Samstag, April 20, 2024

Blümel verzögert Familienbeihilfe – Warten seit Monaten

Warten seit Monaten

Die Arbeiterkammmer kritisiert die verzögerte Auszahlung der Familienbeihilfe. Laut Blümel-Ministerium seien aber schon 90 Prozent der Fälle abgearbeitet.

Wien, 28. Juli 2021 | Arbeitnehmervertreter klagen zunehmend über Verzögerungen bei der Auszahlung der Familienbeihilfe. Manche Bezieher würden bereits seit Monaten warten, kritisierten Gewerkschaft und Arbeiterkammer in jüngsten Aussendungen. Im Finanzministerium verwies man auf APA-Anfrage auf Corona. Laufende Anspruchsüberprüfungen seien wegen Corona ausgesetzt worden und würden nun nachgeholt werden.

Grund Corona

Jene Familien, die ihren Anspruch auf Familienbeihilfe nicht von sich aus nachgewiesen haben, haben die Familienbeihilfe während des Pandemie-Höhepunkts ein Jahr lang trotzdem weiter ausbezahlt bekommen. Bei diesen Familien erfolgte nun seit Frühjahr 2021 wieder eine Überprüfung, weswegen diese auch eine Aufforderung erhalten hätten, ihre Anspruchsberechtigung nachzuweisen. Im Rahmen dieser Überprüfung seien auch Anspruchsüberprüfungsschreiben versendet worden.

Laut Ministerium schon 90 Prozent erledigt

Bis dato seien 205.000 Rückmeldungen bei der Finanzverwaltung eingetroffen, teilte das Finanzministerium mit. Von diesen seien aber 90 Prozent bereits erledigt. “Nahezu alle noch nicht finalisierten Anspruchsüberprüfungsschreiben werden aktuell schnellstmöglich bearbeitet, um eine umgehende Auszahlung der Familienbeihilfe zu gewährleisten”, hieß es.

Arbeitnehmervertreter sowie die SPÖ machen dennoch Druck. “Viele Familien sind verzweifelt, weil sie monatelang auf die Auszahlung der Familienbeihilfe warten müssen”, meinte die rote Familiensprecherin Petra Wimmer. Sie führt die Verzögerungen auf die Zentralisierung der Finanzämter unter Türkis-Blau zurück.

(ot/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

26 Kommentare

  1. Die Überschrift ist schlicht falsch!!!
    An die Familienmitglieder wurden bereits Beihilfen in Milliardenhöhe ausgezahlt, schaut doch mal in der Liste nach wo es alleine um nicht zurückzahlbare Zuschüsse geht, wieviele Unternehmen alleine Zuschüsse in 3stelliger Millionenhöhe erhalten haben…

  2. Ich könnte mich nicht erinnern, dass es das jemals in Österreich gab.

  3. Ich hab mich auch abgearbeitet und höre jetzt nur mehr Musik von
    Deep Purple, Status Quo, Uriah Heep, Santana, Vanessa Mae, Enio Morikone, Subway to Selly, Schandmaul, Ramstein und Co.

  4. Wahrscheinlich kann sich Blümlein nicht erinnern, ob er Finanzminister ist und ob Kinderbeihilfe etwa mit Geld zu tun hat.

  5. Macht doch Sinn für einen türkisen Minister:
    Bei Familienbeihilfen geht es doch nur um wirklich bedürftigen “Pöbel” und nicht um Familie.

  6. Da muss man den Zasterminister in Schutz nehmen, vielleicht hat er beim Lesen des Wortes Familie gedacht es ginge um Parteispenden.

  7. Methoden wie beim Bundesheer.
    Da gabs während der Grundausbildung einen sogenannten ’24 Std.-Kampftag’, im Gmias draußen.
    Zig Kilometer marschieren, nur einmal die Feldflasche voll machen für die 24 Std., Kampfmulde ausheben (glücklicherweise keinen Ein-Mann-Stand), mit dem einfachen Spaten UND keine Verpflegung.
    Und da kam dann der Aufschrei.
    Und des Kaderpersonal meinte nur ‘wir nehmen keinem das Essen weg, ihr kriegt es nur während der 24 Std. ned.’
    Nach 24 Std. gabs dann die ganze Kaltverpflegung auf einmal.
    Des hat natürlich dann kaum ana augriaht, weil zu müde bzw. von jetzt auf glei hat kana so an richtigen Appetit ghabt.

    In dem Fall werdens bloß 24 Std. mal 183 Tage (hab von Rückständen von bis zu einem halben Jahr gehört), ah des geht scho, i man was mocht des scho, des werds ja woi schaffen des bissl Zeit zu überbrücken …

    Verbrecha!

  8. Es geht doch nicht alles gleichzeitig ! Die sind doch nicht so versiert !

  9. Ein Sauhaufen ist das. Auch während der Pandemie hätte man normal weiterarbeiten müssen.
    Jetzt kommt alles zusammen. Bin schon neugierig, wer zurückzahlen wird müssen.

  10. Was soll das? Wurde am Finanzamt während der Pandemie nicht gehackelt? Die Familienbeihilfe nicht auszuzahlen dafür gibt es doch wirklich keinen Grund.

    • wahrscheinlich sind die herrschaften finanzbeamten noch in kurz-home-office

    • In 77 krankenhäusern wurde in pandemie hochzeit in kurzarbeit gearbeitet.
      Ich könnte was dazu sagen, über die folgen für schwerstkranke.
      Mückstein konnte nicht angeben, welche, in seiner anfragebeantwortung.
      Ich kenne eines und das war echte sauerei, kranken die notwendigen therapien vorzuenthalten.
      Verbrecherisch für mich.

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!