Mittwoch, April 24, 2024

Drohende Ölkatastrophe: Schiffskollision vor Philippinen

Schiffskollision vor Philippinen

Nach einer Schiffskollision vor der Küste der Philippinen befürchten die Behörden eine Ölkatastrophe. Eines der Schiffe hat über 3.000 Liter Öl an Board.

Manila, 09. Juli 2021 | In der Bucht der Hauptstadt Manila seien in der Nacht auf Donnerstag (Ortszeit) das Frachtschiff “MV Palawan Pearl” und das unter zypriotischer Flagge fahrende Baggerschiff “BKM 104” zusammengestoßen, teilte die Küstenwache mit. Verletzte habe es nicht gegeben.

Mehrere Tausend Liter Öl

Die Schiffe befanden sich im Südchinesischen Meer nur etwa 100 Meter von der Küste entfernt. Die Palawan Pearl hatte nach Angaben eines Besatzungsmitglieds 3.000 Liter Dieselöl, 60 Liter Motoröl und fünf Liter Bilgenöl an Bord. Die “BKM 104” war zu Baggerarbeiten und Landerschließungsaktivitäten in dem Gebiet unterwegs.

Fotos: APA

Es seien Ölsperren rund um das halb gesunkene und auf der Seite liegende Frachtschiff errichtet worden, um ein Umweltdesaster zu verhindern, so die Küstenwache. Jedoch seien bereits Ölflecken im Wasser entdeckt worden. Das Baggerschiff habe hingegen kaum Schäden davongetragen. Es sei aus noch ungeklärter Ursache zwei Mal mit der linken Seite des Frachters kollidiert.

Verantwortliche müssen zahlen

Die Umweltschutzgruppe “Kalikasan PNE” forderte eine eingehende Untersuchung zu dem Unglück, “um das Ausmaß der Verschmutzung zu bestimmen und zu beheben”. Diejenigen, die Schuld hätten, müssten für die Säuberung und andere Abhilfemaßnahmen der betroffenen Gewässer in der Manila Bay bezahlen, hieß es.

(apa/jz)

Titelbild: APA Picturedesk

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3 Kommentare

  1. Ist ja auch so wenig Platz dort im Meer.
    Und die Technik gibt auch nicht viel her, was?

    • Das Meer ist de facto ein rechtsfreier Raum. Von Ian Urbina gibt’s das Buch “The Outlaw Ocean”. Die Technik gäbe schon mehr her. Aber zum einen gibt’s unfähige Kapitäne (siehe gesunkenes Passagierschiff vor der italienischen Küste mit mehreren Toten) und zum anderen gibt’s viel Schrott, der da herumfährt. So lange, bis es halt nicht mehr geht. Dann gibt’s eine Meldung von der APA, die Medien übernehmen das und bis zum nächsten Mal passiert genau nichts. Leider ist das so ähnlich wie bei der Gewalt gegen Frauen …

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