Freitag, März 29, 2024

Faßmann-Ministerium zahlt 48.000 Euro Berater-Honorar für Ex-NEOS-Chef Strolz

Auf der Liste externer Berater des Bildungsministers Heinz Faßmann findet sich ein prominenter Name: Ex-NEOS-Chef Matthias Strolz. Für seine Beratertätigkeit von April bis November kassiert der pinke Ex-Politiker rund 50.000 Euro.

Wien, 31. Juli 2021 | Wie der “Standard” berichtete, berät der frühere NEOS-Chef Matthias Strolz seit April das türkis geführte Bildungsministerium von Heinz Faßmann. Das geht aus einer Antwort von Faßmann auf eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Christian Lausch hervor. In einer Aufstellung sämtlicher externer Berateraufträge des Ministeriums findet sich der Name des NEOS-Gründungsmitglieds. Der Vertrag mit Strolz läuft laut Anfragebeantwortung bis November, die Vertragssumme beträgt 48.000 Euro.

Leistung: “Strategie- und  Umsetzungsbegleitung”

Der Auftragsinhalt wird in Faßmanns Auskunft schlagwortartig umrissen. Demnach ist Strolz für die “Strategiebegleitung beim Pädagogikpaket” samt “Kommunikationskonzept” und “Umsetzungsbegleitung” geholt worden.

Strolz, der ab 2013 pinker Klubobmann war, hatte sich im Mai 2018 überraschend von seinen politischen Funktionen zurückgezogen und den Vorsitz an Beate Meinl-Reisinger übergeben. Vor seiner Zeit bei den NEOS war der Vorarlberger lange im Umfeld der ÖVP tätig, etwa als parlamentarischer Mitarbeiter. Als Rhetoriktrainer hatte er einst auch den heutigen Kanzler Sebastian Kurz in dessen Jugendtagen bei der Jungen Volkspartei (JVP) gecoacht. Nach seinem Ausscheiden aus der Politik schrieb Strolz mehrere Bücher mit Tipps zur Lebensführung, zudem hält er Workshops zu Themen wie “Self-Leadership: So werde ich vom Spielball zum Spielmacher”.

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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38 Kommentare

  1. Statt övp-grün hat man sich övp-neos gewünscht. Beim nächsten Mal.

  2. Über diese Beträge muss man sich nicht mokieren, das sind Peanuts.

    Die unglaubliche Anfütterung der Medien oder noch zigfach extremer die unkontrollierten Milliardengeschenke aus dem Covid Fond, darüber sollte ein Sturm der Entrüstung ausbrechen.

    Aber den bequemen Österreicher interessiert das nocht. Hauptsache der Fernseher funktioniert und das Schnitzerl mit 2 Bierchen steht am Tisch.

    Und die maulfaulen Oppositionsparteien rekeln sich bequem in ihren gut dotierten Nationalratsbänken.

    So sind wir ÖSIS in der Alpenrepublik.

  3. Wenn Faßmanns Entscheidungen auch auf der Beratugstätigkeit von Strolz beruhen, dann wundert mich nichts mehr?
    Ich erinnere mich noch an Strolz seinen Esotrip und seine Vorträge. Beepbeepbeeb, wir haben uns alle lieb.
    Zumindest kann ich mir jetzt vorstellen wessen geistiges Kind er ist.
    Tja….man muss nur wissen wo man sein Geld verdienen kann, oder so?

  4. Super. Es geht nicht um verbesserung des parteiverfilzten schulwesens, nein, es geht um kommunikation.
    Es lassen grüßen: neos, ableger der industriellenvereinigung.
    Btw, zahlt der minister aus seiner privatschatulle, wenn er kommunikationsprobleme hat, oder zahlen das wieder wir pöbel und tiere?

  5. Der nächste Koalitionspartner für die türkise Familie wird schon angefüttert…

      • Da kann sich Kogler bald ein Beispiel an Strolz nehmen!
        Seine Seminare werden heiß begehrt sein:
        RICHTIG DURCHSCHLAFEN MIT KOGLER

  6. Zu Tony um 14Uhr53
    Volle Zustimmung.
    Höre in meinem Bekanntenkreis, dass einige ihre Kinder schon aus der Schule genommen haben.
    Leider noch viel zu wenige. Ist aber sicher für viele nicht so einfach. Doppelverdiener.
    Meine Kinder sind schon erwachsen und für meinen Enkel stellt sich die Frage für seine Eltern noch nicht.

  7. Am Ende zahlt nicht das Fassmann-Ministerium, sondern der Steuerzahler.
    Fassmann zahlt nicht mit seinen eigenen Geld, sondern in gewohnt unverschämter, türkisen Art werden die Steuerzahler zur Kassa gebeten. Fassmann, dem ich als letzten Türkisen noch einen Funken von Anstand zugedacht habe, ist ein vollimmunisierter Teil der Türkisanostra geworden.

  8. Damit dem Pöbel endlich beigebracht werden kann, warum wir das Davos Manifesto für einen “besseren Kapitalismus” brauchen.

    https://www.weforum.org/agenda/2019/12/why-we-need-the-davos-manifesto-for-better-kind-of-capitalism/

    Die Frage ist eher ob wir einen besseren Kapitalismus, also einen technokratischen Neoliberalismus überhaupt brauchen oder uns dieser verkauft wird, als Rettung vor dem “Kommunismus”. Gleichzeitig haben andere schon Sorge, dass die Agenda 2030 eine kommunistische sei.

    Wieso können wir nicht einfach als demokratische Republik weiterexistieren, wo gewisse Sachen verstaatlicht sind und trotzdem Privatbesitz erlaubt ist? Ich verstehe nicht wieso wir uns von internationalen Think Tanks eine Zukunft aufdrücken lassen sollen.

  9. Noch heute frag ich mich, warum war der Stolz plötzlich aus allem raus? Und jetzt bekommt er Jobs vom früheren politischen Gegner. Rätselhaft?

    Scheinbar streiten die alle nur zur Show vor unseren Augen!

    • Immer schon und nach der Entertainmenteinlage gibts Weib, Wein und Gesang (Sex, Drugs and Rock’n’Roll).

    • Tja…alte Freunde aus der Politik, bezahlen mit Steuergeld alte Freunde aus der Politik für deren Leistungen. Spannend.

  10. Nicht mehr?
    Da ist Strolz billig oder ein schlechter Verkäufer!

  11. Mit oder ohne Strolz, herauskommen wird demnächst folgende Linie für die Schulen: Indirekte Impfpflicht für Lehrer*innen und Schüler*innen, ansonsten häufiges Testen bis zu Verzweiflung von Eltern und Kinder und Lehrer*innen. Ungeimpfte müssen in der Schule weiter Masken tragen bis zur Bewusstlosigkeit aufgrung von CO2-Überlastung im Blut und Sauerstoff-Unterversorgung. In Berlin haben schon 700 Lehrer gekündigt, häuptsächlich wg. der Massnahmen, hier wird wohl Ähnliches geschehen. Ich empfehle allen Eltern, die Kinder von den Schulen zu nehmen (das ist rechtlich möglich), von der Schule abmelden und sich mit anderen zu Lerngruppen zusammenzuschliessen. Die Kinder werden es euch ewig danken.

  12. Das ist ein Grund warum ich bei den Neos immer skeptisch bleiben werde.

    Die haben eine Nähe zu Türkis….die nicht zu leugnen ist.

    In der Farbenlehre sagt man, um ein kräftiges Türkis zu bekommen, braucht man einen Schuss Magenta.

    • Neoliberale Kapitalisten, ist kein Geheimnis.
      Das sind die, die ans ewige Wachstum auf begrenztem Raum und die unsichtbare Hand die alles regelt glauben. Allerdings sind alle oesterreichischen Parlamentsparteien mehr oder weniger neoliberal und an unseren Unis wird ja auch eine neoliberale Volkswirtschaft gelehrt.
      Abgesehen davon, finde ich die Oppositionsarbeit der NEOs ok.
      Beispiel:
      https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVII/A/A_01564/index.shtml

    • ‘In der Farbenlehre sagt man, um ein kräftiges Türkis zu bekommen, braucht man einen Schuss Magenta.’

      Also wenn es der Phantasie gelingt, den menschlichen Verstand dazu zu bringen, so etwas zu glauben, frage ich mich, warum dann keine Ideen entstehen können, um das politische Partiensystem (mit all ihren Handlangern, Profiteuren und Geizhälsen) zu überwinden …

  13. Wollte der sich nicht um seine Familie kümmern? Reist in der Weltgeschichte herum, schreibt Bücher, mach sich auf Social Media wichtig.
    Jetzt in Wien, wieder weg von der achso wichtigen Familie.
    Ein Selbstdarsteller…….

    • Er tut halt Geld scheffeln für null Leistung, ausser dass er die Absprachen zwischen Kurz und den Neos moderieren kann.

    • Früher passierte es im Versteckten. Heute machen sie es offen, weil sie sicher sind, dass sie das ohne Probleme durchziehen können.

      • Ich kann mich noch gut an den Fall Rablbauer erinnern, da gabs die (eine) Zeitung und den ORF … fertig.
        Ich bin sicher, dass damals viel so Zeug nicht rausgekommen ist.
        Und mit der Entwicklung der Aufklaerung (z.B. leaks im Web) sind immer neue Korruptionsvarianten entstanden.
        Und das Hauptinteresse, dass das so bleibt, haben die Schmierer, nicht die Geschmierten.
        Deswegen sehe ich als logischen naechsten Schritt, dass das Volk mehr Kontrolle ueber das Parlament ausuebt, denn das ganze Volk schmieren, wird “denen” zu aufwaendig sein.
        Kontraproduktiv ist der Energieabbau via Teeren und Federn der Geschmierten, den Personen sollte man gar nicht viel Beachtung schenken.

  14. … kassiert der pinke Ex-Politiker rund 50.000 Euro?
    Den Wissensvorsprung taktisch eingesetzt, er weiß wie es geht.

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