor-)Quote stimmt, hat man in Ö Narrenfreiheit. Bin froh für alle anderen Spieler in unserer Nationalmannschaft, dass sie nach der EM wieder zu ihren Klubs zurückkehren können.

  2. Die Realität ist, dass sich Schulklassen mit vielen Migranten-Kindern fragen, ob es sicher ist, nach Österreich oder Deutschland zum Zelten zu fahren. Es gibt Gegenden, wo es schick ist, Rassist zu sein. Dagegen muss etwas unternommen werden.“
    ―Daniel Cohn-Bendit

    …. Fußball ist da wohl eine eigene Welt, da gibt es nahezu keinen “Landsmann” in den Mannschaften, das ist gut so, nur, warum macht man sich deswegen das Leben schwer!?

  3. Ironisch, dass der Nachname Arnautović sich aus den Teilen Arnaut + ov + ić zusammensetzt.

    Arnaut kam über das türkische Arnavut vom Altgriechischen Ἀλβανοί (Albanoí) in die serbokroatische(n) Sprache(n) und bedeutet Albaner bzw. Arnavutluk Albanien.
    Ov ist eine Genitivform und kann mit “von” oder “des” übersetzt werden (vergleiche Kosovo = Kosovo Polje = Kos + ov + o = Amselfeld bzw. das Feld der Amsel)
    Ić ist eine Diminutivform der serbokroatischen Sprache(n).

    Literatur dazu: https://en.wiktionary.org/wiki/Arnavut

  4. Wusste gar nicht, dass er spielen darf. War der nicht immer wieder wegen seiner Ausraster gesperrt?

    • Fussball ist eine schöne Sportart.
      Nur manche Fussballer zerstören das.
      Dumme Menschen die zu sehr viel Geld kommen, wie manche Fussballer, sind das Übel.

  5. Serbische Migranten bzw deren Kinder sind sehr oft ziemliche Rassisten bzw. Nationalisten, was nun die Ethnien im ehemaligen Jugoslawien anbelangt. Daher ist es auch kein Wunder, dass die ganz gerne den Strache bzw, nun die FPÖ wählen. Da ist der Arnautovic offenbar nicht weit vom Stamm gefallen.

    • Sind das jetzt Fußballer oder dumme Füßler die einen Ball nachlaufen?!

    • Der hat doch von Politik keine Ahnung…
      Der spielt halt halbwegs gut Fussball…mehr is da nicht.
      Wenn man sich heute ” unseren ” Toni Polster ansieht… weiss man alles.

  6. Wir feiern Arnautovic… einen dummen Fussballmillionär. Alles vergessen was er je von sich gegeben hat. Unser Marko 💓💓.
    So sind wir…..

  7. Was ist den das für ein Habakuk? “Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. Lass’ uns das alles vergessen, es gehört nicht zum Fußball.”

  8. Also der Satz, so er ihn gesprochen hat, ist unterirdisch. Sein Gesichtsausdruck aber… wirklich sehr erschreckend. Es schien, als sei er gar nicht mehr „bei sich“. Was war das?

        • Ich hab nix gegen Fussballer, war selber einer, nur was gegen dumme Nationalisten.
          Zu denen gehört Arnautovic…

      • Ich las den Satz in englisch übersetzt, werde ihn jedoch nicht wiederholen. Der Satz ist rassistisch und sexistisch. Dazu der ausserirdische Gesichtsausdruck. Das ist mehr als „ein Fussballer“. Da kommen mir fürchterliche Bilder aus dem letzten Balkankrieg in den Sinn. Schauen Sie sich das in Zeitlupe an und Sie sehen, wovon ich spreche. So schade!

  9. Wollte der Astronaut schon wieder von wem das Leben kaufen und derjenige, hats in den falschen Hals gekriegt …

    • Ich bin nicht rassistisch, jedoch nach seinem Aussager zu einem Polizisten “Ich kaufe Dein Leben”, ist er für mich gestorben. Unvorstellbar diese Aussage. Normalerweise gehört er dafür vor Gericht.
      Wenn ich das sage, wäre die Staatsgewalt wohl anders vorgegangen.
      Nun ja, ich bin auch kein Spitzkicker.

      • Vermutlich wärs auch nicht klug, einen Polizisten aufzufordern, dass er die Streifen am Schutzweg zählen soll, außer man ist ein Prominenter.

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