Donnerstag, März 28, 2024

Naschmarkt-Umbau weiterhin geplant

Wien wird an den Plänen festhalten, den Parkplatz beim Naschmarkt umzugestalten. Über die Markthalle gab es jedoch noch keine Infos.

Wien, 23. Juni 2021 | Das hat Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Mittwoch auf eine entsprechende Anfrage der ÖVP im Gemeinderat bekräftigt. Wie die Ressortchefin festhielt, soll ein neuer “Grätzelhauptplatz” entstehen. Dort könne auch ein Markt situiert sein. Wie die Neugestaltung aussieht und ob eine Markthalle kommt, dazu gab es vorerst keine Infos. Sima verwies auf das laufende Bürgerbeteiligungsverfahren.

Dieses soll nun jedenfalls bis Herbst dauern, betonte sie. Anschließend werde über eine Umsetzung entschieden. “Es hat sich grundsätzlich nichts geändert an den Plänen”, hielt sie fest. Das Credo laute: “Raus aus dem Asphalt.” Der Naschmarktparkplatz sei prädestiniert, um ein solches Projekt umzusetzen. An Hitzetagen wie jetzt sei es schwer, über den Platz zu gehen, gab sie zu bedenken.

Betonwüste soll umgebaut werden

Die 12.000 Quadratmeter große “Betonwüste” müsse umgebaut werden: “Unser Ziel bleibt, einen Grätzelhauptplatz zu gestalten.” Dort könnten etwa regionale Produkte angeboten werden, auch der Flohmarkt am Samstag solle weiter dort stattfinden. Ob es eine überdachte Halle geben werde, darauf legte sich Sima heute nicht fest. Fix geplant sei jedoch, den Asphalt aufzubrechen und die Fläche zu begrünen.

Erstaunt zeigte sie sich laut eigenen Angaben, dass die Grünen – die das Vorhaben seit Wochen massiv kritisieren – dagegen sind, den “heißen, tristen Parkplatz” neu zu bespielen. Die Grünen seien mit dem Planungsressort zehn Jahre für das Areal zuständig gewesen. “Sie hätten dort mittlerweile schon einen Regenwald errichten können”, befand Sima.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

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2 Kommentare

  1. Hört endlich auf vorhandene, Parkplätze zu vernichten wir leben nun einmal in einer Großstadt, mit Autos stellt euch vor, ihr treibt die Menschen immer mehr in die Riesengroßen einkaufstempel, hier gibt es genug Parkplätze, im Sommer Kühl, im Winter Warm, klar das die lieber dort einkaufen gehen, und jetzt vertreibt ihr die letzten Kunden in der City, das schöne individuelle Einkaufserlebnis am Naschmarkt, ist e schon ziemlich ruiniert.

    • Und am Ende kommt dann eine sterile Fußgängezone a la Kärntnerstrasse. Die alte Bausubstanz (Standlen) wie auch Betriebsstruktur sollte so weit wie möglich erhalten bleiben.
      Wir brauchen ein “authentisches” Wien in dem alle Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer zusammen leben können.

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