Freitag, März 29, 2024

Was macht der denn da? Riesen-Rucksack am Wiener Karlsplatz

Was macht der denn da?

Wer am Donnerstag auf dem Wiener Karlsplatz spazieren geht, der wird nicht schlecht staunen. Ein überdimensionaler Rucksack steht derzeit dort. Es handelt sich um eine Aktion von SOS Kinderdorf.

Wien, 12. August 2021 | Ein überdimensionaler Rucksack ist am Donnerstag im Rahmen einer SOS-Kinderdorf-Aktion am Wiener Karlsplatz aufgestellt worden, um am Welt-Jugend-Tag daran zu erinnern, “dass Jugendliche schwer zu schleppen haben”, wie die in weltweit 133 Ländern aktive Organisation per Presseaussendung mitteilte. Zukunftssorgen, psychische Probleme und Angst vor dem Herbst – der Rucksack junger Menschen wiege speziell in Corona-Zeiten schwer. Sie müssen mehr stemmen, als gut für sie ist.

“Jugendliche haben sich die letzten 17 Monate isoliert statt ausprobiert. Anstatt neuer Wege gab es Chaos. Die Jugend ist eine prägende Zeit der Entwicklung. Dass diese von der Pandemie aufs Extremste ausgehebelt wurde, wird junge Menschen die nächsten Jahre und Jahrzehnte beeinflussen”, meinte Christian Moser, Geschäftsführer von SOS-Kinderdorf. Die Gesellschaft habe die Pflicht, diesen Rucksack der Jungen mitzutragen und ihnen Zukunftsperspektiven zu geben.

Drei Meter Rucksack

Der nicht zu übersehende, mehr als drei Meter große Rucksack wurde aus Planenmaterial designed und gefertigt. Neben dem markanten Rucksack gibt es am Donnerstag am Karlsplatz noch bis 19.00 Uhr Interaktionsmöglichkeiten, um 17.00 Uhr findet ein Poetry-Slam zum Thema Jugend statt.

Um dem erhöhten Unterstützungsbedarf der von der Pandemie betroffenen Jugend gerecht zu werden und Langzeitfolgen zu verhindern, fordert SOS-Kinderdorf ein Krisenbudget für Jugendliche. Außerdem schlägt die Organisation ein bezahltes Perspektivenjahr für 18- bis 21-Jährige vor, das Orientierung und Sicherheit bietet.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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4 Kommentare

  1. Das schlechte Gewissen den Kindern gegenüber kommt ein bisschen spät würde ich mal sage.

    • ????

      Ist das Kritik am SOS-Kinderdorf? Das wäre jetzt aber nicht angebracht. Dass das SOS-Kinderdorf weltweit IMMER für Kinder, Jugendliche und Familien soweit möglich Unterstützung anbietet, sollte eigentlich Allen bekannt sein. Unabhängig von Pandemie und anderen Widrigkeiten.

      Ich bin verwirrt.

      Falls Sie mit Ihrer Kritik unsere Machthaber meinen, so bin ich ganz auf Ihrer Seite.

      Ich habe einen Freund, der Lehrer ist. Was mir der erzählt über die Dinge, die seit Covid-19 in der Schule passieren, kann man eigentlich nicht glauben. Aber leider lügt mein Freund nicht. Tja, die Kinder und Jugendlichen und Lehrer sind m.M.n. nicht wirklich ein wichtiges Thema für Türkis-Grün. Wobei man fair bleiben muss, es gibt lokal massive Unterschiede. Mein Freund unterrichtet an 2 Schulen, eine ist gut, die andere eher schlecht was den Umgang mit Covid-19 angeht. Man glaubt es kaum. Und für Kinder und Eltern ist es wahrscheinlich reiner Zufall, ob man eine gute oder schlechte Schule erwischt. Leider.

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