Dienstag, April 23, 2024

Blümel-HD bisher ohne Ergebnisse – Nur Daten ab Jänner 2020

Nur Daten ab Jänner 2020

Die Hausdurchsuchung bei Gernot Blümel (ÖVP) dürfte bisher ergebnislos gewesen sein. Dort seien nur Daten ab Jänner 2020 sichergestellt worden.

 

Wien, 21. Juli 2021 | Laut „Kurier“ brachte die Hausdurchsuchung bei Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) keine weiteren Verdachtsmomente. Die ÖVP-nahe Zeitung zitiert dabei aus einem Bericht des Bundesamts für Korruptionsbekämpfung an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA).

Bisher nichts Neues

Ermittelt wird gegen Blümel aufgrund des Verdachts der Bestechlichkeit. Bezug genommen wird auf einen Schriftverkehr zwischen Blümel und dem ehemaligen Novomatic-Manager Harald Neumann. ZackZack veröffentlichte exklusiv die gesamte Anordnung zur Hausdurchsuchung.

Auf Blümels Handy seien ausschließlich Daten ab Jänner 2020 gefunden, gelöschte Whats-App-Nachrichten seien ab August 2019 vorhanden gewesen. Zur Auswertung von Blümels Laptop, der bekanntlich mit seiner Frau spazieren war, und dann von seinem Kabinettschef zurückgebracht wurde, erwähnte der „Kurier“-Bericht nichts. Ein Bezug zum „durchsuchungsrelevanten Sachverhalt“ konnte jedenfalls nicht festgestellt werden.

Stichwortsuche

Laut “Kurier” hat das BAK allerdings bloß eine Stichwortsuche in einer Datenmenge von 738 GB unternommen. So sollen die Daten mit Wörtern wie „Dr. Gusenbauer“, „Steuerschuld“, „Romano Prodi“, „Matteo Renzi“, „Italienproblematik“, „Verständigungsverfahren“, „Spende“, „Bundeskanzler“, „Kurz“, „Italien“ oder „CASAG“ abgesucht worden sein.

Insgesamt seien neun Geräte (fünf USB-Sticks, ein Apple MacBook, zwei Tablets und ein rosafarbener iPod) in der Wohnung des Finanzministers sichergestellt worden. Während der Hausdurchsuchung wurden aber auch Ladegeräte vorgefunden, die keinem Gerät zuordenbar war.

Die WKStA stellte auch ein Amtshilfeersuchen an die USA. Es geht darum, alte Blümel-Mails, die womöglich in der Apple-Cloud gespeichert sind, für Ermittlungszwecke zu erlangen. Apple gab bereits bekannt, dass man tatsächlich solche Mails gespeichert hat.

(ot)

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Titelbild: APA Picturedesk

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26 Kommentare

  1. Na hoffentlich hat der arme Laptop während des Ausfluges mit dem Kinderwagen nicht eine neue Festplatte bekommen…. Wäre auch wirklich schade um die alten Daten….. Aber auf Grund der Seriennummer des Laptop kann die Seriennummer der Festplatte leicht festgestellt werden – die IT Abteilung hat sicherlich ein Inventarisierungstool, das regelmäßig die Geräte im Netz scannt….

  2. Bei der Schrottung der ÖVP-Druckerfestplatten, waren ja auch Laptop-HDs, darauf dürften sich die Daten vor 2020 befunden haben.

  3. … welch eine Überraschung, die hatten ein halbes Jahr Zeit alles verschwinden zu lassen. 🤬

    • Da hilft nur mehr die Appel Claud.
      Bin gespannt wie die Amis das Handeln.

      • … wäre schön, nur das die Mails da nicht drüber laufen, die haben einen eigenen Mailserver.
        Nach dem was ich bisher gesehen habe, könnte es ein MS Exchange Server sein.

  4. Leute! Spendets bitte an ZackZack!
    Die haben es wirklich verdient! Machen ehrliche Arbeit,so wie es eigentlich Politikhuren wie ein Strache NICHT wollte.
    Wir müssen ZackZack Gas geben!
    Die haben es verdient!
    Jeder Euro zählt für völlig unabhängige Berichterstattung.
    Macht das, damit die 50.000 rüberwandern und Basti trotz 200 mio deppert schaut. Das fällt ihm eh nicht schwer wie man gesehen hat auf den Videos zu den Staatsbürgerschaften in NY

    • Weshalb solche Ausdrücke über HC Strache? Strache sagte im Ibiza Video doch nur wie es in Österreich zuging und zugeht. Hat er die Krone gekauft, oder war das ein Säpatzdian-Freund?

  5. es war ja nach all den vorkommnissen nicht zu erwarten, dass in der wohnung bei einer angekündigten hausdurchsuchung relevante beweise gefunden werden können.
    so blöd is ned amal der blümel.

    macht aber nix. glaub ich halt.
    weil was die wksta an sicherem beweismaterial gegen blümel hat, dürfte auch so reichen, damit wir ihn und seine famlilie loswerden.

  6. Tja blöd gelaufen. Sollte die Hausdurchsuchung verraten worden sein, hätte Blüml genug Zeit gehabt zu löschen was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt war. Das man sich an die USA wendet um die gelöschten Daten zu bekommen damit hat er vermutlich nicht gerechnet….Natürlich gilt für ihn die Unschuldsvermutung….

  7. Apple gab bekannt , über „Metadaten“ zu verfügen. Keine Informationen über welche. Apple wird diese auch nicht herausgeben ( schwerst geschäftsschädigend) ohne Zustimmung/Anordnung der US Justiz. Es ist höchst unwahrscheinlich das diese auch eine Genehmigung erteilt.Ermittlungen gegen eine befreundete Regierung noch dazu auf solch „ seichte Vorhaltungen“ werden sicher nicht erteilt.

    • befreundete regierung? vielleicht unter Trump, für die jetzige Regierung unter Biden ist S.K. genauso wichtig wie der legendäre Reissack in China

  8. Ich bin mir sicher, dieses Medium hat stichhaltige Beweise, die Blümel belasten. Also: Her damit!

    • beginnt hier gerade ein verteidigungsrede für die türkisen schwurblertruppe?

  9. wenn man darauf rechtzeitig vorbereitet wird, hat man genug zeit sauber zu machen. es gilt natürlich die unschuldsvermutung.

  10. Apple gibt bekannt das solche mails gespeichert wurden … war der Maturant deswegen in den USA ?

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