Freitag, April 19, 2024

Steiermark: Supermarkt-Mitarbeiterin von Spinne in Bananenschachtel gebissen

Steiermark:

Eine Supermarkt-Angestellte in Raaba nahe Graz ist am Montag beim Schlichten von Bananen vermutlich von einer Giftspinne gebissen worden. Mit einer 120.000 Euro-Maschine wurde das Tier getötet.

Wien, 03. August 2021 | Er bestätigte einen entsprechenden Bericht der “Kronen Zeitung” am Dienstag. Das Tier wurde zwar nicht gefunden, aber der Obstbereich des Supermarkts “begast”, womit keine Gefahr mehr bestehe. Der Frau gehe es mittlerweile besser.

Die 43-jährige Mitarbeiterin des Supermarkts hatte am Montag gegen 14.30 Uhr eine Schachtel mit Bananen aus Ecuador geöffnet und das Obst in die Regale geschlichtet, als sie plötzlich einen stechenden Schmerz an einem Finger spürte. Sie war gebissen worden und zeigte eine allergische Reaktion. Der Verdacht fiel rasch auf ein Tier aus der Familie der Kammspinnen, die auch Bananenspinnen genannt werden. “Wenn es eine Schlange gewesen wäre, hätte ich sie gefunden, aber die Spinne war nicht zu finden”, schilderte Stangl gegenüber der APA. Die Symptomatik deute klar auf diese Spinnen hin.

120.000 Euro-Maschine tötete Spinne

Die Frau wurde mit geschwollener Hand ins Spital gebracht und behandelt. Sie konnte noch am selben Abend das Krankenhaus verlassen und es gehe ihr laut Stangl gut. Währenddessen war der Experte für exotische Tiere im Supermarkt auf der Suche. Da er die Spinnen nicht finden konnte, wurde eine Maschine angefordert: “Die hat einen Wert von 120.000 Euro und es gibt sie nur einmal in Österreich”, schilderte er. Mit ihr kann ein mit Planen eingeschlossenes Areal mit einer speziellen Chemikalie “begast” werden.

Laut Stangl tötet diese Chemikalie alles Getier innerhalb der Planen binnen zwei Stunden. Danach kann alles wieder abgebaut und durchgelüftet werden. Das Obst und das Gemüse allerdings, das mit der Chemikalie in Kontakt kam, muss entsorgt werden – und mit diesem vermutlich auch die Spinne, die das Prozedere nicht überleben kann, versicherte er. Nach der Aktion kann das Geschäft wieder öffnen.

“Es kommt immer wieder zu ähnlichen Fällen mit diesen Spinnen, etwa alle ein bis zwei Jahre habe ich so einen Fall. Dass jemand auch gebissen wird, ist aber selten”, erklärte Stangl. Laut Landespolizeidirektion Steiermark kann die Supermarkt-Filiale seit Dienstagfrüh wieder gefahrlos betreten werden.

(apa/bf)

Titelbild: pixabay

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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12 Kommentare

  1. Nach den Schlangenbissen verlagert Zackzack nun seine wertvollen Recherchen auf Spinnenbisse. Da werden die Spender gleich das Geldbörserl zücken.

  2. Supermarkt-Mitarbeiterin von Spinne in Bananenschachtel gebissen? Nicht etwa “in Hand”?
    Wie kann man in die Bananenschachtel gebissen werden? Ist das etwa eine sexistische Umschreibung eines Körperteils?
    Nur gut, dass die Angestellte nicht von einer Spinne aus einer Banane Schachtel gebissen wurde. 😜🤣🤣🤣

    • So viel inhaltlichen Sinn beim Schreiben darf man schon lange nicht mehr erwarten.

  3. Die Kammspinnen (Ctenidae), selten auch Tropische Wolfsspinnen genannt, bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Webspinnen. Zu dieser Familie zählen sowohl kleinere, als auch vergleichsweise große Spinnenarten, die vorzugsweise in den Tropen verbreitet sind. Alle Kammspinnen sind nachtaktiv und leben nomadisch und legen auch für den Fangzweck kein Spinnennetz an, sondern jagen freilaufend als Lauerjäger.
    Eine Spinne mit einer Beinspannweite von bis zu 200 Millimetern ist normalerweise nicht ganz so unauffällig…..

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