Dienstag, April 16, 2024

UK: Fast 50 Prozent mehr Jugendliche mit Essstörungen im Spital

UK:

In Großbritannien wurden im Corona-Jahr fast 50 Prozent mehr Jugendliche mit Essstörungen in Spitälern behandelt. Auch in Österreich ist die Zahl Jugendlicher mit Essstörungen, die behandelt werden müssen, gestiegen.

Wien, 22. Juli 2021 | Während der Corona-Pandemie sind in England deutlich mehr Jugendliche mit Essstörungen ins Krankenhaus eingeliefert worden als im Jahr davor. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten BBC-Recherche hervor, die sich auf Zahlen des britischen Gesundheitsdienstes NHS beruft. So lag die Zahl der Unter-20-Jährigen, die aufgrund von Essstörungen in England im Krankenhaus behandelt werden mussten, 2020/21 bei mehr als 3.200 – und damit fast 50 Prozent höher als im Vorjahr.

Kliniken überfüllt

Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die Periode von April bis März und geben damit einen guten Vergleich zwischen der Zeit vor und nach Ausbruch der Pandemie. Die Krankenhäuser haben dem BBC-Bericht zufolge teilweise Probleme, diese Patientinnen und Patienten auf den dafür vorgesehenen Stationen unterzubringen und entsprechend zu versorgen. So mussten Jugendliche mit Essstörungen wie etwa Bulimie teilweise auf regulären Stationen untergebracht werden – ohne Betreuung durch spezialisiertes Pflegepersonal. Experten machen auch die Belastung durch lange Phasen des Corona-Lockdowns für den Anstieg verantwortlich.

Auch in Österreich: Starker Anstieg von Essstörungen unter Jugendlichen

Auch aus Österreich sind bereits ähnlich alarmierende Zahlen bekannt. Die Zahl der Patienten an der Universitätskinderklinik des Landeskrankenhauses Graz soll sich bis zu verdreifacht haben, sagte der Kinder- und Jugendpsychiater Wolfgang Kaschnitz (Med Uni Graz) gegenüber der “Kleinen Zeitung” bereits im Jänner: Besonders auffällig sei dabei die Zahl junger Patientinnen, die wegen Essstörungen – vor allem Magersucht – behandelt werden müssten. Auch Katrin Skala, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Med Uni Wien, berichtet im Film “Lockdown Kinderrechte” von einem starken Anstieg von Essstörungen und massivem Gewichtsverlust unter Kindern und Jugendlichen, die eingewiesen werden.

(lb/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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9 Kommentare

  1. Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen!

    Alles gaaaanz normal, bitte gehen Sie weiter……

  2. Es gab hier im Forum vor kurzem jemanden, der mir von seiner Enkelin mit Essstörungen erzählt hatte. Mehr als “Verwundete Kinderseelen Heilen” von Peter A. Levine und Maggie Kline fällt mir leider nicht ein. Doch, vielleicht noch “Die Revolte des Körpers” von Alice Miller, obwohl ich nicht sagen kann, ob’s hier einen Zusammenhang gibt. Ich ziehe mich jetzt ganz zurück, mir ist’s zu kalt geworden hier im Forum. Der rechte Hass hat alles zu überwuchern begonnen. Und just jene, die immer das Maul aufreißen, schweigen, wenn’s um den Anschlag von Breivik in Norwegen vor zehn Jahren geht. Vielleicht ist das alles ja nur Zufall. Aber für Verschwörungs-Trolle ist doch alles (deterministisch) vorgezeichnet?

  3. Am Anfang der Pandemie wirkten die alten Menschen verängstigt für die scheint es jetzt wieder zu passen aber die Jungen wirken durch die Bank irgendwie traurig. Als hätte man ihnen die jugendliche Unbeschwertheit geklaut. Das macht einen selber auch traurig.

  4. Der Mensch ist einfach das mit Abstand dümmste Lebewesen auf der Welt.
    Alle nur noch brainwashed durch die Konditionierung der Medien.
    Wie kann man es nur zulassen, dass ein Haufen unfähiger, lebensfremder Narzissten und Psychopathen eine ganze Generation zugrunde richtet?!

  5. Danke ZZ. Darauf weise ich – und noch ein paar in diesem Forum – schon seit Monaten hin.

    Dass die Maßnahmen krank machen und völlig außer Verhältnis sind.

  6. Unsere Kinder und Jugendlichen werden mit Vorsatz fertig gemacht. Von den Medien hysterisch gemachte Eltern und Lehrer machen dabei auch noch ordentlich mit.

    • Warum mit Vorsatz, zu welchem Zweck?
      Haben nicht mal die Sklaventreiber aka Wirtschaft was davon.

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