Dienstag, April 16, 2024

Video: ZackZack ruft im Kanzleramt an

Video:

Rund 60 Pressemitarbeiter arbeiten im Bundeskanzleramt. Allein Sebastian Kurz hat drei persönliche Pressesprecher. Wenn ZackZack anruft, sind immer alle “in einer Besprechung” – und das schon seit zwei Jahren.

Thomas Walach

Wien, 25. Juni 2021 | Seit zwei Jahren rufe ich regelmäßig im Bundeskanzleramt an – normal für einen Politikjournalisten, denn dem Gegenstand der Berichterstattung muss Gelegenheit gegeben werden, zu Recherchen Stellung zu nehmen. Bisher waren jedes Mal alle drei Pressesprecher des Kanzlers – Johannes “Frischi” Frischmann, Rupert Reif und Etienne Berchtold gemeinsam “in einer Besprechung”. Zurückgerufen haben sie noch nie.

Den letzten Anruf habe ich aufgenommen. Aus rechtlichen Gründen gibt es statt der Stimmen meiner Gesprächspartnerinnen Untertitel.

Titelbild: ZackZack

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23 Kommentare

  1. Es ist schon traurig, wenn ein Land im Herzen Europas von einer schwulen bzw. homoerotisch angehauchten und kindisch-pubertären Wichserclique geführt, kontrolliert und übernommen wird.
    2500 Dickpics sagen alles !

  2. Das “Problem” hatte ich auch mal und auch eine Lösung: Lassen Sie jemand anders anrufen (natürlich hat dieser jemand eine andere Nummer und auch einen anderen Namen, zum Beispiel “Tageszeitung mit Haltung”). Sie befinden sich selbstverständlich in der Leitung (z.B. aufgrund einer Konferenzschaltung), sprechen jedoch erst, nachdem sie durchgestellt und von Ihrem “Agenten” vorgestellt werden. Dann führen Sie das Interview. Natürlich muss die Erzählung jedes Mal eine andere sein. Aber “Wegwerfnummern” gibt es unendlich viele und das schon ab einmalig 1,99 Euro (Yesss). Das hat mit Kindergarten nichts zu tun, sondern mit Anpassungsfähigkeit und Beharrlichkeit. Denen wird das Lachen schon noch vergehen, spätestens dann wenn sie nicht mehr unterscheiden können, wer da jetzt anruft – die Tageszeitung Österreich oder die Tageszeitung für Österreich bzw. zackzack. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Pressesprecher möchte ich in dem Fall keiner sein. “Erziehen” Sie sie 😉

  3. “Man kann nicht NICHT Kommunzieren”. (Zitat Watzlawick)
    Diese Präpotenz gehört zu ihrem Spiel.
    ZackZack, bitte macht weiter für ein baldiges “Game over!”

  4. Sagt einfach, ihr wärt vom Regierungswurlitzer Standard, Krone oder Heute. Dann gibt’s sicher gleich ein Interview.

  5. Unglaublich! Es handelt sich offensichtlich um eine glatte Gesprächsverweigerung einer riesigen PR-Abteilung, die mit Zig-Millionen an Steuergeld betrieben wird und deren Zweck es ist, mit Medien zu kommunizieren.

    Für mich ist das eindeutig ein nicht- bestimmungsgemäßer Einsatz öffentlicher Mittel.

  6. Könnte sein, dass man im Bundeskanzleramt gelegentlich ins Forum von ZackZack reingeschaut hat.
    Da hat man dann gegrinst und gemeldet: “Brauch’ ma ned ernst nehma! Wann amoi wos is, dann valink ma einfach des Forum! Hahaha!”

    Das Forum hier beginnt immerhin mit einem konstruktiven Beitrag (von Fuchur).

    Und wo bleibt mein konstruktiver Beitrag?
    Hier ist er:
    ZackZack kriegt die orbanistisch-autoritären Reflexe von Türkis jetzt schon zu spüren. (Der Falter auch.) Peter Pilz sollte sich nicht zu sicher sein, dass Kickl nicht mit Kurz kann. Die beiden sind Machtmenschen. Deren Gefühle orientieren sich an den Machtbedürfnissen. Kickl will wieder an die Macht – Kurz braucht das Justizministerium und den GANZEN ORF. Ich sage also voraus: Die beiden werden zusammenfinden – und in Österreich nach und nach ungarn-ähnliche Verhältnisse schaffen. Solange die Grünen noch in der Regierung sind, brennt nicht allzu viel an.

    ZackZack sollte sich mehr um die FPÖ kümmern. Die Foristen auch.

  7. Eventuell bei der Sigi Maurer probieren. Die macht auch die Pressearbeit für die Türkisen.

  8. Ich würde ein Zeitprotoll für 1 Monat erstellen: Wöchentlich 20 Anrufe zu den unterschiedlichsten Zeiten. Wenn gerade PK läuft, ist Fleischmann dabei, dh einer der anderen müsste frei sein. Begründung bei den Absagen einfordern. Dann alles publik machen. Melde mich ehrenamtlich für dieses Projekt😊

  9. 300 Millionen und alle stellen sich tot. So muß Steuerverschwendung. Einfach mal als katholisches Pfarrblatt oder Großspender Propatopotov melden. Dann ist man in 2 Sekunden verbunden.

  10. Mein Tipp als ehemaliger Arbeitstechniker an den Chefredakteur: Multimomentaufnahme. Wenn man die Stichproben zufällig auswählt und eine bestimmte Anzahl hat, kann man daraus auf die Zeitverteilung schließen und sieht, wieviel die Pressesprecher in Besprechungen sind. (Oder jemand im BKA lügt.) Mit hinreichend guten Daten wäre das etwas für eine parlamentarische Anfrage, weil’s hier um die Demokratie ansich geht!

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