Donnerstag, März 28, 2024

Gratis Fassadenbegrünung soll Stadthitze senken

Um die städtische Hitzebelastung zu senken, entwickelt das Begrünungsprojekt „BeRTA“ ein DIY-Fassadenbegrünungs-Kit, das keinerlei Genehmigung und Montageteam benötigt.  

Wien, 26. Juli 2021 | Grüne Fassaden sind nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch ein wirksames Mittel gegen urbane Hitze. „BeRTA“ steht für Begrünung-Rankhilfe-Trog-All-in-One und ist ein von Forschern entwickeltes Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien, das Pakete für die Begrünung von Hausfassaden erstellt. Eine Selbstbau-Variante soll nun einen unkomplizierten und kostenlosen Zugang zur Fassadenbegrünung ermöglichen.

„Online, unverbindlich und kostenlos“

Bisher wurde für ein BeRTA-Begrünungspaket ein Montageteam sowie eine Aufstellgenehmigung benötigt. Durch die Selbstbau-Variante sollen diese Schritte wegfallen. Außerdem sollen Besteller von der Stadt Wien eine finanzielle Unterstützung in der Höhe von bis zu 3.200 Euro bekommen. Diese Summe ermöglicht vier DIY-Fassadenbegrünungspakete, die für 32 Quadratmeter mehr grün an Häuserfassaden sorgen sollen. Die Fassadenbegrünungen sollen dazu beitragen, das Mikroklima um gefühlte 13 Grad zu senken. Mit der Selbstbauvariante sollen mehr Wiener angeregt werden ein Interesse an der Begrünung ihrer Hausfassaden zu entwickeln.

Pflanzen selbst besorgen

Die Selbstbau-Pakete können online bestellt werden und die Besteller werden durch alle Schritte begleitet. Das Paket enthält alle notwendigen Bestandteile und eine Anleitung für eine Begrünung. Es fehlen lediglich die Pflanzen selbst. Die Pflanzentröge lassen sich auch ohne spezielle Kenntnisse aufbauen. Die Selbstbauvariante darf jedoch nur mit Zustimmung der Mehrheit der Gebäudeeigentümer in privaten Innenhöfen platziert werden.

Um die „grünste Stadt der Welt“ zu bleiben, müssen die Pflanzen aber auch gepflegt werden. Daher wird vertraglich festgelegt, dass die Pflanzen laufend bewässert werden. Dies geschieht entweder durch einen Pflegeverantwortlichen aus der Bewohnerschaft oder durch automatisierte Bewässerung.

(nb)

Titelbild: APA Picturedesk

Nura Wagner
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4 Kommentare

  1. Als Gärtnerin lass ich mein ganzes Haus zuwuchern. Pflanze viele Bäume die Schatten geben und an denen sich kommende Generationen erfreuen, viele Sträucher die die Vögel brauchen. Ich hab aber auch kein Haus, dass rundherum mit Polystyrol verkleidet ist, weil da kann man ja nicht einmal ein Klettergerüst für die Pflanzen befestigen. Bei mir gibts auch keinen Asphalt und Beton am Boden. Aber was solls, eine Klimaanlage die fleißig Strom frisst erfüllt ja den selben Zweck, genauso wie eine Markise aus Plastik….Viele Leute haben eh nur ein winziges Grundstück und was tun sie damit? Asphaltieren und betonieren alles zu. Schütten Schotter in die Blumenbeete und setzten dann ein par krüppelige Koniferen dazwischen. Und das ganze, so behaupten sie, sei angeblich stylisch und schön….🙅‍♀️ dazwischen spielen die Kinder und wissen nicht einmal wie die Natur aussieht und funktioniert. Macht aus den Schotterwüsten doch endlich wieder Gärten für die Tiere und die Pflanzen und die Seele…

  2. Besser wäre nicht alles zu betonieren, mehr Grünflächen -Wiesen, nicht Rasen, Bäume nicht in Betontröge setzen sondern in Grünflächen und weniger Glasflächen und Klimaanlagen in Prunkbauten, usw.

  3. ‘Für ein grünes Wien. So ein Bledsinn. Die soin eanare Staudn wo anders hinplanzn.’

    Rainhard Fendrich (Autofriedhof)

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