Freitag, April 19, 2024

ÖVP-Landeshauptmann über Gewessler: »Elefant im Porzellanladen«

»Elefant im Porzellanladen«

Die Debatte um die gestoppten Bauprojekte sorgt weiter für Krach zwischen den Regierungsfraktionen. Nun attestierte ein ÖVP-Landeshauptmann der Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) ein Vorgehen “wie ein Elefant im Porzellanladen”.

Wien, 30. Juli 2021 | Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) attestiert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) im Hinblick auf die Evaluierung der umstrittenen Vorarlberger Schnellstraße S18 ein Vorgehen “wie ein Elefant im Porzellanladen”. Das sagte Wallner im Interview mit der Zeitschrift “News”. Bisherige Prüfungen und Planungen würden mit einem Federstrich vom Tisch gewischt, vermeintlich neue – schon geprüfte – Varianten ins Spiel gebracht.

Vom “Wiener Schreibtisch” aus

“Ich glaube, dass ich als Landeshauptmann erwarten kann, über eine so weit reichende Entscheidung informiert zu werden”, stellte der Landeshauptmann fest. Es geht nicht, vom “Wiener Schreibtisch” aus zu sagen, dass neu geprüft werde und Vorschläge einzubringen, “die niemals eine Alternative zur S18 sein werden”, sagte Wallner. Nur weil bei einem Planungsverfahren nicht herauskomme, “was ich mir persönlich wünsche, kann ich nicht dagegen sein”, so der Landeshauptmann in Richtung Gewessler. Es gebe keine Straße, die in jeder Hinsicht besser evaluiert sei als die S18. Wenn man eine Straße nicht wolle, solle man das Bevölkerung ehrlich sagen.

Allerdings meinte Wallner auch: “Wenn die Sache im September vernünftig erledigt wird, hat niemand Schaden genommen.” Er halte Klimaschutzfragen für absolut notwendig, aber “die Verbindung der beiden Autobahnen (auf Vorarlberger und Schweizer Seite, Anm.) ist eine historische Aufgabe, die wir einfach erledigen müssen”, so der Regierungschef. Er wisse nicht, was klimaschutztechnisch gut daran sein soll, wenn sich Lkw durch die Dörfer stauen. Hinsichtlich großer Straßenbauprojekte in Vorarlberg sei die S18 das letzte Vorhaben.

Gewessler hatte den Auftrag gegeben, die Neubauprojekte der Asfinag bis Herbst zu evaluieren, was zu einem Aufstand der Länder führte. Neben der S18 in Vorarlberg ist auch der Wiener Lobautunnel davon betroffen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hatte sich bei einem Besuch in Vorarlberg auf die Seite Wallners gestellt und gemeint, dass der Verzicht auf Mobilität und auf Individualverkehr nicht funktionieren werde. Er sei nicht der Meinung, “dass unser Weg zurück in die Steinzeit sein sollte”. Darauf folgten in dieser Sache weitere Scharmützel zwischen Türkis und Grün.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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124 Kommentare

  1. meint der wirklich mit dem gegenwärtigen scherbenhaufen eine porzellanladen??

  2. Österreich hat eines der dichtesten Straßennetze der Welt. Und damit eine der größten Bodenversiegelungen der Welt. Und mittlerweile dieserhalb auch schon mehr Wasser in seinen Kellern, als es das gewohnt war. Und trotzdem entblöden sich an die achtzig Prozent seiner Bürger nicht, über eine Politikerin herzufallen, die richtigerweise sagt: ” Es sind der Straßen mehr als genug. Es reicht.” Und am lautesten brüllt natürlich die ÖVP nach neuem Asphalt und Beton. Tätsies nicht, so wärsies nicht. Oh, Sancta Simplicitas!

  3. Es wurde in einigen verschiedenen Postings hier zum Thema “Zubetonieren” gesprochen. Um nicht jedes Posting einzeln beantworten zu müssen, fasse ich zusammen:
    Die Grünen sind die größte Zubetonierer-Partei – siehe dieses Video, bei Minute 47:00 einsteigen.
    https://www.youtube.com/watch?v=00t539MKWvQ

  4. Ein Vorschlag zur Güte ( oh, ich erwarte schon Schelte, trotzdem): die Dörfer zu Begegnungszonen erklären mit 30-km/h Geschwindigkeitsbegrenzungen.
    Aber säumig bezüglich der Verlagerung der Güter ist Deutschland! Die Schweiz hat ihr Plansoll durch den Gotthard erfüllt. Tirol sollte sich auch nachhaltig wehren. Aber die Frächterlobby… oder wer noch?

  5. Merken Sie sich das Ihnen!
    Nur die Türkisen dürfen auf Elefant im Porzellanladen machen.

  6. Der Vorarlberger Landeshauptmann Wallner hat in dieser Sache völlig recht. BM Gewessler ist anscheinend in einem grünen Träumeland-Express unterwegs.

  7. Die grünen werden einfach blablabla und mehr nicht ist alles nur mehr lächerlich diese regierung. Das schlechteste aus 2 Welten juhu

    • Dass der öffentliche Verkehr nicht besser ausgebaut wurde, dafür kann Gewessler nun wirklich nichts. Bei allem Verständnis für den Ärger der Betroffenen: Irgendwo und irgendwann (besser früher als zu spät) wird man anfangen müssen, etwas gegen den zunehmenden Verkehr und dem Zubetonieren zu tun. Ich kann mir außerdem nicht vorstellen, dass das bei dem Koalitionsübereinkommen nicht angesprochen wurde.

  8. Sehr geehrter Herr Wallner, vielleicht will ja die ZUSTÄNDIGE Ministerin Frau Gewessler den Gütertransport auf die Schiene verlegen, könnte das sein? Damit hätte auch der Stau durch die Dörfer ein Ende. Je bequemer sie den Transport auf der Straße machen z.B. durch Schnellstraßen desto unattraktiver ist die Bahn. Denke sie bitte mal nach (nicht nur bis zur nächsten Wahl sondern vielleicht in Generationen). Vielleicht würde das ja auch ein gutes Leben für die nächsten Generationen sichern. Eine S 18 ist nicht mehr als eine Einbahnstraße bis zur nächsten notwendigen S 19… oder S 20……

    • Darüber kann/will der nicht nachdenken! Es könnte ja sein, dass ein Familienmitglied dann den bereits versprochenen Großauftrag nicht bekommt

      Auf die Schienen kann man erst dann was bringen wenn die dafür Sorge trägt, dass zuggarnituren nicht nur schrottreif sind und auch repariert werden

      • Ja da werden die ÖVP Landeshauptmänner unrund wenn man ihnen das Bauen verbieten will. Alles zubetonieren war schon immer ein beliebtes Mittel gegen jedes Schwächeln der Wirtschaft.

    • Genau so wie diese Umfahrungen die in jeder Gemeinde immer verlangt werden wo eigentlich gar nicht so viel Verkehr ist. Da werden oft auch sicher ungerechtfertigterweise Flächen versiegelt und Beton verschüttet. Es kommt einen manchmal so vor als ob das eine Masche der Bauindustrie ist. Überall diese erdgeschossigen Hofer Lidl Betoninseln im Parkplatzparadies und ihre autoleeren Umfahrungen.

      • Vorsicht! Kreisverkehre werden zb. in NÖ sehr gerne von Frau Mikl Leitner eröffnet.
        Das gibt dann viele Fotos.
        Pröll war ein Kreisverkehr Meister😃

        • In Oberösterreich das selbe Bild. Die Gemeinden haben keine Ahnung von Raumordnung, am einen Ende des Ortes werden die Betriebe angesiedelt damit die ganzen LKWs dann durch die engen Ortschaften müssen. Und als nächstes werden dann die Rufe nach einer Umfahrung laut. Und dann kommt der Kreisverkehr und am Kreisverkehr kommt der Diskonter und ein par Ramschgeschäfte und so weiter und so fort……

          • Wenn dann die Grünen etwas gegen diese Ansiedlungen tun wollen, dann schreit die “Wirtschaft” auf. Bei aller Abneigung gegen die Grünen in dieser Koalition: Für die Sünden der Vergangenheit sind die Grünen wirklich nicht verantwortlich.

          • Also in unserer Gemeinde sitzen die Grünen schon viele Jahre im Gemeinderat und wenn man sich die Sitzungsprotokolle liest werden die Umwidmungen in Bauland immer einstimmig beschlossen. Im Bezirk ist eine 110 KV Freileitung geplant mitten durch eine wunderschöne Landschaft, die Menschen wollen eine Erdkabellösung aber von einer grünen Landtagsabgeordneten aus der Gegend hört man nichts, gar nicht. Die Neos haben die Sache jetzt in den Nationalrat gebracht um mit der Praxis der Grundenteignungen Schluss zu machen. In der Praxis ist es nicht weit her mit dem Umweltschutz bei den Grünen.

          • Das haben die Neos auch nicht und die sind nicht mal im OÖ Landtag vertreten im Gegensatz zu den Grünen die viele Jahre Koalitionspartner der ÖVP waren. Und trotzdem hat sich eine Nationalratsabgeordnete der Neos aus OÖ der Sache angenommen und direkt im Nationalrat interveniert das Gesetz dahingehend zu ändern um Anwohnern mehr Rechte einzuräumen. Was Gewessler im Übrigen nicht getan hat, die sehr wohl die Macht dazu hätte eine entsprechende Gesetzesänderung anzustreben….so weit zu den Grünen.

          • O ton einer grünen gemeinderätin: wir sind uns der problematik bewusst.
            Lösungsorientierte politik?
            Kann man sich aufzeichnen.

          • Wer wenn nicht die Grünen sollte einmal damit anfangen etwas zu verändern?

            Das sind ja keine Sünden der Väter mehr, wenn man weitermacht wie zuvor. Es ist pure Kollaboration mit dem Übel. Freilich gibt es eine Lobby wo ganze Berufszweige und Branchen dranhängen inkl. Pendler und Landbevölkerung, was ihnen einfach keine Wähler einbringt,
            aber in Situationen wo sie Wähler, Mehrheit, Mitbestimmungs oder Regierungsbeteiligung haben glänzen sie dann ja auch nicht wirklich mit der Durchführung ihrer Ideale!! Wozu hat der Grünwähler dann grün gewählt?

          • Das kann ich für OÖ bestätigen, sehr zum Ärger der Landwirtschaft, da wird die Erschließbarkeit von Feldern vermindert und die Landmaschinen dürfen dann auch noch jährlich ein paar extra Kilometer fahren, oder sie verkaufen gleich = Umwidmung in Bauland = versiegelt.

          • Bei uns wird gerade eine riesen Fläche Ackerland verbaut. 50 cm! dicke wunderbare schwarze Humusschicht, kein einziger Stein und völlig eben, eine Seltenheit in unserer Gegend…….es ist zum heulen….😪 und bei uns sitzen die Grünen im Gemeinderat, die segnen aber alles ab.

          • Da können die Grünen wohl bei der Betonierer-Regionalpolitik auch nicht aus, aber ich würde mal behaupten das die wenigsten Grünen eine Ahnung von Landwirtschaft haben, die wollen nur das Klima retten wissen aber nicht wie. Für solche Fälle gibt es die Kommassierung (Grundstücksumverteilungs/zusammenlegungsverfahren), die allerdings mindestens 6 Jahre dauert und auch nicht aus Jux und Tollerei heraus gemacht wird, sondern wenn sich schon länger bei verschieden Flächeninhabern was angesammelt hat. In dieser Zeit ist schon einiges wieder zubetoniert, wozu Gemeinde bis Bund verhältnismäßige Enteignungsverfahren auf ihrer Seite haben. Manche Bauern widmen deswegen ihre Flächen in Grünland um (deutlich geringerer Verkaufswert), damit man darauf nicht mehr bauen kann, weil sie sonst Stück für Stück ihre Erwerbsgrundlage verlieren würden.

          • Kommassierung:
            Geht einher mit abflachung von hängen, begradigung von flüssen, wegen steil zum hang, entfernung von hecken und bäumen, drainagierte felder.
            Vielleicht gabe ich etwas vergessen.
            Ah ja, windschutzgürtel in hauptwindrichtung.
            Wo sind die vorteile, ausser, dass die bauern auf ihren speedtraktoren auf den schnurgeraden kies oder asphaltfeldwegen dahinbrausen, und ordentlich staub aufwedeln.

          • Stolz berichtete der “vater der nordautobahn” (ja, sowas gibt es im weinviertel), wieviele mio m3 erde bewegt wurden,
            Krank, dass er darauf noch stolz ist .

          • Aber damit haben die Gemeinden doch mehr Steuereinnahmen, die sie dann für jeden nur irgenwie möglich Schwachsinn wieder ausgeben können.

        • Davon habe ich gehört 😆 NÖ als Kreisverkehrweltmeister, ganz stolz sind sie da

          • Bei uns in Tirol sind sie gleich blöd.Bauen an einer Kreuzung die seit über 40 Jahren problemlos zu befahren ist einen Kreisverkehr mir der Begründung der schnelleren ” Verkehrsabwicklung “.

        • Sie macht den schotter auch nicht schöner.
          Früher hatten wir die schotter mitzi, jetzt die schotter hanni.
          Und abfeanken tumma auch fleissig, alles, was grün ausschaut, gööö?

      • Kreisverkehre vollgeschottert, zum aufheizen, statt bäumen und wiesen.
        Mir graut.

  9. Ein völliges Kasperltheater: Kurz der die Klimawende im Zurücklehnen schafft mit Beton und Benzin, Maurer die auf einmal etwas über Moral und Veränderung apostelt, ein Wallner der ohne Hand und Fuß aus der Hüfte schießt… herrlich
    Einzig und allein die Gewessler durchschaue ich nicht, dachte eigentlich das ist ein Schlafposten,
    und wo jeder ÖVP’ler Hinpecken kann wenn er einen schlechten Tag hat, oder über die man wie Kurz einfach drüberfährt. Das warte ich jetzt noch ab, wie sich das entwickelt, bevor ich mir ein abschließendes Bild von der Frau erlaube.

    • Ich hab schon ein Bild von ihr

      Sie ist kompetent, versteht ihre Agenda, entwickelt ruhig, unaufgeregt und stetig ein Klimaschutzprogramm , das entgegen der Arbeit ihrer Vorgänger, dem Namen gerecht wird . Ihr vertraue ich, NUR IHR.

      • Habe schon von einigen Usern hier ein exklusives Vertrauen gegenüber Gewessler wahrgenommen. Mal sehen, bin mit meinem Vertrauen schon so oft hingeflogen und erst gerade wieder am Aufstehen. Ich warte da, wie bereits geschrieben, noch ab.

        • Ökologische Ignoranz zeigt keine Partei, nur sind sie nicht so verbissen in der Sache wie Fr. Gewessler es ist. Für die Ministerin gilt nur eines: “Koste es was es wolle” um ihr Ziel zu erreichen. Und diese gefährliche Ansage kennen wir ja bereits in der Angelegenheit Corona und wir sollten uns ernsthafte Gedanken darüber machen. Nehmen wir nur das Beispiel Auto, wo sie auf Biegen und Brechen über uns Menschen drüber fahren will. Ihr ist es völlig egal, wie z. B. jemand von A nach B kommt, wie lange man dazu braucht, wie alt jemand ist, welches Wetter es gerade hat, usw., usw. Die Hauptsache ist, das Auto wird für den “Pöbel” abgeschafft, da es für sehr viele unleistbar wird. Alleine schon der Gedanke, wie ein Großeinkauf für eine Familie am Land bei Wind und Wetter funktionieren soll (jeder wohnt nicht im Ortszentrum), oder ein Pendler täglich vielleicht mehr als die doppelte Zeit für seinen Weg zur Arbeit opfern muss, oder…
          Für mich ein gewaltiger Rückschritt in die viel zitierte Steinzeit… Und ich bin mit Sicherheit kein Klimaleugner!

      • Ich hoffe, dass Sie recht haben. Aber Gewessler hat ein Ungeheuer gegen sich, dessen Substanz weit über jene der ÖVP hinausgeht. Die Roten, die Blauen, die Rosafarbenen. Ökologische Ignoranten sind sie alle…

        • Ökologische Ignoranz zeigt keine Partei, nur sind sie nicht so verbissen in der Sache wie Fr. Gewessler es ist. Für die Ministerin gilt nur eines: “Koste es was es wolle” um ihr Ziel zu erreichen. Und diese gefährliche Ansage kennen wir ja bereits in der Angelegenheit Corona und wir sollten uns ernsthafte Gedanken darüber machen. Nehmen wir nur das Beispiel Auto, wo sie auf Biegen und Brechen über uns Menschen drüber fahren will. Ihr ist es völlig egal, wie z. B. jemand von A nach B kommt, wie lange man dazu braucht, wie alt jemand ist, welches Wetter es gerade hat, usw., usw. Die Hauptsache ist, das Auto wird für den “Pöbel” abgeschafft, da es für sehr viele unleistbar wird. Alleine schon der Gedanke, wie ein Großeinkauf für eine Familie am Land bei Wind und Wetter funktionieren soll (jeder wohnt nicht im Ortszentrum), oder ein Pendler täglich vielleicht mehr als die doppelte Zeit für seinen Weg zur Arbeit opfern muss, oder…
          Für mich ein gewaltiger Rückschritt in die viel zitierte Steinzeit… Und ich bin mit Sicherheit kein Klimaleugner!

    • Das Ministerium war bisher ein Schlafposten deshalb fallen die Türkisen jetzt aus allen Wolken was sich da alles tut.

      • Könnten sie recht haben, das hatten sie gar nicht auf den Schirm dieses Umwelt– Energie –irgendwas Ministerium.

    • Ich finde, die dame ist die einzige in der regierung, die die bezeichnung grüne verdient.

  10. Aber bei der Lueg Brücke am Brenner ist sie für einen Ausbau statt der Tunnellösung die auf Dauer viel Geld sparen würde(Instandhaltung, Straßendienst) und die Anwohner wenigstens etwas weniger Lärm hätten.

    Was bringen 6 Spuren wenn es auf italienischer Seite mit 4 Spuren weiter geht, richtig mehr Stau.

    • Nein.
      Wir “hassen” die Autofahrer nicht.
      Wir möchten den Autoverkehr langsam etwas zurückdrängen. Und umweltverträglicher machen: technologisch und verkehrsorganisatorisch und infrastrukturell.

      Das leuchtet auch vielen Autofahrern ein.
      Und wem es (noch) nicht einleuchtet, der wird es mit der Zeit lernen. Die Folgen unserer naturfeindlichen Politik werden immer spürbarer. Vor allem jüngere Leute – die, die noch viel Zukunft vor sich haben – machen sich Sorgen.

      • Ich lebe am Land. E-Autos sind nicht nur nicht umweltfreundlich, sondern auch unverlässlich. Der Strom ist jetzt schon knapp und teuer.

        Ich werde niemals in die Stadt ziehen. Da, wo ich wohne, brauche ich mein Auto. Zudem lebt meine Familie weit weg. Muss oft weite Strecken zurücklegen. Mit den Zug ist das undenkbar. Das wäre eine Tagesreise mit Übernachtung usw. Ihr wollt den Individualverkehr für Superreiche erhalten, alle anderen sollen mit dem Rad fahren.

        • Ich kenne die Situation auf dem Land.
          Meine zwei Vorschläge:
          (1) Öffentliche Angebote verbessern.
          (2) Finanzielle Unterstützung für diejenigen, die auf dem Land leben und dort aufs Auto angewiesen sind, aber von ihrem Einkommen her auf Auto-Hilfe angewiesen sind.

          Was mich selber betrifft: Ich habe sozusagen als Auto-Schmarotzer gelebt. Ich hatte kein Auto, wollte keins – ich hab mich aber mit Lehrerkollegen und Nachbarn und Freunden abgestimmt und bin mit denen mitgefahren, wenn ich in die Stadt musste. Auch auf Ausflüge in die Umgebung hat man mich mitgenommen. Vielen hat es gefallen, dass sie mir einen Gefallen tun konnten.

          Ein paar Mal hab ich mir eine Weitstrecken-Taxifahrt gönnen müssen – am Sonntagabend bei der Fahrt von München zurück zu meinem ländlichen Werktagsdomizil.

        • Wenn sie am land wohnen, könnten sie ihr eigener stromproduzent werden.

      • Sie kennen die geographische Lage von Dörfern, Märkten in Österreich? Sie kennen die öffentlichen Verbindungen zb von Hohentauern nach Judenburg? Richtig, auch dort wohnen Tiere und Pöbel welche in umliegenden Städten einer Arbeit (Schichtarbeit) nachgehen. Und das ist nur ein Beispiel von vielen!

        Bis heute wurde der öffentliche Verkehr nur in Großstädte vernünftig und üppig getaktet! Züge bleiben nicht stehen weil nicht rentabel …. während in Wien/Graz alle zwei Minuten eine BIM fährt! Die zuggarnituren und Lokomotiven und Triebwagen welche im Einsatz sind … tja, wenn man eingetragene Reparaturen im Eras nicht durchführt dann wird das Zeug kaputt ….

        • Selbst wenn man am Land mit der Bahn zur Arbeit nach zb. Wien fährt, braucht man das Auto um zum.Bahnhof zu kommen.
          Abgesehen davon, dauert es mit der Bahn meist länger.

          • Das sind die sünden der schwarzen landeshauptleute.
            Die öbb verkaufte nebenbahnen um 1€ an das land nö.
            Pröll versprach, keine zu schließen.
            Realität: mariazellerbahn saniert (damit konrad, dr lüssel und andere schwarzen brüder zur himmelmutter beten fahren konnten).
            Andere linien wurden sofort geschlossen, und, damit spätere politiker nicht auf blöde ideen kommen könnten, wurden die schienen gleich abgerissen.
            Der eisenpreis ist ja auch etwas höher als 1€, so konnte man einen schönen gewinn verbuchen.
            Irgendwie mussten die verzockermio von sobo wieder hereinkommen.

        • Das stimmt, das ist eine einzige Katastrophe. Aber dafür kann Gewessler nichts.

          • Für marode zuggarnituren, Triebwagen und Lokomotiven kann die gewesserl nichts? Da bin ich anderer Meinung!

          • Und, weil man es aus früheren Jahren kennt ändert man nichts daran obwohl man könnte?

          • MeineHeimat – gehen Sie in die Politik, werden Sie Umweltminister – und schauen Sie mal, was Sie da in welchem Zeitraum und in welchem Umfang erreichen können!

            Alternative: Werden Sie Zauberer! Magier!

            Möglicherweise ist aber auch in Ihrer Erziehung was falsch gelaufen. Sie wurden als Kind so erzogen, dass Mama und/oder Papa gefälligst alle Wünsche zu erfüllen hatten.

            In der Realität gibt es etwas, das den misslichen Namen “Grenze!” trägt.

          • Sie werden doch nicht fremdgehen, bis jetzt in Fr. Zadic verliebt und jetzt plötzlich in Fr. Gewessler?
            Aber Spaß beiseite, Sie wissen schon, dass Fr. Gewessler jahrelang Geschäftsführerin von Global 2000 war. Sie hat sich jetzt nicht viel überlegen müssen, das lag dort schon alles fertig in der Schublade…

          • Wenn Sie schon meinen, dass mein Verhältnis zu den Grünen ein primär Sexuelles ist:
            Dann könnten Sie mir doch vorwerfen, ich würde von einem Harem träumen!

            Es könnte aber auch sein, dass ich bisexuell geneigt bin — also, der Habeck ist doch ein schöner Mann, nicht wahr?

            Ich glaub Ihnen aber, EPEP, dass Sie den Kickl nicht deshalb so gut finden, weil er Ihnen als phantasierter Sexualpartner attraktiv erscheint. Ich nehme doch an, Ihre Präferenz ist hier tatsächlich politisch, Form und Inhalt betreffend.

            Es könnte bei mir allerdings ähnlich sein in Bezug auf die Grünen. Ich finde, sie sind politisch die besten, die man derzeit im Angebot hat.

            Aber es gibt halt Männer, die bei Frauen immer primär an das Eine denken … Ärgerlich für die Frauen ist das, EPEP. Können Sie das verstehen?

          • +++ “Es könnte bei mir allerdings ähnlich sein in Bezug auf die Grünen. Ich finde, sie sind politisch die besten, die man derzeit im Angebot hat.” +++
            Danke, dass Sie mich zum Wochenendauftakt so vergnügen! Das war der beste Witz den ich seit langem gehört habe, ich winde mich gerade vor lauter Lachen, vielen Danke nochmals!

          • Das ist sehr großzügig von Ihnen, EPEP, dass Sie sich über die Qualität der Grünen und über meinen Zuspruch zu den Grünen so freuen. Ungefähr 12% der Wähler in Österreich finden die Grünen auch so gut, dass sie sie wählen würden, wenn jetzt Wahlen wären. Das ist ganz ordentlich – grade auch vor dem Hintergrund der schwierigen Lage in der Regierung.

            Lachen ist gesund. Ich hoffe, noch öfters bei Ihnen einen Beitrag zu Ihrer Gesundheit anbringen zu können.

        • Ich finde es nicht besonders schlau und auch nicht besonders fair, wenn Sie Ihre Landsleute oder einen Teil davon als Tiere und Pöbel bezeichnen.
          So funktioniert Sarkasmus nicht.
          Wenn mich jemand als Nazi bezeichnet, übernehme ich diese Verunglimpfung lieber nicht.

          Was spricht dagegen, den öffentlichen Nah- und Fernverkehr für den ländlichen Bereich auszubauen? Die Bürger da draußen werden wohl nichts dagegen haben, wenn Bus und Bahn für sie attraktivere Optionen werden.

          • Wenn Sie schon so gescheit sind, dann planen Sie doch bitte eine Bahnstrecke von Innsbruck nach Reutte bei der alle Orte entlang dieser Bahn einen Bahnhof haben, der zu Fuß in maximal 5 Minuten erreichbar ist.

      • Unlogische Frage. Ich habe nicht vor, das Öffifahren einzuschränken.

      • Öffentliche Verkehrsmittel sind wichtig, aber es gibt Gebiete in denen es sehr wenige oder gar keine gibt.

  11. Und jetzt rücken sie wieder aus, die schwarzen Herren, die sich oft nur allzu wichtig nehmen. Aber klar: es ist das „Danke schön“ des schwarzen Einen an seinen türkisen Freund. Eine Hand wäscht die andere und ein gemeinsamer „Aussenfeind“ stärkt den inneren Zusammenhalt. Und dann kann man sagen: zwei wie Pech und Schwefel. Schwefel vor allem.

    • Ich stehe ganz auf der Seite von Gewessler – aber in der Ablehnung ihrer Anliegen seitens Schwarz/Türkis sehe ich die legitimen Einwände derer, die halt nun mal anderer Meinung sind.

      ich finde das nicht weiter schlimm, vom demokratischen Standpunkt aus. Österreich ist halt keine Diktatur.

      In der Sache schlecht & schlimm ist es, dass so viele weltweit (und in Österreich eben auch) die ökologischen Herausforderungen nicht angehen wollen. Aber das Recht der Bürger, grüne Vorschläge für falsch zu halten, muss ich als Grüner und Demokrat verteidigen.

  12. Thematisch gehört es nicht hier her, aber es scheint mir wichtig zu sein für alle, die das vielleicht nicht wissen. Auch ich musste darauf aufmerksam gemacht werden (😕):

    Wenn Sie Maskenträger sind und die Maske weg werfen: bitte durchtrennen Sie die Ohr-Schleifen oder trennen sie sie vom Stoff. Machen Sie dies den Tieren zuliebe, die sich unter Umständen in den Schleifen verfangen können und dadurch ein qualvolles Leben haben oder sogar den Tod erleiden müssen. Danke.

    • Danke für die Info! Bisher dachte ich allerdings, wenn man die Maske in den Restmüll wirft, wird sie verbrannt? Da muss es sich um die “zufällig vom Wind aus der Hang gewehten Masken, die nicht von selber den Mistkübel gefunden haben” handeln, oder?

      • Von den zufällig vom Wind aus der Hand gewehten Masken trenne ich vorher die Ohr-Schleifen?

        Wie kommen beim absichtlichen Entsorgen der Masken Tiere ins Spiel?

        • Ich glaube nicht, dass ich der Einzige bin, der immer wieder gebrauchte Masken am Weges- oder Strassenrand findet. Ich wohne am Waldrand und hier hat es viele Tiere, Marder, Igel, Schlangen, Katzen… also ist es möglich. Wie gesagt, ich sah schlimme Bilder und denke mir, dass man dies mit Achtsamkeit vermeiden kann. Gilt natürlich nur für die, die das auch so sehen 😀

          • Ich sehe das genauso. Meine Frage war kein Angriff auf Ihren Vorschlag, sondern wirklich meine Verwunderung, wie wissentlich entsorgte Masken auf die Straßen und Wegesränder kommen. Bei denjenigen, die einfach alles wegschmeißen, was ihnen gerade lästig ist, wird, fürchte ich, Ihr Appell nicht fruchten. Aber viellelcht schon, wollen wir es hoffen.

          • Alles gut, ich habe Ihre Frage nicht als Angriff empfunden. Ja, Menschen sind unterschiedlich und ihr Handeln ist nicht immer leicht zu verstehen.

      • Ich sah schlimme Fernsehbilder… deswegen denke ich, dass es viele nicht wissen, dass auch Masken in den Meeren landen. Allerdings weiss ich nicht, woher die kommen. Für mich dachte ich, diesen kleinen Beitrag kann ich diesbezüglich gerne leisten.

        😀 danke an alle, die mitmachen oder eine sonstige gute Lösung haben!

      • Genauso dachte ich auch. Entsorgung im Restmüll.
        Menschen die Masken ” einfach so ” entsorgen, schmeissen auch andere Dinge, zb aus dem Autofenster.Leider

        • Traurig, aber wahr: so kam ich zu einer auf einem Auge blinden Katze, die mir über den Zaun geworfen worden war… 🐈‍⬛ Inzwischen haben wir uns angefreundet.

    • Sehr guter Ratschlag, Danke!
      Für mich sammle ich die Dinger, sind genug beisammen, zerlege ich die in die einzelnen (Wertstoff) Komponenten und führe diese einem geeigneten Recyclingprozess zu….

    • Ich sehe da noch eine andere Gefahr: Deprimierte Österreicher, die überzeugt sind, man lebe seit dem März 2020 in der Hölle bzw. werde terrorisiert von einem totalitären Regime, könnten die Ohr-Schleifen abschneiden, dann aneinander binden zu einem Seil
      – und sich daran aufhängen!
      Hat man schon mal geprüft, ob so ein Seil einen fallenden Körper aushielte?

      • Ich würde Ihnen einen Sprung von der Europabrücke bezahlen, allerdings mit dem Seil um den Hals.

        • Das mit dem Seil ist natürlich sicherer. Denn ich glaub, die aneinandergebundenen Ohrschleifchen halten nicht, sie reißen – und dann ersauf ich, statt mit aufzuhängen. Ich ziehe letzteres vor.

          Allerdings hab ich im Moment noch keinen Grund, zu so drastischen Lösungen zu greifen. Die Pandemie hab ich körperlich wie seelisch gut überstanden. Ich hab mich nie “eingesperrt” gefühlt – ich hab’s genommen, wie ich Verkehrsregeln auch nehme – nicht als Terrorisierung im Verkehr, sondern als Ermöglichung von sicheren Verhältnissen im Verkehr. Ich finde, unsere Regierungen (in den meisten Ländern Europas) haben ihre Sache mit der Pandemie nicht schlecht gemacht. Holprig natürlich – es war mal was wirklich Neues, man musste ständig improvisieren – aber dieses Improvisieren ist recht gut gelungen. Auch dank der Tatsache, dass die meisten Bürger in so etwas recht vernünftig sind.

    • Fachgerecht entsorgen und nicht einfach wegwerfen! Besser noch ist diese Sklavenzeichen gar nicht zu verwenden.

  13. Frau Gewessler, WER hat sich den Lobautunnel ausgedacht?

    Das ist genau die Art, warum ich die Grünen nicht mehr brauche. Irgendwie laufen dort lauter Margot Honeckers herum……. Wir bringen euch das Glück und das Gute, und das ist so gut und so glücklich, dass wir euch dazu zwingen dürfen. Es ist auch unbestreitbar, dass es gut ist und Glück, wer was anderes denkt muss ein Nazi sein, dem kann man also ruhig sein eigenes Gut und eigenes Glück entziehen, wenn er das Grüne eh auch ablehnt dann braucht er so etwas ja generell nicht, auch keine Gesellschaft oder sonstige Partizipation.

    Es leben die Deplorables!

    • So eine Überraschung! Die Grünen sind der Meinung, dass ihre Vorschläge gut und richtig sind. Wer hätte das gedacht! – Prokrastinator findet, sowas ist Chuzpe. Nur so jemand wie Margot Honecker käme auf die Idee, die eigenen politischen Vorschläge für gut und richtig zu halten.

      Im übrigen liegt es am Nationalrat, ob ein Gesetz durchgeht oder nicht. Also letztlich an den Wählern. Prokrastinator hält Österreich aber schon für eine Diktatur. Wenn ein Gesetz durchgeht, das ihm nicht passt, spricht er von diktatorischem Zwang.

  14. Schon spannend was der türkischwarze Häuptling Wallner da von sich gibt ….. es wird vom Schreibtisch aus in Wien entschieden ….

    Wirklich?? Echt jetzt? Was passt euch schwarzen da nicht in den Kram? Weil es euren absurden Vorstellungen nicht entspricht? Schreibtischtäter haben das so an sich Wallner! Keine Ahnung von der Basis, aber Entscheidungen „von einem Schreibtisch aus Wien von Menschen mit plattgesessenen Hinterteil mit fürstlicher Entlohnung .. damit muss der Pöbel und die Tiere schon lange leben! Schön, wenn sich Narzissten untereinander eine reinhauen!

  15. Warum muss schon wieder quer geschossen werden?
    Kann Herr Wallner nicht einfach das Ergebnis der Evaluierung abwarten?
    Ich habe mittlerweile diesen “neuen Stil” schon ziemlich satt.

    • weil die türkisen weltmeister im anpatzen sind und auch vor dem eigenen koa-partner dabei nicht zurückschrecken

  16. Diesen steinzeitlichen Machos muss man aus meiner Sicht auch ordentlich was entgegensetzen….das kenn ich wehr gut, dass sie dann plötzlich angerührt reagieren….ich finde Gewessler macht genau das viel besser als die siebensüße Zadic!

    • Weil sie sich genauso über alles und alle andere/n erhebt wie ein steinzeitlicher Macho?

      Ich wäre für ein Duell alter Schule – und würde hoffen, dass beide treffen.

          • Bist nicht du der gewesen, der mal spiral dynamics erwähnt hat?
            Blaues Mem trifft gelbes Mem, wenn wir Glück haben… oder ist Gewessler selber noch blaues Mem? Von außen manchmal schwer zu beurteilen, find ich!

  17. wie war das in der Klausur – alles bestens, super stimmung
    allein der blick von gewessler sagt mehr als tausend worte, fast so schlimm wie der von edtstadler

    • Irgendwann fließt der Beruf in den Charakter ein. Und irgendwann zeigt sich der Charakter in den Gesichtszügen. Die Edtstadler mag einiges an Vorsprung gehabt haben, Gewessler hat aber deutlich aufgeholt…..

      • Kenne ich diese Sätze von Ihnen schon von früher einmal? Sie kommen mir sehr bekannt vor. Aber vielleicht hab ich sie schon woanders gelesen.

      • …Keine Kunst, wenn sie es ständig mit einem solchen “Partner” zu tun hat.

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