Donnerstag, April 18, 2024

Eltern werden aktiv: Schulabmeldungen wegen Corona steigen stark

Eltern werden aktiv:

Die Zahl von Kindern, die von der Schule ab- und zum “Heimunterricht” angemeldet werden, dürfte im kommenden Schuljahr stark steigen. Immer mehr Eltern vernetzen sich und gründen “Lerngruppen”.

Wien, 05. August 2021 | Es gibt derzeit einen starken Trend hin zu häuslichem Unterricht: Immer mehr Eltern melden ihre Kinder von der Schule ab. Derzeit beläuft sich die Zahl neuer Schulabmeldungen auf 3.600, bis Schulbeginn könnte sie auf 6.000 ansteigen, so der ORF. Genaue Zahlen liegen erst mit Schulbeginn vor. Die Bildungsdirektion Niederösterreichs verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr bereits jetzt eine deutliche Steigerung: Damals waren es in Österreichs größtem Bundesland 820 Abmeldungen, heuer sind es schon 1.150. NÖ-Bildungsdirektor Johann Heuras sieht an der Entwicklung auch die Coronavirus-Pandemie mitverantwortlich: Gründe seien die Frage des Testens und Impfens.

Corona-bedingte Schulabmeldungen

Gründe für eine Schulabmeldung werden in der Regel nicht erhoben. Die Ulrike Schiesser von der Bundesstelle für Sektenfragen vermutet im ZiB-Interview, dass ein beträchtlicher Anteil der Eltern sich dem Coronamaßnahmen-kritischen Lager zuordnet, dass aber gleichzeitig auch Eltern ihre Kinder von der Schule abmelden, denen die Faßmann-Maßnahmen nicht „sicher genug“ wären.

https://twitter.com/simonefeichtner/status/1423025428260868105

Simone Feichtner beispielsweise gründete die #InitiativeSichereBildung – ein Zusammenschluss aus 66 Eltern, Lehrern und Medizinern, die die Regierung in einem offenen Brief dazu aufforderte, das Coronavirus an Schulen nicht „frei laufen zu lassen“.

Auf der anderen Seite jedoch stark vertreten dürften jene Eltern sein, die ihre Kinder zum Heimunterricht anmelden, weil sie die Maßnahmen nicht mehr mittragen: Sie wollen ihre Kinder den wöchentlichen Tests, dem Maskentragen oder den Impfungen und damit einhergehenden Gruppendynamiken an der Schule nicht mehr aussetzen.

Schulabmeldung bedeutet nicht zwangsweise Isolation

NÖ-Bildungsdirektor Heuras ist besorgt: Heimunterricht schränke die Persönlichkeitsentwicklung ein, sagt er gegenüber dem ORF. Genauso meint Bildungspsychologin Christiane Spiel im ORF-Interview, dass das Lernen mit Freunden „und damit auch das Hineinwachsen in eine Gesellschaft, die sehr heterogen ist“ im Unterricht zu Hause nicht geboten werden könne. Doch Heimunterricht bedeutet nicht zwangsweise, dass die Kinder von ihren Eltern alleine unterrichtet werden. Die meisten können sich das allein schon aus Berufsgründen zeitlich gar nicht leisten.

Die Realität sieht anders aus: Eltern organisieren sich selbst und gründen beispielsweise “Lerngruppen”, in denen ihre Kinder mit einigen anderen Kindern gemeinsam lernen. In kleineren und größeren Initiativen werden Eltern und auch Lehrer aktiv: So stellt die Plattform Respekt Plus beispielsweise eine Vernetzungsplattform für Eltern und Lehrer zur Verfügung, die Unterricht außerhalb von Schulen auf die Beine stellen wollen. Plattformen wie die von Ricardo Leppe, der sich bereits vor Corona für selbstbestimmtes Lernen einsetzte und das bestehende Schulsystem stark kritisierte, erfahren starken Zulauf.

Österreich: Keine Schul-, sondern Ausbildungspflicht

In Österreich gilt – im Unterschied beispielsweise zu Deutschland – keine Schul-, sondern eine Ausbildungspflicht. Das heißt, die Erziehungsberechtigen können die Ausbildung ihrer Kinder auch selbst übernehmen. Bezeichnet wurde das bisher als „häuslicher Unterricht“, „Hausunterricht“ oder „Homeschooling“. Vor Beginn der Corona-Maßnahmen waren gute 2.000 Schüler in Österreich für Heimunterricht angemeldet: Aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung durch Heinz Faßmann geht hervor, dass sich Ende 2018 noch 2.222 Schüler im Heimunterricht befanden.

(lb)

Titelbild: APA Picturedesk

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65 Kommentare

  1. Lasst die Kinder in Ruhe! Diejenigen Lehrer, welche glauben, im Corona-Virus die Pest erblicken zu müssen, sollen sich mit Solution X abfüllen lassen, bis sie ihnen aus allen Poren quillt, aber sie sollen damit aufhören , sich in ihrer Panik aller Welt zum Maß zu machen. Punkt.

  2. Die Corona-Artikeln von (lb) heben sich meist positiv von den Artikeln andere ZackZack-Journalisten ab. So auch diesmal. Wenn ich zB Florian Bayer lese, dann kann ich nur sagen: Der Vergleich macht Sie sicher!
    (lb) informiert über #InitiativeSichereBildung genauso wie über die Plattform Respekt plus und Ricardo Leppe
    Warum geht das nicht immer, ZackZack? Warum sonst stets einseitige Berichterstattung plus Panikmache?

  3. “InitiativeSichereBildung” ist eine ÖVP-Kreation. Schon witzig, was die 59 Boten des Unterganges so zustandebringen.

  4. Recht haben sie! Denn jetzt kommt auch noch der Impfdruck für die Kleinen. Lt. Faßmann möchte er dann den Geimpften Privilegien geben, sodass sie auf ihre ungeimpften Klassenkameraden herabblicken sollen, weil diese weiterhin mit den Tests und den Masken sekkiert werden.

    In Lerngruppen haben die Kinder uneingeschränkten Kontakt, können frei atmen, werden nicht ständig indoktriniert und mit Angst und Panik drangsaliert. Dann geht es raus an die frische Luft mit viel Bewegung. Hoffentlich wird das die Schule der Zukunft. Schön wäre es, wenn sich pensionierte Lehrer fänden oder Lehrer, die vom System auch die Nase voll haben und sicht nicht impfen lassen wollen.

    Rettet die Kinder!

    • Werden in den Lerngruppen die Vortragenden eigentlich getestet? Nicht das die dann vielleicht Kinder anstecken.
      Ich frage für einen Freund.

      • Kinder sind nicht gefährdet. Hören Sie auf mit dieser Panikmache. Kinder sollten auf natürliche Weise immun werden. Es ist nichts dabei, wenn mal eines Schnupfen kriegt. Ich hatte als Kind die echte Grippe – na und? – ich hatte Angina, sogar die Feuchtplattern (das war eine echte Epidemie) – alles gut überstanden und heute bin ich so gesund, dass ich nicht einmal einen Hausarzt habe. Wir durften raus, wir hatten viele Kontakte …das, mein Lieber, stärkt das Immunsystem!

        • Meine Frage war, ob die Vortragenden getestet sind. Ihre Kinderkrsnkheiten interessieren mich, ehrlich gesagt, gar nicht.
          Manche Eltern werden das wissen wollen.
          Sie bevorzugen ja Lehrer die sich nicht impfen lassen, bin nicht sicher ob das verantwortungsvollen Eltern gefällt.

          • Welche Rolle spielt das, ob die Lehrer in diesen Gruppen getestet sind oder nicht?
            Sie wissen wahrscheinlich, dass im letzten Jahr mehr Kinder ertrunken sind als an Covid verstorben, die Krankheit gefährdet Kinder überhaupt nicht, im Gegensatz zur Grippe.
            Und Sie wissen wahrscheinlich auch, dass die Impfung weder vor der Weitergabe schützt noch davor, die Krankheit zu bekommen.
            Also welche Relevanz hat in diesem Zusammenhang die Tatsache, ob die Vortragenden getestet oder geimpft sind? Bitte um Aufklärung.

          • Weil verantwortungsvolle Eltern ihre Kinder, sicher nicht zu Lehrern schicken wollen, die weder getestet noch geimpft sind. Sie wissen sicher , dass auch Kinder Virenträger sind.

          • Was hat Ihre Stellungnahme, dass Kinder Virenträger seien, damit zu tun, dass Lehrer Ihrer Meinung nach “geimpft” oder getestet sein sollten?

          • verantwortungsvolle Eltern??

            Samui manchmal wundere ich mich wirklich über Ihren Pauschalismus und den Hang zu überheblicher Aburteilung.

            Ich bin in so vielem (speziell die SPÖ betreffendem) Ihrer Meinung, lese Ihre Beiträge gerne, schmunzle oft über Ihren Schlagabtausch mit Poldi, aber manchmal…
            ja manchmal sind Sie wirklich einfach nur verblendet mit Brett vor dem Kopf..

            Nichts desto trotz..

          • Brett vorm Kopf?
            Dann passe ich ja herrlich hierher.
            Aburteilung? Ich wurde hier schon so oft als Impfschaf bezeichnet, jetzt auch von Samhain als Covidiot.
            Impfgegner dürfen scheinbar hier heftig aburteilen pauschal alle beleidigen die nicht ihrer Meinung folgen , aber wenn ich ,Impfschaf , überspitzt formuliere kommt ihr mit Zurechtweisung.

          • Es ist mir völlig egal ob Sie für oder gegen die Impfung sind – aber Eltern generell pauschal als unverantwortlich hinzustellen, wenn sie der Impf/Teststatus des Lehrers nicht interessiert – DAS finde ich nicht in Ordnung.

            Mir wäre nicht aufgefallen das meine Kritik an Ihnen eine pauschale Beleidigung beinhaltet hätte.

            ..“ aber wenn ich ,Impfschaf , überspitzt formuliere kommt ihr mit Zurechtweisung.“

            Wer ist „ihr“?

      • 2020 gab’ in Ö 14 “Coronatot” <= 40 Jahren. "Coronatoter" ist dabei "eine Personen die innerhalb 28 Tage nach einem dubiosen Test an irgend etwas gestorben ist"

        • Bei ca. 4 Millionen Menschen in Österreich im Alter von 0 bis 40 Jahren lag die Wahrscheinlichkeit an oder mit C zu versterben also bei 0,000035 Prozent.

      • Sie glauben noch immer an den heiligen Test, der alles kann und an das Märchen des asymptomatischen Superspreaders?

  5. Der faßmann hat mir heute in der Stellungnahme wegen der Abmeldungen „gefallen“!

    Schule sei nicht nur ein Ort wo wissen vermittelt wird sondern auch soziale Kompetenz!

    Hurach zua du super faßmann: es hat euch einen Dreck interessiert wie du und deine Kumpels in der Kasperlshow die Ihr Regierung nennt, den Kindern Schulmonate und soziale Kontakte GESTOHLEN habt! Jetzt willst dich darüber aufregen das Eltern handeln? Du armer Kasperl! Der nächste der glaubt er sei das Maß der Dinge!

    • Gestern mit dem Bildungsministerium, also der Hotline telefoniert und gefragt ob es sein Ernst war, als er in der Pressekonferenz gesagt hat, dass nicht geimpfte Schüler akzeptieren müssen, wenn sie gemobbt werden? Die Dame darauf hin am Telefon meinte nur, dass er das sicher nicht so gemeint hat…. Ja klar, und morgen haben wir Weihnachten im August!?!??? Merken die eigentlich noch etwas? Dieser ganze Irrsinn. Bin selbst Lehrerin, kehre im Oktober wieder in die Schule zurück und bin gespannt was mich erwartet. Hab extra eine Versicherung mit Arbeitsrecht und Mobbing abgeschlossen, denn das braucht man mittlerweile schon und ich verstehe alle Eltern, die ihre Kinder aus dem System nehmen. Habe einen 10 jährigen Sohn, sobald die Impfpflicht für die Kinder in der Schule kommt, wird auch er abgemeldet und mir persönlich ist es egal, ob der Pädagoge in der Lerngruppe geimpft ist, denn man weiß ja mittlerweile schon, dass dadurch keine sterile Immunität erzeugt werden kann und somit auch weitergegeben werden kann, so viel zu dem Thema besorgte und verantwortungsvolle Eltern! Zum Schluss sei noch gesagt, es ist ein Wahnsinn wie viele Eltern ihre Kinder impfen lassen, mit einem Impfstoff, der in dem Sinne keiner ist und man die Langzeitfolgen NICHT abschätzen kann!!

  6. Wir haben unsere beiden Kinder die gesamte Pflichtschulzeit im häuslichen Unterricht gehabt. Gemeinsam mit anderen Eltern haben wir Lerngruppen organisiert, unsere Kinder hatten dadurch ausreichend Sozialkontakte, was ich schon als wichtig erachte. Für uns als Familie war das die beste Lösung und wir haben alle davon profitiert! Ich freue mich, dass bei zackzack so sachlich über den häuslichen Unterricht berichtet wird. Bitte weiter so! Jeder soll selbst entscheiden können, wie seine Kinder unterrichtet werden, ohne gleich als Schwurbler, Sekte oder ähnliches bezeichnet zu werden.

    • Interessantes Projekt, und dürfte ja schon abgeschlossen sein, so wie Sie es schildern.
      Darf ich fragen: war das in ländlichem oder städtischem Milieu?
      Wie viele Kinder / Familien waren beteiligt?
      Und sind die Kinder hinterher damit zufrieden?

      • Wir wohnen am Land und es waren zwischen 3 und 5 Familien beteiligt. Nach der Pflichtschulzeit haben einige Kinder eine Lehre begonnen, der Grossteil ist in weiterführende Schulen gegangen. Soweit ich es beurteilen kann, waren und sind alle zufrieden. Unsere Kinder und auch wir Eltern sind es definitiv. Es ist weniger Aufwand, als man sich im Vorhinein vorstellt. Ich habe es als Erleichterung und Bereicherung empfunden, diese Aufgabe mit anderen Eltern zu teilen.

  7. Sollten sich wirklich Eltern zu Schulabmeldungen entschließen, weil die Maßnahmen nicht streng genug sind, so kann ich diesen empfehlen: Tun Sie es nicht und seien Sie beruhigt. Unterricht funktioniert auch mit weit weniger Einschränkungen. Es gibt Länder, in denen die Kinder ein (fast) normales Schuljahr 20/21 hatten; ein Zahlenvergleich mit diesen Ländern lohnt sich – oder fragen Sie Lehrer, die dort unterrichten.

    • “Weil die Maßnahmen nicht streng genig sind?”
      Bei uns sind es nur Familien die die Schnauze Hackevoll haben von den Maßnahmen der Regierung und der Menschenrechtsverletzer und Hetzern gegen Familien, die dieser Impfung nicht Bedenkenlos gegenüber stehen.

      • Ich muss mich korrigieren. Die Maßnahmen werden als “nicht sicher genug” im Artikel beschrieben. Aber ich dachte mir, dass kaum Eltern deswegen ihre Kinder abmelden – hoffentlich nicht!

    • Sollten Sie Lehrer sein kapieren sie nichts! Staatsbürgerschaftskunde? Verfassungsrecht? Menschenrechte? Grundrechte?

      Anscheinend sind sie auch so jemand der betreutes Denken bevorzugt? Danke, solche Lehrer braucht es nicht

  8. Ich habe meine Sorgepflicht und Schutzfunktion gegenüber meinen Kindern einzuhalten und zu erfüllen.
    Wir nehmen unsere Kinder alle aus der Schule. Wir lösen das anders, aber der Staat ist absolut Unfähig seine Maßnahmen “Angemessen” mit Hirn und Bedacht umzusetzen.
    So, der Hexenhammer kann kommen.

  9. Zuerst meinen Dank an ZZ für diesen Artikel. Weiter so!
    Ich arbeite mit Menschen, bei denen täglich die Angst steigt, dass dieser Wahnsinn nicht mehr aufhört.
    Ich versuche trotzdem positive Perspektiven zu schaffen, auch wenn es mittlerweile unendlich viel Energie kostet. Dieser Artikel gibt mir Hoffnung, dass es nicht umsonst ist.

  10. Ich verstehe nicht, warum die Vollpfeiffen noch immer die Virus-Karte spielen? Sie sollten bald wieder auf die Ausländerkarte setzen. Sonst erwachen die Impfhysteriker aus dem Wachkoma. Die Milliarden sind eh schon an ihre Spetzi’s verteilt. Warum noch weitermachen? Oder hassen sie die Kinder so sehr?

    • Die brauchen eingeschüchterte Kinder welche sie „ knebeln und fesseln“ können wann immer sie wollen

  11. Ich kenne nur Eltern, die ihre Kinder abgemeldet haben, weil sie nicht wollen, dass ihre Kinder sich pausenlos testen und den ganzen Tag gesundheitsschädliche Masken tragen müssen und weil sie nicht wollen, dass irgendwelche Spezialeinheiten, die unangemeldet in die Schulen stürmen, ihre Kinder gegen ihren Willen mit experimentellen Gen-Therapien behandeln, deren Langzeitfolgen völlig unbekannt sind und bereits viele Kinder ins Spital gebracht haben. Angst vor C haben all diese Eltern jedenfalls nicht. Und diese Kinder vereinsamen auch nicht, weil diese Eltern alle längst und gut vernetzt sind.

  12. Sehr richtig und gut! Bitte weitermachen! Nehmt Kontakt auf zu Studenten (Lehramt) bzw. Pensioniertes Lehrpersonal und bildet kleine Lerngruppen!

  13. “Das Hineinwachsen der Kinder in eine Gesellschaft die sehr heterogen ist…..” was soll dabei die Schule beitragen? Mit Frontalunterricht und Gleichmacherei? Heranzüchten von digitalen Idioten die außer Konsum und Ellbogentechnik nichts kennen weil in einem türkisen Bildungssystem nichts anderes vermittelt wird. Die Bücklinge, JA Sager und Steuerzahler von morgen? Genau um das zu verhindern war ich schon immer eine Befürworterin des Heimunterrichts. Und ganz im Gegenteil zum vermutlich türkisen Bildungsdirektor aus NÖ halte ich Schulunterricht eher für schädlich was die Persönlichkeitsentwicklung betrifft. Sehr interessantes Thema. Bestimm kommt bald die Verunglimpfung der Eltern “verantwortungslos”….

    • Ich stimme Ihnen da sehr zu. Nach meinem Eindruck wird den Kindern im Schulsystem die Neugier ausgetrieben.
      Aber andererseits ist der soziale Kontakt und das Wahrnehmen der Welt in ihrer ganzen (oft auch unangenehmen) Vielfalt wichtig im Lern- und Entwicklungsprozess.
      Welche Lösung sehen Sie dafür?

      • Die Kinder nehmen die Welt in all ihren (auch unangenehmen) Facetten viel eher wahr wenn sie sich nicht ständig im geschützten Umfeld des Schulbetriebes aufhalten. Bestes Beispiel dafür sind die Ferien, erinnern sie sich an ihre Kindheit. Eine Lösung dieses Problems wird es mit den Türkisen nicht geben weil in deren Bildungspolitik nicht ein erfülltes selbst bestimmtes Leben am Ende der Schulkarriere steht sondern die Verwertbarkeit als Erwachsener in diesem Wirtschaftssystem. Weil ein guter Job und viel Geld sind ja nicht gleichbedeutend mit Zufriedenheit, wie es uns von den Türkisen suggeriert wird sondern nur gleichbedeutend mit hohem Konsum und hohem Steueraufkommen was wiederum die Wirtschaft und das System stützt ob der einzelne in seinem Job glücklich ist oder nicht.

        • Ja, genau, mit türkiser Bildungspolitik kommen wir nicht weiter.
          Heimunterricht bringt nach meinen Beobachtungen aber zunächst einmal mit sich, dass die Kinder weniger Kontakt nach außen haben als sie es in der Schule hätten.
          Und bei den Ferien kommt es darauf an, ob den Kindern hinreichend Möglichkeiten zu Kontakten etc. geboten werden.
          Dass sich das automatisch von selber ergibt bezweifle ich. Manche Eltern, die zu Heimunterricht tendieren, wollen ihre Kinder absichtlich von zuviel “Außenwelt” abschotten. Und manche Eltern sind sich dieses Aspekts unabsichtlich nicht bewusst.
          Da sehe ich Probleme.

          • Eine Abschottung von einer Welt, die völlig hysterisch und irrational durchdreht ist sicher nicht von Nachteil. Man kann nur hoffen, es dauert nich tmehr allzulang.

          • Ja die gibt es, die aus ideologischen Gründen versuchen zu Hause eine Art Parallelwelt zu schaffen. Aber das Schulsystem ist ja auch eine Welt für sich. Was sich in dieser Welt abspielt wird in dem Fall von der Politik vorgegeben das ist auch nicht viel besser. Man müsste die Politik gänzlich rausdrängen aus diesem Bereich und die Wirtschaft sowieso. Ich habe einmal eine Doku über das norwegische Schulsystem gesehen und war begeistert. Das hat etwas sehr respektvolles, familiäres, wertschätzendes und die Kinder gehen bis zur 10 Schulstufe gemeinsam zur Schule. Die Lehrkräfte sind wirklich handverlesen und es ist eine große Ehre Lehrer sein zu dürfen. Lehrer gelten als wirkliche Fachleute und sind es wohl auch. Die Politik hat in diesem Bereich nichts zu sagen. Die Schulen sind sehr gut ausgestattet.

          • Ja, besonders wenn man Leute kennt, die durch unser Schulsystem regelrecht traumatisiert wurden. Vielen wurde das Lernen regelrecht ausgetrieben. Es gibt z.B. noch immer Schuldirektoren die mit Volksschulkindern einen derartigen Umgang pflegen, dass die sich vor Angst in die Hose machen….wirklich unglaublich was sich an unseren Schulen noch immer herumtreibt.

          • Aktuell für mich stellt sich die Frage ja nicht mehr, meine Kinder sind erwachsen. Und bezüglich der Enkel sollen deren Eltern entscheiden.
            Aber wenn ich entscheiden müsste zwischen Schule und Heimunterricht: Vermutlich wäre es wieder Schulbesuch für meine Kinder, und mit viel Unterstützung (keine Gängelung, sondern sinnvolle Förderung….) daheim.

        • Ich fürchte den Kindern würde der Umgang mit anderen Kindern fehlen. Freundschaften , Rangeleien, erste scheue Kontakte zum anderen Geschlecht findet in der Schule statt und bereitet uns aufs Leben vor.
          Gottseidank sind meine Kinder erwachsen und die Enkel noch zu klein für die Schule.
          Sehr schwierige Entscheidung..
          ..
          Wäre es für mich

          • Ja, Schule ist auch etwas sehr Schönes. Aber es gibt halt besonders in Österreich viel Verbesserungsbedarf. Und die Übeltäter sind die uns allseits eh schon so gut Bekannten. Hab mal einige Jahre an einer Schule gearbeitet und leider wurde jedes meiner Vorurteile bestätigt. Unser Schulsystem ist noch viel schlechter als sein Ruf so ist zumindest mein Eindruck.

          • Ich kanns nicht beurteilen. Als Jugendlicher hab ich die Schule gehasst.
            Aber die Freunde waren mir total wichtig.
            Mein Sohn ging sehr gern zur Schule…..
            Es kommt wahrscheinlich auch auf die Schule an..

          • Mitunter gibt es Riesenunterschiede zwischen Schulen (nicht nur wegen Bundeslandgrenzen), aber natürlich auch zwischen einzelnen Lehrern….

    • Wurde eh schon von einem Politiker angesprochen. Den unverantwortlichen Andersdenkenden Eltern die Kinder abnehmen wollen. Weiß jetzt leider nicht mehr wer das war.

  14. Danke an zackzack, the first and only with reichweite, die neutral über so etwas berichten. Ohne Häme, ohne Beleidigungen, bitte bleibt dabei.

    • Hier reicht mir jetzt ein like nicht, dem moechte ich – hiermit – ausdruecklich zustimmen.

  15. Der erste Artikel in einem österreichischen Medium mit Reichweite, in der Respekt Plus
    – direkt verlinkt wird
    – auf das Angebot dort aufmerksam gemacht wird
    – keine Adjektive wie “esoterisch”, “rechts” etc oder Bezeichnungen wie “Coronaleugner” etc verwendet werden

    Naja … Sind ja auch erst 1,5 Jahre Diffamierung und “Nichtbericht Erstattung” gewesen. Was sind schon 1,5 Jahre …

    So kniet nieder und preiset den Tag … Ich hoffe es ist der erste dieser Art von vielen die nun folgen werden. 🍻

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