Donnerstag, März 28, 2024

Beate Meinl-Reisinger als NEOS-Chefin wiedergewählt

Das ist ein Unterüberschrift

NEOS wählten am Samstag Parteichefin und Vorstand. Beate Meinl Reisinger wurde mit großer Mehrheit bestätigt. Sie will in die Regierung – und die soll laut noch-General Nick Donig “progressiv” sein.

Linz, 19. Juni 2021 | Am Samstag wurde in Linz die Mitgliederversammlung der NEOS fortgesetzt. Wichtigster Tagesordnungspunkt: Die Wahl von Parteichefin und Vorstand für die nächsten drei Jahre. Beate Meinl-Reisinger wurde mit 93 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Damit erreichte sie annähernd ihr Wahlergebnis von 94,8 Prozent aus dem Jahr 2018. Die neue alte Parteichefin bedankte sich mit einem Tänzchen.

In ihrer Wahlrede äußerte Meinl-Reininger scharfe Kritik an der ÖVP. Sie betrachte “Macht als Selbstzweck.” Die freie Presse sieht Meinl-Reisinger durch “Inseratenkorruption sondergleichen” bedroht. Den NEOS sei es gelungen “eine liberale Partei in Österreich fest zu verankern”. Sie stünden nun bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Mit welchen Partnern sie gerne regieren würde, sagte Meinl-Reisinger nicht.

Rochaden im Vorstand

Als Meinl-Reisingers Stellvertreter wurden Salzburgs Landesrätin Andrea Klambauer (79%) und Wiens Bildungsstadtrat Christoph (94%) Wiederkehr gewählt. Ebenfalls im Vorstand: Europaabgeordnete Claudia Gamon (86%), Sozialsprecher Gerald Loacker (92%) und die Innsbrucker Gemeinderätin Julia Seidl (89%) und Abgeordneter Michael Bernhard.

Nicht mehr im Vorstand vertreten: Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn, der eine Videobotschaft “von der Baustelle” in einem seiner Tourismusbetriebe schickte. Aus erfreulicheren Gründen verhindert: Niki Scherak, der in Italien als Trauzeuge fungiert. Auch er ist nicht mehr Teil des Vorstands. Der neue Vorstand tritt am Montag zum ersten Mal zusammen.

Noch-Generalsekretär Nick Donig für “progressive Mehrheit”

Durch die Mitgliederversammlung führte ein letztes Mal Nick Donig, von dem sich Meinl-Reisinger unter Tränen verabschiedete. Donig scheidet auf eigenen Wunsch am 01. Juli als NEOS-Generalsekretär aus und wechselt zu einer NGO. Sein Nachfolger wird Nationalratsabgeordneter Douglas Hoyos.

Nick Donig zu seinem Rückzug: “Wann geht man? Wenn es echt scheiße ist, oder wenn es am Schönsten ist.” Beides sei aber nicht der Fall. Er gehe zu einem Zeitpunkt, wo “alles gut aufgestellt” sei, er also ein geordnetes Haus hinterlasse. Donig betonte, dass NEOS in den vergangenen Jahren keineswegs nach links gerückt seien. Er positionierte NEOS als Partei der Mitte. In Sachen pinker Koalitionspräferenz wurde der scheidende General aber deutlich: Er wolle Beate Meinl-Reisinger als Vizekanzlerin einer “progressiven Koalition” sehen. Der Begriff steht für eine laut Umfragen mögliche Mehrheit von SPÖ, NEOS und Grünen.

(tw)

Titelbild: APA Picturedesk

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16 Kommentare

  1. aber wenn man sich das abstimmungsverhalten der neos in der letzten zeit angesehen hat, weiß man, dass diese neoliberale partei nicht wählbar ist. sie haben ggü. der övp zwar einen sozialen touch, aber ansonsten lediglich für die wirtschaft da.

    frau krisper ist ja sehr fleißig und sympathisch, aber leider in der falsche partei. und frau meinl-reisinger schwurbelt wie immer.

  2. “NEOS sind zumindest für diejenigen eine Alternative,
    die dem bürgerlichen Lager angehören und denen linke Parteien sowie die Grünen keine Heimat bieten. Je mehr die Pinken im türkisen Teich fischen, desto besser für die Demokratie, den Rechtsstaat und für Österreich. Ich hoffe, wir finden Beate Meinl-Reisinger nach den nächsten Wahlen auf der von türkisen Elementen gereinigten Regierungsbank”

    Kann mir irgend wer erklären, warum genau dieses Posting im Standard-Forum gelöscht worden ist?

    • Der Standard folgt Stronach’s goldener Regel: wer das Gold hat macht die Regeln.

      Der Standard ist zu einem gekauften Zensur-Instrument verkommen. Es ist mir daher eine Ehre in seinem Forum seit einigen Wochen gesperrt zu sein…….

  3. Progressiv?

    So wie die Androhung Wiederkehrs, Eltern ihre Kinder zu entziehen, wenn sie sie nicht testen oder impfen lassen wollen?

    Das sind DDR-Methoden, aber sicher nicht progressiv oder liberal.

    Ihr seid doch alle vollkommen gaga!!!!

  4. Arbeitslose österreich weit verteilen. Zwangsumsiedlung für 6 Monate Tiroler Hoteleriesklaventum. Das alles kann ich als liberales Schwachsinnsverein leicht fördern mit zig tausend Euro Staatsgehalt. Die Arbeiter und Angestellten zahlen euch Warmduscher. Nix besser als die schwarzen Familienmitglieder.

    • “Mehr privat, weniger Staat” und dagegen stimmen im NR bei höheren Löhnen in Gesundheits- u. Sozialberufen ….!!
      Die sind keinen deut besser als türkis ( Arbeitsmarktpolitik).

  5. Immerhin kann man den Neos positiv anrechnen, dass sie von ihrer unethischen Idee einer “Pensionsautomatik” mittlerweile anscheinend Abstand genommen haben. Die Neos scheinen im Gegensatz zu den Türkisen zumindest lernfähig zu sein.

  6. Beate Meinl-Reisinger ist eine super Politikerin, wie einige andere bei den Neos auch. Leider vertreten die Neos in keiner Weise meine Interessen und meine Ideologie.
    Als PolitikerIn können sich allerdings viele von ihr etwas anschauen.

    • 👍Ihre Sozial und Pensionspolitik kannst vergessen. Wirtschaftlich stark, auch bei der Bildung gut. Das wars aber dann schon.
      Ex schwarze im rosa Gewand.

      • Das ist schon richtig.!
        Ich meinte damit dass sie ihr Handwerk beherrscht und sie sich super artikulieren kann.
        Das Programm ist natürlich das falsche für mich, aber das habe ich ja geschrieben. Damit könnte ich mich niemals identifizieren.😉

        • Ich halte sie allerdings für integer und nicht so verlogen wie die türkise Bande.

          • Da bin ich bei Dir. Es funktioniert ja in Wien auch sehr gut.
            Alles ist besser als Türkis….. fast alles😉

  7. Um in eine Regierung eintreten zu können sind die schwach 10% der Neos zu wenig. GsD

    • Mit denen im Schlepp, wären der Sozialstaat und Arbeitnehmerrechte endgültig passe …

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