In »Vin Diesel-Manier«:
Man suche sich einen Geldtransporter auf einer Autobahn, Nägel um ihn zu stoppen und zwei LKWs als Barrieren für den Verkehr – fertig ist der Millionen-Coup. Was klingt wie eine Szene aus einem “Fast & Furious”-Streifen, hat sich am Montagabend in Italien tatsächlich zugetragen.
Bologna, 15. Juni 2021 | Ein spektakulärer Überfall auf einen Geldtransporter hat am Montagabend für chaotische Zustände auf der Autobahn A1 zwischen Modena und Bologna, einem Knotenpunkt auf der Verkehrsachse zwischen Nord- und Süditalien, gesorgt. Die Tat scheiterte, die Räuber flüchteten ohne Beute. Sie werden nun in ganz Norditalien gesucht. Verletzt wurde niemand. Italiens größte Autobahn war nach dem Vorfall stundenlang gesperrt.
Mit Nägel gegen Geldtransporter
Etwa ein Dutzend Schwerbewaffnete hatten Nägel auf die Strecke zwischen Valsamoggia und Modena Süd gestreut, um den Geldtransporter zu stoppen. Zwei Autofahrer wurden mit Waffen bedroht und mussten ihre Fahrzeuge verlassen, die dann angezündet wurden, berichtete die Polizei. Eine Rauchwolke stieg auf und war kilometerweit sichtbar.
In autostrada bloccati dalle 20.35 assalto a portavalori #A1 pic.twitter.com/nX6vZkTbtn
— Gabriele Arlotti (@GabArlFreelance) June 14, 2021
Außerdem wurden zwei Lkw-Fahrer gezwungen, ihre Fahrzeuge querzustellen, um die Zufahrt zur Autobahn zu stoppen. Zeugen berichteten von Explosionen und Schüssen, Verletzte gab es zum Glück nicht. Aus noch ungeklärten Gründen scheiterte der Überfall auf den Geldtransporter und die Kriminellen ergriffen ohne Beute die Flucht in Richtung Bologna. Sie werden jetzt in ganz Norditalien gesucht.
il tratto tra Valsamoggia e Modena Sud, in entrambe le direzioni, è stato riaperto nel corso della notte #A1https://t.co/KAsdQBnCjf
— RaiNews (@RaiNews) June 15, 2021
Die Autobahnstrecke blieb stundenlang gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte. Spektakuläre Überfälle auf Geldtransporter auf der Autobahn hatte es in den vergangenen Jahren bereits öfter in Italien gegeben.
(apa)
Titelbild: APA Picturedesk
Da gab es doch was in einem Edgar-Wallace: eine ferngesteuerte elektromagnetische Haftmine, die sich beim Überfahren an den Unterboden heftet. Ich glaube, genau das hatte den Gangstern gefehlt.