Samstag, April 20, 2024

Werner Kogler zu Olympia: „Zwei bis vier Medaillen“

Werner Kogler zu Olympia

Am Dienstag sprach Sportminister Werner Kogler über die bald beginnenden Olympischen Spiele. Medaillen hätten eine „Mindestbedeutung“. Er wünscht sich zwei bis vier davon.

Wien, 06. Juni 2021 | Eine angenehme Ablenkung von der Innenpolitik: Sportminister Werner Kogler (Grüne) wünscht sich für Österreichs Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Tokio “zwei bis vier Medaillen”. Dafür brauche es aber auch “ein bisschen Glück und kein Pech”, erklärte er am Dienstag im Gespräch mit den Kampfsportlerinnen Bernadette Graf (Judo) und Bettina Plank (Karate). Auf eine Reise nach Japan dürfte er verzichten.

Dabeisein ist alles

Es sei ein Grundprinzip für die Regierungsspitze, dass wenn die Zuschauer aus Österreich nicht erwünscht oder zugelassen seien, man auch kein Privileg wolle. Bei der Fußball-EM sei er daher auch nur in Amsterdam, aber nicht London gewesen, erklärte er im Gespräch mit Journalisten. Bei der Verabschiedung des Olympia-Teams am Donnerstag durch Bundespräsident Alexander van der Bellen wird er anwesend sein. Und die Mannschaft mit den besten Wünschen, aber auch der Hoffnung auf Erfolg auf die Reise entlassen.

“Ich glaube die Zeit, wo man sagt, Dabeisein ist alles und Hauptsache gesund ist schon lange her. Obwohl ich durchaus eine Ader habe für diesen Zugang. Aber man kann sich nicht ganz entziehen, es ist doch ein Wettbewerb der Besten. Für Österreich als kleines Land im Sommersport ist es so, dass immer schon viel passen muss.”

Ein paar zählen zu den Besten, aber da und dort seien auch Überraschungen möglich.

Will als Fan beobachten

Zu den Medaillenerwartungen meinte er: “Bis jetzt habe ich immer gedacht, ist das jetzt das Wichtigste der Welt? Aber es hat natürlich eine gewisse Mindestbedeutung. Ein statistischer Zugang wäre zwei, drei, vier Medaillen, dann bist du im Schnitt der letzten Spiele. So viel Diplomatie muss sein.”

Auf die Frage, ob er sich aus der Ferne einmischen werde, wie es in der Vergangenheit von der Sportpolitik passiert ist, als die ÖOC-Sportler unter den Erwartungen blieben, erklärte er: “Ich werde die Spiele in erster Linie als Beobachter und Fan verfolgen. Zurufe halte ich für problematisch, auch die Hüftschuss-Analysen für Erfolg oder Nichterfolg. Es ist nicht gut, Zurufe zu starten, die Erwartungsdruck erzeugen.”

Es wäre gut und schön, wenn man sich im Durchschnitt einpendeln könnte, also zwei bis vier Medaillen. “Aber man muss aufpassen mit der – in der Politik würde man sagen – Erwartungssteuerung.” 2004 habe man sehr erfolgreiche Spiele gehabt. Aber ob man deshalb in diesem Ausmaß eine bessere Sportnation gewesen sei als dann, wenn es mal null Medaillen gewesen seien, vor dem Schluss warne er.

(ot/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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5 Kommentare

  1. Erschaffen wir noch schnell eine neue Sportart “das im Stehen umfallen ” dann könnten unsere Grünen viele Medaillen einheimsen.

  2. Ahso, darf der Werner auch wieder einmal etwas sagen?

    Wovon soll denn damit bitte diesmal abgelenkt werden?

  3. Herr Kogler, reden`s nicht blöd herum. Ich will die Wahrheit hören, als welche da lautet: “Das Herumgehüpfe und die Schrumpfteller san ma wurscht. Prost.” Die Wahrheit, Herr Kogler, die Wahrheit!

  4. Da hat er wenigstens etwas zu tun der Werner Kogler. Ganz ehrlich, gibt es ein uninteressanteres und unwichtigeres Ministerium als das von Kogler? Als Vize neben dem mächtigen türkisen Kanzler hat er sowieso nichts zu melden und ein Ministerium das für Sport zuständig ist braucht eigentlich auch keiner. Den Bereich Kunst/Kultur hat er eh abgegeben und seine Zuständigkeit für die Staatsdiener beschränkt sich auch nur auf die Lohnverhandlungen der öffentl. Bediensteten. Und bei den Grünen schwingt sowieso die Siggi das Zepter. Wärs nicht ehrlicher gewesen sich aufs Altenteil zu verziehen?

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