Freitag, April 19, 2024

Harry Potter-Autorin erhielt Bombendrohung

Harry Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling veröffentlichte am Montag eine Bombendrohung, die sie erhalten hatte. Damit spitzt sich der Grabenkampf zu, den die Autorin seit einigen Monaten mit einigen Menschen aus der Online-Transcommunity führt.

Wien, 20. Juli 2021 | Die weltberühmte Buchautorin Joanne K. Rowling macht seit einigen Monaten Schlagzeilen als Unterstützerin und Aktivistin einer sogenannten „genderkritischen“ Bewegung in Großbritannien, die von Aktivisten mit dem Vorwurf der Transphobie konfrontiert wird.

Von Beschimpfungen als „bitch“ oder „cunt“ über Bücherverbrennungen bis hin zu Vergewaltigungsdrohungen: Joanne K. Rowling lernte den „Hass im Netz“ kennen – die Bombendrohung ist die Spitze des Eisbergs. Aber warum erntet die Britin so viel Hass?

Mitten in den Grabenkämpfen

Es ist nicht die erste Drohung, die die weltbekannte Buchautorin für ihre Haltung erhielt. Die Bombendrohung sorgte am Montag Schlagzeilen:

“Menschen, die menstruieren”

Rowling geriet ursprünglich mit dem „Liken“ eines von vielen Usern als transphob wahrgenommenen Beitrags mitten hinein in die Transgender-Debatte. Damals erhielt sie eine Flut an wutentbrannten Mails und Tweets. Schließlich fiel sie auf mit einem weiteren Tweet, der für Aufsehen sorgte:

Rowling wird daher vorgeworfen, sie sei transphob  bzw. eine sogenante “TERF”, also eine „transexkludierende Radikalfeministin“. Der Ausdruck wird von Transaktivisten als politischer Kampfbegriff benutzt. Rowling verwehrt sich gegen diese Bezeichnung.

(lb)

Titelbild: Pixabay

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12 Kommentare

  1. Ganz schön gewaltaffin, die Herrschaften, die immer so tolerant sind.

    • Na dass sie in ihrem “Radikalfeminismus” die Anliegen von Transfrauen und Transmännern nicht würdigt… oder so… 🤔

      • Man muss nicht alles verstehen, denke ich gerade. Die Transfrauen, weil sie Manner waren und die Transmänner, weil sie Männer sind, nicht? 😉

  2. Nicht, dass das in irgend einer Art und Weise Bombendrohungen legitimieren würde, aber der Sachverhalt ist hier schon sehr verkürzt dargestellt. Rowling hat sich wiederholt sehr eindeutig geäußert – sie hat offensichtlich ein Problem mit der Tatsache, dass es Transmenschen gibt. Wie gesagt, keine Entschuldigung für (angedrohte) Gewalt. Aber sie hat nicht ‚einfach einen Tweet kommentiert‘ und die Trans-Community dreht durch.

    Empfehlenswertes Video:
    https://youtu.be/7gDKbT_l2us

    • Danke für diesen Link. Ich habe mir bisher nur die ersten acht Minuten dieses Videos angesehen, welche stolze eineinhalb Stunden lang ist, doch es hat mir den Horizont ein wenig erweitert.

      Ab Position 6:53 wird der erste kritisierte Tweet, den J. K. Rowling zu dem Thema abgesetzt hat, analysiert. Die Analyse des Tweets, mit Begründung, wieso er diskriminierend ist, dauert zwei Minuten. Ihn zu lesen ca. 15 Sekunden. Das sagt schon alles über die Tragödie von Twitter: Unsere Welt ist so verdammt komplex, aber alles muss in 160 Zeichen erklärt sein. Da können nur Halbwahrheiten rauskommen.

  3. Ich wünschte, bei diesen Auseinandersetzungen würden sich die Leute wieder Briefe schreiben anstatt hemmungslos zu posten, widerzuposten, zu liken und disliken. Da käme mehr Hirn und Gelassenheit in so einen unterirdischen Streit.

  4. Ich empfehle den Patronus-Zauber.
    Tja, wenn man dort so anfängt.

  5. Also für diesen Artikel braucht man einen Übersetzter….transexcludierende Radikalfeministin….hä?

    • diese Begrifflichkeit hab ich noch in der Augsburger Allgemeine
      gefunden, sonst kein einziger Treffer…

    • Wenn ich diese Sprachkreationen von gelangweilten (?) GeisteswissenschaftlerInnen (?) richtig interpretiere, dann müsste “Cisnormativ” ein Synonym für “Transexkludierend” sein, oder?

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