Freitag, März 29, 2024

Doskozil-Rendi-Wagner-Disput »nichts Persönliches«

Burgenland-Stellvertreterin

Der SPÖ-interne Disput zwischen Doskozil und Rendi-Wagner sei keine persönliche Auseinandersetzung, sondern eine Debatte um Inhalte, meint Doskozils Stellvertreterin.

Wien, 12. Juli 2021 | Die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) äußerte sich am Montag zum SPÖ-Disput zwischen Hans Peter Doskozil und SPÖ-Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner. Es sei eine Frage des Inhalts, “es geht ihm nicht um Persönliches“, kommentiert sie die Kritik des Landeshauptmannes.

Geht nicht um persönliche Befindlichkeiten

Es sei ihm unbenommen, das auf seine Art zu machen, meinte die Frauenreferentin der burgenländischen SPÖ. In der Sozialdemokratie könne man offen sprechen und unterschiedlicher Meinung sein:

 “Das tut uns letztendlich auch gut, dass man sagen muss, was ist und was uns die Parteimitglieder immer wieder kommunizieren. Er ist ein sehr gewichtiges Sprachrohr unserer Burgenländer.”

“Meine Unterstützung hat jeder, der an der Spitze ist”, sowohl auf Landesebene als auch in der Bundespartei, erklärte Eisenkopf weiters. Doskozil gehe es jedenfalls nicht um persönliche Befindlichkeiten, oder ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, sondern nur um Inhalte.

(apa/ot)

Titelbild: APA Picturedesk

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23 Kommentare

  1. Nur gute Oppositionsarbeit führt zum Erfolg.
    Aber, Oppositionsarbeit geht anders. Man hat von Herrn Doskozil noch kein Wort zu den Entwicklungen in der “türkisen Familie” gehört. Zumindest ist mir bis heute keine aufgefallen. Dagegen wird gegen die eigene Parteiführung gemobbt.
    Herrn Doskozil darf man wohl zum Kader der Großkoalitionäre zählen. Eine seiner ersten Amtshandlungen nach dem Sieg der Absoluten in Burgenland war, seiner Verlobten einen Posten in einem Amt der Burgenländischen Landesregierung zu verschaffen. Nur durch den Protest der Öffentlichkeit kam die “familiäre” Besetzung nicht zustande. Sensibles Amtsverständnis geht anders.
    Für alle, die glauben, Kurz würde mit der SPÖ koalieren, wenn Doskozil den Vizekanzler machte, befinden sich auf einem Holzweg. Nur gute Oppositionsarbeit führt wieder an die Spitze.

    • Also wenn man Kritik als Mobbing sieht, sollte man sich besser in ein Sanatorium einweisen lassen – in eine Einzelzelle, wo man nicht gemobbt werden kann.

      Ist auch schon so ein Totschlagwort wie Rassisten oder Rechtsradikale geworden. Als nächstes schreit die PRW metoo.

      Alle, die in die Politik gehen und weiter oben sind, können nicht ganz normal sein. Sonst wären sie nicht dort. Das gilt für die PRW wie für den Zarten aus dem Burgenland.

      Aber der Zarte hat wenigstens noch einen gewissen Überblick. Allein dass die Pam behauptet, die Partei wäre ihm nicht wichtig. Für sie ist natürlich die Partei wichtiger als das Volk selbst. Und diese ewige Arroganz derer, die oben sitzen und alles besser wissen, fängt viele zu nerven an.

      Die Pam hört nur auf ihre Puppenspieler, nicht mal die eigenen, wichtigen Leute zählen. Eine Partei wird auch wegen der Persönlichkeiten an der Spitze gewählt, nicht nur wegen ihres Programmes. Gäbe es nur mehr die Pam in den Medien, wären die Roten bald Geschichte.

  2. The walking dead!
    Pamela Rendi Wagner
    „ … ich glaube, in einer Demokratie zählen Mehrheiten … “
    Lasche Aussagen wie diese lassen mich an der Überzeugungskraft sowie an der politischen Kompetenz dieser Person schwer zweifeln.
    Wonder Woman sieht anders aus.
    Allerdings haben in der SPÖ auch Superheldinnen keine Chance gegenüber den Akteuren, die lieber ihre Bierbäuche in Position bringen wollen. Keine attraktiven Aussichten für Rote Freundschaft.

  3. PRW soll sich erstmal ihre Sporen verdienen – so wie Kaiser, Ludwig oder Dosko (man muss die Herren nicht mögen). Aber zu glauben, dass eine Quereinsteigerin ohne Stallgeruch und Parteikarriere als Vorsitzende was reißt, hat schon bei Kern, und der hatte immerhin ordentliche Managementerfahrung, nicht funktioniert. PRW hat zudem noch furchtbare Berater und keinen Instinkt, was funktionieren könnte.

  4. Als ehemaliger SPÖ-Wähler (lang ist`s her, als der Banker im Nadelstreif auftauchte war ich weg…..) werde ich erst wieder über mein Wahlverhalten nachdenken, sobald Rendi am Mond ist. Oder am Mars. Dosko als Parteichef wäre für mich ein Denkanstoß, allerdings auch nur dann wenn er die Partei grundlegend säubert. Sprich sobald sich Deutsch, Dorli, Herr und all die anderen linken Bobos samtFaymann-Getreuen und Welcome-Klatschern in die politische Wüste vertschüsst haben……

  5. Wenn das nichts Persönliches ist, dann nehmen die ihre Aufgaben aber nicht gerade ernst.
    Wenn da ein Automechaniker sagt, der bei mir die Reifen kritisiert, dann okay.
    Wenn ein Politmensch sagt, das ist nichts Persönliches, sonder nur ein Job, spricht das wieder einmal Bände.

    • Doskozil könnte Rendy zur §57a Überprüfung schicken! Nachdem ihre politische Profiluntiefe nicht über die 4mm hinausreicht, muß man sie dann in 4 Monaten stilllegen.

      • PRW wirtschaftet m. M. nach die SPÖ komplett ab. Gibt’s noch jemanden, außer H P Doskozil, der sie absägen könnte?

  6. Auch eine inhaltliche Diskussion sollte sich an bestimmte Regeln halten und nicht destruktiv rüberkommen.

    • Ist die Wahrheit destruktiv?
      Wenn man Kritik nicht wegstecken kann, hat man in der Politik nichts verloren.
      Zudem war das absolut harmlos. Und viele denken so.

      Nach dem destruktiven Einsturz kann man etwas Neues bauen. Erinnert mich an die Tarotkarte “der Tod”. Der wird auch immer als Neuanfang interpretiert, so weit ich weiß.

  7. So liebhaben werden sich die 2 auch wieder nicht.
    Ok, mit ihr werden wahlen nicht zu gewinnen sein. Zu gekünstelt.
    Im gegensatz zu dosko, auch, wenn er manchmal blödsinn verzapft.
    Seinen mindestlohn und die anstellungen von pflegenden angehörigen ist sehr sozial.
    Und 2015 hat er einen sehr guten job gemacht. Unaufgeregt und effektiv.
    Den roten bobos grfällt das halt wenig.

    • Der Mindestlohn ist also sozial, bei welchem einge wenige provitieren. Die 4-Tage-Woche ist aber dann scheinbar asozial, bei welcher alle provitieren würden.

  8. Oh nein! Eine Partei in der unterschiedliche Ansichten grassieren! Wie furchtbar!!

    Also was sich dieser Doskozil erlaubt. Weiß er nicht, dass eigene Meinung erst ab Kaste Parteichef oder Konzernboss erlaubt ist?

    • Darum diskutiert er auch schön brav über die Medien. So kann man Änderungen “erzwing…” ähm erreichen.

    • Diese interne Diskussion der beiden ist sehr wichtig und wird letztlich zum Erfolg der Roten führen.
      Bei der Kaste darf nur der Oberkastler bestimmen was gesagt wird und die Grünen sind die Erbschleicher die den Kastenführer die Stange halten.

    • Wobei ich nicht mal glaube, dass die Parteichefin ihre eigene Meinung kommuniziert.
      Aber ja, sie darf wenigstens so tun.

    • Er kann Meinung haben, welche er will, das erlaubt ihm schon Art. 10 EMRK, welcher auch Pflichten beinhaltet.
      Nur parteiinterne Dinge sollten die Damen und Herren Funktionäre erst einmal partiintern diskutieren, nicht erst in der Öffentlichkeit.

    • Um allen gleichzeitig zu antworten:

      wenn eine Partei eine breitere Schicht ansprechen will, dann muss sie auch durchblicken lassen, dass mehrere Ansichten dort vertreten sind und werden.

      Es ist ein absoluter Trugschluss zu glauben, eine “homogene” Partei-Meinung würde mehr Menschen anziehen. Zumindest nicht nachhaltig.

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